Am Anfang des 21. Jahrhunderts steht das Feuerwehrwesen auf den Pumpenprüfstand. Doch die Pumpe scheint nicht mehr so richtig die Garantiepunkte zu erreichen. Wenig Nachwuchs und eine schlechte Verfügbarkeit der Kameraden während deren Arbeitszeit, stellen gerade die Feuerwehren aus den ländlichen Gegenden auf die Probe. Das Ehrenamt attraktiver machen ist ein weit verbreiteter Spruch. Ist das die Lösung? Ein Beispiel: Bei einem Dachstuhlbrand an einem Freitagnachmittag rückten drei Kameraden von 50 Aktiven bei der Ersten Alarmierung einer größeren Wehr aus. Das Beispiel ist nicht repräsentativ, aber regt dennoch zum nachdenken an. Ist uns die Sicherheit unserer Mitbürger nicht Wert, dass wir ein Minimum von Personal an strategisch festgelegten Orten zu bestimmten Zeiten vorhalten? Einige Gemeinden versuchen dies mit Stadtangestellten zu gewährleisten, die freiwillig in der Feuerwehr sind, was meist aber nur eine unkoordinierte Behelfskonstruktion darstellt.
Es bedarf einer überörtlichen Organisation. Nicht nur bei der Personalfrage, sondern auch bei der Frage von Beschaffungen und Ausbildung. Es wird Zeit für richtungsweisende Grundsatzentscheidungen um die Grundlage für ein funktionierendes Feuerwehrsystem zu schaffen. Danach kommt die Organisation- und Strukturierungsaufgabe.
Eine effektive und leistungsfähige Feuerwehr ist das Ziel. Die hauptsächlich aus ehrenamtlichen Kräften besteht, aber von angestellten Kräften so unterstützt werden, dass keine Einschränkungen für die Sicherheit der Bevölkerung bestehen.
Überlegt mit. Diskutiert die Optionen, sowie die Vor- und Nachteile.
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