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Rubrik | Taktik | zurück | ||
Thema | ein harscher Leserbrief | 24 Beiträge | ||
Autor | Klau8s B8., Isernhagen / Nds | 400704 | ||
Datum | 02.05.2007 11:32 MSG-Nr: [ 400704 ] | 12260 x gelesen | ||
In der neuen "Feuerwehr-Magazin" (man beachte bitte die Schleichwerbung) steht ein Leserbrief, in dem ich namentlich genannt werde.. Der Schreiber, Polizeibeamter und offensichtlich Feuerwehrkamerad beklagte sich, dass ich in einem vorhergehenden Beitrag die Polizei etwas "deutlich" angegangen bin. Dieses war die Reaktion auf eine weitere vorausgegangene Veröffentlichung, welche die Zusammenarbeit mit der Polizei in höchsten Tönen lobte.. Diese mochte ich so nicht stehen lassen, denn immer und immer wieder habe ich es erlebt, dass Schutzleute kurzerhand in das Feuer rannten, ohne Atemschutz, ganz klar und wild irgend welche Türen aufrissen, um zu schauen, ob sie nicht noch jemande retten könnten.. Sie ließen sich nicht beeindrucken (und das war nicht nur einmal, da hätte ich das einfach unter "Unwissen" abgehakt), unsere Aufforderung, sie sollten da draußen bleiben wurde mit dem "Das geht Sie nichts an, das ist unsere Sache!" beantwortet, die Frage, warum wir wohl PA tragen würden nur mit recht teilweise aggressiver Stimme zurück gewiesen. Es gibt da eine klare gesetzliche Vorgabe, die der "sachlichen und örtlichen Zuständigkeit" Örtlich ist klar und sachliche Zuständigkeit ebenfalls - was bei der Polizei offensichtlich nicht angekommen ist. Mir ist ein Einsatz- ich war dort mit einem ausländischen Kollegen beobachtenderweise vor Ort- noch deutlich und bitter in Erinnerung: Es brennt im Erdgeschoß auf der rechten Seite, die linke Seite nicht betroffen und die Kollegen konzentrieren dort ihren Angriff, nachdem sie sich vergewisserten, dass die Türen alle geschlossen waren. Ein Schutzmann reißt die linke Tür auf und holt eine überhaupt nicht gefährdete alte Dame heraus, die jetzt erst einmal durch den Rauch über den Flur und einige Stufen nach unten geführt werden musste. (Dass der Polizist keine Fluchthauben o.ä. dabei hatte, das ist selbsterklärend..) Erfolg: Der Einsatzleiter musste mitten im Einsatzgeschehen seinen Angriff umbauen! Ich nahm dieses zum Anlass, die Dienststelle schriftlich auf diesen Wiederholungsfall hinzuweisen, mit der Bitte, da mal bei der Polizei vorstellig zu werden - und die Feuerwehr hat das abgebügelt! Man mochte wohl keinen Ärger mit der Polizei.. Etwas ähnliches habe ich mal erlebt, als ein Objekt unmittelbar neben einer Kaserne (außerhalb) brannte und eine Gruppe Soldaten zum helfen kam. Gleiches Spiel, der Gruppenführer, ein Stabsunteroffizier angesprochen, er möge seine Soldaten aus dem Feuer holen wurde ziemlich pampig, er hätte über seine Soldaten die Befehlsgewalt und ließe sich nichts sagen! Nun denn, die im Leserbrief geäußerte Meinung, dass die Polizei das alles nicht wissen könne, da sie dafür nicht ausgebildet sei war zumindest in meinen Augen etwas merkwürdig und schwer nachzuvollziehen.. Es ist einfach nicht in die Köpfe der Polizei hinein zu bekommen, dass die Feuerwehr jetzt nicht nur ihen Angriff abwickeln müsse, sondern auch noch "Retter" zu retten habe.. Gut, wie geschrieben. ich war ein wenig sprachlos (Aber nur kurzzeitig, wie man hier unschwer erkennen kann..) Aber vielleicht ist der Kamerad ja auch Teilnehmer an diesem FORUM und kann sich hier auch noch einmal äußern. Wäre interessant! Immer gesunde Heimkehr und nicht vergessen: Immer schön fröhlich bleiben Klaus | ||||
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