hallo,
Geschrieben von Knut Kobbech denke mit 1,1 Promille erscheint niemand "besoffen" bei der Feuerwehr. Es gab mal Zeiten da galt man mit 1 Promill noch als fahrtüchtig! Eine 0-Promillegrenze zu verlangen erachte ich auch als illusorisch, dann werden die meisten Feuerwehren nur noch mit "Fensterbesatzung" ausrücken können. Bitte beachten, ich rede hier nicht von den Maschinisten! Man muss halt immer die Verhältnismäßigkeit sehen!
Ich verkneife mir jetzt einen persönlichen Kommentar zu diesem Stuss und verweise stattdessen mal auf folgende Aufstellung:
Was bewirkt Alkohol beim Verkehrsteilnehmer?
Bereits ab 0,2 Promille wird das Wahrnehmungsvermögen für bewegliche Quellen herabgesetzt.
Ab 0,3 Promille wird die Entfernungseinschätzung beeinträchtigt.
Ab 0,4 Promille entsteht der "Tunnelblick" - das heißt das Blickfeld wird tunnelförmig eingeschränkt.
Ab 0,5 Promille lässt das Farbempfinden der Augen nach. Die Unfallwahrscheinlichkeit ist jetzt 8x so hoch.
Ab 0,6 Promille lässt das Reaktionsvermögen drastisch nach. Die Unfallwahrscheinlichkeit ist jetzt 16x so hoch.
Ab 0,7 Promille steigt die Risikobereitschaft, starke Abnahme der Selbstkontrolle. Die Unfallwahrscheinlichkeit ist jetzt 20x so hoch.
Ab 0,8 Promille sind die Lenkbewegungen gestört, Verkehrsschilder werden übersehen. Die Unfallwahrscheinlichkeit ist jetzt 34x so hoch.
Bei einer Blutalkoholkonzentration von 1,5 Promille steigt die Unfallwahrscheinlichkeit auf das 115fache! Quelle: http://www.a-connect.de/strasse.php
Wenn du meinst das ein Feuerwehrangehöriger mit Sprachstörungen, erhöhter Risikobereitschaft und lallender Aussprach im Einsatz tollerierbar ist dann kannst der meinentwegen an Einsätze alleine und ganz weit weg von mir teilnehmen. Aber nicht da wo ich in irgendeiner Form (Einsatzkraft, Führungskraft usw.) beteiligt bzw. betroffen bin.
Mit kopfschüttelnden Grüssen
Jürgen Mayer
Beitrag inhaltlich zustimmen / ablehnen |