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ThemaSpontanhelfer - war: Hochwasser RLP => Podcast der Telekom zu den Instandsetzungsarbeiten14 Beträge
RubrikKatastrophenschutz
 
ThemaSpontanhelfer - war: Hochwasser RLP => Podcast der Telekom zu den Instandsetzungsarbeiten
AutorMich8ael8 B.8, Münsingen / Baden- Württemberg870770
Datum25.07.2021 09:482062 x gelesen
Hallo Forum, Hallo Peter,

Geschrieben von Peter M. Ist es verboten, eine Datenbank mit potenziellen Freiwilligen und deren Fähigkeiten/Ausbildungen/von mir aus Ausrüstung aufzubauen und im Bedarfsfall abzufragen, wer denn aktuell wirklich Zeit hat? Deren Transport und Unterbringung organisiere ich zentral, die Unfallversicherung wird sich der Staatshaushalt noch leisten können.Ich glaube, hier kommt das Problem der Freiwilligen!
Im Moment sind die Medien voll und alle möglichen kommen wegen irgendwelchen Aufrufen im Gesichtsbuch etc..
Wenn Staatliche Stellen aufrufen oder abfragen, hätten die meisten keine Zeit!
Warum kommen die Spontan- Helfer nicht in eine HiO?
Das Thema gab es auch schon bei den Hochwässer an Oder und Elbe.

Man will jetzt helfen aber sonst in ruhe gelassen werden.

Gruß
Michael

Auch schlechter Ruf verpflichtet

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ThemaSpontanhelfer - war: Hochwasser RLP => Podcast der Telekom zu den Instandsetzungsarbeiten
AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin870834
Datum26.07.2021 20:341316 x gelesen
Geschrieben von Michael B.Im Moment sind die Medien voll und alle möglichen kommen wegen irgendwelchen Aufrufen im Gesichtsbuch etc..
Wenn Staatliche Stellen aufrufen oder abfragen, hätten die meisten keine Zeit!
Warum kommen die Spontan- Helfer nicht in eine HiO?
Das Thema gab es auch schon bei den Hochwässer an Oder und Elbe.



Wenn ich lese, daß durch eine übergroße Masse an Hilfswilligen Verkehrsstaus entstehen, denke ich erst an zweiter Stelle daran, wie man das verhindern kann. An erster Stelle zaubert es mir ein Lächeln in's Gesicht.

Wir lernen daraus: "Nicht ansprechbar für HiOrgs, zumindest nicht auf den bisher ausprobierten Wegen" bedeutet nicht, daß kein Wille vorhanden ist, zu helfen.

Falls Dich diese Erkenntnis noch nicht so richtig zufriedenstellt, habe ich dafür Verständnis. ;-)
Es ist trotzdem eine sehr wichtige Information.



Hans-Joachim

"Everybody is entitled to his own views. Everybody is not entitled to his own facts."
James Schlesinger, 1975

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ThemaSpontanhelfer - war: Hochwasser RLP => Podcast der Telekom zu den Instandsetzungsarbeiten
AutorMich8ael8 B.8, Münsingen / Baden- Württemberg870842
Datum26.07.2021 22:501201 x gelesen
Hallo Hans- Joachim,

Geschrieben von Hans-Joachim Z.Wenn ich lese, daß durch eine übergroße Masse an Hilfswilligen Verkehrsstaus entstehen, denke ich erst an zweiter Stelle daran, wie man das verhindern kann. An erster Stelle zaubert es mir ein Lächeln in's Gesicht. Richtig

Geschrieben von Hans-Joachim Z.Wir lernen daraus: "Nicht ansprechbar für HiOrgs, zumindest nicht auf den bisher ausprobierten Wegen" bedeutet nicht, daß kein Wille vorhanden ist, zu helfen.Auch richtig, aber gut gemeint ist nicht immer gut gemacht. Katastrophe heißt für mich Mängelverwaltung!
Beispiel:
Ich kann mit meinem Personal 50 Wohnhäuser oder ein großes Lebensmittellager sichern.
Ich werde mit dem Material das Lebensmittellager sichern, wohl wissend das die 50 Hausbesitzer mich für den größten Verbrecher auf Gottes weitem Erdboden halten.
Warum mache ich das? Mit dem Material aus dem Lebensmittellager kann ich vermutlich einige 100 bis einige 1000 Personen versorgen. Diese Möglichkeit nehme ich mir wenn ich die Häuser sichere.

Daher halte ich die Organisierte Hilfe für wichtig!

Geschrieben von Hans-Joachim Z.
Falls Dich diese Erkenntnis noch nicht so richtig zufriedenstellt, habe ich dafür Verständnis. ;-)
Es ist trotzdem eine sehr wichtige Information.
Ja, aber da fängt das Problem mit den Spontanhelfern an. Wir wissen, wenn man in einen solche Einsatz geht, sollte ich ca. 72 h autark leben können. Das braucht Vorbereitung und Vorlauf. Der Spontanhelfer nimmt mit was er für nötig hält, und beschwert sich, wenn es Dumm läuft, das er nichts zu essen bekommt.
Es ist für eine geordneten Ablauf halt schwierig, wenn eine "Horte" Helfer im Einsatzgebiet ist von der man nicht weiß.
- Anzahl der Helfer
- An welchen Aufgaben sind diese gerade.
- ....
Es macht halt eine geordnete Führung nicht einfacher.

Gruß
Michael

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ThemaSpontanhelfer - war: Hochwasser RLP => Podcast der Telekom zu den Instandsetzungsarbeiten
AutorHein8ric8h B8., Osnabrück / Niedersachsen870868
Datum27.07.2021 11:261134 x gelesen
Geschrieben von Michael B.Ja, aber da fängt das Problem mit den Spontanhelfern an. Wir wissen, wenn man in einen solche Einsatz geht, sollte ich ca. 72 h autark leben können. Das braucht Vorbereitung und Vorlauf. Der Spontanhelfer nimmt mit was er für nötig hält, und beschwert sich, wenn es Dumm läuft, das er nichts zu essen bekommt.
Es ist für eine geordneten Ablauf halt schwierig, wenn eine "Horte" Helfer im Einsatzgebiet ist von der man nicht weiß.
- Anzahl der Helfer
- An welchen Aufgaben sind diese gerade.
- ....
Es macht halt eine geordnete Führung nicht einfacher.


Ich weiß ja nicht, wie es anderswo abgelaufen ist, aber in Bad Neuenahr kam niemand so spontan rein. Die wurden alle vorher abgefangen, mussten außerhalb parken und wurden dann mit Shuttlebussen rein gefahren. Dort war dann ein "Verteilzentrum", denen wurde in Gruppen ein Haus / ein Straßenzug zugewiesen, welches sie räumen mussten. Verpflegt wurden sie an der Verteilstation oder von den Hauseigentümern / Nachbarn. Ob die noch eine richtige Führung brauchen, weiß ich nicht.

Heinrich

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ThemaSpontanhelfer - war: Hochwasser RLP => Podcast der Telekom zu den Instandsetzungsarbeiten
AutorMich8ael8 L.8, Dausenau / RLP870870
Datum27.07.2021 11:471104 x gelesen
Das dann aber auch erst im Laufe der Woche. Zumindest Samstag/Sonntag letzter Woche war das noch nicht so. Da lief alles in Eigeninitiative ab. Und da war dann alles dabei.

Geschrieben von Heinrich B.Ob die noch eine richtige Führung brauchen, weiß ich nicht.

Meiner Meinung nach nicht. Sammeln und leiten ist in Ordnung, bei mir verliert die Sache an Schwung.
Alle Beiträge geben meine eigene Meinung wieder.
Sollte sich jemand daran stören so stehe ich jederzeit für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.

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ThemaSpontanhelfer - war: Hochwasser RLP => Podcast der Telekom zu den Instandsetzungsarbeiten
AutorMich8ael8 B.8, Münsingen / Baden- Württemberg870878
Datum27.07.2021 12:131096 x gelesen
Hallo Heinrich,

Geschrieben von Heinrich B.Die wurden alle vorher abgefangen, mussten außerhalb parken und wurden dann mit Shuttlebussen rein gefahren. Dort war dann ein "Verteilzentrum", denen wurde in Gruppen ein Haus / ein Straßenzug zugewiesen, welches sie räumen mussten. Ist das keine Führung?

Geschrieben von Heinrich B.Verpflegt wurden sie an der Verteilstation oder von den Hauseigentümern / Nachbarn. Ob die noch eine richtige Führung brauchen, weiß ich nicht.Die Kräfte werden also gezielt Eingesetzt und verpflegt! Für mich: Werden sie geführt!
Es zeigt sich das man deutlich besser als vor 8 oder 19 Jahren mit Spontanhelfern umgeht.
Positiv: Wir sind Lernfähig.

Gruß
Michael

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ThemaSpontanhelfer - war: Hochwasser RLP => Podcast der Telekom zu den Instandsetzungsarbeiten
AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP870882
Datum27.07.2021 12:301173 x gelesen
Auch im Stadtgebiet lief das zeitweise sehr chaotisch ab, die Shuttlebusse wurden erst nach und nach installiert und gleichzeitig mit Einschränkungen des Individualverkehrs so etwas Struktur reingebracht. Vor allem verkehrsmäßig war das auch bitter nötig, vom Neuenahrer Feuerwehrhaus zu meiner Wohnung (gut 7km) habe ich Samstag frühmorgens über ne Stunde gebraucht, und das größere Chaos war eher die andere Fahrtrichtung. Daher musste man da einfach mal die Reißleine ziehen. Auch, damit man die Stadt mal vernünftig "entmüllen" kann, Kanäle im größeren Stil inspiziert werden können und z.B. das THW für die erste "große" Behelfsbrücke den nötigen Platz hat.

Mehr Ordnung bei den Spontanhelfern, egal ob es der Corsa mit Leuten die Sperrmüll aus den Häusern werfen wollen oder die organisierte Kolonne landwirtschaftlicher Fahrzeuge ist, wäre weitaus früher schon sehr wünschenswert gewesen. Teils sind da auch schonmal Maßnahmen mit den staatlichen Versuchen, Infrastruktur wieder herzustellen, kollidiert. Sperrmüllhaufen auf Trafohäuschen geschoben, Kanalzugänge noch weiter verschlammt o.ä.. Da wäre mehr Ordnung, mehr Führung natürlich schon gut gewesen. Ich glaube aber nicht, dass man die realistisch überhaupt hätte herstellen können. Damit hätte man eher Helfer abgeschreckt, den Betroffenen zugesetzt und so manche Kritik verschärft. Viele sind wohl auch gerade deshalb gestartet, weil man die katastrophentypische Mangelverwaltung am Anfang und die Prioritätensetzung des Staates schlicht nicht akzeptieren kann oder will. Solche bekommst du nicht in BOS-ähnliche Strukturen gepackt. Die dann eingerichteten Verkehrsbeschränkungen finden natürlich auch nicht überall Zustimmung, wobei sich das in den sozialen Medien, jetzt wo die ersten Bilder der abtransportierten Schutthaufen rund gehen, auch etwas abschwächt.

Zu den Shuttlebussen an sich möchte ich v.a. diese Initiative hervorheben. Das ist inzwischen schon derart klasse organisiert, die brauchen schon alleine aus dem Grund mit Sicherheit keine "richtige Führung" seitens der BOS mehr. BOS muss akzeptieren, dass sich solche Strömungen selber bilden und führen, und darauf aufbauend kann man diesen dann auch etwas Richtung geben. Aber Führen im bos-typischen Sinn, dass funktioniert nicht.
"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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ThemaSpontanhelfer - war: Hochwasser RLP => Podcast der Telekom zu den Instandsetzungsarbeiten
AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP870886
Datum27.07.2021 13:051140 x gelesen
Wenn ich an frühere Hochwasser denke, waren Spontanhelfer v.a. an Stellen einbezogen, wo sie BOS-Kräfte direkt unterstützten. Klassisches Beispiel Sandsäcke füllen und schleppen. Das ist hierbei anders. Der Teil, nennen wir es mal Bau- und Landwirtschaft, mit schwerem Gerät, ist schon recht gut an den Staat angebunden, auch wenn das in manchem Facebookvideo immer mal wieder infrage gestellt wird. Dann gibt es einen Teil der vielen freiwilligen, den man eher ein bisschen leiten muss, damit sie die staatlichen Aktionen nicht zu sehr behindern, der aber auch noch nahe an den Baustellen von BOS/Staat dran ist und vor Ort etwas von dessen Führungen mitorganisiert wird.
Und man hat einen sehr großen Teil, der hilft den Betroffenen vor Ort bei Aufräumaktionen, die stellenweise soweit gehen, wie es die HiOrgs selbst dann nicht leisten würden, wenn Zeit dazu wäre, weil das komplette Entrümpeln und Reinigen von betroffenen Räumen ansonsten bewohnbarer Gebäude beim besten Willen keine staatliche Aufgabe mehr sein kann. Man darf halt nicht vergessen, dass an den Randbereichen des Überflutungsgebietes letztlich "normal" hochwasserbetroffene Gebäude und Straßenzüge stehen, auch wenn mittendrin Katastrophe ist. Da gibt es schon sehr viel Struktur, Führung und Organisation, aber BOS ist da praktisch außen vor bzw. gibt derzeit durch die Verkehrsbeschränkungen nur indirekt vor, dass sich die private Hilfe derart selbstorganisieren muss.
Man darf nicht das Bild im Kopf haben, das in einer EAL jemand sagt "Die Spontanhilfekompanie X ist in der Y-Straße fertig, und kann mit Mannschaftsstärke Z in die nächste Straße/nächsten Ort verlegt werden". Soweit geht die Führung nicht.
"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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ThemaSpontanhelfer - war: Hochwasser RLP => Podcast der Telekom zu den Instandsetzungsarbeiten
AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW870889
Datum27.07.2021 13:51981 x gelesen
Geschrieben von Sebastian K.Man darf nicht das Bild im Kopf haben, das in einer EAL jemand sagt "Die Spontanhilfekompanie X ist in der Y-Straße fertig, und kann mit Mannschaftsstärke Z in die nächste Straße/nächsten Ort verlegt werden". Soweit geht die Führung nicht.

Soweit sollte sie aber gehen, also als Angebot nicht als Einsatzbefehl.
Ich meine es war zum Oderhochwasser 2010, schon damals haben wir diese Diskussion geführt.
Dank Facebook & WhatsApp kommen heute viel mehr Bürger zum Helfen. Ich denke weiterhin das wir BOS diesen Helfern eine Führung (nur) anbieten sollten, wir verschenken hier viel Potenzial.

Das kann bei uns FW zB eine erfahrene Einsatzkraft (gerne aus der Alters- und Ehrenabteilung) sein.
Dieser bekommt von der EL mögliche Einsatzaufträge und teilt die Helfergruppen auf Grundlage seiner Einschätzung ein und gibt eine Kurzanweisung was zu beachten ist.

Dieser Verbindungsmann muss kein F/B VI sein. Wichtig nur das er unsere Abläufe kennt und versteht was da auf dem Zettel der EL steht, resp. an diese eine qualifizierte Rückmeldung geben kann. Der Baustellenleiter a.D UBM Müller eignet sich also eher als wie ein 25J. Bänker der aber seit 2Jahren Gruppenführer ist.
"Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung"
frei n.Bmark

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ThemaSpontanhelfer - war: Hochwasser RLP => Podcast der Telekom zu den Instandsetzungsarbeiten
AutorThom8as 8S., Ehrenkirchen / Baden-Württemberg870892
Datum27.07.2021 14:201004 x gelesen
Geschrieben von Thomas M.Soweit sollte sie aber gehen, also als Angebot nicht als Einsatzbefehl.
Ich meine es war zum Oderhochwasser 2010, schon damals haben wir diese Diskussion geführt.
Dank Facebook & WhatsApp kommen heute viel mehr Bürger zum Helfen. Ich denke weiterhin das wir BOS diesen Helfern eine Führung (nur) anbieten sollten, wir verschenken hier viel Potenzial.

Das hat das BBK auch auf Seite 145 so gesehen: Für zukünftige Katastrophen kann aus diesen Beispielen sehr
viel für die Vorsorge, für den akuten Katastrophenfall und die
Nachsorge gelernt werden. Gerade die hierarchiefreie, schnelle und an eine große Zahl von Menschen adressierte Form der
digitalen Kommunikation mitsamt ihren Multiplikator-Effekten (virale Effekte im Internet, crossmediale Effekte zwischen
Medien, Bürgern und Behörden) birgt ein enormes Potenzial
für zukünftige Schadensminimierungen. Vorhandene Fachkompetenzen in den Behörden und Verwaltungen sollten daher um diesen Bereich der sozialen Netzwerke ergänzt, nicht
aber ersetzt werden, auch, um Personen zu erreichen, die nicht
in sozialen Netzwerken präsent werden.

Hier wäre es extrem wichtig, wenn Experten die bei vorherigen Ereignissen dabei waren die Organisationskräfte dabei unterstützen könnten die entsprechende Organisation aufzubauen.

Kleines Beispiel sind Erfahrungen über Hilfslieferungen. Über Neujahr war hier im Nachbarort ein Spendenaufruf für die Erdbebenopfer in Kroatien.
Es wurde in 48h ein Zug mit 10 Fahrzeugen gepackt. Im zweiten Feuerwehr-Hilfskonvoi 11 Sattelzüge und im dritten Hilfsgüter-Konvoi 23 Fahrzeuge.

Gegenüber dem was jetzt ins Ahrtal und andere Regionen gespendet wird wahrscheinlich Kleinigkeiten. Aber die Rücksprache mit den Organisatoren, die Erfahrung aus einer solchen Aktion gesammelt haben ist sicher Gold wert.

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ThemaSpontanhelfer - war: Hochwasser RLP => Podcast der Telekom zu den Instandsetzungsarbeiten
AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP870893
Datum27.07.2021 14:241026 x gelesen
Geschrieben von Thomas M.Soweit sollte sie aber gehen, also als Angebot nicht als Einsatzbefehl.Da, wo die privaten Helfer Aufgaben außerhalb der BOS-Zuständigkeiten übernehmen, wird es schwierig, denn was wird danach von den BOS erwartet, wenn keine privaten Helfer da sind? Es laufen gerade nicht nur Notversorgung und Infrastrukturmaßnahmen, es werden auch Keller entrümpelt und geputzt.
Außerdem bleibt der Faktor Zeit. Die Zeit, die sich der KatS zur Erkundung, Priorisierung und Organisation nimmt (und auch zukünftig wird nehmen müssen), akzeptieren die meisten Spontanhelfer nicht, sondern genau deshalb helfen sie ja spontan. Die musst du erst einfangen, bevor du sie führen könntest. Ich halte das in weiten Teilen für illusorisch.
Dort, wo Orte erstmal von außen nicht erreichbar waren, es aber noch rudimentäre Strukturen von Einsatzkräften vor Ort und nicht/weniger betroffene hilfswillige Einwohner gab, lief es allerdings (und läuft tlw. immer noch) so, wie du dir den FW-Teil vorstellst.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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ThemaSpontanhelfer - war: Hochwasser RLP => Podcast der Telekom zu den Instandsetzungsarbeiten
AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW870910
Datum27.07.2021 19:45902 x gelesen
Klar, das wird nicht ab der 1. Minute rund laufen und manche wissen es eh besser, das sehen wir ja aktuell sogar von manch FW die sich einen ...Verdauungsendprodukt darum scheren was die EL plant und macht.
Ich denke aber die meisten werden froh sein wenn ihnen jemand sagt wo es am meisten klemmt.

"Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung"
frei n.Bmark

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ThemaSpontanhelfer - war: Hochwasser RLP => Podcast der Telekom zu den Instandsetzungsarbeiten
AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW870913
Datum27.07.2021 20:251067 x gelesen
Geschrieben von Michael B.Ich glaube, hier kommt das Problem der Freiwilligen!
Im Moment sind die Medien voll und alle möglichen kommen wegen irgendwelchen Aufrufen im Gesichtsbuch etc..
Wenn Staatliche Stellen aufrufen oder abfragen, hätten die meisten keine Zeit!


Das Problem ist - wir können das ignorieren, es interessiert die nicht!

War schon 2002 so, war 2013 noch intensiver und jetzt kommen noch organisierte Lohnunternehmer und Maschinenringe hinzu!

Was ich mich die ganze Zeit frage:
- Wieso gabs dazu n Studien nach 2013, um das aufzuarbeiten mit
- n Handlungshinweisen und Einsatzempfehlungen?

Wenn sich keiner dran erinnert, wenns notwendig ist - übrigens irgendwie das gleiche mit der Medienbetreuung durch die Feuerwehren oder die Beobachtung der Social Medias... Auch da gibts tolle Konzepte übergreifender unterstützender Hilfe, warum wurde die nicht genutzt?

M.E. MÜSSEN Spontanhelfer, erst recht solche mit besonderer Ausrüstung (haben wir im Vegetationsbrannd auch!) in die Einsatzstrukturen so integriert werden, dass alle den besten nutzen davon haben.
Das geht NUR, wenn das JEDES Stabsgebiet in der TEL mit übernimmt und entsprechend umsetzt.. .ein eigenes Sachgebiet S7 o.ä. halte ich dagegen (wie auch für die PSU o.ä.) für völlig kontraproduktiv, das THW oder die HiOrgs haben ja auch kein eigenes, sondern werden über die Aufgaben mit eingebunden und stellen ggf. einen FB...

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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ThemaSpontanhelfer - war: Hochwasser RLP => Podcast der Telekom zu den Instandsetzungsarbeiten
AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP870928
Datum28.07.2021 09:38830 x gelesen
Geschrieben von Ulrich C.Wenn sich keiner dran erinnert, wenns notwendig ist - übrigens irgendwie das gleiche mit der Medienbetreuung durch die Feuerwehren oder die Beobachtung der Social Medias... Auch da gibts tolle Konzepte übergreifender unterstützender Hilfe, warum wurde die nicht genutzt?M.W. wurden sie genutzt. Die Landesfacheinheit Presse- und Medienarbeit RLP waren/sind dort tätig, und in den ersten Tagen gab es insbesondere zur Social Media-Beobachtung auch aus anderen Ländern Unterstützung, ich meine v.a. BaWü wäre dort aktiv gewesen.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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ThemaSpontanhelfer - war: Hochwasser RLP => Podcast der Telekom zu den Instandsetzungsarbeiten
AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW870930
Datum28.07.2021 09:46884 x gelesen
Geschrieben von Sebastian K.M.W. wurden sie genutzt.

ok, das wäre gut, allerdings ist das die erste entsprechende Meldung, die ich (und alle mit denen ich dazu darüber gesprochen habe!) dazu so höre/lese - und aufgefallen ist mir dazu nichts (im Gegensatz zu früheren größeren punktuellen Großereignissen)...

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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ThemaSpontanhelfer - war: Hochwasser RLP => Podcast der Telekom zu den Instandsetzungsarbeiten
AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg882796
Datum17.04.2023 12:40551 x gelesen
hallo,

dazu auch: KESSEL - Koordiniertes Einsetzen von Spontanhelferinnen und Spontanhelfern

Naturkatastrophen oder andere Krisen stellen die Menschen immer wieder vor neue Herausforderungen. Die letzten Ereignisse haben den Katastrophenschutz vor große Aufgaben gestellt, seien es Überschwemmungen, Erdbeben oder Krieg. Zugleich haben diese Ereignisse unter der Bevölkerung eine enorme Bereitschaft zu helfen geweckt.

Für das Start-up 8devs GmbH stellte sich die Frage, wie das Engagement von Spontanhelfenden in Krisen und Katastrophen koordiniert werden kann. Spezialisiert auf innovative Technologien die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen verbessern, passt so ein Projekt genau in die Vision dieses jungen Unternehmens. ...


MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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ThemaSpontanhelfer - war: Hochwasser RLP => Podcast der Telekom zu den Instandsetzungsarbeiten
AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg884213
Datum22.07.2023 09:22432 x gelesen
hallo,

Studie im Journal of Flood Risk Management zu Spontanhelfenden der Flutkatastrophe 2021 erschienen:

Spontanevents und die Flutkatastrophe 2021 in Deutschland: Entwicklung sozialer Innovationen im Hochwasserrisikomanagement

Bei der Reaktion auf die Flutkatastrophe in Deutschland 2021 beteiligten sich zahlreiche spontane Freiwillige (SVs). Sie organisierten Koordinierungsdienste, entwickelten neu entstehende Formen von SVs und bergen somit das Potenzial, die bestehenden Hochwassermanagementkapazitäten zu verbessern. Dies erhöht den Bedarf an vertieften Kenntnissen über SVs und Organisation, den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT), soziale und individuelle Aspekte. In diesem Artikel wurden die Ergebnisse einer Online-Umfrage analysiert ( Nr= 2636) mit dem Ziel, Herausforderungen und Potenziale für die Entwicklung von SVs als soziale Innovationen im Hochwasserrisikomanagement zu diskutieren. Dadurch sind SVs stark werteorientiert motiviert, können psychisch belastet sein und weite Strecken zurücklegen, insbesondere wenn sie über soziale Medien auf Hilfsmöglichkeiten aufmerksam werden. Katastrophenhilfsorganisationen arbeiten selten mit SVs zusammen oder integrieren diese nicht, aber wenn sie zusammenarbeiten, steigt die Zufriedenheit der SVs mit den Behörden erheblich. Basierend auf den Ergebnissen leitet dieser Artikel eine Vorplanung nützlicher Konzepte ab, die Sicherheitsaspekte, die Nutzung von IKT, die Förderung des gegenseitigen Respekts zwischen SVs und Behörden und die Unterstützung des Gemeinschaftsgefühls als Schlüsselergebnisse für die Entwicklung sozialer Innovationen berücksichtigen. Gerade angesichts von Pandemien, sozialen Krisen wie Flüchtlingsbewegungen und klimabedingten Katastrophen, ...


=> https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/jfr3.12933

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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 25.07.2021 00:41 Pete7r M7., Wien Hochwasser RLP => Podcast der Telekom zu den Instandsetzungsarbeiten
 25.07.2021 09:48 Mich7ael7 B.7, Münsingen
 26.07.2021 20:34 Hans7-Jo7ach7im 7Z., Berlin
 26.07.2021 22:50 Mich7ael7 B.7, Münsingen
 27.07.2021 11:26 Hein7ric7h B7., Osnabrück
 27.07.2021 11:47 Mich7ael7 L.7, Dausenau
 27.07.2021 12:13 Mich7ael7 B.7, Münsingen
 27.07.2021 13:05 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 27.07.2021 13:51 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
 27.07.2021 14:20 Thom7as 7S., Ehrenkirchen
 27.07.2021 14:24 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 27.07.2021 19:45 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
 27.07.2021 12:30 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 27.07.2021 20:25 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 28.07.2021 09:38 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 28.07.2021 09:46 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 17.04.2023 12:40 Jürg7en 7M., Weinstadt
 22.07.2023 09:22 Jürg7en 7M., Weinstadt
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