alter Server
News Newsletter Einsätze Feuerwehr-Markt Fahrzeug-Markt Fahrzeuge Industrie-News BOS-Firmen TV-Tipps Job-Börse

banner

Feuerwehrdienstvorschrift
Feuerwehrdienstvorschrift
Technische Hilfeleistung
Feuerwehrdienstvorschrift
RubrikAusbildung zurück
ThemaFAQ - Übungen2 Beiträge
AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW358949
Datum03.09.2006 21:38      MSG-Nr: [ 358949 ]4181 x gelesen

Hallo,

beim Aufräumen der Festplatte mit Stand von 2001 gefunden...

FAQ ? Übungen


Übungen auf Einheitenebene

1. Grundübungen = Grundlagen vermitteln
Ziel: Erstmaliges Kennenlernen und Erlernen bestimmter Handlungen bzw. Handlungsabläufe.
Umsetzung:Auf Basis bestimmter Regeln oder Vorgaben (z.B. FwDV 4, Bedienungsvorschriften) die grundlegende Handhabung und den organisatorischen Ablauf nach Plan üben.
Ausbilderaufwand: gering
Schiedsrichter: keine
Übungsaufwand: gering
Trainingseffekt: gering
Realitätsnähe: gering

2. Übungen auf Einheitsebene (Staffel-, Gruppen-, Zug-, Verbandsübungen)
Ziel: Gemeinsames Üben bestimmter Handlungen bzw. Handlungsabläufe.
Umsetzung: Auf Basis bestimmter Regeln oder Vorgaben (z.B. FwDV 4, 5, 9, 14; Dienstanordnungen, Standard-Einsatz-Regeln) die Handhabung von Geräten und den organisatorischen Ablauf üben.
Ausbilderaufwand: gering
Schiedsrichter: keine
Übungsaufwand: gering ? hoch (hängt von der Realitätsnähe ab!)
Trainingseffekt: mittel ? hoch (hängt von der Zahl der Übungen ab)
Realitätsnähe: gering ? mittel (je nach Lageannahme und Übungsumsetzung), bei realen Darstellungen (z.B. maximale Nähe: THL = echte verbeulte Schrottfahrzeuge , Brandbekämpfung = Brandhaus; jeweils ggf. mit ?Opfern?) steigt die Realititätsnähe bis sehr hoch

3. Alarm- oder Einsatzübung bis hin zur  Vollübung
Ziel: Kontrolle bestimmter Handlungen bzw. Handlungsabläufe.
Umsetzung: Auf Basis bestimmter Regeln oder Vorgaben (z.B. FwDV 4, 5, 9, 14; Dienstanordnungen, Standard-Einsatz-Regeln) die Handhabung von Geräten und den organisatorischen Ablauf anhand eines vorher nicht bekannten Szenarios beüben.
Ausbilderaufwand: mittel ? sehr hoch (abhängig von der Zahl der übenden Einheiten)
Schiedsrichter: mittel ? sehr hoch (abhängig von der Zahl der übenden Einheiten)
Übungsaufwand: hoch ? sehr hoch
Trainingseffekt: gering - mittel
Realitätsnähe: gering ? sehr hoch (je nach Lageannahme und Übungsumsetzung)



Übungen auf Führungs- bzw. Stabsebene

1. Planbesprechung
Ziel: Vertraut machen mit einem (neuen) Führungsmodell bzw. einem neuen Einsatzablauf, ggf. auch zur Entwicklung solcher Modelle oder Abläufe hilfreich.
Umsetzung: Auf Basis eines Einsatzplanes, einer Einsatzskizze oder eines Modells (ggf. auch Planspielmodell) wird die grundsätzliche Vorgehensweise von allen erarbeitet.
Ausbilderaufwand: gering
Schiedsrichter: keine
Übungsaufwand: gering
Trainingseffekt: gering
Realitätsnähe: gering

2. Planspiel
Ziel: Überprüfen oder Kontrolle der Funktionen eines Führungsmodell bzw. neuer Einsatzabläufe sowie der damit umgehenden Führungskräfte.
Umsetzung: Auf Basis eines Einsatzplanes, einer Einsatzskizze oder eines Planspielmodells wird nach einer vom Ausbilder vorgegebenen, vorher unbekannten Lage mit vorgegebenen Möglichkeiten eine Lösung vom Übenden vorgestellt.
Ausbilderaufwand: gering
Schiedsrichter: ggf. einer
Übungsaufwand: gering (bzw. je nach Modellaufwand etwas höher)
Trainingseffekt: mittel
Realitätsnähe: gering ? mittel (hängt vor allem von der Darstellung (ggf. Kombination mit Bild- und Toneffekten sowie verschiedenen Perspektiven) und der Phantasie ab)

3. Stabsrahmenübung
Ziel: Überprüfen oder Kontrolle der Funktionen eines Führungsmodell bzw. neuer Einsatzabläufe sowie der damit umgehenden Führungskräfte im Team.
Umsetzung: Auf Basis eines Einsatzplanes, einer Lagekarte oder eines Planspielmodells wird nach einer vom Übungsleiter vorgegebenen, vorher unbekannten Lage mit vorgegebenen Möglichkeiten eine Lösung von den Übenden vorgestellt. Es werden nur Führungskräfte in Führungsräumen und mit ihren Führungsmitteln beteiligt.
Ausbilderaufwand: mittel ? hoch
Schiedsrichter: mehrere (mind. je einer je Führungsraum)
Übungsaufwand: mittel (bzw. je nach Modellaufwand etwas höher)
Trainingseffekt: mittel
Realitätsnähe: gering ? mittel (hängt vor allem von der realistischen Arbeit der beteiligten Übenden, der Lagedarstellung (ggf. Kombination mit Bild- und Toneffekten sowie verschiedenen Perspektiven) und der Phantasie ab)

4. Teilübung
Ziel: Überprüfen oder Kontrolle der Funktionen eines Führungsmodell bzw. neuer Einsatzabläufe sowie der damit umgehenden Führungskräfte im Team und einzelnen Teileinheiten.
a) Ohne Ausführung von Tätigkeiten durch die Teileinheiten (das ist dann aber eher eine Mischung aus Stabsrahmen- und Vollübung). Dient hier z.B. zur Ermittlung der Alarmsicherheit, Wegezeiten, Kommunikationsübung etc.
b) Mit Ausführung von Tätigkeiten durch die Teileinheiten. Dient der Übung mit Teilen des Einsatzsystem.
Umsetzung: Auf Basis eines Einsatzplanes, einer Lagekarte oder eines Planspielmodells oder einer realistischen Lagedarstellung wird nach einer vom Übungsleiter vorgegebenen, vorher unbekannten Lage (am besten auch zu einem unbekannten Zeitpunkt) mit den allen vorhandenen Möglichkeiten eine Lösung von den Übenden vorgestellt. Je nach Übungsziel ggf. auch Durchführung von Einsatzaufträgen durch die Teileinheiten, dann sind auch dafür Lagedarstellungen notwendig.
Ausbilderaufwand: hoch
Schiedsrichter: viele
Übungsaufwand: hoch
Trainingseffekt: gering (weil i.d.R. aufgrund des Aufwands nur sehr selten durchgeführt!)
Realitätsnähe: gering ? hoch (hängt vor allem von der realistischen Arbeit der beteiligten Übenden, der Lagedarstellung ab)

5. Vollübung
Ziel: Überprüfen oder Kontrolle der Funktionen eines Führungsmodell bzw. neuer Einsatzabläufe sowie der damit umgehenden Führungskräfte im Team und allen Teileinheiten.
a) Ohne Ausführung von Tätigkeiten durch die Teileinheiten (das ist dann aber eher eine Mischung aus Stabsrahmen- und Vollübung). Dient hier z.B. zur Ermittlung der Alarmsicherheit, Wegezeiten, Kommunikationsübung etc.
b) Mit Ausführung von Tätigkeiten durch die Teileinheiten. Dient der Übung mit dem ganzen Einsatzsystem.
Umsetzung: Auf Basis eines Einsatzplanes, einer Lagekarte oder eines Planspielmodells oder einer realistischen Lagedarstellung wird nach einer vom Übungsleiter vorgegebenen, vorher unbekannten Lage (am besten auch zu einem unbekannten Zeitpunkt) mit den allen vorhandenen Möglichkeiten eine Lösung von den Übenden vorgestellt. Je nach Übungsziel ggf. auch Durchführung von Einsatzaufträgen durch die Teileinheiten, dann sind auch dafür Lagedarstellungen notwendig.
Ausbilderaufwand: sehr hoch
Schiedsrichter: sehr viele
Übungsaufwand: sehr hoch
Trainingseffekt: gering (weil i.d.R. aufgrund des Aufwands nur sehr selten durchgeführt!)
Realitätsnähe: gering ? sehr hoch (hängt vor allem von der realistischen Arbeit der beteiligten Übenden, der Lagedarstellung ab)


U. Cimolino


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

Beitrag inhaltlich zustimmen / ablehnen

 antworten>>
flache AnsichtBeitrag merkenalle Beiträge als gelesen markieren
Beitrag weiterempfehlen

 ..

0.119


FAQ - Übungen - Feuerwehr-Forum / © 1996-2017, www.FEUERWEHR.de - Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Mayer, Weinstadt