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ThemaTHW-Rahmenkonzept; war: Nationale Sicherheitsstrategie und KatS7 Beträge
RubrikKatastrophenschutz
 
AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg883704
Datum16.06.2023 17:311742 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Heiner O.

Einige Interessante Forderungen werden im Rahmen des Konzeptes gestellt, u.a.
- klare Abstimmung der Fachdienste zwischen Bund und Ländern
- Schaffung einer gesetzlichen Grundlage damit das THW sich im Rahmen der Auftragstaktik selbst führen darf.
- Eine gemeinsame Überarbeitung der DV100
- 14 tägige autarkie von THW Liegenschaften(!)

Insgesamt wird damit das Rahmenkonzept, dass 2016 erstellt wurde und zu großen Änderungen im THW führte, an die aktuelle Lage angepasst...


Nicht ganz so ausführlich, wie das auch hier diskutierte Rahmenkonzept von THW-Rahmenkonzept 2018 nicht, aber das " THW-Rahmenkonzept 2023 " enthält gute Ansätze, wie z.B. die 4 tägige autarkie von THW Liegenschaften.


Geschrieben von Heiner O.

- Eine gemeinsame Überarbeitung der DV100

Wer ist da alles gemeinsam mit im Boot, Feuerwehren,..., .... ?


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorDirk8 S.8, Lindau / Bayern883706
Datum16.06.2023 21:401063 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Bernhard D.Wer ist da alles gemeinsam mit im Boot, Feuerwehren,..., .... ?

Aus dem Konzept:
"Als Basisdokument gilt derzeit die Dienstvorschrift 100. Sie soll Führung und Leitung im Einsatz regeln.
Das Basisdokument wurde jedoch letztmals in den 1970er Jahren zwischen allen Akteuren im Zivil- und
Katastrophenschutz abgestimmt. Auf Grundlage dieses Dokuments haben Länder und Hilfsorganisationen
individuelle Regelungen entwickelt. Eine einheitliche Systematik für alle Akteure besteht deshalb nicht
mehr und muss gemeinschaftlich neu erarbeitet werden."

Ich geh davon aus, dass man (irgendwann) alle ins Boot holt.
Einige Themen sind ja aus dem Hochwassereinsatz akut geworden bzw. hat entsprechende Defizite offensichtlich gemacht.
Die Reibungsverluste traten offensichtlich zu Tage.

Beispiele sind Hochwasserzüge, deren Fähigkeiten und Zusammensetzung (verschiedene BOS) nicht bekannt waren.
Selbst innerhalb des THW gibt da mittlerweile unterschiedliche Auffassungen, wie man "Hilfeleistungszüge" zusammenstellt.
Diese Strukturen sollten zukünftig abgebildet werden. Auch die Fähigkeit Großschadenslagen ohne große Umwege zu führen.
Das THW will hier, um effektiver arbeiten zu können, ihre Einheiten direkt führen und Anforderungen von Fachfähigkeiten, nach Absprache, selber durchführen. (War im Hochwassereinsatz ein ganz großes Thema, wenn man aus Gefühlt aus dem 400km entfernten Standort schneller Material heranführen kann, als aus dem nahegelegenen BR)

Gruß
Dirk

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg883708
Datum17.06.2023 08:301005 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Dirk S.

Als Basisdokument gilt derzeit die Dienstvorschrift 100. Sie soll Führung und Leitung im Einsatz regeln.
Das Basisdokument wurde jedoch letztmals in den 1970er Jahren zwischen allen Akteuren im Zivil- und
Katastrophenschutz abgestimmt.


Eine Änderung bzw. Anpassung der FwDV-100 bzw. DV-100 wurde gerade nach den Erfahrungen der Flutkatastrophe 2021 von mehreren Fachleuten gefordert. Siehe u.a. auch entsprechende Artikel in der "BrandSchutz" Zeitschrift u.ä. Publikationen.


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorHein8er 8O., Neetze / 883710
Datum17.06.2023 13:52990 x gelesen
Geschrieben von Bernhard D.Eine Änderung bzw. Anpassung der FwDV-100 bzw. DV-100 wurde gerade nach den Erfahrungen der Flutkatastrophe 2021 von mehreren Fachleuten gefordert. Siehe u.a. auch entsprechende Artikel in der "BrandSchutz" Zeitschrift u.ä. Publikationen.

Das müsste unter Führung des BBK passieren, oder? An zu wenig Stellen dürfte es ja nicht mehr scheitern ;)

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg883716
Datum18.06.2023 17:37805 x gelesen
Guten Tag

noch mal zum Punkt 14-tägige weitenstgehende Autakie von THW-Liegenschafte wie auch " Hier " beschrieben:

[...]
Um unabhängig von möglicherweise anfälligen Netzen und Lieferketten agieren zu können, müssen die THW-Liegenschaften über einen Zeitraum von 14 Tagen weitestgehend autark betrieben werden können. Dazu gehören u. a. Lagermöglichkeiten, Notstrom- und Trinkwasserversorgung, Nutzung regenerativer Energiequellen, ein Konzept zur Einhaltung von Temperaturen im Sommer wie im Winter, ein Hygienekonzept, Aufenthaltsräume sowie Möglichkeiten der Lagerung, Zubereitung und Ausgabe von Speisen. Bei Neubaumaßnahmen sollten möglichst Synergien gemeinsam mit kommunalen Katastrophenschutzeinrichtungen genutzt werden.
[...]


Löblich und sinnvoll, wird aber ein großer finanzieller, organisatorischer und räumlicher Kraftakt werden, bis alle THW-Liegenschaften diesen angedachten Standard erreicht haben ?
Da braucht man mehr als Betriebsstofftanks, Lagermöglichkeiten und räume.
( Bei Feuerwehrs in der Fläche kaum vorstellbar ?! )


Interessant auch dort zu lesen:

[...]
Aufgrund der positiven Entwicklung hinsichtlich der ehrenamtlichen Einsatzkräfte des THW ist auch über die Neugründung von Ortsverbänden nachzudenken. Die Initiativen zur Gewinnung neuer Ehrenamtlicher waren insbesondere in Ballungsräumen ein großer Erfolg. Diese Entwicklung ist mit angepassten Maßnahmen auf ländliche Räume und unterschiedliche Bevölkerungsgruppen zu übertragen.
[...]




Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorTobi8as 8H., Ludwigsburg / Baden Württenberg883717
Datum18.06.2023 17:58698 x gelesen
Das wird auch beim THW ein Wunschtraum bleiben.

Dazu müssten man geschätzt min. 95% der THW Unterkünfte neu bauen um die Lagerflächen und Aufenthaltsbereiche zu schaffen und die Systeme einzubauen. Zumal selbst vor wenigen Jahren gebaute Unterkünfte schon zu klein sind, für das Material und Personal.

Aber das ist wie mit jedem Rahmenkonzept, hört sich toll an, wird aber am Ende nur zu einem Bruchteil umgesetzt. War mit dem letzten genauso.

Wir müssen gerade ehr darum kämpfen das die Geldmittel nicht gekürzt werden. Das ist das was in dem Rahmenkonzept steht reine Utopie.

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AutorHein8er 8O., Neetze / 883718
Datum18.06.2023 20:05750 x gelesen
Geschrieben von Bernhard D.Löblich und sinnvoll, wird aber ein großer finanzieller, organisatorischer und räumlicher Kraftakt werden, bis alle THW-Liegenschaften diesen angedachten Standard erreicht haben ?
Da braucht man mehr als Betriebsstofftanks, Lagermöglichkeiten und räume.
( Bei Feuerwehrs in der Fläche kaum vorstellbar ?! )


Nunja, dass ist jetzt die Maximalforderung an die Politik. Wenn vielleicht eine größere Küche, mehr geeignete Lagerfläche (nach Musterraumbedarfsplan ist das echt nicht viel) und ein weiter Multifunktionraum bei rumkommt ist schon was gewonnen.. Notstrom ist obligatorisch, fordern wir schon lange.
Bzgl. des Trinkwasser und Hygienekonzeptes werden wohl noch Köpfe rauchen.

Geschrieben von Bernhard D.Interessant auch dort zu lesen:

[...]
Aufgrund der positiven Entwicklung hinsichtlich der ehrenamtlichen Einsatzkräfte des THW ist auch über die Neugründung von Ortsverbänden nachzudenken. Die Initiativen zur Gewinnung neuer Ehrenamtlicher waren insbesondere in Ballungsräumen ein großer Erfolg. Diese Entwicklung ist mit angepassten Maßnahmen auf ländliche Räume und unterschiedliche Bevölkerungsgruppen zu übertragen.
[...]


Ich fands schön zu lesen und glaube es gibt Potential. Nicht überall mangelt es an Leuten die helfen wollen, oft sind die Bedingungen einfach nicht günstig für die Menschen.

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 16.06.2023 17:18 Hein7er 7O., Neetze Nationalen Sicherheitsstrategie und KatS
 16.06.2023 17:31 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 16.06.2023 21:40 Dirk7 S.7, Lindau
 17.06.2023 08:30 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 17.06.2023 13:52 Hein7er 7O., Neetze
 18.06.2023 17:37 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 18.06.2023 17:58 Tobi7as 7H., Ludwigsburg
 18.06.2023 20:05 Hein7er 7O., Neetze
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