1. Atemschutz
2. Angriffstrupp
1. Atemschutz
2. Angriffstrupp
Geschrieben von Ulrich Cimolino1. heißt das Regel und nicht Richtlinie
Oh, bei den mir vorliegenden SER steht "Standart Einsatz Richtlinien" drüber. Sind von einer Landeshauptstadts BF. Mir geht es ja auch nur um den Begriff, nicht um das Vorhandensein solcher "Standarts"
Geschrieben von Ulrich Cimolinonenn mir doch mal ein grobes Konzept für einen THL-Einsatz mit PKL bzw. Gebäudebrand im 2. OG, und dann versuch zu beschreiben, warum das mit einer SER kontraproduktiv sein soll, weil sich besser jeder im Rahmen (von wie eng gesteckten) Konzepten austoben soll...
Die FwDV sind übrigens i.d.R. eher Konzepte (Ausgenommen natürlich die FwDV 1 und der Löschangriff von Staffel/Gruppe der FwDV 3...) als SERs, das macht letztere ja so wichtig!
Ich habe die Notwendigkeit von DV, SER, Konzepten, "machen wir schon immer so"s nicht angezweifelt. Ein Konzept kann ja schon sein: "Ich brauche bei einem VU mit eingeklemmter Person 2 Rettungssätze". Wenn ich als Verantwortlicher das nun niederschreibe und "Regel" drüberschreibe bleibt es beim gleichen, nur dass sich alle dran halten müssen.
Geschrieben von Ulrich CimolinoGeschrieben von Knut Kobbe
Ein Konzept wird um so besser, um so mehr Variabeln es offen lässt.
das wird bei der Tätigkeitsvielfalt, dem sich ergebenden Regelungs- und Befehlsbedarf in der konkreten Lage unführbar und ist nicht auszubilden!
Das kommt darauf an, wie ich ein solches Konzept erarbeite. Variabeln offen lassen heisst ja nicht, das Konzept besteht aus: "Wenn der Piepser geht fährt Knut mal hin und schaut mal was er tun kann...". Das wäre auch keine Kunst!
Was ich meine ist: Wenn ich es schaffe das Konzept als Grundgerüst für einen Einsatz (entsprechend der SER in Deinem Buch) festzuschreiben, aber eben nur soweit reglementiere wie unbedingt nötig, dann habe ich ein funktionierendes Konzept.
Lässt sich so etwas nicht ausbilden? Ich denke schon, allerdiengs muss ich dann weg vom Kadavergehorsam hin zum mitdenkenden Feuerwehrmann.
Dazu mal ein Beispiel: "Es brennt in einer Wohnung, Brandherd ist das Wohnzimmer, durch den Eingangsflur erreichbar, 2.Türe, linke Seite. Die Türe ist offen, trotz dichtem Qualm ist das Feuer deutlich zu sehen. AT beginnt mit seiner "Brandbekämpfung und Menschenrettung in der Küche, sucht diese ab, geht weiter zum Esszimmer sucht weiter ab, geht weiter zum Schlafzimmer sucht ab und erreicht schließlich das Wohnzimmer, wo mit wenigen Sprühstößen das Feuer gelöscht werden kann und nach öffnen des Fensters auch endlich die Überdruckbelüftung begonnen werden kann. - Warum der AT in der Küche angefangen hat, anstatt erstmal das Feuer zu bekämpfen und für freie Sicht zu sorgen? Nunja, die SER besagt deutlich, "Brandwohnungen werden im Uhrzeigersinn abgesucht"..."(1)
Ich denke, es ist verständlich warum m.E. eine zu detailierte Festschreibung eher kontraproduktiv ist.
Gruß Knut
(1): Der Fall ist fiktiv, die darin geschilderten Vorkommnisse aber nicht (in Übungen so erlebt). Auch die SER gab es so mit der Formulierung "Werden im Uhrzeigersinn abgesucht", mittlerweile ersetzt durch "Werden systematisch abgeszucht, etwa durch Absuchen der Räume im Uhrzeigersinn". Oder so ähnlich, habe meine genaue Formulieren nicht im Kopf.
"Das Leben jeden Feuerwehrmannes erfährt irgendwann einmal einen Knick!"
(J. Stiegel, 2009)
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