Geschrieben von Christian F.Wir haben nunmal (ob wir das gut finden oder nicht) den Universalfeuerwehrmann. Haben wir den?
Hatten wir den jemals? Vielleicht irgendwann früher, als (vereinfacht gesagt) Löschen = Strahlrohrhalten war, und die zu bedienenden Pumpen wie der heimische Trecker zu bedienen waren.
Ist "Universalfeuerwehrmann" nicht eher eine unerreichte Idealvorstellung?
Wo zieht man die Grenze? Es ist schön, wenn alle Mitglieder "Blut sehen" oder Handstand im DLK-Korb können. Bei Führungspositionen oder Fahrern nehmen wir aber dann z.B. in Kauf, dass eben nicht jeder diese Funktionen im Einsatz ausüben kann. Bei "Blut sehen" endet die Weltanschauung dann am Ende darin, dass die Wahrscheinlichkeit, 9 Leute aufgrund des Anblicks der VU-Kundschaft ohnmächtig neben dem HLF liegen zu haben, zu groß ist.
"Wir" wünschen AGT-Tauglichkeit (körperlich und fachlich) bei "allen", Tenor ist aber regelmäßig, dass diejenigen, die keine AGT-Funktion mehr ausüben können, dann aus dieser Gruppe von selbst entstehen. Am Ende hat man hier dann auch Personal, dass eine Grundfunktion eben nicht (mehr) ausüben kann.
Und dies ist offenbar planbar, langfristig vor dem Einsatz und kurzfristig bei der Funktionsverteilung im Alarmfall. Hat man jetzt einen Teil X in der Truppe, der von vornherein "Blutsehen" vermeiden will, oder sich nicht auf Leitern traut, wird von qualitativen Einbußen geredet.
Werden die Grenzen der funktionalen Personalplanung da nicht irgendwie unterschiedlich gesetzt?
...Ich twitter nicht, ich bin nicht bei Facebook...Ich finde das alles total schrottig und verfluche den Tag, an dem dieser ganze Dreck kam. Es lenkt vom Wesentlichen und vom sozialen Miteinander ab... (Anke Engelke)
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