1. Freiwillige Feuerwehr
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Hallo,
zumindest eine der in Niedersachsen beschafften Staffel-DLK steht bei der Feuerwehr Norden.
Was die Entwicklung der Gesamtgewichte angeht, ist das auch für die n.B.-Leitern von Magirus gut nachvollziehbar.
Die ersten beiden Prototypen waren auf einem 192 M 12-Fahrgestell aufgebaut, in Serie ging diese Baureihe dann auf 256 M 12-Fahrgestellen. Gesamtgewicht hier also noch bei 12 Tonnen.
In dieser Serie gab es auch schon vereinzelte Fahrzeuge auf dem 256 M 14-Fahrgestell. Fahrzeuge dieser Bauausführung besaßen alle das niedrige Podium und die RK 180-HZ oder -Vario-Korbausführung.
Mit Einführung der Stülpkörbe änderte sich auch die Fahrgestell-Bezeichnung in 120-25 AN, Gesamtgewicht nominell noch 12 Tonnen.
4 Fahrzeuge wurden auch mit dem Fahrerhaus der MK-Serie als n.B. DLK gebaut ( 3 Exemplare BF Berlin, 1 x Feuerwehr Zwiesel), alle auf dem Fahrgestell 140-25 A.
Erst mit Einführung der wassergekühlten Motoren und einem damit verbundenen Umbau des vorderen Podiumsbereiches ( höher, mit Seitenverkleidung) erhöhte sich auch dauerhaft das Gesamtgewicht, hier kam das Fahrgestell 150 E 27 zur Verwendung.
Aktuelle n.B.-Leitern basieren wie die normalen Leitern auf 160 E 30-Fahrgestellen.
Also ist auch hier die Entwicklung über die Zeit von anfangs 12 Tonnen in den 80er Jahren über 14 Tonnen / 15 Tonnen Ende der 90er Jahre zu 15 / 16 Tonnen bei aktuellen DL(A)K nachvollziehbar.
Bei den Fahrzeugen der D-Serien, also die von Magirus bekannten klassischen Frontlenker im Feuerwehrbereich, gab es so etwas wie das Baukasten-Prinzip. Grundregel des Marketing war seinerzeit, dass der Kunde das Fahrzeug so bekommt, wie er es möchte. Durch die Verwendung von vielen Gleichteilen, sowohl im Fahrgestell- und Motorenbau, die untereinander frei kombinierbar waren, war es möglich, diese Vorgabe auch zu erfüllen.
Somit waren eigentlich alle Fahrgestell- und Motorenkombinationen möglich und wurden (sofern sie Sinn machten) auch umgesetzt.
Änderungen im Kabinenbereich waren eigentlich nur Änderungen im "Kühlergrill"-Aussehen, hier wanderten Logos und Embleme je nach Ausprägung der Konzernstrukturen im Grill an andere Stellen und änderten Ihre Größe.
War der Kunde allerdings deutlich genug in seinen Wünschen, so konnte auch hier noch einiges erreicht werden...
So besitzt die DLK der FF Delmenhorst-Stadt, obwohl Baujahr 1984 (256 D 14 F), noch das Grill in der Optik der späten 70er Jahre; hier wurde bei der Bestellung die Einheitlichkeit gefordert (zu den anderen D-Serie-Fahrzeugen).
Gruß
Christian
Alles Geschriebene stellt lediglich meine private Meinung dar.
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