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RubrikEinsatz zurück
ThemaWassersauger; war: Sprungrettungsgerät aufs (H)LF   29 Beiträge
AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP758733
Datum06.04.2013 14:08      MSG-Nr: [ 758733 ]7760 x gelesen

Geschrieben von Jürgen M.Vor sehr vielen Jahren hat die damalige Baden-Württembergische Gebäudeversicherung [damals musste jedes Gebäude dort versichert werden] den Feuerwehren Wassersauger kostenfrei zur Verfügung gestellt.
Die haben das spitz gerechnet und festgestellt das diese Investition unterm Strich deren Geld spart.
Entweder bedeutet "vor sehr vielen Jahren" hier im Zeitalter der Mehrzweckstrahlrohrherrschaft (1. Zweck: Löschen, 2. Zweck: Fluten), oder da wurde wirklich sehr spitz gerechnet. Andere Versicherungen sponsorn Hohlstrahlrohre (Provinzial-Hohlstrahlrohr) und WBKs.

Denn Wasserschäden minimiert man nicht mit dem Sauger, sondern mit dem Strahlrohr. Und ein halbwegs ausgebildeter Strahlrohrführer wird das immer noch besser hinbekommen als ein perfekt ausgebildeter Saugerführer. Denn bei dem ist die Brühe schon unnütz auf dem Boden.

Insofern:
Geschrieben von Jürgen M. Ich finde es schon sinnvoll wenn die Feuerwehr einen Wassersauger vorhält und diesen dann bei Brandeinsätzen auch zeitnah zur Brandstelle bringt und damit schnell anfängt den Wasserschaden zu minimieren.
Ob der Wassersauger dann relativ viel wertvollen Platz im Erstangreifer belegt ist meiner Ansicht nach nicht immer sinnvoll. Gerade bei Feuerwehren die mehr als ein Fahrzeug haben ist dieser auf einem der nachrückenden Fahrzeuger sinnvoller verstaut. Oder im Rahmen eines Logistikkonzeptes dann auch schnell nachgeführt.
Wir haben einen Wassersauger. Konzeptionell ist dieser auch stark eingebunden, nämlich im Rahmen unserer Standardeinsatzregeln "Putzdienst" und der AAO "Gerätehausbodengrobreinigungseinsatz" wird er als einzigen Einsatzmittel auf Rädern geführt (quasi sogar "Erstangreifer"). Da hat unser Vorbeugender Putzschädenschutz nämlich beim Anbau nicht ganz so gut funktioniert, da bleiben auf normalem Wege immer Pfützen übrig, auch beim bestausgebildetsten Gardenaspritzenführer.
Bei Hochwasser/Unwetter würde ich das Ding vielleicht sogar noch mit in den Einsatz nehmen, bzw. nachholen. Aber nur wenn dies nach dem dann aktuellen Gesamteinsatzaufkommen und den persönlichen Möglichkeiten des Geschädigten überhaupt sinnvoll ist. Ich sauge den Fussboden von der nebenan RTL2-bildungsfernsehenden arbeitsfähigen, aber nicht ganz eigenhilfewilligen Großfamilie nämlich nicht ganz so gerne staubtrocken wie den der 90jährigen Oma Hilde, die ansonsten darauf vertrauen müsste dass Heizungsluft und Zeit diese Arbeiten übernehmen würden. Habe ich das Ding auf dem Einsatzfahrzeug, sauge ich überall. Und ich bin bei der Feuerwehr, nicht den Saugern vom Dienst.
Aber bei Brandeinsätzen? Da habe ich noch nie einen Wassersauger vermisst. Obwohl, wenn die wirklich so wichtig sind, rechne ich auch mal spitz: Unser Wassersauger schafft ziemlich genau 130l/min, d.h. also ich könnte in Verbindung mit unserem Hohlstrahlrohr, was standardmäßig auch 130l/min rausjagt, moderne, effektive Löscharbeit ohne Wasserschaden produzieren, obwohl es gar nicht brennt...

In der großen Angststarre vor dem bösen Gebäudefluten mit Löscherfolgskontrolle per Temperaturdifferenz Strahlrohr-Haustür scheint die Feuerwehrwelt zunehmend dazu zu tendieren, schon eine solche Anzahl Wassertropfen als Wasserschaden anzusehen, wie sie eine Durchschnittshausfrau einmal in der Woche auf den Fließen hinterlässt. Die Lösung ist das doch auch nicht. Aber ein Strahlrohrführer, der das im Hinterkopf hat, ist vermutlich immer wohnungsfreundlicher als einer, der weiß, dass hinter/unter ihm die Kameraden schon mit Wassersauger, Planen, Tauchpumpen... warten.
Und wenn ein Brandraum mal wirklich so abzulöschen war, dass größere Pfützen auf dem Boden sind, die man mit einfachen Putzlumpen und notfalls mehrmaligem Auswringen nicht mehr wegbekommt, dann will ich mal die Berechnung sehen, welcher tatsächliche Schaden da noch mit einem "Wassersauger" verhindert/beseitigt werden soll. Wer solche Arbeitskosmetik betreibt, kann eigentlich auch vor der Haustüre die Stiefel ausziehen und hinter dem LF die Straße fegen...

Früher dachten wir ja: Ich denke, also bin ich.
Heute wissen wir: Ach komm, das geht auch so.
(Dieter Nuhr)

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Geändert von Sebastian K. [06.04.13 14:15] Grund: = nur für angemeldete User sichtbar =

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 06.04.2013 12:13 Jürg7en 7M., Weinstadt Sprungrettungsgerät aufs (H)LF, d.h. Erstangriffsfahrzeug
 06.04.2013 14:08 Seba7sti7an 7K., Grafschaft  
 06.04.2013 14:25 Jürg7en 7M., Weinstadt
 06.04.2013 15:08 Lars7 T.7, Oerel
 06.04.2013 15:05 Dani7el 7R., Peine
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 06.04.2013 15:56 Lars7 T.7, Oerel  
 06.04.2013 16:06 ., Thierstein und Magdeburg
 06.04.2013 17:00 Seba7sti7an 7K., Grafschaft  
 06.04.2013 18:03 Jürg7en 7M., Weinstadt
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 06.04.2013 19:54 Jürg7en 7M., Weinstadt
 06.04.2013 20:07 Anto7n K7., Mühlhausen
 06.04.2013 21:42 Lüde7r P7., Kelkheim
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 06.04.2013 16:50 Chri7sti7an 7F., Wernau  
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 06.04.2013 21:43 ., Hamburg
 06.04.2013 21:48 Lüde7r P7., Kelkheim
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 07.04.2013 00:42 Dani7el 7R., Peine
 07.04.2013 01:06 Chri7sti7an 7F., Fürth

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