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RubrikFeuerwehrtechnik zurück
ThemaStorz vs. Gewindekupplung; war:Tasche für D-Schläuche20 Beiträge
AutorDirk8 J.8, Edmonton / Alberta402642
Datum12.05.2007 05:35      MSG-Nr: [ 402642 ]9173 x gelesen

Hallo,
also ich werde versuche die Sache mal "Bewertungsfrei" zu erklaeren :-)

Geschrieben von Sebastian GeißertDa Ihr ja Gewinde zur Schlauchverbindung habt, muss man ja sicherlich darauf achten, dass man beim Kuppeln dem Kollegen das "richtige" Ende des Schlauches in die Hand drückt, oder? Oder wie verhält sich das genau?

Grundsaetzlich ist die Ausage richtig, dass man die richtigen Seiten haben muss, man nennt das hier "male" und Female" (da gehe ich mal nicht in Detail,LOL) und es ist auch richtig, dass das kuppeln von einzelnen Schlauchleitungen schon die volle Aufmerksamkeit verlangt. Da, wie du hier schon gesagt hast,Geschrieben von Sebastian GeißertHab mit damals die Kupplungen in NY nicht näher angekuckt, allerdings lagen die Leitungen auf dem Engine gebuchtet, sodass man sie einfach runterziehen kann.(Preconect genannt) dadurch eruebrigt sich das Thema Kuppeln dann erst einmal.

Geschrieben von Sebastian GeißertWir haben in unserem GW-G1 Mineralölbeständige Leitungen, welche ebenfalls mit Gewindekupplungen ausgestattet sind, wenn es dunkel ist und hektisch, muss man da öfter mal nen Anlauf nehmen, bis man den Überwurf auf dem Gewinde hat, ab und zu sind die Kupplungen dann auch noch verkantet, wie es eben auch bei einer Schraub passieren kann, auf die man eine Mutter dreht.

Also hier haben alle Schraubkupplungen sogenannte "Higbee's", das sind Einkerbungen die anzeigen wo sich der Ueberwurf befindet. Trotzdem kann es im Dunkeln schon mal schwierig sein diese "Higbee's" zu finden. Da man aber meisten nur beim Wiederbeladen die Schlaeuche zusammenkuppelt, ist da keine grosse Eile geboten. Wir haben z.B. keine Rollschlaeuche auf den Fahrzeugen da alle Schlaeuche gekuppelt im sogn. "Hosebed" verlastet sind.

Geschrieben von Sebastian GeißertAbweichend dazu sind die Leitungen zur Wasserentnahme aus dem Hydranten und der Pumpeneingang dann wieder mit den altbekannten Storz-Kupplungen (A) ausgestattet. Hast du eine Ahnung, warum man nicht auch bei den normalen Angriffsleitungen auf dieses doch einfacher zu kuppelnde System setzt?

Man setzt bei den Versorgungsleitungen (in EDM 125mm) auf Storz, weil es bei diesem Durchmesser einfach einfacher ist diese Leitungen zu Kuppeln bzw. entkuppeln. Alle Storzkupplungen haben allerdings auch ein Schloss um bei verdrehten Schlaeuchen zu verhindern, dass sich die Schlaeuche selbst entkuppeln. Schraubverbindungen gibt es in der Groesse m.W.n. garnicht. Die Verbindung zum Ueberflurhydranten wird, wie du viellleicht gesehen hast, mittels eines Niederschraubventiles (Big Gate) mit Schraubverbingung hergestellt.

Die Gruende fuer Schraubverbindungen sind neben historischen auch praktische wie z.B. besseres Kuppeln bei vereisten Kupplungen (hier sind im Winter Temperaturen bis zu -35Grad keine seltenheit) und bessere "Gleiteigenschaften" ueber Kanten oder Treppen, da die Kupplung nur unwesentlich dicker ist als der Schlauch selbst.

Geschrieben von Sebastian GeißertDie Frage brennt mir schon lange auf der Seele :-)

Ich hoffe ich konnte es dir so einigermassen erklaeren :-)


Stay safe brothers.

Dirk
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