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ThemaMit einem Fuß im Knast! war DIVERSITÄT BEI DER FEUERWEHR (Artikel der FAZ)23 Beträge
RubrikFreiw. Feuerwehr
 
AutorMich8ael8 B.8, Münsingen / Baden- Württemberg874539
Datum09.01.2022 14:54   4676 x gelesen
Hallo Forum,

Geschrieben von Markus G.Wie z.B. Maschinisten. Ich bekomme bei meinen jüngeren Lehrgangsteilnehmer immer wieder gesagt, daß sie keine wirkliche Lust haben, die Kiste zu fahren, weil sie mit einem Bein im Knast sind.Diesen Mist habe ich oft genug in meiner Ausbildung gehört, ich kenne auch einige Ausbilder die ihn ungeprüft weitergeben.

Gott sei Dank hatte ich aber auch Ausbilder, die sagten: "Ein Blick ins Gesetz hilft bei der Rechtsfindung!"

Und was kommt bei so einem Blick meist raus: Wenn wir mit Kopf und Verstand arbeiten, sind wir in der Regel auf der sicheren Seite!" Daher Kann ich den Spruch nicht mehr hören.

Gruß
Michael

Auch schlechter Ruf verpflichtet

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AutorFran8k W8., Erftstadt / NRW874544
Datum09.01.2022 20:172522 x gelesen
Meistens ist man doch mit einem Bein im Knast, wenn man auch nicht versichert ist, oder? ;-)

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AutorMich8ael8 B.8, Münsingen / Baden- Württemberg874546
Datum09.01.2022 21:492479 x gelesen
Hallo Frank,

Geschrieben von Frank W.Meistens ist man doch mit einem Bein im Knast, wenn man auch nicht versichert ist, oder? ;-)Nein, wenn man sich an die Regeln hält.
Wenn man jedoch meint für uns gelten keine Regeln; ss (selbst schuld).

Gruß
Michael

Auch schlechter Ruf verpflichtet

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AutorMark8us 8G., Kochel am See / Bayern874614
Datum13.01.2022 07:122146 x gelesen
Hallo Michael,

danke für den Mist. ;-)
Ein Blick ins Gesetz und die Lebenswirklichkeit sind halt leider doch unterschiedlich.
Ich sage meine Jungs auch immer, daß sie nur langsam machen müssen und bei der Arbeuit denken.
Allerdings war das aber nicht das Thema.
Es geht doch darum, daß du beim Thema ein Bein im Gefängnis leider zugeben mußt,
daß viele junge Menschen mit der momentanen Situation Alarmfahrt komplett überfordert sind.
Sie haben Streß bis unter die Haarwurzel, "Angst" vor der zu erwartendene Situation, werden von dem Streß der anderen weiter aufgepuscht und sollen dann auch noch mit Hirn fahren......
Der ist gut. funktioniert halt leider noch nicht einmal bei den alten immer.
Auserdem finde ich es immer sehr vermessen, wenn man sich hinstellt und aus der Hüfte heraus behauptet, man müsse doch nur.....
Geh doch mal von einer kleinen Wehr aus, die 5 Alarme im Jahr hat.
Diese Burschen sind komplett überfordert, wenn die Sirene geht. Die habe ich auch in meinen Kursen und nicht nur die Tagesausrücker.
Die machen schon große Augen, wenn sie erfahren, dass sie nur ohne Alkohol fahren dürfen/sollen.... (das war Ironisch gemeint!!) ;-)
Im Nachgang, hat man immer ganz viel Zeit, Dinge auf den Kopf zu stellen und Haarklein zu analysieren oder sich über Sprüche aufzuregen.

So aus der Praxis ;-)


Gruß vom See

Markus


Aus großer Kraft folgt Große Verantwortung

In Treue fest!

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AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW874615
Datum13.01.2022 10:221682 x gelesen
Geschrieben von Markus G.Geh doch mal von einer kleinen Wehr aus, die 5 Alarme im Jahr hat.
Diese Burschen sind komplett überfordert, wenn die Sirene geht.


Hatte ich auch gedacht und somit hier vorgeschlagen Sonderfahrzeuge für die "Überörtliche Hilfe/ Ahrtal" bei der "Stützpunkt-FW" anzugliedern.
Dem wurde aber mehrfach, auch auf Grund der Erfahrungen im Ahrtal, glaubhaft widersprochen.

"Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung"
frei n.Bmark

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AutorMark8us 8G., Kochel am See / Bayern874618
Datum13.01.2022 12:491524 x gelesen
Hallo Thomas,

ich weiß nicht, ob man alles Verlegen und oder überregional Verteilen muß.
So verliert man mMn. auch entsprechende Fähigkeiten.
Aber ich fand die pauschale Aussage, daß es tolle Ausbilder gibt.
Die laufen aber mit guten Ratschlägen halt auch oft an der Realität vorbei.
Wie alle in einer gewissen Art und Weise. ;-)
Der Gesamtkontex ist mir da wichtig und da gehören halt auch andere/alle dazu.


Gruß vom See

Markus

In Treue fest!

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AutorNils8 J.8, Wackersdorf / 874622
Datum13.01.2022 13:57   1702 x gelesen
Hallo Markus,

wenn ein Mensch (egal ob jung oder alt) mit der momentanen Situation einer Alarmfahrt überfordert ist, dann hat er mMn nach hinter´m Steuer nichts zu suchen! Weder vom Privat-KFZ und schon garnicht von einem Einsatzfahrzeug. Das JEDER auf Alarmfahrt gestreßt ist, ist mWn sogar wissenschaftlich nachgewiesen - bei mir geht das schon los, sobald der Melder brummt. Die Frage ist immer, wie die Person damit umgeht und wenn diese das nicht kann, dann muß er/sie hinten einsteigen...

Was viele durcheinanderschmeißen bei "ein-Bein-Knast"-Aussagen ist der Unterschied nach strafrechtlichen und privatrechtlichen Konsequenzen einer Handlung.

Privatrechtlich geht´s IMMER nur um Geld - NIEMALS Knast. Und da wird Feuerwehr´s tatsächlich recht häufig zur Kasse gebeten. Und das ist auch richtig so: wenn ich als Bürger mehr-oder-weniger alles richtig gemacht habe (z.B. korrekt geparkt) dann hab ich ein Recht darauf, daß mir Schäden bezahlt werden, wenn mir z.B. die Stützen der DLK in´s Auto gerammt werden, weils halt nötig war. Aber zahlen muß eigentlich NIE der Feuerwerangehörige selbst: dieser haftet nur bei vorsätzlichem und grob fahrlässigem Verhalten. Alles andere zahlt die Gemeindekasse bzw. deren Versicherung. Siehe der Schaumeinsatz von Baden-Baden: der EL hat unwidersprochen einen Fehler gemacht, der in die Millionen geht. Und er hätte es besser wissen können oder müssen. Wer zahlt? Die Stadt Baden-Baden bzw. deren Versicherung.

Strafrechtlich kann´s um Gefängnis gehen - aber wer bitteschön kennt einen Feuerwehrangehörigen, der für sein Tun im Einsatz im Gefängnis gelandet ist?
Der bekannteste Fall der letzten Jahre mit dem härtesten Urteil war wohl der Unfall in Hamburg (acht Monate zur Bewährung für den Maschinisten - 2 Tote, 22 Verletzte) - das HLF ist fast "mit Anlauf" in die Seite eines Linienbusses gebrettert: Die Ampel zeigte "Rot" da war das HLF noch über 100m vor der Kreuzung entfernt. Trotz innerorts und trotz Vollbremsung von min. 40m Länge war das HLF beim Aufprall in die Seite des Busses immer noch über 40km/h schnell...
Jetzt konstruier´ mal bitte irgendwas was, obwohl man sich so halbwegs an die Regeln hält, dazu führen soll, daß ein FA mit beiden Beinen im Knast steht.

Du wirst schnell feststellen, daß die Aussage eigentlich wirklich das ist, was Michael gesagt hat: "Mist"

Grüße aus der Oberpfalz
Nils

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg874628
Datum13.01.2022 17:111452 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Nils J.

Strafrechtlich kann´s um Gefängnis gehen - aber wer bitteschön kennt einen Feuerwehrangehörigen, der für sein Tun im Einsatz im Gefängnis gelandet ist?

Bei JF-Betreuerlehrgängen früher ( heute auch noch ? ) wurde von einigen Ausbilder auch gerne der Satz "Als JF-Wart stehts du immer mit einem Bein im Gefämgnis !" zitiert. Auf Rückfragen, ob dafür konkrete Fälle/Urteile vorliegen konnten nie weiche genannt werden.
Kennt eigentlich wer konkrete Fälle (z.B.: Verletzung der Aufsichspflicht, Mißbrauch ) in denen JF-Betreuer zu Freiheitsstrafen verurteils wurden ?

Weis wer wie dieser " Fall ", wenn auch nicht bei/mit einer JF geschehen, ausging ?


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorHara8ld 8S., Köln / NRW874637
Datum14.01.2022 02:191341 x gelesen
Geschrieben von Bernhard D.Weis wer wie dieser " Fall ", wenn auch nicht bei/mit einer JF geschehen, ausging ?

Ein klassischer Fall, aus der Jugendpflege, der für zwei Kinder tödlich war: https://www.seepfadfinder-koblenz.de/geschichte/unglueck-westernohe-1995/
Selbst hier ging keiner in den Knast.

Ein Fall von Organisationsverschulden aus dem Sport, der mich Fassungslos gemacht hat, bei dem selbst ich für Haft plädiert hätte: https://leipzig-seiten.de/index.php/leipzig/21-deutschland/leipzig/8289-neuer-prozess-nach-toedlichen-ruderunfall-am-palmgartenwehr-leipzig


Geschrieben von Bernhard D.konkrete Fälle (z.B.: ... Mißbrauch )
Da verstehen die Gerichte keinen Spaß, und das ist auch gut so. Das Dumme ist, das in der Vergangenheit viele Fälle gar nicht bis vor Gericht kamen. Da setzte Gesellschaftlich vor 20 Jahren ein Umdenken ein, das immer noch andauert.


Es ist sehr schwer, im Ehrenamt in den Knast zu kommen, dafür musst du schon extrem idiotisch sein. Alleine schon wegen der Ersttäterschaft. Für die finanziellen Dinge der Unfallfolgen gibt es die Versicherung, für die emotionalen steht man persönlich gerade. Das ist etwas, was man sich immer klar machen muss, wer den Tod eines anderen zu Verantworten hat, bekommt in der Regel Lebenslänglich. Wenn jemand emotional nicht bereit ist diese Konsequenzen des eigenen problematischen Handelns zu tragen, ist nicht als Fahrzeugführer/ Funktionsträger/ Handwerker/ Gruppenleiter und vielem anderem tauglich.

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AutorMark8us 8G., Kochel am See / Bayern874640
Datum14.01.2022 07:441314 x gelesen
Hallo Nils,

danke für deine Antwort.
Ich bin doch im Grunde vollkommen bei dir/euch.
Leider kann ich aber den Menschen nicht vorschreiben ,was sie zu denken und zu fühlen haben.
Ich denke, du agierst zu rational.
Die Kameraden nennen und fühlen selbst eine Geldstrafe und den bis dahin gelaufenen Vorgang alleine schon als da schlimmste,
was einem passieren kann.
Ob dann schlußendlich wirklich einer in den "Knast" geht, ist doch eine ganz andere Nummer.
Weiters teilen die Teilnehmer die "Angst" mit daß sie sich vor evtl. unbekannten Konsequenzen, in jeglicher Art fürchten,
weil diese nicht Bekannt ist und Greif-, Berechenbar ist.
Eine Geldstrafe fühlt sich für viele bereits als vorsätzlicher Mord an. (Wenn man sich ein bischen mehr mit den Teilnehmern auseinandersetzt.)
Auch habe ich erwähnt, daß wir nicht immer von Supermännern ausgehen dürfen, die 100 Alarme+ fahren.
Wir haben hier Wehren, die es gerade einmal auf 5 oder weniger Einsätze schaffen/abarbeiten.
Denen sag ich jetzt, wenn er mit zitternden Händen hinterm Steuer sitzt er soll daheim bleiben
oder gegen einen Austauschen, der sich genau so unsicher ist, wenn überhaupt noch einer auf dem Dorf da ist.
Kann ich nicht nachvollziehen.
Ja, ich würde mir viel mehr Aus- und Weiterbildung, gerade in solchen Wehren wünschen.
Egal ob in Handhabnung der Geräte oder Juristisch oderoderoder....
Allerdings bleibt hier auch der Wunsch der Vater des Gedanken.
Ich habe schon so viel Alarme gefahren, daß ich sie gar nicht mehr Zählen kann.
Hier erlebst du mitlerweile Sachen, die gab es vor Jahren nicht. (Verhalten anderer Teilnehmer im Straßenverkehr)
Die Teilnehmer werden zunehmends rücksichstloser, ignorant, egoistischer usw.
Es ist alles viel komplexer geworden.
Auch damit haben gerade junge FF-Angehörige/Maschinisten zu kämpfen und ich kann das absolut nachvollziehen.
Deswegen wehre ich mich gerade so gegen den vielleicht sachliche richtigen, aber emotionale wahrgenommenen Mist.

Gruß vom See

Markus

In Treue fest!

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AutorMatt8hia8s K8., Rottenburg a. N. / Baden-Württemberg874642
Datum14.01.2022 08:231230 x gelesen
Inhaltlich korrekt, nur eine Ergänzung.

Beim Hamburg-Fall ging es nicht darum, dass man in den Bus gefahren ist.

Laut der Ermittlung des Gerichtes war der Fahrer des LF nicht mit Signalhorn gefahren. Die blauen Lichter waren an, aber es ertönten lediglich zwei Signalfolgen und diese vor dem Einfahren in die Kreuzung. Und wie stehts im Gesetz: Wegerecht nur mit blauen Lichtern und Ton.

Die "Schuld" des Maschinisten bestand darin, dass das Signalhorn nicht dauernd an war. Wäre das Fahrzeug "mit den Ohren" besser wahrnehmbar gewesen, wäre der Maschinist vermutlich ohne Strafe aus der Sache hervorgegangen.

Die veröffentlichten Beiträge spiegeln ausschließlich die persönliche Meinung wieder und werden nicht in dienstlicher Eigenschaft verfasst.

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AutorMatt8hia8s K8., Rottenburg a. N. / Baden-Württemberg874643
Datum14.01.2022 08:321161 x gelesen
Ich hab die ganze Sache jetzt etwas verfolgt und verstehe es nicht...

Wer bringt denn Deine "jungen Kameraden" auf so einen Blödsinn.

Das erste Mal, dass mir in meiner Feuerwehrkarriere irgendwas mit Gericht und Knast erzählt wurde, war beim Gruppenführer-Lehrgang.

Woher kommt bei Euch überhaupt die Idee, jemand könnte sich strafbar machen, wenn er einfach seinen Dienst macht? Ist das ein generelles Misstrauen in die Feuerwehr? Die Gemeinde? Den Rechtsstaat?

Die nächste Frage ist dann, warum übe ich überhaupt eine Tätigkeit aus, bei der ich ständig Angst habe, dass ich bestraft werde? Das kann doch keinen Spaß machen.

Die veröffentlichten Beiträge spiegeln ausschließlich die persönliche Meinung wieder und werden nicht in dienstlicher Eigenschaft verfasst.

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AutorHein8ric8h B8., Osnabrück / Niedersachsen874646
Datum14.01.2022 10:261093 x gelesen
Geschrieben von Markus G.Die Kameraden nennen und fühlen selbst eine Geldstrafe und den bis dahin gelaufenen Vorgang alleine schon als da schlimmste,
was einem passieren kann.
Ob dann schlußendlich wirklich einer in den "Knast" geht, ist doch eine ganz andere Nummer.
Weiters teilen die Teilnehmer die "Angst" mit daß sie sich vor evtl. unbekannten Konsequenzen, in jeglicher Art fürchten,
weil diese nicht Bekannt ist und Greif-, Berechenbar ist.
Eine Geldstrafe fühlt sich für viele bereits als vorsätzlicher Mord an. (Wenn man sich ein bischen mehr mit den Teilnehmern auseinandersetzt.)
Auch habe ich erwähnt, daß wir nicht immer von Supermännern ausgehen dürfen, die 100 Alarme+ fahren.
Wir haben hier Wehren, die es gerade einmal auf 5 oder weniger Einsätze schaffen/abarbeiten.
Denen sag ich jetzt, wenn er mit zitternden Händen hinterm Steuer sitzt er soll daheim bleiben
oder gegen einen Austauschen, der sich genau so unsicher ist, wenn überhaupt noch einer auf dem Dorf da ist.
Kann ich nicht nachvollziehen.


Dann mal die Frage, fahren die überhaupt Auto? Fahren die nicht das Einsatzfahrzeug bei Übungen ect.? Auch da kann es zu Unfällen kommen, woran man möglicherweise nicht ganz unschuldig ist. Auch da wird man dann bestraft. Haben die dann da gar keine Angst vor?

Heinrich

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AutorSimo8n S8., Gomaringen / Baden Württemberg874648
Datum14.01.2022 11:011079 x gelesen
Geschrieben von Matthias K. Das erste Mal, dass mir in meiner Feuerwehrkarriere irgendwas mit Gericht und Knast erzählt wurde, war beim Gruppenführer-Lehrgang.
Allerdings immer mit der Einschränkung: Wenn Du Deine Pflichten grob fahrlässig verletzt.

Geschrieben von Matthias K.Woher kommt bei Euch überhaupt die Idee, jemand könnte sich strafbar machen, wenn er einfach seinen Dienst macht? Ist das ein generelles Misstrauen in die Feuerwehr? Die Gemeinde? Den Rechtsstaat?

So richtig verstehe ich das auch nicht. Ich wirke im DRK in der Grundausbildung mit. Natürlich wird da auf evtl. Rechtsfolgen hingewiesen (z.B. alkoholisiert ein Fahrzeug zu bewegen, etc.). Das sind aber alles Fälle, die auch außerhalb einer BOS zu einer Strafe führen würden. Man muss immer die Kirche im Dorf lassen und beruhigend auf die Kameraden einfluss nehmen.

Grüße
Simon

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AutorNils8 J.8, Wackersdorf / 874650
Datum14.01.2022 11:18   1220 x gelesen
Hallo Matthias,

ich hatte mir gestern das Urteil nicht mehr im einzelnen angesehen - abends ist mir z.B. aufgefallen, daß das verhängte Strafmaß sogar etwas geringer war.

Was ich aber damit ausdrücken wollte - Feuerwehrs steht, wenn man sich im-Großen-und-Ganzen an die Regeln hält, vor Gericht gar nicht so schlecht da. Das man unter einer Streßsituation steht, das man unterwegs ist um anderen zu helfen und deswegen z.B. auch für sich selbst zur Gefahr wird, das ist alles bei Gerichten bekannt. Und deswegen versteh´ ich diese andauernden "ein-Bein-im-Knast"-Aussagen nicht. Die "der Staatsanwalt halt viiieeel Zeit"-Aussage geht ja in die gleiche Richtung.

Mein Credo lautet daher: Arbeiten mit Hirn - so professionell wie ich´s (im Rahmen meiner Möglichkeiten) kann. Wenn ich dabei trotzdem was kaputt mach´, soll sich der Gemeindekämmerer drum kümmern. Ansonsten bin ich eigentlich safe...

Gruß
Nils

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AutorSimo8n S8., Gomaringen / Baden Württemberg874651
Datum14.01.2022 12:061045 x gelesen
Geschrieben von Matthias K.Laut der Ermittlung des Gerichtes war der Fahrer des LF nicht mit Signalhorn gefahren. Die blauen Lichter waren an, aber es ertönten lediglich zwei Signalfolgen und diese vor dem Einfahren in die Kreuzung. Und wie stehts im Gesetz: Wegerecht nur mit blauen Lichtern und Ton.

Die "Schuld" des Maschinisten bestand darin, dass das Signalhorn nicht dauernd an war. Wäre das Fahrzeug "mit den Ohren" besser wahrnehmbar gewesen, wäre der Maschinist vermutlich ohne Strafe aus der Sache hervorgegangen.


Also laut den Berichten zum Prozess von Süddeutscher Zeitung (SZ) und Welt (Welt) wurde das Thema Martinshorn zugunsten des Angeklagten ausgelegt, da es hierzu nur widersprüchliche Aussagen von Zeugen gegeben hat. Für die Strafe war die zu hohe Geschwindigkeit beim Einfahren in die Kreuzung der entscheidende Faktor (inkl. der Berücksichtigung, dass der FM bisher nicht aufgefallen war).
Von daher stimmt Deine Aussage hier nicht ganz. Zumal es kein Wegerecht ist, sondern die Pflicht der anderen Dir Platz zu machen. Aber das ist wieder eine andere Diskussion.

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AutorNils8 J.8, Wackersdorf / 874652
Datum14.01.2022 12:20   1194 x gelesen
Hallo Markus,

wir sind, glaub ich, vollkommen beieinander.
Was Du beschreibst sind weit verbreitete Unsicherheiten, denen versuche ich halt entgegenzutreten. Deswegen widersprech´ ich eigentlich immer diesen Pauschalaussagen...

Maschinisten, die durch zu wenig Einsätze keine "Übung" haben, kann man nur raten "fahrt, fahrt, fahrt...". Meist verursacht Unsicherheit oder Heißspornerei ja gar keine Fremdschäden, sondern das eigene Material geht kaputt: ich hab mal ne Schiebleiter mit´m HLF rückwärts gegen das (nagelneue) Rolltor genagelt, gerne wird unsere Absaugung beim Ausfahren malträtiert, Ladegeräte werden durch die halbe Ortschaft Richtung Autobahn gezogen...
Macht Bewegungsfahrten und net nur 25km geradeaus die BAB hoch und wieder zurück - öttelt über Landstraßen und Käffer. Quetscht Euch in Euren Ortschaften durch die engen Gassen. Die zwei-Mark-fünfzig für Diesel sollte die Gemeinde über haben. Dann ist man in der reinen Fahrzeugbedienung wenigstens schonmal weniger unsicher und ein Aufregungstrigger is minimiert.
Auf Übungen nicht nur immer ´n Karl-Heinz fahren lassen, "weil der halt immer fährt" sondern auch die Jungen heranführen - Karl-Heinz is halt manchmal auch im Urlaub.

Einem komplexer werdenden Verkehr kann man eigentlich nur einen noch kühleren Kopf entgegensetzen. Einerseits werden die Leute egoistischer, viele aber auch einfach nur bequemer und nachdenken will eigentlich keiner mehr. "Rettungsgasse? Mein Auto fährt doch autonom...!", "Wieso ist gesperrt? Ich fahr doch immer so nach Hause.." Wenn die Gasse vor Dir 500m frei ist, dann zieht bestimmt 50m vor Dir einer rein "um mal nachzugucken wann´s denn endlich weitergeht". Ruhig bleiben (auch wenn´s schwer fällt), angemessen fahren und wenn unbemerkt ein Spiegel fliegt, dann darf sich der Betreffende gerne vorne an der Einsatzstelle melden. Unsere "Firma" steht ja groß allseitig drauf, der Kämmerer macht die Kasse auf und der Maschi darf sich vier Wochen Spott anhören - fertig.
Aber nicht gleich Zeter-und-Mordio schreien, wenn man mal ne Klage auf´m Tisch hat - die kommen eh´ meist von irgendwelchen Versicherungen oder werden von denen innitiiert, weil se net zahlen wollen. Wir arbeiten ehrenamtlich für die öffenliche Hand aber wir stehen nicht über dem Gesetz - soll sich der Kämmerer oder des Rechtsamt damit rumschlagen. Wenn wir sauber gearbeitet haben und der Einsatz auch sauber dokumentiert wurde (damit mein ich nicht die Fotos für die Internetseite), dann kann uns eigentlich keiner was...

Und wenn wir das alles immer wieder und wieder an den Nachwuchs weitergeben, dann wird es in 25 Jahren trotzdem immer noch heißen: "Bei der Feuerwehr stehst mit einem Bein immer im Knast..."

Gruß aus der Oberpfalz
Nils

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AutorMari8o W8., Regensburg / Bayern874653
Datum14.01.2022 12:311112 x gelesen
Laut Welt.de wurde das Martinshorn zugunsten des Maschinisten ausgelegt, er ist aber mit 63kmh über eine rote Ampel gefahren. Das kann gut gehen, hier halt nicht...

Geschrieben von Welt.de Das Feuerwehrfahrzeug ist mit 63 Stundenkilometern unterwegs, der Bus mit Tempo 16. Der Unfall ist wegen der schnellen Fahrt des Feuerwehrautos nicht mehr zu verhindern. Trotz Vollbremsung knallt er noch mit 43 Stundenkilometern in den Bus.

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AutorMark8us 8G., Kochel am See / Bayern874658
Datum14.01.2022 17:01952 x gelesen
Hallo Matthias,

Geschrieben von Matthias K.Wer bringt denn Deine "jungen Kameraden" auf so einen Blödsinn
Tja, die Frage kann ich dir nicht mit Bestimmtheit beantworten.
Da gehören einige Faktoren hinein. Internet, wo man Dinge aus dem Zusammenhang gerissen wahrnimmt.
Stammtischmentalität, andere Kameraden, die vielleicht mal zum Cheff (BGM) dackeln mußten, um zu erklären, warum das und das passiert ist. Scheißhausparolen, Hauptbedenkenträger uswusw...... ich weiß es wirklich nicht.
Die Standartantwort hierzu ist: Des hoasts doch, daß des a so is.....
Leider ist es halt so, daß sich, wie der Kamerad Nils schon geschrieben hat, nichts ändert, wenn wir hier nicht "Gegensteuern".
Allerdings sehe ich mitlerweile paralleleln zu der jetzigen Situation.
Es gibt Menschen, die Glauben, was sie Glauben, weil es in ihrer Welt/Dorf/Gemeinde what ever so ist......
Rational erreichst du hier oftmal leider gar nichts.....
Ich sehe hier auch einen brutalen Schnitt zwischen ländlicher und städtischer Bevölkerung.
Die Ansichten sind hier zum Teil so dermaßen Unterschiedlich, daß ich oft nur lachen kann, was es alles gibt.
Man könnte ein Buch schreiben...... ;-)


Gruß vom See

Markus

In Treue fest!

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz874659
Datum14.01.2022 17:56910 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Matthias K.Die "Schuld" des Maschinisten bestand darin, dass das Signalhorn nicht dauernd an war. Wäre das Fahrzeug "mit den Ohren" besser wahrnehmbar gewesen, wäre der Maschinist vermutlich ohne Strafe aus der Sache hervorgegangen.

Mit Sicherheit wäre er auch dann nicht ohne Strafe davongekommen, da er mit über 60 bei rot in die Kreuzung schoss und noch mit über 40 in den Bus knallte. Wer sowas macht, steht mit einem Bein im Knast. Zurecht.

Gruß,
Michael

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP874660
Datum14.01.2022 18:341005 x gelesen
Ein Baustein der Geschichte ist die Frage, wie "Rechtsgrundlagen" in der reinen Feuerwehrausbildung überhaupt gelehrt werden. Der Truppmann bekommt 3 Unterrichtseinheiten (von denen eine eigentlich auch nur Zivilschutz ist) größtenteils in der Lernzielstufe 1: Wissen, im Sinne von "nennen können. Seine Rechte und Pflichten sowie die Funktionsträger bekommt er nach LZS 2, also Verstehen, im Sinne von "mit eigenen Worten beschreiben bzw. erklären können. Beim Truppführer sind es zwei Einheiten LZS 1, bei Maschinisten zwei Einheiten LZS 2, selbst der Gruppenführer bekommt zwar immerhin 5 Einheiten verpasst, auch nur LZS 2. Erst beim Zugführer taucht mal die LZS 3 auf: "Anwenden, im Sinne von "das einmal Verstandene auf ähnliche Situationen übertragen können"". Kurioserweise wird es beim Verbandsführer wieder in LZS 2 mit 2 Einheiten kastriert, bevor der Leiter einer Feuerwehr mit 10 Einheiten LZS 3 mal halbwegs rechtsgrundlagengeboostert wird (ok, werden sollte). Und der Lehrgang "Ausbilder" beinhaltet im Übrigen ja auch nur 2 Einheiten LZS 1.
Vor ein paar Jahren habe ich mal für eine Schulung in mir zugänglichen Rechtssammlungen geschaut, in wievielen Vorschriften der Begriff "Feuerwehr" überhaupt vorkommt. Das waren auf Landesebene RLP 45 Gesetze, 135 Verordnungen und 35 Verwaltungsvorschriften. Dazu kommt der Bund mit 87 Gesetzen, 73 Verordnungen und 163 Verwaltungsvorschriften. Klar, nicht alles davon muss der Feuerwehrmensch kennen (tlw. gilt: um Gottes Willen, besser nie was von hören lassen!), aber nur mal im Vergleich der Zahlen: Feuerwehrmenschen können ihre Rechtsgrundlagen gar nicht kennen.
Darunter kommen dann Vorschriften wie z.B. § 9 Abs. 1 LBKG RLP: "In Städten mit mehr als 90.000 Einwohnern muss die Feuerwehr Einheiten aus hauptamtlichen Feuerwehrangehörigen (Berufsfeuerwehr) umfassen." Das kann mit Lernzielstufe 1 abarbeiten, auch mit 2, macht da im Test ne Ankreuzfrage draus "Ab wieviel Einwohnern muss man eine Berufsfeuerwehr haben? []10.000 [] 90.000 [] mehr wie die Nachbarstadt" und fertig.

Es gibt aber auch Vorschriften, und das sind die, wegen denen man dann je nach persönlicher Veranlagung mit 0 bis 3 Beinen im Knast landet, die lauten z.B. irgendwo in so einem Absatz 5 "Die Bundeswehr, die Polizei, die Bundespolizei, die Feuerwehr und die anderen Einheiten und Einrichtungen des Katastrophenschutzes sowie der Zolldienst sind von den Vorschriften dieser Verordnung befreit, soweit dies zur Erfüllung hoheitlicher Aufgaben unter gebührender Berücksichtigung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung dringend geboten ist."
Das steckt dann dummerweise voller unbestimmter Rechtsbegriffe, die tlw. von Gerichten schon in allen möglichen Varianten definiert und ausgelegt wurden. Und dazu kommt dann der ganze Krempel, mit dem sich die Juristerei so den lieben langen Tag beschäftigt und der im Feuerwehrleben auch gar nicht so selten praktiziert werden muss und auch wird, zum Glück regelmäßig ohne es zu merken. Auswahlermessen, Entschließungsermessen, Ermessensfehlgebrauch, Ermessensüberschreitung, Ermessensnichtgebraucht, Angemessenheit, Erforderlichkeit, Verhältnismäßigkeit im weiteren und engeren Sinn, Scheingefahr, Anscheinsgefahr...
Bei solchen Rechtsgrundlagen ist dann nix mehr mit "Nennen können" und auch nix mehr mit "mit eigenen Worten beschreiben bzw. erklären können". Das ist dann zwangsläufig "Anwenden, im Sinne von "das einmal Verstandene auf ähnliche Situationen übertragen können" - also, siehe oben, die seltene Lernzielstufe 3. Also: Feuerwehrmenschen können ihre Rechtsgrundlagen gar nicht kennen, und sie können sie auch nicht können.
Mit dem Missstand wird man aber leben müssen, denn selbst wenn man nur die gängigsten Bein(e)-im-Knast-Punkte StVO, Landesbrandschutzgesetze/-verordnung(en) und meinetwegen noch Amtshilfe dazu wirklich halbjuristisch ordentlich in die Ausbildung packen würde, fliegen uns die Lehrgangsdauern komplett um die Ohren. Daher muss man weiter damit leben, dass Leute, die womöglich oftmals selbst nicht viel fundiertere Kenntnisse davon haben, dass eben in viel zu knappen Zeitansätzen unter eigentlich unsinnigen Lernzielen an den Nachwuchs verteilen, der sich dann vor- und nachher in der Feuerwehrbravo, in Stammtischgesprächen oder letztlich den normalen gesellschaftlichen Sichtweisen schon seine subjektiven Ansichten zum Recht mit all seinem Zauber und Horror gebildet hat. Es wird ja gefühlt doch zu 99% richtig angewandt, obwohl es keiner kennt und keiner kann. Und für den einen Maschinisten, der trotzdem lautstark losjammert, ständig mit einem Bein im Knast zu sein, ja meine Güte, kauft man halt Automatikgetriebe.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorMich8ael8 B.8, Münsingen / Baden- Württemberg874684
Datum16.01.2022 14:41857 x gelesen
Hallo Markus,

Geschrieben von Markus G.danke für den Mist. ;-)Keine Ursache, gern geschehen.

Ich bin bei dem was Du beschreibst voll und ganz bei Dir.
Ich kenne auch die Situation von kleinen Feuerwehren, ich hatte in meine ersten Jahren max. einen Alarm im Jahr (TSF- Wehr) meist weniger. Und ich kann mich an einen Alarm erinnern, da habe ich meinen Vater bei der Anfahrt zum Gerätehaus "angeschrien" er solle doch langsam tun, ich will heil am GH ankommen.

Ich habe mich aber auch später selbst oft erwischt, dass ich bei einem Alarm, auf dem Weg zum Auto, hektisch wurde. Mein Mittel dagegen war, stehe still und sammle Dich.

Ich glaube, das Gerede von es kommt auf jede Sekunde an und ähnliches ist der Fehler. Das erzeugt bei Jungen Kameraden das Gefühl es muss alles schnell schnell gehen. Die führt zur Hektik in der Anfahrt zum GH als auch später bei der Fahrt zur Einsatzstelle.
Dem müssen die Erfahrenen Kameraden und auch die Ausbilder entgegenwirken. Das heißt wenn ich Sonderrechte (schon in der Grundausbildung) erkläre muss ich auch erklären was nicht geht. Denn Sonderrechte sind nicht nur die rote Ampel (bestenfalls mit Schrittgeschwindigkeit und nicht mit 60 km/h) sondern auch die Möglichkeit über einen sonst gesperrten Feldweg schneller zum GH zu kommen.

Wie hat mir 1986 ein Schweizer Löschzugführer gesagt: "Bei uns heißt es, langsam es pressiert!"

Gruß
Michael

Auch schlechter Ruf verpflichtet

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AutorMark8us 8G., Kochel am See / Bayern874698
Datum17.01.2022 07:07777 x gelesen
Guten Morgen Michael,

Geschrieben von Michael B.Ich bin bei dem was Du beschreibst voll und ganz bei Dir.
Na GsD..... ;-)

Geschrieben von Michael B.Ich glaube, das Gerede von es kommt auf jede Sekunde an und ähnliches ist der Fehler.
Sehe ich genau so.
Ich versuche in meinen Kursen auch immer aufzuzeigen, wie Sinnlos wir uns einer Gefahr in der Anfahrt aussetzen.
Hierzu versuche ich mit den Teilnehmern die Rettungskette zeitlich aufzudrüseln.
Das Spannenede hierbei ist, daß von ganz kurz bis ganz lang alles dabei ist.
Dann kommt der Film von der Brandausbreitung in einem Zimmer. (davon gibt es ja mehr als genug....)
Dort erkennen die meisten, daß das Ereignis bereits passiert ist und eigentlich eh schon alles "zu spät" ist.
Raserei nichts bringt und der kühle Kopf, daß Mantra: Stehe still und sammle dich, mehr bringt.
Aber auch hier, wenn in der Wehr das nicht vorgelebt wird, wirds halt echt zäh (oder Zaach wie wir in Bayern sagen).
Auch der eindringende Apell, sich von den anderen nicht anstecken zu lassen, verläuft leider im Sand.....

Aaaaaaber wir geben nicht auf..... ;-)


Gruß vom See
Markus

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