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Thema | Satellitennavigation: Große Störungen von GPS im Ostseeraum | 16 Beträge | |||
Rubrik | Kommunikationstechnik | ||||
Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 875523 | |||
Datum | 11.03.2022 13:30 | 2041 x gelesen | |||
betrifft uns jetzt (noch) nicht. Aber ich denke die BOS sollte das auch hier in Deutschland im Hinterkopf haben. GPS ist nicht wie das Sonnenlicht das jeden Tag zuverlässig zur Verfügung steht. Man sollte sich also nicht zu abhängig davon machen bzw. Alternativen in der Hinterhand haben. MkG Jürgen Mayer, Weinstadt | |||||
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Autor | Stef8an 8R., Papendorf / Mecklenburg-Vorpommern | 875526 | |||
Datum | 11.03.2022 16:36 | 1267 x gelesen | |||
An welche Alternativen denkst Du, Jürgen? Fallen wir wieder zurück auf Gauß-Krüger und die gute alte DGK5? Das halte ich für schwer, da die Vermessungsverwaltungen das nicht mehr können. Aktuelle Karten im UTM sind ohne GPS fast nicht zu gebrauchen. Oder denkst Du eher an Galileo, das ja so langsam operabel nutzbar werden soll und uns von der Geißel der künstlich verfälschten und künstlich wieder korrigierten GPS-Daten unabhängiger machen soll? Dann sollte man dafür aber die notwendige Technik schnellstens beschaffen, damit wir von den stärkeren Signalen auch etwas haben. | |||||
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Autor | Mich8ael8 L.8, Dausenau / RLP | 875527 | |||
Datum | 11.03.2022 16:54 | 1179 x gelesen | |||
Es wäre schon hilfreich wenn man sich auf Karten noch orientieren könnte. Selbst das fällt einigen schwer. Da muss man nicht mal navigieren wollen. Alle Beiträge geben meine eigene Meinung wieder. Sollte sich jemand daran stören so stehe ich jederzeit für ein persönliches Gespräch zur Verfügung. | |||||
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Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg | 875530 | |||
Datum | 11.03.2022 17:38 | 1193 x gelesen | |||
Guten Tag Geschrieben von Michael L. Es wäre schon hilfreich wenn man sich auf Karten noch orientieren könnte. Selbst das fällt einigen schwer. Den Umgang mit Karte, Kompass, Planzeiger etc. wird wohl kaum noch in den Feuerwehren gelehrt ? Zumindest im " LZK Sprechfunker " von 2013 für BaWü ist die Ausbildungseinheit "Kartenkunde" noch vorgesehen; wird aber gerne mal als nicht mehr zeitgemäß angesehen ( und deshalb vergessen). Gruß aus der Kurpfalz Bernhard " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !" (Heinrich Heine) | |||||
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Autor | Manf8red8 B.8, Tittmoning / | 875531 | |||
Datum | 11.03.2022 17:49 | 1139 x gelesen | |||
Geschrieben von Jürgen M.
Meiner Meinung nach sind wir Feuerwehr absolut nicht auf GPS angewiesen. Habe ich einen Einsatz in meinem "Hoheitsgebiet", so sollte jeder so weit mit Orts- und Straßennamen vertraut sein, dass er seine Einsatzstelle findet. Werde ich in eine Nachbargemeinde gerufen, reicht es wenn ich die Gemeinde finde und grob die Örtlichkeiten kenne. I.d.R. werde ich per Funk zum Bereitstellungsraum gelotst und warte da auf meinen Einsatz. Bei überregionalen Einsätzen brauche ich gar nix wissen, da finde ich mich am regionalen Sammelplatz ein und fahre im Konvoi zur Einsatzsztelle. Man sollte den Ausfall oder Störungen der Technik in so einem Fall für die BOS nicht überbewerten, denn zumindest im ELW einer Feuerwehr sollten noch die guten alten Karten aus Papier vorhanden sein. Allerdings muss der Nachhwuchhs auch darauf geschult werden ;-) | |||||
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Autor | Neum8ann8 T.8, Bayreuth / Bayern / Franken | 875533 | |||
Datum | 11.03.2022 18:56 | 1093 x gelesen | |||
Aber man sollte es dennoch im Hinterkopf haben, wenn man z.B. die GPS Daten eines automatischen Notrufes eine Autos o.ä. erhält. Ist aber eher ein Problem der Leitstelle. | |||||
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Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 875536 | |||
Datum | 11.03.2022 20:28 | 1056 x gelesen | |||
hallo, Geschrieben von Neumann T. Aber man sollte es dennoch im Hinterkopf haben, wenn man z.B. die GPS Daten eines automatischen Notrufes eine Autos o.ä. erhält. Ist aber eher ein Problem der Leitstelle. und das Problem des Unfallopfers. Aus den übermitteltenden Koordinaten eine "lesbare" Ortsangabe wie z.B. "Landstrasse 0815 zwischen Hintertupfingen und Schönblick" zu machen ist für Leitstellen (hoffentlich) kein Problem ABER: die von eCall übermittelten GPS-Koordinaten sind dann verfälscht. Das kann im Zweifel schon zu Suchfahrten führen obwohl die Leiststelle alles richtig gemacht hat. Bei gestörtem bzw. verfälschten GPS ist eCall o.Ä. relativ nutzlos :-( MkG Jürgen Mayer, Weinstadt | |||||
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Autor | Wern8er 8G., Blankenburg (Harz) / Sachsen-Anhalt | 875538 | |||
Datum | 11.03.2022 22:26 | 1021 x gelesen | |||
Eigentlich fast für jede kriegerische Periode der Neuzeit typisch, dass GPS-Systeme ab- oder ungenau geschaltet/beeinflusst wurden. Mit kameradschaftlichen Grüßen Werner "Kleine Taten die man ausführt sind besser als große, über die man nur redet!" | |||||
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Autor | Manf8red8 B.8, Tittmoning / | 875541 | |||
Datum | 12.03.2022 10:33 | 935 x gelesen | |||
Geschrieben von Werner G.dass GPS-Systeme ab- oder ungenau geschaltet/beeinflusst wurden. Wobei eine regionale beeinflussung des GPS nur durch sog. Jammer möglich ist. Dabei werden durch starke Störsender die relativ schwachen Signal der GPS-Sateliten überlagert und so unbrauchbar bzw. nicht auswertbar. Eine gezielte Verfälschung der GPS-Signale auf regionaler Ebene bedeutet einen wesentlich höheren Aufwand, denn die gefälschten Signale müsse exakt die echten GPS-Signale überlagern und dabei so korrekt arbeiten, dass falsche Koordinaten erzeugt werden. Ein komplette Abschaltung oder gezielte Verfälschung der GPS-Signale durch das amerikanische Militär ist natürlich auch möglich, aber das geht dann nur weltweit. Allerdings gibt es neben GPS noch das russische GLONASS und das europäische Galileo. Viele GPS-Empfänger werten auch diese Signale aus. | |||||
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Autor | Hein8ric8h B8., Osnabrück / Niedersachsen | 875542 | |||
Datum | 12.03.2022 11:07 | 913 x gelesen | |||
Geschrieben von Manfred B.Ein komplette Abschaltung oder gezielte Verfälschung der GPS-Signale durch das amerikanische Militär ist natürlich auch möglich, aber das geht dann nur weltweit. Das würden die dann aber vorher bekannt geben, denn da hängt auch die Navigation für Flugzeuge und Seeschifffahrt mit dran. Wenn man die um einige Kilometer versetzt, kann das böse Überraschungen geben, auch für die Amis selber. Heinrich | |||||
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Autor | Alex8and8er 8H., Hohentengen a.H. / Baden-Württemberg | 875545 | |||
Datum | 12.03.2022 12:57 | 890 x gelesen | |||
Geschrieben von Heinrich Brinkmann Das würden die dann aber vorher bekannt geben, denn da hängt auch die Navigation für Flugzeuge und Seeschifffahrt mit dran. Für Schiffe kann ich nicht sprechen, aber die Navigation der Flugzeuge in der kommerziellen Luftfahrt ist dann nur sehr begrenzt beeinträchtigt. Durch die Trägheitsnavigationssysteme ist die Navigation leicht weniger genau aber trotzdem problemlos gewährleistet. Nur spezielle Anflugverfahren und Flughäfen die GPS benötigen wären betroffen. Das trifft auf die meisten Flughäfen nicht zu, da oft ein Instrumentenlandesystem (ILS) oder konventioneller Anflug nach Funkfeuern (VOR, selten noch NDB und modern teils auch RNAV) vorhanden ist. Kleinere Flugzeuge müssen dann eben wieder konventionell navigieren, sind also auch nicht auf GPS angewiesen. Gruß Alex Dies ist meine persönliche Meinung! | |||||
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Autor | Mich8ael8 L.8, Dausenau / RLP | 875547 | |||
Datum | 12.03.2022 15:19 | 809 x gelesen | |||
In RLP wohl auch noch. Als ich damals mit in den Funklehrgang als Ausbilder eingestiegen bin war ich der Einzige der das ausbilden konnte/wollte. Erklärung: Ich war der Einzige der Soldat war. Nach der Fusion unserer VG bin ich da rausgefallen, daher weiß ich nicht wie das aktuell läuft. Not täte es aber. Alle Beiträge geben meine eigene Meinung wieder. Sollte sich jemand daran stören so stehe ich jederzeit für ein persönliches Gespräch zur Verfügung. | |||||
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Autor | Alex8and8er 8H., Hohentengen a.H. / Baden-Württemberg | 875548 | |||
Datum | 12.03.2022 15:20 | 824 x gelesen | |||
Ach, beim nochmal lesen hab ich gesehen, dass ich am Ziel vorbeigeschossen bin. Ein Versetzen des GPS-Signals wäre tatsächlich schlecht. Den Ausfall jedoch könnte man eher kompensieren. Gruß Alex Dies ist meine persönliche Meinung! | |||||
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Autor | Thom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW | 875550 | |||
Datum | 12.03.2022 15:38 | 943 x gelesen | |||
Geschrieben von Bernhard D.Den Umgang mit Karte, Kompass, Planzeiger etc. wird wohl kaum noch in den Feuerwehren gelehrt ? Stimmt Als ich durch die Ausbildung von Junior den Stand der Ausbildung erfahren habe endete das darin das ich meine Einsatztasche um einen Plananzeiger und meinen alten DP6 ergänzt habe. "Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung" frei n.Bmark | |||||
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Autor | Hans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin | 875576 | |||
Datum | 14.03.2022 17:05 | 631 x gelesen | |||
Geschrieben von Heinrich B.Das würden die dann aber vorher bekannt geben, denn da hängt auch die Navigation für Flugzeuge und Seeschifffahrt mit dran. Wenn man die um einige Kilometer versetzt, kann das böse Überraschungen geben, auch für die Amis selber. Gestörte GPS-Signale kommen in den USA zu Übungszwecken so oft vor, daß sich die Privatpilotenvereinigung AOPA schon bitterlich beklagt hat darüber. Bekanntgegeben wird so etwas nicht per Presseerklärung, sondern als NOTAM (Notice to Airmen). NOTAMs bekommt man am Flughafen, in einem modernen Cockpit aber auch am Bildschirm angezeigt. Falls Dein Kleinflugzeug für Instrumentenflug zugelassen ist, wird es vermutlich eine Rückfallebene in Form eines Navradios haben. Navradios waren früher mal sehr teuer, können heutzutage aber in Form eines Microcontrollers für einen dreistelligen Betrag erzeugt werden. 300g oder so. Damit kann man auch heute noch nach Funkfeuern fliegen, und die Software in Deinem modernen Cockpit wird Dir auch bescheidgeben, wenn es zwischen GPS und Funkfeuern zu einer deutlichen Abweichung kommt. (Allerdings hat längst nicht jedes Kleinflugzeug ein modernes Cockpit.) MEMS-Chips für die Lagebestimmung sind wegen massenhafter Anwendung in Industrie, Medizintechnik und Kfz inzwischen so billig geworden, daß auch in Kleinflugzeugen Trägheitsnavigation in ordentlicher Qualität zur Verfügung stehen kann, nicht nur in Verkehrsflugzeugen. Die 100000-$-Geräte in Verkehrsflugzeugen sind allerdings noch etwas genauer. Kurz: Den Jollenkapitän kann man vielleicht vom Kurs abbringen, aber in der Luftfahrt ist das schwieriger als im James-Bond-Film. Hans-Joachim Kratze manch einen Kommunisten, und du wirst auf einen großrussischen Chauvinisten stoßen. Wladimir Iljitsch Lenin: Schlußwort zum Bericht über das Parteiprogramm (19. März 1919) | |||||
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Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 875671 | |||
Datum | 19.03.2022 13:44 | 662 x gelesen | |||
hallo, Easa warnt
Probleme bei der Navigation im Anflug, falsche Anzeige der Position oder Auslösen von Geländewarnungen - das alles kann die Folge von gestörten GPS-Signalen sein. Genau das passiert derzeit öfters, nicht mehr nur in Finnland. ... ... Bis in den Nordirak MkG Jürgen Mayer, Weinstadt | |||||
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