Geschrieben von Gerhard Pfeifferals man bei uns am 17. Januar 1972 auf den 3-Schichten-Dienst (Bremer Modell) umstellte, ging es um eine Arbeitszeitverkürzung von von 64 auf 56 Stunden pro Woche!!!!
DANK der damaligen Gewerkschaft ÖTV:- Deutlich weniger Arbeit bei gleichem Gehalt und Erhalt des 24 Stunden-Dienstes!
- Massenbeförderungen durch großen Personalbedarf!
- Allein 1971 und 1972 wurden über 100 Beamte neu eingestellt!
- Realistische Aussichten auf Stellenhebungen!
- Realistische Aussichten auf ein höheres Eingangsamt!
- Realistische Aussichten auf Zulagen!
..... und es blieb nicht nur bei realistischen Aussichten, sondern es wurden regelmäßig Verbesserungen durch- und umgesetzt!
Das war eine tolle Sache, nur leider darf man sich auf den Lorbeeren der Vergangenheit nicht ausruhen, sonst wird man überholt...
Geschrieben von Gerhard PfeifferDiese Zeit kann man jedoch mit der heutigen Zeit und den heutigen Randbedingungen nicht vergleichen!
Eben. In guten Zeiten fällt es einer Gewerkschaft natürlich leicht, mit den Verbesserungen zu glänzen...
Ich habe immer gedacht, dass gerade in schlechten Zeiten eine Arbeitnehmervertretung ihrem Namen alle Ehre machen kann und soll.
Aus den Anfängen der Gewerkschaftbewegung weiss man, dass damals mit harten Bandagen für heute selbstverständliche Rechte gefochten wurde. Der Schmusekurs den man sich in den 70/80er Jahren angewöhnt hat, weil es genug zu verteilen gab, wird den heutigen Realitäten m.E. nicht mehr gerecht...
Geschrieben von Gerhard PfeifferNicht nur die anderen Mitglieder, sondern vor allem die zuständigen Politiker würden bei dieser unrealistischen Forderung den Vogel zeigen.
Von der Politik ist man das ja gewohnt, aber erstaunlicherweise habe ich in letzter Zeit Statements der Politik gehört, nicht nur aus der Opposition, die die Sinnhaftigkeit einer eigenen Laufbahn für die Feuerwehr nicht nur als sinnvoll ansahen, sondern die Realisierung durchaus im Bereich des Machbaren sahen. Zumindest im Zuge einer Beamtenrechtsreform.
Erstaunlich war für mich die Erkenntnis, dass es nicht um bundesweite Veränderungen geht, sondern aufgrund der Föderalismusreform jedes Bundesland in der Lage ist, solche grundlegenden Veränderungen vorzunehmen.
Insofern erhält Deine Äußerung:
Geschrieben von Gerhard PfeifferPopulistische Forderungen oder Träume sind das eine, - politisch durchsetzbare, erkämpfbare Realitäten das andere.
eine neue Qualität. Besonders vor dem Hintergrund, dass verdi in dieser Richtung keine Ambitionen hat. Man fragt sich warum? Es drängt sich die Vermutung auf, dass der Koloss sich nicht bewegen will, um zu verhindern, dass seine Machtposition bröckelt. Auf Kosten einzelner Mitglieder. Es bleibt einfach der Verdacht, dass eine nachdrücklichere Vertretung einzelner Berufszweige mehr erreichen könnte.
Mit freundlichen Grüßen
Dietmar Reimer
*Planung ersetzt den Zufall durch Irrtum*
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