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ThemaFeuerwehr ohne Heimat und Identität7 Beträge
RubrikFreiw. Feuerwehr
Infos:
  • Die Mitglieder der Feuerwehr Maisenberg blicken positiv in die Zukunft
  •  
    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg886983
    Datum22.02.2024 10:343082 x gelesen
    hallo,

    das kann ich nachvollziehen :-(

    Feuerwehr ohne Heimat und Identität

    ... Feuerwehr ohne Heimat und Identität

    Über all die Jahre hatten lediglich die Einsatzkräfte der Feuerwehr Engelsberg Spinde im Feuerwehrhaus und die Maisenberger Kameraden kommen bis heute mit ihrer Einsatzkleidung im Kofferraum der Privatfahrzeuge zum Feuerwehrdienst. Außerdem ist sämtliche Ausrüstung einschließlich der Fahrzeuge lediglich mit Feuerwehr Engelsberg beschriftet. Über Jahrzehnte hinweg haben die Feuerwehren ihre Übungen mit Ausnahme der Atemschutz- und Maschinistenübungen getrennt voneinander abgehalten und sind allerdings zu Einsätzen gemeinsam ausgerückt.

    Bedingt durch die längeren Anfahrtswege kommen die Aktiven aus Maisenberg immer wieder umsonst zum Gerätehaus gefahren, weil die entsprechenden Einsatzfahrzeuge bereits ausgerückt sind. Wir fühlen uns im Haus der Feuerwehr Engelsberg bis heute nicht willkommen und haben somit keine Heimat und keine eigene Identität, so Vorstand Bernhard Lex-Huber.

    Nachdem dieser schwelende Konflikt über Jahrzehnte hinweg nicht gelöst wurde und auch die Aktiven beider Feuerwehren nicht zusammengewachsen sind, wurde nun der Wunsch nach einer Lösung laut, der die Verantwortlichen aus Maisenberg dazu veranlasste, einen ersten Vorschlag zu unterbreiten, ihre Eigenständigkeit einzufordern und letztlich wieder eine Heimat als Feuerwehr Maisenberg zu finden. Sie wollten eine ehemalige Kfz-Werkstatt im Ortsteil Maisenberg zum Feuerwehrhaus umbauen und ein gebrauchtes Einsatzfahrzeug beschaffen. Dieser Vorschlag wurde vor wenigen Wochen mehrheitlich vom Gemeinderat abgelehnt. ...


    MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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    AutorSeba8sti8an 8S., Helmstadt-Bargen / Baden-Württemberg886987
    Datum22.02.2024 13:071883 x gelesen
    Da wurden die Fehler schon weit in der Vergangenheit gemacht. Ein Feuerwehrhaus für zwei vormals eigenständige Gemeindefeuerwehren erfordert halt nicht nur einen Beschluss im Gemeinderat, sondern auch viel Aufklärungsarbeit und Fingerspitzengefühl. Ich habe das in anderen "Fusionswehren" schon mitbekommen. Das ist nicht einfach, aber mit gesundem Menschenverstand doch machbar.

    Das Bayerische Feuerwehrgesetz sieht als einzige Möglichkeit zur Auflösung einer Feuerwehr vor, dass diese von sich aus beschließt, sich aufzulösen. Eine Kommune kann eine Feuerwehr nicht auflösen, erklärt Kreisbrandrat Christof Grundner und ergänzt, da die Feuerwehren in den Orten ja eine wichtige gesellschaftliche und sicherheitsrelevante Säule darstellen, war es der Gesetzgebung wichtig, dass deren Fortbestand auch nach einer Eingemeindung gesichert bleibt und das ehrenamtliche Engagement der Mitglieder aufrecht erhalten bleibt. Weiter fordert der Gesetzgeber, dass die Gemeinden als Pflichtaufgabe ihre Feuerwehren aufzustellen, auszurüsten sowie auszubilden haben.

    Diesen Passus finde ich schon spannend. Kann also eine Gemeinde mit von mir aus 5 Ortsteilen nicht sagen, wir legen diese 5 Ortsteilfeuerwehren zu zwei neuen Standorten zusammen, nur weil die FW-Vereine dagegen sind ? Aber finanzieren dürfen die Kommunen aber weiterhin schön fleißig...

    Beste Grüße aus dem Kraichgau
    Sebastian Stadler
    -------------------------------------
    Dieser Betrag ist meine eigene persönliche Meinung
    und spiegelt nicht zwangsläufig die Meinung der Einheiten wieder, für die ich tätig bin.

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    AutorTobi8as 8H., Ludwigsburg / Baden Württenberg886988
    Datum22.02.2024 13:291692 x gelesen
    Art. 5
    Freiwillige Feuerwehr
    (1) Die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren werden in der Regel von Feuerwehrvereinen gestellt.
    (2) Organisatorisch selbständige Freiwillige Feuerwehren für einzelne Ortsteile einer Gemeinde (Ortsfeuerwehren) sind zu erhalten, soweit sie die Aufgaben nach Art. 4 Abs. 1 und 2 erfüllen können. Freiwillige Zusammenschlüsse von Ortsfeuerwehren sind zulässig, wenn die Erfüllung der Aufgaben nach Art. 4 Abs. 1 und 2 weiterhin gewährleistet ist.

    Wenn man das Gesetz so schreibt kann der Verein wohl mitbestimmen, nachdem von diesem die Einsatzkräfte kommen

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    AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW886990
    Datum22.02.2024 13:471742 x gelesen
    Meiner Meinung nach hat man Anfang der 80er als die Vereine "erfunden" wurden und im Gesetz auftauchten, die Vereinigungen die es auch vorher gab in eine legale Form gepresst. Das hat damals zu einigen Diskussionen geführt.
    Letztendlich ist so, wenn eine Gemeinde Feuerwehren zusammenlegen will, dann muss man die Leute im Verein fragen, ob sie auch mitmachen. Und am Einfachsten ist das wenn man die Organisation fragt in der sie dafür Mitglied sind.

    Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
    Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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    AutorDani8el 8G., Überherrn / Saarland886991
    Datum22.02.2024 16:591721 x gelesen
    Geschrieben von Jürgen M.Über all die Jahre hatten lediglich die Einsatzkräfte der Feuerwehr Engelsberg Spinde im Feuerwehrhaus und die Maisenberger Kameraden kommen bis heute mit ihrer Einsatzkleidung im Kofferraum der Privatfahrzeuge zum Feuerwehrdienst.

    Allein dieser Umstand kann schon keinen Zusammenhalt bringen. Dürfte meiner Meinung auch nicht zulässig sein. Hier wird alles getan, dass sich eine Ortsteileinheit nicht willkommen und als fünftes Rad am Wagen fühlt. Grenzt schon fast an Mobbing.

    Gruß Daniel

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    AutorManf8red8 B.8, Tittmoning / 886998
    Datum24.02.2024 07:20788 x gelesen
    Hier der ganze Bericht:

    https://innpuls.me/die-mitglieder-der-feuerwehr-maisenberg-blicken-positiv-in-die-zukunft/

    Das Problem ist schon etwas älter: vor 52 Jahren wurde Maisenberg eingemeindet und die Feuerwehren anscheinend zwangsfusioniert, bzw. in ein einziges Gerätehaus gepackt, ohne eigenes Fahrzeug für Maisenberg.
    Dass Maisenberg trotzdem 44 Aktive, 8 Atemschutzträger und 5 Maschinisten aufweisen kann, ohne eigenes Grätehaus und ohne eigenes Fahrzeug zeigt deutlich auf, um welch engagierte Truppe es sich handelt.
    Dass der Gemeinderat das nicht zu würdigen weis: ??????

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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP887002
    Datum24.02.2024 10:47745 x gelesen
    Geschrieben von Manfred B.ohne eigenes Fahrzeug für MaisenbergIn der Chronik der Feuerwehr Engelsberg heißt es:
    Im Jahre 1956 kauften dann die damalig selbstständigen Gemeinden Engelsberg, Eiting und Maisenberg gemeinsam ein LF8 Opel Blitz.
    ...
    1965 erhielten die drei Wehren gemeinsam eine neue TS8 der Marke Ziegler mit einem 34 PS VW-Motor für 4314 DM, diese ist heute noch vorhanden und einsatzfähig.
    ...
    Nach der Landkreisreform 1972 und dem Zusammenschluss der politischen Gemeinden Engelsberg, Eiting und Maisenberg kaufte 1974 die neue Gemeinde Engelsberg ein TLF 16 für 15.400 DM. Es war ein Mercedes LAF 1113B mit 168 PS und einer eingebauten 1600 Liter-Pumpe. Das war das erste Fahrzeug der drei Feuerwehren, das 2500 Liter Wasser mit sich führte und auch schon vier schwere Atemschutzgeräte beinhaltete. Weiterhin wurde eine komplette Funkausrüstung und eine gebrauchte Anhängeleiter AL 12 beschafft. Damit erhöhte sich die Schlagkraft der Engelsberger Feuerwehren entscheidend.
    ...
    Im September 2010 konnte dank der finanzkräftigen Beteilung der Feuerwehrkameraden aus Maisenberg eine Wärmebildkamera Bullard T4 für über 14.000 Euro gekauft werden. Die Kamera wurde allein von den beiden Feuerwehrvereinen finanziert.

    Dafür, dass man nach 52 Jahren merkt, dass da nur der Gemeindename auf der Fahrzeugtür steht, und nicht der des eigenen Gemeindeteils, hat man zwischenzeitlich offenbar wohl doch schon das ein oder andere zusammen hinbekommen. Und die Anzahl der Köpfe, die vor 52 Jahren den Grundstein für ein ansonsten recht leidliches Nebeneinander gelegt haben, dürfte zumindest unter den Aktiven aktuell eher gering sein.

    Geschrieben von Manfred B. Dass der Gemeinderat das nicht zu würdigen weis: ??????Vielleicht fragt man sich ja, wieso gibt es denn nur ein Problem mit "Heimat und Identität" mit dem nun übergeordneten Gemeindenamen Engelsberg? Der Gemeindeteil Maisenberg, der der "anderen" Feuerwehr seinen Namen verleiht, hat immerhin stolze ~20 Einwohner. Müsste man nicht auch den ein oder anderen Namen der 97 anderen Ortsteile noch auf die Tür vom roten Auto pinseln, damit am Ende wirklich jeder seine Heimat fühlt? Und Autos mit so großen Türen sind auch teuer, weshalb man als Gemeinderat natürlich überlegt, wieviel Quatsch man 52 Jahre nach der Gebietsreform noch in kleinsten Königreichen finanzieren.

    "Experten sind Leute, die 99 Liebesstellungen kennen, aber kein einziges Mädchen"
    (Didi Hallervorden)

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     22.02.2024 10:34 Jürg7en 7M., Weinstadt
     22.02.2024 13:07 Seba7sti7an 7S., Helmstadt-Bargen
     22.02.2024 13:29 Tobi7as 7H., Ludwigsburg
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