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Thema | Bachölsperre - Sorbtücher & Sorbkissen | 7 Beträge | |||
Rubrik | Ausbildung | ||||
Autor | Sabr8ina8 M.8, Bad Reichenhall / Bayern | 876214 | |||
Datum | 17.04.2022 17:59 | 1871 x gelesen | |||
Hallo zusammen, ich habe mir gerade mal eine Anleitung der Fa. Optimal Umwelttechnik für eine Bachölsperre durchgelesen. Wie diese eingebracht und verwendet wird, ist alles klar, aber ich habe folgende Frage(-n) dazu: 1.) Wo ist der Unterschied zwischen Sorbkissen und Sorbtücher? 2.) Wie werden diese genau zur Aufnahme von Öl bei einer Ölsperre eingesetzt und wo z.B. angebracht (Gewässerseite, im "Knick" der Sperren etc.)? 3.) Gibt es weitere Möglichkeiten das "gesperrte" Öl aufzufangen? Z.B. Öl-Ex Würfel? Danke! | |||||
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Autor | Math8ias8 Z.8, Offenbach / Hessen | 876215 | |||
Datum | 17.04.2022 19:29 | 1309 x gelesen | |||
Hallo Sabrina, ein Tuch ist eben ein Tuch, ein Kissen ist eben ein Kissen. ;-) Ernsthaft - ein Kissen hat eine Füllung mit Absorber zwischen zwei Lagen Vlies oder ähnlichem Material, ein Tuch ist eben flach und einlagig: Tuch Kissen Ob man für einen Bach so einen Aufwand betreiben muss, eine "richtige" Tauchwandsperre im Miniformat einzubringen, die man ordentlich positionieren und danach wieder reinigen muss, sollte man sich vielleicht vorher überlegen. Bei den meist vorhandenen Kleinstmengen, die man als Schlieren auf der Oberfläche sieht (oder auch etwas mehr), kann man auch einfach "Ölschlängel" (noch ein anderer Absorber , jedoch in "Schlangenform") nutzen und diese danach entsorgen, fertig. Zumindest wenn man wegen der geringen Menge sowieso mit Absorbern arbeiten will, da ist die Tauchwandsperre eigentlich überflüssig. Tauchwandsperren spielen da ihre Vorzüge aus, wo größere Mengen Öl erwartet werden und man mit einer Skimmer das Öl an der Sperre absaugt. Auch da empfiehlt sich dann ein Schlängel zusätzlich, allerdings nach der Sperre, um die Reste aufzufangen, die die Sperre nicht halten konnte: Ölschlängel Bei den Suchen ggf. auf Bildersuche klicken, da gibt es überall ausreichend Bespiele. mfG Mathias Zimmer #Wie üblich meine persönliche Meinung.# | |||||
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Autor | Henn8ing8 K.8, Dortmund / NRW | 876220 | |||
Datum | 18.04.2022 00:36 | 1156 x gelesen | |||
Das Problem bei Bächen ist doch gerne der geringe Querschnitt: Wenn ich den mit einer "klassischen" Ölsperre weiter verringere, wird die Strömungsgeschwindigkeit im verbleibenden Querschnitt erhöht und das Öl wird (teilweise) unter der Sperre hindurchgezogen. Ich brauche also eine Sperre mit möglichst geringer Eintauchtiefe und/oder aufsaugendes Material auf einer gewissen Länge der Oberfläche. Wenn die Örtlichkeit es zulässt kann ich auch den Bach aufstauen, so dass durch den vergrößerten Querschnitt die Fließgeschwindigkeit herabgesetzt wird. Wir haben vor Jahren recht gute Erfahrungen damit gemacht, eine einfache Ölsperre zu setzen (Auffahrbohle quer in den Bach o.Ä.) und dann davor reichlich Ölbindewürfel zu streuen. Die Sperre allein wurde vom Öl unterströmt (man sieht hinter ihr das Öl von unten wieder auftauchen!), hält aber die Würfel zuverlässig an Ort und Stelle. Die Würfel selber tauchen dann nur wenig ein und halten das Öl zurück. Man kann dahinter auch noch schwimmfähiges Ölbindemittel streuen, aber das dürfte in der Konstellation dann eher schwierig wieder aufzunehmen sein. Der professionelle Entsorger/Sanierer aus dem Nachbarort verwendete damals an Stelle der Würfel ein Material, das wie geschredderte Feinripp-Wäsche aussah... | |||||
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Autor | Simo8n H8., Geilenkirchen / | 876225 | |||
Datum | 18.04.2022 12:39 | 1050 x gelesen | |||
Gitb es generelle Erfahrungswerte, wann ich besser schwimmfähiges Bindemittel und wann ich besser "Würfel" benutze? (Siehe auch mein aktueller Beitrag "Fragen zu ABC-Gerätschaften / Gerätesatz Gefahrgut"; letzter Punkt). | |||||
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Autor | Thom8as 8H., Ubstadt-Weiher / Baden-Württemberg | 876299 | |||
Datum | 23.04.2022 20:17 | 766 x gelesen | |||
Die Sache mit dem Querschnitt ist ja einfach: Man legt die schwimmende Ölsperre ja nicht in 90 Grad in den Bach und freut sich wow, hab nur zwei Sperren gebraucht ;-) Wenn man 20m Sperre hat, wirft man halt 20m rein. Je steiler die Sperre im Bach liegt, desto geringer ist die in Strömungsrichtung an der Sperre wirksame Vektor der Strömungsgeschwindigkeit. So klappts dann auch mit dem Bindemittel auffangen.es kommt von selbst zum unteren Ufer So erläutern es jedenfalls bei uns regelmäßig die Leute von der FBG. dieser Beitrag ist keine offizielle Kommunikation der FF Ubstadt-Weiher | |||||
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Autor | Henn8ing8 K.8, Dortmund / NRW | 876301 | |||
Datum | 23.04.2022 23:20 | 723 x gelesen | |||
Geschrieben von Thomas H.Die Sache mit dem Querschnitt ist ja einfach: Bei den Bächen die ich im Kopf hatte macht das keinen großen Unterschied. Da kannst du die Sperre ruhig längs reinlegen, dann liegt halt die Stirnseite quer ;-) Beispielbild in der Seitenmitte rechts... | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8S., Wasserburg/Bodensee / Bayern | 876856 | |||
Datum | 01.06.2022 12:34 | 651 x gelesen | |||
Geschrieben von Simon H.Gitb es generelle Erfahrungswerte, wann ich besser schwimmfähiges Bindemittel und wann ich besser "Würfel" benutze? Ich würde schwimmfähiges Bindemittel möglichst gar nicht benutzten, denn du hast dann das Problem es wieder einzusammeln, es hängt dann aber überall wo du es nicht willst. Deshalb möglichst große Vliestücher, Saugwürste, oder wie auch immer diese Vliesprodukte heißen nehmen. Ach ja, durch die Sepcon kannst du die Flüssigkeit auch nicht jagen wenn Bindemittelreste drin sind, und auch bei anderen separationsverfahren macht das massive Probleme. Viele Grüße Christian Planung ersetzt Zufall durch Irrtum! | |||||
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