Dieses alte Lutherlied ("Eine feste Burg ist unser Gott") kam mir unwillkürlich in den Sinn,
als ich heute die Nachrichten hörte.
Die Tage zwischen dem Fest und dem Silvester müssen ja herftig gewesen sein, was die Angriffe auf Polizei- und Rettungsdienste betrifft:
Ein Feuerlöscher aus dem sechsten Stock des "Ihmezentrums" in Hannover (ein schlimmer sozialer Brennpunkt)
durch die Windschutzscheibe eines VW-Bullies der Polizei, den Fahrer ganz knapp verfehlt, weil sich der Löscher zwischen Windschutzscheibe und Lenkrad verkeilte,
wenige Tage zuvor ein Betrunkener und offensichtlich auch unter Drogen Stehender versucht, einen Polizeibeamten über den Balkon des neunten Stockwerk zu stoßen.
Anklage lautet auf "versuchter Mord"
gleiche Tat vorgestern mit dieses Mal einer jungen Frau in der Region Hannover
in Lüneburg wurde laut NDR 2 der Gemeindebrandmeister geschlagen.
Die Reihe ist lang, es gibt bereits Rettungsdienste, (auch die Kollegen werden sehr oft körperlich angegangen, desgleichen Krankenschwestern und Pfleger in den Häusern) die einfach nicht wissen, wie sie diesen täglichen Angriffen ausweichen können.
In verschiedenen Rettungsdiensten finden schon heute Deeskalationstraining mit Selbstverteidiung statt, es gibt allen Ernstes Dienste, die da drüber nachdenken, ihre Leute mit Reizgas auszurüsten.
Die Frage, ob das in der letzten Zeit zugenommen habe kann man mit einem klaren ""JEIN" beantworten.
Ich habe das Gefühl, dass diese Spirale der Gewalt immer in Wellen auftritt.
Als ich meinen Dienst 1967 antrat, da wurden wir in der Tat noch als "Helfer" wahr genommen und Angriffe waren die Ausnahme, auch im Rotllichtviertel "Steintor"
Es passierte, schon klar - und immer war Alkoholl im Spiel, ganz häufig Drogen, aber eben doch nicht so häufig wie heute.
Nun hat es Gewalt ja immer gegeben, wurden die Zeiten härter (Krieg, wirtschaftliche Not), dann stiegen diese Dinge an.
Siehe oben, schon Luther besang es, sicherlich auch im Blick auf die damals tobenden Bauernkriege, an denen er nicht ganz unschuldig war..
Was eindeutig schlechter geworden ist, das ist der Respekt vor dem Anderen.
Das zieht sich durch alle Bereiche, sei es verbal (Auch das IN, und das ganz besonders, Stichwort "Shitstorm"),
sei es eben vor Ort.
Einer der Gründe könnte auch der Sozialneid sein.
Angehörige der BOS werden als "Teil des Schxxxx-Staats" wahr genommen, ohne Unterschied zwischen den diversen Organisationsformen zu machen, was gleichmachen für die Feueerwehr gilt.
Auch sie ein Teil des Establihmenst .
Wenn die Leute der BOS den Anwesenden Weisungen erteilen, dann wird gar nicht hinterfragt, ob das sinnvoll und notwendig sei, diese Paria fühlen sich von den "Bullen" gegängelt (auch die anderen Kräfte fallen da gleichermaßen rein) - und es ist Zustand.
Hinzu kommt eines, und das sage ich klar, ohne mich uim political correctness zu bemühen:
Mit einigen Gruppen an Emigranten - auch da nur ein Bruchteil. i ich weiß das sehr genau haben wir besondere Probleme.
So sind z.B. die Jugendlichen aus den ehemaligen sowjetischen Staaten (GUS) gefürchtet für ihre hemmugnslose Gewalt und das Fehlen an Respekt gegenüber der Polizei, die normalen "Blauen" nehmen sie gar nicht ernst.
Erst, wenn das SEK und das MEK in ihren Kampfanzügen kommt, dann sind die deutlich leiser, denn "das ist die richtige Polizei"
Lösung?
Ich habe keine!
Seien wir dankbar, dass unsere soziale Struktur noch so sind, dass diese Dinge wie in den franz. "banlieus" oder den englischen "lower class areas" hier (noch) nicht stattfinden,
und dennoch:
es wird höchste Zeit, dass der vom nieders, Innenminister SCHÜNEMANN geforderte scharfe Straftatbestand
"Angriff auf Rettungs- und Sicherheitskräfte" kommt, dann werden wohl so einige Tränen fließen
Ausbilder in Afrika und Irak
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