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Thema | Berlin: Katastrophenschutzübung abgebrochen - offenbar Kommunikationsprobleme | 52 Beträge | |||
Rubrik | Übung | ||||
Infos: | |||||
Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 889106 | |||
Datum | 02.11.2024 20:19 | 4972 x gelesen | |||
... Eine geplante Katastrophenschutz-Übung in Berlin-Alt Friedrichsfelde ist am Samstag nach mehrstündigen Verspätungen abgebrochen worden - offenbar infolge einer Kommunikations-Panne. Die Hilfsorganisationen, die bei dem simulierten Chemieunfall eingreifen sollten, hatten nämlich keine Einsatzkräfte geschickt. Warum genau, ließ sich vor Ort nicht klären. Kommunikationsproblem? Oder ist das tatsächlich ein Personalproblem? MkG Jürgen Mayer, Weinstadt | |||||
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Autor | Rola8nd 8T., Prenzlau / | 889107 | |||
Datum | 02.11.2024 22:18 | 1815 x gelesen | |||
https://www.tagesspiegel.de/politik/nach-mehrstundigen-verspatungen-im-ablauf-katastrophenschutzubung-in-berlin-abgebrochen-12635198.html Hier wurden die Probleme mal genauer beschrieben: Geschrieben von ---Hier Namen einfügen--- Als Vertreter von Hilfsorganisationen am Samstagvormittag eintrafen und erfuhren, dass es eine Übung ist, verwehrten sie ihren Einsatz. Zur Begründung hieß es, sie hätten keine verfügbaren Kapazitäten und bereiten Fahrzeuge. Sie sollen darauf gepocht haben, dass ihnen die Übung hätte angekündigt werden sollen. | |||||
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Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg | 889109 | |||
Datum | 02.11.2024 22:53 | 1478 x gelesen | |||
Guten Abend Geschrieben von Jürgen M. Oder ist das tatsächlich ein Personalproblem? Hat man da alarmiert und kieine/wenige Helfer kamen, oder ... ? Gruß aus der Kurpfalz Bernhard " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !" (Heinrich Heine) | |||||
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Autor | Juli8a S8., Schramberg / BW | 889110 | |||
Datum | 02.11.2024 23:18 | 1426 x gelesen | |||
Das liest sich so, als wären die Helfer an die Wachen gekommen, jedoch die Zugführer den Befehl zur Abfahrt verweigerten. | |||||
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Autor | Henn8ing8 K.8, Dortmund / NRW | 889111 | |||
Datum | 02.11.2024 23:25 | 1663 x gelesen | |||
Geschrieben von Roland T.Geschrieben von ---Hier Namen einfügen--- Wenn man auf "private" Ressourcen der HOs zurückgreifen will, wird man wohl deren Spielregeln akzeptieren müssen. Wenn es dagegen um Komponenten der öffentlichen Gefahrenabwehr geht, dann wird da jetzt wohl Redebedarf bestehen. Und ggf. das Potential, erhebliche Geldmittel einzusparen bzw. anderweitig zu verwenden... | |||||
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Autor | Pete8r L8., St. Wendel / Saarland | 889113 | |||
Datum | 03.11.2024 00:16 | 1632 x gelesen | |||
Guten Abend, Geschrieben von Henning K. Wenn man auf "private" Ressourcen der HOs zurückgreifen will, wird man wohl deren Spielregeln akzeptieren müssen. Wenn ich an diese Diskussionen von vor einem Jahr denke, kann ich mir durchaus vorstellen, dass die HiOrgs gesagt haben "Ihr wollt üben? Schön, wir wünschen viel Spaß und Erfolg..." Gerade der Samstag ist bei vielen HiOrgs ein "Großkampftag" in Sachen Aus- und Fortbildung und viele Kräfte und Ressourcen aus dem weißen KatS werden im Sanitätsdienst bei Veranstaltungen gebunden sein. Und da würde ich es mir auch zweimal überlegen, ob ich Kräfte abziehe, was dazu führt, dass eine Veranstaltung abgebrochen werden muss und ich eventuell eine Vertragsstrafe zahlen muss. Für einen Erstfall gibt es in den Verträgen in aller Regel entsprechend Klauseln, aber für eine Übung wohl weniger. Wobei ich persönlich das skizzierte Szenario eine "Massenanfalls von Verstorbenen" auch etwas seltsam finde. Natürlich kann uns sowas auch jederzeit blühen, aber ob da die HiOrgs der richtige Ansprechpartner für eine Abarbeitung ist, wage ich zu bezweifeln. Gruß aus dem Saarland Alles was ich schreibe ist ausschließlich meinen private Meinung und stellt nicht zwingend die Meinung meiner Feuerwehr oder meiner Dienststelle dar. | |||||
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Autor | Pete8r L8., St. Wendel / Saarland | 889114 | |||
Datum | 03.11.2024 00:18 | 1463 x gelesen | |||
Nur aus Interesse... Warum war hier jetzt ein Doppelpost notwendig und es könnte nicht das ursprüngliche Thema genutzt werden? Alles was ich schreibe ist ausschließlich meinen private Meinung und stellt nicht zwingend die Meinung meiner Feuerwehr oder meiner Dienststelle dar. | |||||
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Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg | 889115 | |||
Datum | 03.11.2024 07:49 | 1538 x gelesen | |||
Geschrieben von Peter L. Wenn ich an diese Diskussionen von vor einem Jahr denke, kann ich mir durchaus vorstellen, dass die HiOrgs gesagt haben "Ihr wollt üben? Schön, wir wünschen viel Spaß und Erfolg..." Wie auch schon hier diskutiert, könnte es so in diese Richtung ( Trotzreaktion ? ) gehen; da gärt es anscheinend schon länger ? Bei Bild.de zu lesen: [...] Warten wir mal auf die Auswertung. Gruß aus der Kurpfalz Bernhard " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !" (Heinrich Heine) | |||||
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Autor | Dani8el 8Z., Erlenbach / Bayern | 889118 | |||
Datum | 03.11.2024 10:03 | 1427 x gelesen | |||
Sollten nicht auch von den Hiorg's einige Leitungs- und Führungskräfte eingeweiht sein,alleine schon um bewerten zu können ob im eigenen Zuständigkeitsbereich Punkte oder Abläufe optimiert werden können? Bei einer Übung in diesem Ausmaß ist es doch Standart eine Planungsgruppe zu haben welche sich aus den Involvierten Einheiten zusammensetzt, nur so kann ich doch feststellen ob so eine Lage überhaupt abarbeiten können. | |||||
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Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 889119 | |||
Datum | 03.11.2024 11:59 | 1347 x gelesen | |||
hallo, Geschrieben von Peter L. Wenn ich an diese Diskussionen von vor einem Jahr denke, kann ich mir durchaus vorstellen, dass die HiOrgs gesagt haben "Ihr wollt üben? Schön, wir wünschen viel Spaß und Erfolg..." dünnes Eis :-() KatSG Berlin Quelle: Gesetz über den Katastrophenschutz im Land Berlin (Katastrophenschutzgesetz - KatSG) vom 7. Juni 2021 da gilt eher "ihr müsst üben". wobei die Frage ist was genau bedeutet angeordneten Katastrophenschutzübung. Umfasst dass auch unangekündigte Alarmübungen? MkG Jürgen Mayer, Weinstadt | |||||
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Autor | Pete8r L8., St. Wendel / Saarland | 889120 | |||
Datum | 03.11.2024 12:18 | 1269 x gelesen | |||
Tag, Vorneweg und um Missverständnisse zu vermeiden, ich habe keinen Einblick in die aktuelle Situation in Berlin und die Verhältnisse zwischen HiOrgs und KatS-Behörden! Geschrieben von Jürgen M. dünnes Eis :-() Dass die Rechtslage das anderes sieht und das ein von mir skizziertes Verhalten wenig konstruktiv wäre, steht außer Frage... Aber je nach Vorgeschichte und handelnden Personen könnte ich es mir vorstellen. Und was wäre die Konsequenz daraus, wenn sich eine oder mehrere HiOrgs "bockig" stellen? Im Extremfall könnte die Anerkennung im KatS widerrufen werden... Und dann? Die HiOrgs hätte wohl keine Rechtsgrundlage für Blaulicht und BOS-Funk... Die KatS-Behörde kein Personal und Material mehr und wäre handlungsunfähig. Ein entsprechendes Medienecho wäre gewiss... In meinen Augen hilft es hier nur, sich an einen Tisch zu setzen und miteinander zu reden. Bevölkerungsschutz wird in Deutschland nun mal in erster Linie hauptamtlich verwaltet und ehrenamtlich getragen. Ohne den anderen geht es nicht und daher sollte man versuchen miteinander zu gestalten. Gruß Peter Alles was ich schreibe ist ausschließlich meinen private Meinung und stellt nicht zwingend die Meinung meiner Feuerwehr oder meiner Dienststelle dar. | |||||
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Autor | Pete8r L8., St. Wendel / Saarland | 889121 | |||
Datum | 03.11.2024 12:22 | 1272 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Bernhard D. Wie auch schon hier diskutiert, könnte es so in diese Richtung ( Trotzreaktion ? ) gehen; da gärt es anscheinend schon länger ? Inzwischen habe ich eine Quelle gefunden, dass die Protestaktion vor einem Jahr wohl zumindest einen gewissen Erfolgt hatte: Bericht des RBB "Die Berliner Hilfsorganisationen Deutsches Rotes Kreuz (DRK), Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), Johanniter-Unfall-Hilfe und Malteser Hilfsdienst sollen 2024 und 2025 jeweils vier Millionen Euro vom Land bekommen. Das ist fast sechs Mal so viel, wie im ersten Entwurf des Haushalts eingeplant war. Dort waren wie in den vergangenen Jahren zunächst 700.000 Euro angesetzt." Gruß Peter Alles was ich schreibe ist ausschließlich meinen private Meinung und stellt nicht zwingend die Meinung meiner Feuerwehr oder meiner Dienststelle dar. | |||||
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Autor | Andr8é P8., Magdeburg / Sachsen-Anhalt | 889122 | |||
Datum | 03.11.2024 13:44 | 1285 x gelesen | |||
Ich treffe meinen Berliner Kollegen demnächst zur Tagung, ich bin gespannt, was er da so aus dem Nähkästchen plaudert. Vermuten könnte ich, dass man da gar nicht einbezogen wurde, insbesondere, da diese Übung durch einen Bezirk vorbereitet wurde. Und da es dieses schon eine große Übung zum Thema Spontanhelfer gab, kann ich mir durchaus vorstellen, dass es mit den personellen Ressourcen schwierig war. Alles was ich von mir gebe, ist meine eigene Meinung! Ich schreibe hier unabhängig von meiner Wehr! | |||||
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Autor | Andr8eas8 D.8, Oldenburg / NS | 889123 | |||
Datum | 03.11.2024 16:38 | 1336 x gelesen | |||
Unangekündigte Alarmübungen sind doch sowieso Unsinn. Was ändert das am Ablauf? Wieviele Helfer kommen, ist jeden Wochentag anders, einer ist krank oder im Urlaub der sonst kommt, oder der nie da ist hat zufällig gerade frei und dann das am Samstag zu machen, wo sowieso viele frei haben macht daher noch weniger Sinn. Kann den Unmut sehr gut verstehen und hätte mich auch geweigert bei soetwas mitzumachen. Das Ehrenamt machen immer weniger, und zu der ganzen Ausbildung und Dienstabenden, noch unangekündigte Alarmübungen und die Helfer aus ihrer kostbaren Freizeit zu holen, um was zutun? 6 Stunden eine Totenablage zu betreuen? Statt auf einem Geburtstag, Feier oder auch mal endlich Ausschlafen zu können? Nein danke. | |||||
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Autor | Rola8nd 8T., Prenzlau / | 889125 | |||
Datum | 03.11.2024 18:59 | 1246 x gelesen | |||
Die Hintergründe werden klarer und nachvollziehbarer: Geschrieben von Berliner Zeitung Wer nicht in der engeren Übungszone erschien, waren die alarmierten Retter. Die Übung stand am Rande eines Eklats wegen Streitigkeiten, bei denen es um die Verfügbarkeit von Kräften ging, die später in anderen Einsätzen darunter die Betreuung eines Fußballspiels der zweiten Bundesliga gebunden waren. Und wie bereits bekannt: Geschrieben von Tagesspiegel Als Vertreter von Hilfsorganisationen am Samstagvormittag eintrafen und erfuhren, dass es eine Übung ist, verwehrten sie ihren Einsatz. Zur Begründung hieß es, sie hätten keine verfügbaren Kapazitäten und bereiten Fahrzeuge. Sie sollen darauf gepocht haben, dass ihnen die Übung hätte angekündigt werden sollen. Am Montag trifft sich zufällig auch der Innenausschuss. Die Übung steht zwar nicht auf der Tagesordnung, könnte aber trotzdem in diesem Zusammenhang thematisiert werden. Das Gezerre um die Schuldfrage zwischen Senat und Bezirk hat zumindest schon begonnen. | |||||
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Autor | Thom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW | 889127 | |||
Datum | 03.11.2024 21:57 | 1072 x gelesen | |||
Geschrieben von Roland T.bei denen es um die Verfügbarkeit von Kräften ging, die später in anderen Einsätzen darunter die Betreuung eines Fußballspiels der zweiten Bundesliga gebunden waren. Also bei uns meldet man sich bei der Lts. ab damit im Einsatzfall unmittelbar andere Einheiten alarmiert werden können. egal im Klartext also; Die Übung hat gezeigt das die HiOrg nicht mal in Teilen Einsatzfähig waren, im besten Fall darf man festhalten das sie sich vom Stab nicht führen lassen was im Endeffekt zum selben Ergebnis führen muss. "Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung" frei n.Bmark | |||||
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Autor | Tobi8as 8H., Ludwigsburg / Baden Württenberg | 889129 | |||
Datum | 03.11.2024 22:18 | 1088 x gelesen | |||
Naja man meldet sich aber erst mit Beginn des Dienstes ab, nicht Stunden vorher. Dagegen kann ich bei dem Übungsstichwort absehen, das das Stunden dauert und mit der geplanten Veranstaltung inkl. Einnahmen um den Katastrophenschutz zu finanzieren kollidiert. Eine Übung in der Größenordnung nicht mit den Betreffenden Führungskräften abzustimmen/zu informieren spricht nicht für professionelle Planung. Diese müssten ja auch die Nachbarbereich informieren, dass diese Ihr Gebiet im Realfall mit abdecken müssen. | |||||
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Autor | Tobi8as 8H., Ludwigsburg / Baden Württenberg | 889130 | |||
Datum | 03.11.2024 22:21 | 995 x gelesen | |||
Naja im weißen Bereich gibt es quasi nur privat Organisationen ( ausgenommen eine paar BFs die RD fahren) Da kann kann man nicht unendlich fordern. | |||||
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Autor | Tobi8as 8H., Ludwigsburg / Baden Württenberg | 889131 | |||
Datum | 03.11.2024 22:23 | 1020 x gelesen | |||
Müssen ist im Ehrenamt immer so eine Sache. | |||||
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Autor | Thom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW | 889132 | |||
Datum | 04.11.2024 00:02 | 1082 x gelesen | |||
Geschrieben von Tobias H.Dagegen kann ich bei dem Übungsstichwort absehen, das das Stunden dauert und mit der geplanten Veranstaltung inkl. Einnahmen um den Katastrophenschutz zu finanzieren kollidiert. Ja, absolut. Im echten Einsatzfall werden dann also die Großveranstaltungen abgesagt, beendet oder es kommt halt keiner der HiOrgs. Man kann 1000 gute Gründe anführen, die taktischen Einheiten werden davon nicht mehr und das gilt es jetzt zu bewerten. "Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung" frei n.Bmark | |||||
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Autor | Pete8r L8., St. Wendel / Saarland | 889133 | |||
Datum | 04.11.2024 07:29 | 983 x gelesen | |||
Guten Morgen, Geschrieben von Thomas M. Im echten Einsatzfall werden dann also die Großveranstaltungen abgesagt, beendet oder es kommt halt keiner der HiOrgs. Genau das passiert im scharfen Einsatz. Dafür gibt es in aller Regel entsprechende Klauseln in den Verträgen. Und selbst in einem solchen Fall wird es einerseits Gejammer in den Medien geben (wenn nicht gerade für alle erkennbar die Welt untergeht) und ich vermute, irgendein Berater wird trotz Vertrag versuchen die HiOrg in Haftung zu nehmen. Daher kann ich absolut verstehen, dass man dieses Fass für eine Übung nicht aufmacht. Gruß Peter Alles was ich schreibe ist ausschließlich meinen private Meinung und stellt nicht zwingend die Meinung meiner Feuerwehr oder meiner Dienststelle dar. | |||||
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Autor | Simo8n S8., Gomaringen / Baden Württemberg | 889134 | |||
Datum | 04.11.2024 07:41 | 1015 x gelesen | |||
Uns fehlen hier Detailinformationen. Wurde alles boykottiert? Nahmen nur die staatlichen Einheiten des KatS teil und das Personal war dann nicht ausreichend? Ggf. auch die Vorlaufzeit der Einheiten zu groß (Med. Taskforce hat eine Sammelzeit von 90 Minuten und fährt dann zum Einsatzort). Nur wird für solch ein Szenario die durch das jeweilige Bundesland aufgestellten Einheiten im Zuständigkeitsbereich nicht ausreichen. Hinzu kommen zur Lagebewältigung also noch durch die HiOrg auf Eigeninitiative aufgestellten Einheiten. Diese Einheiten kann die HiOrg viel einfacher "abmelden" als die staatlichen Einheiten und hier ist die Verpflichtung zur Teilnahme eher soll als muss. | |||||
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Autor | Simo8n S8., Gomaringen / Baden Württemberg | 889135 | |||
Datum | 04.11.2024 07:54 ![]() | 1395 x gelesen | |||
Geschrieben von Andreas D.Unangekündigte Alarmübungen sind doch sowieso Unsinn. Was ändert das am Ablauf? Doch, ich finde, es ändert sich einiges im Ablauf. Bei angekündigten Übungen hast Du: - vorab definierte Besatzungen, als Führungskraft einer (Teil-)Einheit kannst Du daher dir schon Gedanken über deren Leistungsfähigkeit machen - alle Kräfte geschlossen und zur definierten Zeit am Einsatzort - das Wissen, dass genug Kräfte vorhanden sind bzw, demnächst eintreffen werden Bei Alarmübungen kommen Einheiten Voll- oder teilbesetzt oder eben auch gar nicht ggf. eben auch Kräfte die nicht so erfahren sind (bei angekündigten Übungen kann ich die Erfahrenen gut mit unerfahrenen zusammen stellen). Ich weiß nicht wann meine Kräfte kommen. Für Führungskräfte mal eine Chaosphase durchzustehen würde ich sagen ist eine Alarmübung unersetzlich. Und auch für die gemeinen Helfer ist es, wenn diese in der Frühphase in einer Chaosphase am Einsatzort sind sehr aufschlussreich um mal Ihre Führungskräfte in einer Stresssituation zu erleben, bei der die Führungskräfte nicht wissen was noch alles in welcher Stärke anrollt. Grüße Simon | |||||
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Autor | Robi8n B8., Braunschweig / Niedersachsen | 889136 | |||
Datum | 04.11.2024 08:26 ![]() | 1216 x gelesen | |||
Geschrieben von Tobias H.Eine Übung in der Größenordnung nicht mit den Betreffenden Führungskräften abzustimmen/zu informieren spricht nicht für professionelle Planung. Sehe ich genau anders. Denn so plant man eine richtige Alarmübung: So wenig wie nötig Personen einbinden. Und das hat aus meiner Sicht hier sehr gut geklappt, wenn man "nichts davon wusste"! Wie will man denn sonst den Ernstfall proben? Wer mal an einer geplanten, so großen Übung teilgenommen hat, sollte ehrlich den Unterschied gemerkt haben, ob die HiOrgs "aus dem Nichts" alarmiert wurden oder ob 90% von denen schon hibbelig vor den Autos gewartet hat. | |||||
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Autor | Juli8a S8., Schramberg / BW | 889137 | |||
Datum | 04.11.2024 08:50 | 996 x gelesen | |||
Nach Informationen von Kollegen einer Berliner HiOrgs wäre das Szenario erst einmal eine reine Feuerwehrlage. Kat-Schutz-Einheiten werden immer erst relativ spät mit einem Voralarm ins Boot geholt. Und dann wäre bis zum Ausrücken bestenfalls immer noch eine Stunde vergangen. Will man die Verletzten solange liegen lassen? | |||||
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Autor | Tobi8as 8H., Ludwigsburg / Baden Württenberg | 889138 | |||
Datum | 04.11.2024 08:55 | 1033 x gelesen | |||
Von so einer Abstimmung müssen die Einsatzkräfte ja nichts erfahren. Die Informationen/Abstimmung kann ja zum Beispiel mit dem Vorsitzenden des Ortsvereins erfolgen. Er muss ja auch die Kosten für die Übung tragen, da kommen schnell ordentliche Beträge zusammen, insbesondere wenn noch Lohnfortzahlung anfällt. Dazu dann noch Einnahmenausfall und Strafzahlungen weil Veranstaltungen abgesagt werden mussten. | |||||
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Autor | Tobi8as 8H., Ludwigsburg / Baden Württenberg | 889139 | |||
Datum | 04.11.2024 08:57 | 981 x gelesen | |||
Im weißen Bereich gibt es quasi keine staatlichen Einheiten (abgesehen von ein paar BFs die RD fahren). Das sind alles private Organisationen. | |||||
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Autor | Andr8é P8., Magdeburg / Sachsen-Anhalt | 889141 | |||
Datum | 04.11.2024 09:11 | 1065 x gelesen | |||
Geschrieben von Tobias H.Die Informationen/Abstimmung kann ja zum Beispiel mit dem Vorsitzenden des Ortsvereins erfolgen. Welche dann aber ein großes Interesse haben, dass ihre Einheit gut da steht. "Ofiiziell sage ich natürlich nichts, aber haltet euch mal den Tag frei ;-)" Alles was ich von mir gebe, ist meine eigene Meinung! Ich schreibe hier unabhängig von meiner Wehr! | |||||
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Autor | Tobi8as 8H., Ludwigsburg / Baden Württenberg | 889142 | |||
Datum | 04.11.2024 09:40 | 1050 x gelesen | |||
Alternativ hat man halt keinen, weil Kosten nicht gedeckt, Leute schon verplant sind wo man sie für eine Übung nicht abzieht, im Ernstfall aber schon etc. Und hat ein Desaster wie jetzt. Also auch nicht besser. | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 889143 | |||
Datum | 04.11.2024 11:02 | 1068 x gelesen | |||
Geschrieben von Simon S.Uns fehlen hier Detailinformationen.Ja, das kommt alles sehr spärlich raus. Mich würde es nicht wundern, wenn man zumindest einen (Groß?)Teil der Probleme schlicht unter der Überschrift "Berlin" finden kann. Die Finanzierung/Ausstattung des KatS wurde schon angesprochen, die Großstadtkleinstaaterei mit den lustigen Bezirksverwaltungen die teils eigene Blüten treiben, wilder als der Föderalismus im Rest der Republik, da motiviert es den ein oder anderen Ehrenamtlichen vielleicht auch mal eher weniger zu sehen wo Gelder sonst so ausgegeben werden können... Wenn das der Alltag ist, wie/wieso soll dann der KatS funktionieren? "Experten sind Leute, die 99 Liebesstellungen kennen, aber kein einziges Mädchen" (Didi Hallervorden) | |||||
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Autor | Thom8as 8E., Nettetal / NRW | 889145 | |||
Datum | 04.11.2024 12:44 | 1002 x gelesen | |||
Geschrieben von Henning K.Wenn es dagegen um Komponenten der öffentlichen Gefahrenabwehr geht, dann wird da jetzt wohl Redebedarf bestehen. Und ggf. das Potential, erhebliche Geldmittel einzusparen bzw. anderweitig zu verwenden... Und selbst da gibt es Grenzen. Nur mal als Beispiel, unser Standort ist mit zwei Sonderfahrzeugen in einer Bezirksbereitschaft eingeplant. Sollte jemand ohne Absprache einfach mal eine Alarmübung durchführen wollen, gab es Tage wo einfach der Stall leer war: TLF im Einsatz bei Waldbrand, HLF in geplanter TH Ausbildung überörtlich, GW-Wald bei angeordneter Belüftung von Seen, SW steht alleine im Stall. Da wäre die Alarmübung auch ausgefallen wegen ist nicht. Ähnliche Beispiele gibt es öfters. Deshalb unabgesprochene Übung gerne, dann muss man halt auch mal damit rechnen dass keiner kommt, weil... Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF. Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion | |||||
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Autor | Mich8ael8 B.8, Münsingen / Baden- Württemberg | 889146 | |||
Datum | 04.11.2024 13:17 | 970 x gelesen | |||
Hallo Thomas, Geschrieben von Thomas E. Deshalb unabgesprochene Übung gerne, dann muss man halt auch mal damit rechnen dass keiner kommt, weil...Ist dann ja auch ein Übungsergebnis! Ähnliches kann aber auch im Realfall passieren. Gruß Michael Auch schlechter Ruf verpflichtet | |||||
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Autor | Tobi8as 8H., Ludwigsburg / Baden Württenberg | 889147 | |||
Datum | 04.11.2024 13:43 | 1013 x gelesen | |||
Ehr nicht, weil da viel schneller Sachen abgesagt werden oder Absprachen getroffen sind, wer im Einsatzfall die Aufgaben übernimmt. | |||||
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Autor | Hein8ric8h B8., Osnabrück / Niedersachsen | 889149 | |||
Datum | 04.11.2024 17:12 | 940 x gelesen | |||
Geschrieben von Tobias H.Ehr nicht, weil da viel schneller Sachen abgesagt werden oder Absprachen getroffen sind, wer im Einsatzfall die Aufgaben übernimmt. Warum? Fahrzeuge sind gebunden, Status 4, der Rechner alarmiert automatisch die nächsten freien. Das gleiche, wenn sich nach Zeit X nach Alarm nicht genug Kräfte einfinden, dann wird weiter alarmiert, bis es passt. Ist natürlich bei einer Alarmübung blöde, wenn die eigenen Kräfte nicht kommen und die Nachbarwehr alarmiert werden muss, aber kann halt passieren. Shit happens. Heinrich | |||||
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Autor | Hein8ric8h B8., Osnabrück / Niedersachsen | 889150 | |||
Datum | 04.11.2024 17:17 | 1007 x gelesen | |||
Geschrieben von Tobias H.Alternativ hat man halt keinen, weil Kosten nicht gedeckt, Leute schon verplant sind wo man sie für eine Übung nicht abzieht, im Ernstfall aber schon etc. Es hat aber schon ein geschmäckle, wenn man Fahrzeuge und Geräte für einen Sanitätsdienst nutzt /zurückhält, die eigentlich vom Land/ Bund für andere Aufgaben vorgesehen sind und deshalb nicht los schickt. Da muss man sich schon fragen, ob sich die Organisation nicht übernommen hat, wenn sie ihre eigentlichen Aufgaben nicht abdecken kann. Heinrich | |||||
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Autor | Andr8é P8., Magdeburg / Sachsen-Anhalt | 889153 | |||
Datum | 04.11.2024 20:58 | 954 x gelesen | |||
Steht es irgendwo, dass diese Fahrzeuge so genutzt wurden? Es gibt "Ecken" wo eine wirtschaftliche Nutzung untersagt ist. Bei Bundesfahrzeugen steht sowas im Bewirtschaftungsrundschreiben niedergeschrieben. Also unmöglich wäre es damit per se nicht. Alles was ich von mir gebe, ist meine eigene Meinung! Ich schreibe hier unabhängig von meiner Wehr! | |||||
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Autor | Henn8ing8 K.8, Dortmund / NRW | 889154 | |||
Datum | 04.11.2024 22:03 ![]() | 1011 x gelesen | |||
Geschrieben von Julia S.Nach Informationen von Kollegen einer Berliner HiOrgs wäre das Szenario erst einmal eine reine Feuerwehrlage. Kat-Schutz-Einheiten werden immer erst relativ spät mit einem Voralarm ins Boot geholt. Und dann wäre bis zum Ausrücken bestenfalls immer noch eine Stunde vergangen. Will man die Verletzten solange liegen lassen? und der ohnehin chronisch überlastete Berliner Rettungsdienst arbeitet eine MANV-Lage mit 75 Betroffenen dann mal eben mit den Einsatzmitteln des Tagesgeschäfts ab? und vor allem: Wenn man das so sieht, worin sieht man dann überhaupt seine Existenzberechtigung als KatS-Einheit? | |||||
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Autor | Henn8ing8 K.8, Dortmund / NRW | 889155 | |||
Datum | 04.11.2024 22:09 | 878 x gelesen | |||
Geschrieben von Thomas M.Im echten Einsatzfall werden dann also die Großveranstaltungen abgesagt, beendet oder es kommt halt keiner der HiOrgs. Wir reden hier von Berlin, einer Stadt mit knapp 4 Millionen Einwohnern. Da sollte es doch mehr als eine "Sanitätseinheit" geben, so dass auch bei größeren San-Diensten noch ausreichend Einheiten für eine Lage mit 75 Betroffenen übrig sind?! und falls nicht: dann sollte man hier wohl das Problem erkannt haben. Weil dann hätte man im Ernstfall auch keine gehabt. Man sagt nämlich Großveranstaltungen nicht einfach so ab. Wenn ich mir vorstelle: 80.000 Leute im Westfalenstadion und dann stellt sich einer ans Mikro und sagt "Sorry Leute, aber ihr müsst jetzt alle nach Hause gehen. Weil unser San-Dienst hier muss weg, die haben einen Einsatz". Nein, ganz bestimmt nicht. | |||||
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Autor | Andr8é P8., Magdeburg / Sachsen-Anhalt | 889156 | |||
Datum | 04.11.2024 23:08 | 989 x gelesen | |||
War da nicht die Rede von einem Szenario mit Gefahrgut? Also wären da doch durchaus Feuerwehrkräfte und Dekon-Einheiten von Feuerwehr und DLRG (insofern diese das in B noch machen) am Zuge. Und für Tote braucht man keine KatS-Einheiten. Alles was ich von mir gebe, ist meine eigene Meinung! Ich schreibe hier unabhängig von meiner Wehr! | |||||
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Autor | Robi8n B8., Braunschweig / Niedersachsen | 889158 | |||
Datum | 05.11.2024 08:10 | 998 x gelesen | |||
Geschrieben von André P.wären da doch durchaus Feuerwehrkräfte und Dekon-Einheiten von Feuerwehr und DLRG (insofern diese das in B noch machen) am Zuge. Dekon/CBRN-Einheiten stehen in Berlin auch weiterhin bei Berufsfeuerwehr, Freiwillger Feuerwehr, DLRG und DRK | |||||
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Autor | Tim 8K., Berlin / Berlin | 889163 | |||
Datum | 05.11.2024 11:49 | 988 x gelesen | |||
Geschrieben von Robin B.Dekon/CBRN-Einheiten stehen in Berlin auch weiterhin bei Berufsfeuerwehr, Freiwillger Feuerwehr, DLRG und DRK Die FF besetzt einen CBRN-Erkunder, mehr nicht. DRK und DLRG haben ein paar Erkunder und Dekon-P. Die Mehrzahl der Erkunder und Dekon-P sowie geeignete AB-Dekon-V stehen bei der BF, sind also auch nur durch diese einsetzbar. Körperschutz Form 3 (CSA) trägt bei der Berliner Feuerwehr nur die BF und auch dort nur ausgewählte Wachen. Vermutung: die HiOs haben dahin keine Ressource. Mein Beitrag, meine Meinung. | |||||
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Autor | Alex8and8er 8H., Klettgau / Baden-Württemberg | 889165 | |||
Datum | 05.11.2024 14:42 | 1063 x gelesen | |||
Kann mir jemand mental über die Straße helfen? Wozu sollte man einen Massenanfall an Verstorbenen üben? MANV mit aller Art Verletzungen bis hin zu verstorben würde mehr Sinn machen. Aber was will man mit hauptsächlich verstorbenen üben? Gruß Alex Dies ist meine persönliche Meinung! | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 889166 | |||
Datum | 05.11.2024 15:14 | 1040 x gelesen | |||
Geschrieben von Alexander H.Aber was will man mit hauptsächlich verstorbenen üben?Transportlogistik und Unterbringung, könnte ich mir als mögliche Baustellen in dieser Größenordnung vorstellen. Sowohl bei der Ahrflut als auch vorher schon in der Corona-Pandemie dürfte diesbezüglich das ein oder andere aufgefallen sein. "Experten sind Leute, die 99 Liebesstellungen kennen, aber kein einziges Mädchen" (Didi Hallervorden) | |||||
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Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg | 889167 | |||
Datum | 05.11.2024 16:25 | 1009 x gelesen | |||
Guten Tag Geschrieben von Alexander H. Wozu sollte man einen Massenanfall an Verstorbenen üben? MANV mit aller Art Verletzungen bis hin zu verstorben würde mehr Sinn machen. Aber was will man mit hauptsächlich verstorbenen üben? Darf man fragen; bei der EU-Katastrophenschutzübung " Magnitude " war das für einige besondere Kräfte mit Übungsteil: [...] Gruß aus der Kurpfalz Bernhard " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !" (Heinrich Heine) | |||||
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Autor | Dirk8 S.8, Lindau / Bayern | 889168 | |||
Datum | 05.11.2024 18:20 ![]() | 1242 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Alexander H. Wozu sollte man einen Massenanfall an Verstorbenen üben? Eigentlich ist die Frage schon ein Grund das zu üben. Auch wenn ich mit persönlich auch was schöneres Vorstellen kann. Es ist ja auch nicht so gewesen, dass aller "verstorben" sind. Das an einer Uni zu üben macht die Sache übersichtlich. Das kann man auch richtig hässlich anlegen. Die nachgelagerte Logistik ist eine der Hauptaufgaben, die man übt. Und dabei geht es dann nicht um ein paar Leichensäcke anzufordern und ein paar Bestatter die das übernehmen. Im Realeinsatz bindet das eine große Anzahl von Einsatzkräften von verschiedenen Organisationen. Die mentale Belastung ist eine ganz andere Hausnummer und wird zu Ausfällen führen. Das kann man kaum üben und wenn dann eher für die Führungskräfte, denen man junge Helfer zur Seite stellen kann, die selbst Hilfe brauchen.... Wir hatten das in Überlingen beim Flugzeugabsturz, wobei wir von 0 überlebenden ausgegangen sind, und im Ahrtal, mit jeweils ganz unterschiedlichen Aufgaben. Auch Eschede wäre ein Beispiel für einen derartiges Einsatzszenario. Für mich ist es eine mögliches Einsatzszenario, warum sollte das nicht beübt werden? Oder vertraue ich, dass ein Plan in der Realität funktioniert, nur weil ich das Thema nicht spannend finde? Gruß Dirk | |||||
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Autor | Dani8el 8Z., Erlenbach / Bayern | 889169 | |||
Datum | 05.11.2024 18:36 | 1071 x gelesen | |||
Interessant bestimmt, aber erstmal nix Zeitkritisches. Die Hilfskräfte sind für mein Verständnis erstmal für die lebenden da. Die Verstorbenen,salopp gesagt, laufen nicht mehr weg,da hatt die Polizei dann relativ viel Zeit. Die Bergung von verstorbenen zu üben halte ich für Recht sinnlos. | |||||
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Autor | Dirk8 S.8, Lindau / Bayern | 889171 | |||
Datum | 05.11.2024 19:48 | 1447 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Daniel Z. Die Hilfskräfte sind für mein Verständnis erstmal für die lebenden da. Ja, Fokus ist bei den lebenden. Wenn du keine lebenden hast must du dich der Aufgabe stellen und musst wissen was du zu tun hast oder auch nicht. Die Bergung zu üben mag sinnlos sein, weil du beim herumschleppen von Pumpen eigentlich keine großer Herausforderung siehst. Selbst das aufsammeln von Ärmchen und Beinchen bekommt man bei einer Übung ohne große Emotion hin. Es fehlen schlicht die Eindrücke. Ich würde mir da auch keinen Samstag um die Ohren schlagen. Die Logistik dahinter und drum herum ist aber nicht sinnlos! Das ist kein Standard. Und es geht um die Abläufe, nicht um Zeit. Zeitkritisch, naja. Gibt Tiere und Umwelteinflüsse, die eine schnellere Bergung erfordert. Leichteile in der Straße zu belassen und warten bis die nächste Hundertschaft kommt, ist nicht immer die Lösung. Außerdem braucht man oft einen schnellen Überblick. In einem Realeinsatz z.B. Flächenlage läuft das so ganz sicher so nicht ab, dass man sich auf die Polizei stützt. Die ersten Suchtrupps werden aus den Kräften vor Ort gebildet. Vielleicht verirrt sich ein Polizist. Die werden sich aber auch um Absperrungen etc. kümmern. Ahrtal, wieviel Bereitschaftspolizei war vor Ort und hat sich exklusiv um suche und Bergung von Leichen gekümmert? Das war auch eine Aufgabe von FW und THW! (War dafür auch eingesetzt) Das Thema eignet sich nicht für Heldengeschichten, deshalb hört man recht wenige davon. Trotzdem ist es eine wichtige Aufgabe. Gruß Dirk | |||||
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Autor | Simo8n S8., Gomaringen / Baden Württemberg | 889172 | |||
Datum | 06.11.2024 09:19 | 954 x gelesen | |||
Ich glaube wir haben eine unterschiedliche Auffassung zwischen staatlicher Einheit und HiOrg-Einheit: In BaWü gibt es 120 Einsatzeinheiten die staatlich aufgestellte und ausgestattete Einheiten (ja, ja die Führungsmodule müssen durch die HiOrgs ausgestattet werden) sind. Das Personal wird duch die durch die Hilfsorganisationen gestellt. Die Einsatzeinheiten sind trotzdem staatliche Einheiten. Alles was darüber hinaus geht (bspw. die örtlichen Bereitschaften + ggf. zusätzliche KTW/RTW) sind "private" Einheiten. | |||||
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Autor | Alex8and8er 8H., Klettgau / Baden-Württemberg | 889180 | |||
Datum | 06.11.2024 17:38 | 1389 x gelesen | |||
Danke Dirk, für deine ausführlichen Antworten! Gruß Alex Dies ist meine persönliche Meinung! | |||||
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Autor | Mart8in 8D., Dinslaken / | 889226 | |||
Datum | 17.11.2024 15:06 | 850 x gelesen | |||
Moin, lasst ihr in den normalen "0815" Übungsdiensten die Opfer immer überleben? Also haben die Kameraden ein "gefühltes" Erfolgserlebnis? Oder gibt es da auch mal bewusst Tote.... die man vielleicht mit besserem Einsatz (Qualität, Quantität etc.) hätte retten können? Gruß | |||||
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Autor | Udo 8B., Schiltach / Baden-Württemberg | 889227 | |||
Datum | 18.11.2024 08:21 | 576 x gelesen | |||
Sicherlich wird dies gemacht, eher selten, aber es passiert. Bei der EU-Übung Magnitude verstarben Leute und es wurden Leichen geborgen, ärztlich begutachtet und von Bestattern (kein Jux!) am Behandlungsplatz abgeholt. Grüße Udo | |||||
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Autor | Jako8b T8., Bischheim / Département du Mont-Tonnerre | 889229 | |||
Datum | 18.11.2024 11:41 | 585 x gelesen | |||
Hallo! Geschrieben von Martin D. Oder gibt es da auch mal bewusst Tote.... die man vielleicht mit besserem Einsatz (Qualität, Quantität etc.) hätte retten können? Hatten wir auch schon mal geübt während einer TH-Ausbildung. Wertvollste Erkenntnis aus dieser Übung war, den Leichensammelplatz nicht in Sichtweite der Verletztensammelstelle anzulegen. Denn obwohl es eine Übung war, fanden es die Verletztendarsteller nicht ganz so prickelnd das sie eine "tolle" Aussicht auf abgedeckte Körper hatten. Leider wird das so gut wie nicht geübt. Gruß vom Berg Jakob "Die Verwendung der verschiedenen Löschmittel hat den Zweck, den Verbrennungsvorgang zu unterbrechen." >> Suche Ärmeladler Feuerwehr Bischheim bzw. Feuerwehr Bischheim Saar-Pfalz | |||||
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