Feuerwehr-Forum

Autor

Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg

878451

Datum

25.08.2022 19:42

1771 x gelesen

Guten Tag

Interessant in diesem Beitrag, dass man beim BBK die Einrichtung eines eigenen "Entwicklungs- und Erprobungszentrum Zivilverteidigung / Zivilschutz (E2Z3)" plant. Dem BBK ist es wichtig, die Fahrzeug-
und Einsatzmitteltechnik einzeln und im Verbund zu testen und praxisnah einzusetzen. Im E2Z3 soll aber auch die standardisierte einsatznahe Erprobung von persönlicher CBRN-(Schutz)Ausstattung für alle Kräfte des Zivilschutzes möglich werden.
Die aufgeführten Defizite der personalintensiven Dekon-P bzw. V im Bereich Sanitätsdienst und CBRN-Schutz sind bekannt.

Bemerkenswert auch die Aussage:

" Bei bestimmten Spezialfähigkeiten kann sogar Geländegängigkeit erforderlich sein. Die Zeit der faulen
Kompromisse zwischen einsatztaktischer Notwendigkeit und haushalterischer Realität muss beendet werden. "

Wenn ich da die aktuelle Diskussion um den geplanten Führungskraftwagen FüKW des THW verfolge, da kommt die Frage mit oder ohne Allradantrieb wieder zur Sprache.

Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)

Autor

Andr8eas8 K.8, Magdeburg / Sachsen-Anhalt

878455

Datum

26.08.2022 07:44

1054 x gelesen

Geschrieben von Bernhard D.Wenn ich da die aktuelle Diskussion um den geplanten Führungskraftwagen FüKW des THW verfolge, da kommt die Frage mit oder ohne Allradantrieb wieder zur Sprache.

Allrad heißt noch nicht geländegängig. Das ist dann aber nur die technische Seite.

Die Fahrzeuge können die tollsten Geländeeigenschaften haben, aber sie kommen trotzdem nicht am Ziel an, wenn dem jeweiligen Fahrer die Übung und Erfahrung fehlt. Wenn man sagt "Wir wollen mehr Geländegängigkeit.", dann gehört auch entsprechendes Training für die Fahrer auf entsprechenden Strecken in ausreichender Häufigkeit dazu. Da muss man dann auch konsequent sein. Der Aufwand für den Führerschein ist dagegen marginal.

Ich gebe hier nur meine rein private Meinung wieder.

Zur besseren Lesbarkeit können Bezeichnungen in der männlichen Form dargestellt werden. Diese gelten grundsätzlich in jeglicher Form.

Autor

Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg

878456

Datum

26.08.2022 07:51

991 x gelesen

Guten Tag

Geschrieben von Andreas K.

Allrad heißt noch nicht geländegängig.

Das ist wahr.

Wenn man sagt "Wir wollen mehr Geländegängigkeit.", dann gehört auch entsprechendes Training für die Fahrer auf entsprechenden Strecken in ausreichender Häufigkeit dazu.

Darauf geht der Artikel auch ein:

" Für das sichere Fahren im Gelände sind aber neben den technischen Voraussetzungen der Fahrzeuge auch die Ausbildung und die regelmäßige Fortbildung der Kraftfahrerinnen und Kraftfahrer erforderlich. Hier erarbeitet das BBK derzeit mit den Hilfsorganisationen und dem THW unterstützt von der Bundeswehr ein Ausbildungskonzept. "

Hört sich ja schonmal gut an, warten wir es ab ?!

Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)

Autor

Volk8er 8C., Garbsen / NDS

878481

Datum

26.08.2022 17:30

788 x gelesen

Geschrieben von Bernhard D.Interessant in diesem Beitrag, dass man beim BBK die Einrichtung eines eigenen "Entwicklungs- und Erprobungszentrum Zivilverteidigung / Zivilschutz (E2Z3)" plant. Dem BBK ist es wichtig, die Fahrzeug-
und Einsatzmitteltechnik einzeln und im Verbund zu testen und praxisnah einzusetzen.

So wie ich das jetzt verstehe will man da einen eigenen, neuen Laden aufmachen. Warum greift man nicht auf bewährtes zurück:

https://de.wikipedia.org/wiki/Wehrtechnische_Dienststelle_f%C3%BCr_landgebundene_Fahrzeugsysteme,_Pionier-_und_Truppentechnik

Da wurden früher sogar Postautos getestet. Auch fahrzeuge des Kazs und auch des THW (z.b. die GKW-Serie Rodenbauer/ Axor wurde da getestet.

Dies ist meine Meinung.

Autor

Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg

878483

Datum

26.08.2022 19:47

755 x gelesen

Guten Tag

Geschrieben von Volker C.

Warum greift man nicht auf bewährtes zurück:

Wehrtechnische Dienststelle für landgebundene Fahrzeugsysteme, Pionier- und Truppentechnik

Dazu im Artikel zu lesen:

" Das BBK kooperiert daher sowohl mit Bundesbehörden als auch mit Hilfsorganisationen, dem THW und insbesondere den Streitkräften, um Erkenntnisse für den Zivilschutz zu gewinnen. Die Nutzung von Übungsplätzen und Einrichtungen der Bundeswehr ist hier gewiss das prominenteste Beispiel. Da in der Regel auf dem Wege der Amtshilfe unterstützt wird, ist verständlich, dass es einerseits sehr lange Vorlaufzeiten bei den Unterstützungsersuchen gibt und andererseits häufig extrem kurzfristige Absagen. Schließlich sind die Einrichtungen und Vorhaltungen ausdrücklich für andere Zwecke da. Dass die Streitkräfte ihre Übungsplätze angesichts des Krieges in der Ukraine nur sehr selten zur Verfügung stellen können, erschließt sich unmittelbar und lässt sich uneingeschränkt auf noch speziellere Zusammenarbeitsfelder übertragen. "

Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)

Autor

Dirk8 S.8, Lindau / Bayern

878484

Datum

26.08.2022 19:54

807 x gelesen

Hallo,
Geschrieben von Volker C.So wie ich das jetzt verstehe will man da einen eigenen, neuen Laden aufmachen. Warum greift man nicht auf bewährtes zurück:

naja, nicht aufmachen, nennen wir es wiedereröffnen. Wenn man böse sein will, die Personalstellen müssen ja irgendwas zu tun haben, auch wenn es teilweise sinnlos ist.
Das BBk hat doch gar nichts zum Testen und schon gar keine Fahrzeuge. Wieviel Fahrzeuge sollen denn da getestet werden?
Das Zentrum wird nicht im Ansatz ausgelastet sein. Der Bundesrechnungshof wird seine Freude daran haben!
Wir haben beim Testen ganz andere Probleme. Wenn die LB beim Bund nicht sauber definiert sind und eingefordert wird, dann muss man das nehmen, was die Industrie liefert. Da kannst du testen und die tolle Sachen wünschen/definieren, wie die willst!

Das ganze Ausbildungsthema. Sorry, das wird das widergegeben, was schon lange gefoerdert wird.
Den ganzen Krempel und die Strukturen hatten wir aber schon, wurden abgebaut, ans THW ausgegliedert oder einfach dicht gemacht.

Wenn jetzt einer kommt und sich hinstellt, dass man Ausbildungsmöglichkeit für Kraftfahrer im Gelände braucht, dem sage ich, das hatten wir schon. 1 Woche Lehrgang (den musste man machen!), war zu teuer und wurde eingestellt. Es geht ums Geld und nicht um Konzepte!

Für mich stellt sich das BBK in vielen Bereichen so dar, wie das 5 Rad am Wagen, welches seine Daseinberechtigung sucht und erweitern will. Am Ende in einigen Bereichen nicht mehr als eine zusätzliche Stabsstelle, die schlaue Memos erstellt.
Wohl gemerkt, alles richtig was da steht. Aber die Erkenntnisse sind min. 20 Jahre alt und werden in jeden zweiten Stammtischgespräch vorgebracht - egal welche "Uniformfarbe" am Tisch sitzt. Wenn es um die Umsetzung geht, scheitert es immer am Geld!

Hört sich alles gut an - mehr nicht! Hört sich nach teuere und nutzlose Luftschlösschen an, die nie umgestetzt werden oder keine Wirkung entfallten. Für das eingesparte Geld (KFZ Test-/ausbildungszentrumzentrum) kann man sinnvolle Ausrüstung beschaffen.

Es mag jetzt der Eindruck entstehen, ich hab was gegen BBK. Das ist nicht so, aber ich hab was gegen "Abteilungen" deren Aufgaben und Arbeitsbereiche aufgeteilt wurden und nach ein paar Jahren die gleichen Strukturen, in ähnlicherweise parallel wieder aufbauen (deshalb Widereröffnung).
Es wäre zielführender die vorhanden Strukturen und Expertise Resortübergreifend (Bundeswehr, THW, FW, Rettungs-/Sanitätsdienst, Industrie) zu nutzen und auszubauen.
Meinetwegen kann die Forschung dazu im BBK zum Thema Zivilschutz gebündelt werden. Die Forschung, auch im Verbund ist notwendig, da sehe ich die Kernkompetenz des BBK. Im Moment werkelt jede Behörde vor sich hin. Papier erzeugt dann aber nur einer!

Gruß
Dirk

Autor

Dirk8 S.8, Lindau / Bayern

878485

Datum

26.08.2022 20:36

670 x gelesen

Hallo,
Geschrieben von Bernhard D.Dazu im Artikel zu lesen:

wer glaubt an Märchen? Aber für gut Lobbyarbeit muss man sich ja nicht schämen.

Gruß
Dirk

Autor

Mich8ael8 B.8, Münsingen / Baden- Württemberg

878489

Datum

26.08.2022 22:09

667 x gelesen

Hallo Dirk,

vieles oder alles richtig.
Geschrieben von Dirk S.Es mag jetzt der Eindruck entstehen, ich hab was gegen BBK. Das ist nicht so, aber ich hab was gegen "Abteilungen" deren Aufgaben und Arbeitsbereiche aufgeteilt wurden und nach ein paar Jahren die gleichen Strukturen, in ähnlicherweise parallel wieder aufbauen (deshalb Widereröffnung). Ist es nicht in vielen Bereichen des Zivil-, Katastrophenschutzes so, dass vieles von dem was als Friedensdividende, oder auch weil es die letzten 20 Jahre nicht gebraucht hat, eingespart wurde. Taucht jetzt in den Konzepten wieder auf und ist ach so toll. Warum haben einige von uns älteren bei vielen Diskussionen und Ideen ein Déjà-vu. Vieles von dem was jetzt gefordert wird war schon einmal da.

Kann man aber auch in der Wirtschaft erleben, dass man nach 6 Umstrukturierungen in 10 Jahren auf einmal sagt: "Kenn ich doch, hier haben wir vor 10 Jahren angefangen!" :-) (Lerne klagen ohne zu leiden!)

Gruß
Michael

Auch schlechter Ruf verpflichtet

Autor

Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg

878490

Datum

26.08.2022 23:06

720 x gelesen

Guten Abend

Geschrieben von Dirk S.

Aber für gut Lobbyarbeit muss man sich ja nicht schämen.

Zumal der Artikel in der Hauspostille des BBK erschien.

Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)