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RubrikJugendfeuerwehr zurück
Thema Ideen für die Jugendfeuerwehr   16 Beiträge
AutorNils8 L.8, Hannover / Niedersachsen735303
Datum22.08.2012 12:05      MSG-Nr: [ 735303 ]41471 x gelesen

Hallo Forum,
nachdem ich hier eine ganze Weile schon still mitlese, habe ich mich dazu entschieden, einige Ideen, die sich in meiner Jugendfeuerwehr bewährt haben, hier der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen.

Die Idee der ersten beiden Übungsvorschläge ist schlicht und ergreifend, Feuerwehr auf eine für Kinder und Jugendliche taugliche und erlaubte Größe herunterzuskalieren. Ich bin der Überzeugung, dass es sicherlich auch größer ginge, aber um das Lernziel zu erreichen, reicht es völlig aus.

Die Dritte habe ich von den Pfadfindern, die Vierte aus meinem Atemschutzgeräteträgerlehrgang.

Alle Dienste sind in der Praxis ausprobiert und mit Begeisterung von den Kids aufgenommen worden.

Mögen meine (teilweise geklauten) Ideen möglichst vielen als Anregung dienen.



Technische Hilfeleistung (das Große in klein)

Benötigte Materialien:
Bauklötzchen
Keile
mehrere Europaletten oder Bierzeltgarnituren
Nageleisen/Brechstangen

Es werden mehrere Gruppen zu je drei oder vier Kindern gebildet. Jede Gruppe erhält 25 Bauklötzchen, 8 Keile, eine Palette sowie ein Nageleisen. Vom Betreuer wird kurz die Funktion eines Nageleisens als Hebel zum Anheben schwerer Lasten erklärt sowie das Unterbauen vorgeführt. Anschliessend müssen die einzelnen Gruppen Ihre Europalette auf die Höhe von 4 Bauklötzchen anheben und sauber unterbauen, ohne die Palette selber zu berühren. Ist dies geschafft, wird die Palette mit einem Betreuer beschwert und das ganze wiederhohlt bzw. die Palette wieder abgesenkt. Als letzte Übung wird zusätzlich auf die Palette zu dem Betreuer ein randvoll mit Wasser gefülltes Glas gestellt. Die Gruppen müssen nun um die Wette die Paletten auf eine höhe von 5 Bauklötzchen bringen, ohne dass Wasser verschüttet oder die Palette berührt wird. Ein Sieger wird zu Ende ermittelt, indem die Zeit, verschüttete Wassermenge und die Qualität des Unterbaus verglichen wird. Unter Umständen lassen sich diese drei Parameter unterschiedlich Werten.

Tipp:
im Anschluss mal am Rüstwagen vorführen, wie das mit den großen Geräten so geht



Brandbekämpfung (das Große in klein)

Benötigte Materialien:
Holz für Lagerfeuer
Eimer
Spritzen (ohne Kanülen, verschiedene Größen?)
evtl. Dunghaken/Feuerwehräxte
Präsentation über Methoden der Brandbekämpfung

Geklaut und abgewandelt ist dieser Dienst hier: http://de.sevenload.com/videos/EQn0bCf-Strahlrohrtraining-Teil-1 (hab ich auch aus dem Forum)

Diese Idee lässt sich sehr gut auf zwei Termine verteilen; Der Erste dient dem theoretischen Unterricht, der Zweite dem Praktischen.

Am ersten Übungsdienst hält ein Betreuer eine Präsentation über Brennen und Löschen. Alternativ kann man auch eine Gruppenarbeit machen, bei dem die Jugendlichen Plakate erstellen müssen, auf denen Brandbekämpfung erklärt ist.

Beim zweiten Übungsdienst wird die gesamte Gruppe aufgeteilt. Die Gruppengröße der Kleingruppen (im Folgenden Teams genannt) hängt davon ab, wie viel Arbeit sich die Betreuer machen wollen bzw. was das Lernziel sein soll.
Für jede Gruppe wird während der Gruppeneinteilung ein Lagerfeuer entzündet. Im Abstand von ca. 10m wird ausreichend Wasser zur Verfügung gestellt, um das Lagerfeuer sicher löschen zu können. Jedes Jugendfeuerwehrmitglied erhält eine Spritze, dabei ist darauf zu achten, dass in jedem Team die gleichen Spritzen vorhanden sind. Nun sollen die Teams Ihr Lagerfeuer löschen und dabei die in den Präsentationen erarbeiteten Kenntnisse anwenden.

Hierbei lassen sich zwei Vorgehensweisen beobachten: Die Einen versuchen, möglichst alle Spritzen gleichzeitig einzusetzen. Die Anderen teilen sich in ganz kleine Gruppen auf, um durchgehend die Möglichkeit zu haben die Spritzen am Reservoir aufzufüllen.

Tipp:
Zum Schluss kann man wunderbar diskutieren (lassen), welche Methode besser funktioniert und warum.
Spüli als Netzmittel




Capture the Flag (Teamtraining, Sport)

Benötigte Materialien:
großes Geländefeld (idealerweise unübersichtlich)
eine Vuvuzela
Stofftücher
zwei Flaggen


Es werden zwei Gruppen gebildet. Jede Gruppe hat einen Ort, an dem sich die eigene Flagge befindet. Ziel ist es, die Flagge des anderen Teams an den Startort der eigenen Flagge zu bringen. Jeder Spieler hat ein Stofftuch, dass er sich mit einem Ende in die Hose steckt, das andere Ende hängt lose herum. Das Tuch muss leicht heruasziehbar sein.
Ein gegnerischer Spieler kann durch herausziehen des Tuches dazu gezwungen werden, einen vorher definierten Spwanpoint im Spielfeld anzulaufen. Dort darf er das Tuch wieder einstecken und dann am Spiel wieder teilnehmen.
Trägt ein Spieler die Flagge, darf er einem anderen NICHT das Tuch herausziehen. Wird einem Spieler, während er die Flagge trägt, das Tuch gezogen, muss er die Flagge auf den Boden legen und sich unverzüglich zum Spwanpoint begeben.
Die Flagge darf nicht geworfen werden.
Beginn und Ende des Spiels werden mit Hilfe der Vuvuzela verkündet.




Tag der Dunkelheit (Atemschutzgerätetraining, Sinne wahrnehmen, auf den Langsamsten achten)

Benötigte Materialien:
Stofftücher
Flipchart
mehrere Räume bzw. ein großer Raum und viele Tische


Es werden Teams gebildet. Den Teams werden die Augen verbunden und sie anschliessend in einen Raum geleitet, den sie erkunden sollen. Anschliessend sollen sie den Raum auf dem Flipchart mit Allem, was sie wahrgenommen haben, aufzeichnen. Zum Schluss dürfen die Jugendlichen mit Ihrer Aufzeichnung nochmal den Raum sehen.

Tipp:
Ein großer Raum lässt sich mit Hilfe von Tischen und Stühlen in ein wahres Labyrint verwandeln, dass sich nach jeder Gruppe sehr leicht variieren lässt.

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