Moin
Geschrieben von Daniel MetzgerWir haben seit Anfang des Jahres jeden aktuellen Hersteller mit seiner Modellpalette bei uns gehabt zum Test, weil wir dieses Jahr in der Beschaffung einer WBK sind. Und ganz ehrlich waren die Kameras der renomierten Hersteller im Vergleich zu den weniger bekannten Herstellern im Gesamtpaket (Akkulaufzeit, Akkuwechsel, Akkuladezeit, Zubehör, Schulung, Qualität der Verarbeitung, Bildqualität,...) teilweise um Welten schlechter. Wir beschaffen mit umliegenden Kommunen gemeinsam ein paar WBKs mehr und hatten ebenfalls alle auch nur halbwegs bekannten Hersteller hier - und dein Fazit kann ich so unterschreiben, auch wenn hier noch nichts abschließend entschieden ist.
Ich war auch von Modellen "der Großen" ziemlich enttäuscht. Teils verbauen sie die selben Chips wie andere Anbieter, holen softwareseitig aber viel weniger raus. Teils habe ich ziemlich undurchdachte Konzepte gesehen, die dann noch als Feature verkauft werden sollten.
Eine wirklich perfekte Kamera gibt es einfach nicht, jede hat ihre Stärken und Schwächen, die man dann abwägen muss.
Meiner ganz privaten Meinung nach müsste die perfekte Kamera den Chip und die Software der 1000er ISG haben (das Bild ist imho konkurrenzlos), das Gehäuse der Auer 5000er-Serie (handlich, praktisch, leicht) und das Bedienkonzept der Rosenbauer Argus 4 (die Fernbedienung finde ich klasse - ggf. vorher auf die Aufgabe einstellen und den Trupp nicht belästigen). Wenn dann die Ladehalterung nicht gerade das Format "Kaffeevollautomat" (wie bei Dräger) hat oder ein Maschinenbau-Studium zum richtigen Einlegen (wie bei Scott) erfordert, dann wäre das Ganze schon ziemlich weit vorne.
Und obgleich ich jetzt ein wenig gelästert habe, gibt es doch irgendwas, was jeder Anbieter besser als alle anderen kann...
Gruß,
Sebastian
--
Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben (Friedrich Hebel)
Beitrag inhaltlich zustimmen / ablehnen |