Rubrik | Freiw. Feuerwehr |
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Thema | Demografie und Einsatztaktik | 72 Beiträge |
Autor | Chri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg | 693501 |
Datum | 21.08.2011 15:20 MSG-Nr: [ 693501 ] | 24886 x gelesen |
Infos: | 29.08.11 Die programmierte Katastrophe?!
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Feuerwehr
Deutscher Feuerwehrverband e.V.
Feuerwehrmann
1. Alarm- und Ausrückeordnung
2. Allgemeine Aufbau Organisation (Pol)
Löschgruppenfahrzeug
1. Wasserentnahmestelle
2. Wochenende
Geschrieben von Thomas Klee
erster Schritt müsste also sein, dass Intern, ins Rathaus und auch in die Öffentlichkeit berichtet wird, dass die FW personelle Probleme hat und, vor allem tagsüber, nicht mehr alle Gefahren so abwehren kann, wie noch von wenigen Jahren.
Ja. Ehrlichkeit wäre der erste Schritt. Davon sind wir aber noch meilenweit entfernt.
Der DFV salbadert immer noch von 1,X Mio. FM in D. Das ist Show. Wie viele davon sind tagsüber innerhalb von 10-15 Minuten am Feuerwehrhaus verfügbar und haben auch noch aktuell die erforderlichen Qualifikationen (z.B. AGT). Das ist das Kräftepotential, das wir eigentlich im Erstschlag (und das ist nunmal die wesentliuche Aufgabe der Feuerwehr) zur Verfügung haben.
Erst wenn die jeweiligen Feuerwehrchefs offen sagen "wir können es personell nicht mehr" und das auch offen nach außen kommuniziert wird, kann sich etwas ändern. Nur traut sich das keiner, denn dann würde er ja ein Problem eingestehen, das offensichtlich alle anderen Wehren drum herum nicht haben. Dabei ist es schlicht so, dass der Rest i.d.R. zu feige ist es zuzugeben.
Und ja, ich weiß, dass es da Wehren gibt die kein Problem haben. Das ist m.E. aber die Minderheit und bei einigen Andren nur eine Frage der Zeit.
Gute Indikatoren für die Problemlage sind
1. Redundanzfaktor bei der Alarmierung
2. Einbindung überörtlicher Hilfe im Verhältnis zu eigenen (technischen) Leistungsfähigkeit (=Fahrzeugausstattung).
Zu 1. Wenn regelmäßig tagsüber im FF-Bereich mehrere Züge (personell gerechnet) alarmiert werden um einen Zug (zeitnah) zu besetzen habe ich ein Problem. Denn das heißt, ich habe dann darüber hinaus null Reserven. Außerdem stumpfen meine Kräfte gegenüber "Weltalarmen" ab. Wenn ich sie dann wirklich mal alle brauche...
Zu 2. Wenn eine Wehr nominell Löschfahrzeuge für einen Zug oder mehr im Stall stehen hat aber für eine Lage die Zugstärke erfordert (z.B. Standardbrand) tagüber regelmäßig in der AAO das LF einer Nachbarwehr oder eine Ortswehr/ Abteilungswehr drinne ist stimmt personell auch etwas nicht. Nicht dass das Vorgehen verwerflich wäre. Im Gegenteil. Nur dann muß ich gleichzeitig melden "ich habe ein Personalproblem". Denn offensichtlich bin ich bereits beim ureigensten Kerngeschäft nicht in der Lage, ausreichend Personal selbst zu stellen. Das ist kein Makel, nur muß man es offen legen.
Oder ich habe zu viele Fahrzeuge... (und nein, Nachts/ WE oder damit bei der Übung alle mitfahren können zählt nicht als Gegenargument, maximal noch KatS).
Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!
Christian Fischer
Wernau
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