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Thema | Standardisierte Notrufabfrage | 22 Beiträge | ||
Autor | Mich8ael8 P.8, Leichlingen / NRW | 486302 | ||
Datum | 30.05.2008 19:35 MSG-Nr: [ 486302 ] | 22317 x gelesen | ||
Hallo Jan, wie ich sehe, warst Du vier Wochen schneller als ich. Ich stelle fest, dass die hier dargelegten Beiträge alle nur von Systemen berichten, von denen man mal gehört hat. Wer hat diese Systeme auch mal selber bedient? Noch etwas habe ich aus den Beiträgen heraus gelesen: Es handelt sich immer um Systeme, welche auf einer wissenschaftlich/medizinischen Basis erstellt wurden. Ich habe noch nicht von einem System gehört, welches durch Disponenten erstellt wurde. Nur WIR kennen die Probleme des Anrufers (Stress, Sprachkenntniss, vorgegaukeltes oder veraltetes Fachwissen et...), warum erwarten die Kollegen eine zutreffende Diagnose bei der Alarmierung, wenn ich den Patienten - nicht sehen - nicht riechen - nicht anfassen - evtl. nicht sprechen kann? Meine Kontaktperson ist häufig nicht medizinsch geschult und selbst die Pflegekraft im Altenheim mit hervoragenden Kenntnissen der lateinischen Pflegebegriffe ist am Ende, wenn ich bei dem Begriff "Atemnot" frage, ob der Patient blaue Lippen hat oder die Atemnot nur aufgrund einer Virusinfektion sich über Tage eingeschlichen hat und sich als Erkältung entpuppt. Letztendlich kann ich nur vier Arten von Einsatzmitteln entsenden: KTW RTW ohne Sonderrechte RTW mit Sonderrechte RTW mit NEF Also stellt sich doch die Frage, ob es mein Ziel sein muss, eine Vitale Bedrohung des Patienten einzuschätzen oder eine Verdachtsdiagnose zu erheben (Aufgabe des entsendeten Rettungsmittels), welche zwangsläufig zu Interpretationen mit anschließendem Funkverkehr führt. Je genauer meine Meldung, desto länger sind meine Dialogzeiten, desto mehr bin ich angreifbar desto weniger Anrufer kann ich bearbeiten. (Nach 1,5 Min. enthalten die meisten Gespräche nur noch Nullinformationen) "By the way", die RTW-Besatzung muss ohnehin Stichwortabhängig ihre Ausrüstung wählen und kann diese Verantwortung nicht auf die Leitstelle rückdeligieren. Zusammengefasst ergibt sich die Frage: Warum entwickeln WIR Disponenten (und ich glaube dass es in Deutschland eine Menge guter Disponenten gibt) nicht eine Abfragematrix, welche aus den praktischen Erfahrungen hergeleitet ist? Grüße an alle Mick | ||||
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