Feuerwehr-Forum

Autor

Mart8in 8B., Nürnberg / Bayern

871320

Datum

07.08.2021 10:15

2467 x gelesen

Oder man könnte den aktiven Mitgliedern von Freiwilligen Feuerwehren einen zusätzlichen Steuerfreibetrag einräumen. Wäre vielleicht auch ein Anreiz aktiv zu bleiben oder zu werden.

Alles meine private Meinung usw.

Autor

Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg

871322

Datum

07.08.2021 10:57

2450 x gelesen

Guten Tag

Geschrieben von Daniel G.

Die Feuerwehrdienstzeit auf den Eintritt in den Ruhestand anzurechnen halte ich für eine sehr gute Idee. 10 Jahre Feuerwehrdienst und du kannst ein Jahr früher in den Ruhestand wäre ein Anreiz.

Nur wie will man das gerecht lösen; der eine FF-Angehörige ist bei einer größeren und vielbeschäftigten FF, hat 150-200 Einsätze im Jahr, womöglich noch als Kreisausbilder tätig.
Der andere FF-Angehörige ist bei einer kleinen FF, hat fünf Einsätze im Jahr und nimmt auch dort regelmäßig am Übungsdienst teil ?
Wie wäre auch bei Steuererleichterungen gerecht zu berücksichtigen ?

Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)

Autor

Dani8el 8G., Überherrn / Saarland

871324

Datum

07.08.2021 11:14

2412 x gelesen

Für Kreisausbilder gibt es Aufwandsentschädigungen. Der Rest ist halt wie alles im Leben, zum Teil ungerecht. Du bist ja bei der Feuerwehr nicht um früher in den Ruhestand zu gehen, sondern auch weil du Idealist bist. Aber genau deshalb wird sowas in Deutschland nicht funktionieren, weil man es nie Allen recht machen kann also lassen wir es bleiben.
@Martin B.: darum wird das auch nix mit den Steuervorteilen. Da wäre man ja bevorzugt und das geht ja gar nicht.
Deutschland kann nicht gönnen!

Gruß Daniel

Autor

Chri8sti8an 8R., Fichtenberg / Baden-Würtemberg

871329

Datum

07.08.2021 14:31

2252 x gelesen

Geschrieben von Daniel G.Du bist ja bei der Feuerwehr nicht um früher in den Ruhestand zu gehen, sondern auch weil du Idealist bist.Und genau deshalb werden solche Anreize keine zusätzlichen Mitglieder herzaubern oder halten. Das ist alles "nice to have". Meiner Meinung nach hilft persönliche Ansprache und die eigene Leidenschaft auf andere übertragen und vor allem: Jugendfeuerwehr, Jugendfeuerwehr, Jugendfeuerwehr...

Christian Rosenau

Das ist meine persönliche Meinung. Sollte das mal anders sein wird das auch angemerkt.

Autor

Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg

871330

Datum

07.08.2021 14:58

2269 x gelesen

Guten Tag

Geschrieben von Christian R.

Meiner Meinung nach hilft persönliche Ansprache und die eigene Leidenschaft auf andere übertragen

Genau, das hat unserer FF in den letzten Jahren einige Quereinsteiger gebracht, die von FW-Angehörigen in ihren Freundes- Verwandten- oder Arbeitskollegenkreis geworben wurden.

vor allem: Jugendfeuerwehr, Jugendfeuerwehr, Jugendfeuerwehr...

Auch die JF ist wichtigt, in unserer FF stammt aus den letzten Fünf Jahrzehnten bestimmt rund 85 % aller FF-Angehörigen aus unserer oder einer anderen Jugendfeuerwehr.

Ich glaube wichtigter als Rentenpunkte und Steuererleichterungen dürften auch gute Rahmenbedingungen im täglichen Alltag einer FF sein; beispielsweise ordentliche PSA und Ausrüstung, Förderung der Ausbildung nach dem persönlichen Voraussetzungen und Bedürfnissen eines jeden FF-Angehörigen.
Einige Beispiele für BaWü sind auch in der schon vor Jahren für BaWü herausgegebenen Bröschüre zur Förderung des Ehrenamtesbei den Feuerwehren in Baden-Württembergs:

FREIWILLIG.stark!

aufgelistet.

Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)

Autor

Neum8ann8 T.8, Bayreuth / Bayern / Franken

871368

Datum

08.08.2021 13:11

2175 x gelesen

Was machst Du dann mit der Frau, die seit Jahren im Altenheim einen Singkreis leitet? Dem Naturschützer der jedes Jahr viele Kilometer Wanderweg betreut, etc.
Ehrenamt heißt erstmal Ehrenamt. Wenn Ehrenamt nicht mehr funktioniert, dann muss man sich überlegen, wie man das auf eine sinnvolle Beschäftigungsbasis (dann aber bitte auch sozialversicherungs und steuerpflichtig) stellt.
Aber über finanzielle oder sonstige Anreize für das Ehrenamt (und dann auch nur ein spezielles) zu diskutieren, geht für mich nicht zusammen.

Autor

Dani8el 8G., Überherrn / Saarland

871372

Datum

08.08.2021 14:14

2489 x gelesen

Die 1000+1 Hürden in Deutschland.
Feuerwehr als Pflichtaufgabe vs. ehrenamtlicher Chorleiter, Jugendtrainer usw.?
Einer könnte ja übervorteilt werden.
Ich hab aber Mehr gemacht als der da also will ich auch mehr.

Im Zweifelsfall brauch ich nur einen der den Chor leitet (die Sänger machen das ja aus eigenem Antrieb) aber ich brauch eine Mindestanzahl an FA mit einer Mindestanzahl an Fortbildung und einem Einsatzwillen 24/7. Entweder ich finde genug Freiwillige oder ich schaffe Anreize oder ich muss Leute dafür bezahlen.

Chor und Amateursport kann, Feuerwehr muss.

Gruß Daniel

Autor

Neum8ann8 T.8, Bayreuth / Bayern / Franken

871384

Datum

08.08.2021 22:29

1900 x gelesen

Ist im Prinzip schon richtig. Aber dann soll ich nicht mehr 'Ehrenamt' draufschreiben.
Ursprünglich wurde die Feuerwehr gegründet, weil man die Gefahr sah und selbst was dagegen machen wollte.
Heute fordert jeder Hilfe vom Staat und möchte aber selbst keine Verantwortung übernehmen. Diese Einstellung kann ich aber nicht mit einem Freieis oder kostenlosen Schwimmbadbesuch ändern.

Man sollte fragen, was die Hürden sind. Ins Ahrtal sind ja viele Menschen gezogen, die Ihrer Aussage nach, helfen wollten. Wenn man die motivieren könnte, sich für die Hilfe qualifizieren zu lassen.... Aber solange man in einer Projektwoche an der Schule lieber Frösche zählt als Erste Hilfe zu lernen...

Autor

Dani8el 8G., Überherrn / Saarland

871387

Datum

08.08.2021 22:50

1919 x gelesen

Ehrenamtlich im Sinne von unentgeltlich passt schon. Aber ähnlich wie zum Beispiel Ortsbürgermeister oder Ortsräte haben wir einen gesetzlichen Auftrag und eine Gemeinde muss eine Feuerwehr haben. Wenn das unentgeltlich nicht mehr zu machen ist, muss halt Steuergeld in die Hand genommen werden. Wenn der Sportverein keinen Trainer findet, wird die Mannschaft halt abgemeldet.
Das müsste mehr kommuniziert werden, dann kann keiner sagen er war nicht gewarnt.

Gruß Daniel

Autor

Tobi8as 8H., Ludwigsburg / Baden Württenberg

871394

Datum

09.08.2021 09:59

1669 x gelesen

Bitte aber bei den ganzen Überlegungen die Hiorgs und das THW nicht vergessen.

Naja in den meisten Feuerwehren wird in der Regel ein Stundensatz ausbezahlt.

Dies gibt es beim THW nicht, bei den Hiorgs weis ich es nicht.

Wir arbeiten alle im Team zusammen, daher sollten wir Verbesserungen auch für alle herbeiführen.

Autor

Dani8el 8G., Überherrn / Saarland

871397

Datum

09.08.2021 10:26

1626 x gelesen

Einen Stundensatz wirst du in den wenigsten Feuerwehren finden. Es geht um den gesetzlichen Auftrag der Gemeinde, dass eine Feuerwehr vorhanden sein muss. Wenn es keiner unentgeltlich macht, muss sich die Gemeinde was einfallen lassen. Wenn der Bund das für das THW benötigt, muss der Bund sich was einfallen lassen. Für die Hiorgs wirds dann noch schwieriger, da (verkürzt gesagt) das privates Recht ist. Da hast du leider verschiedene gesetzliche Voraussetzungen. Da muss für jeden ein eigener Rechtsrahmen geschaffen werden.

Gruß Daniel

Autor

Tobi8as 8H., Ludwigsburg / Baden Württenberg

871398

Datum

09.08.2021 10:43

1633 x gelesen

Sorry das ist zu kurz gedacht und eine billige Ausrede. Ich kann auch dem THWler oder DRKler z.B. den günstigeren Eintritt in Einrichtungen als Gemeinde ermöglichen.

Und die Feuerwehr müsst ganz anders aufgestellt werden ohne THW und Hiorgs. Wenn diese Fähigkeiten mit durch die Feuerwehr abgedeckt werden müssen.

Autor

Neum8ann8 T.8, Bayreuth / Bayern / Franken

871404

Datum

09.08.2021 12:15

1574 x gelesen

Bitte nichts vermischen. Meist wird Krankentransport und Rettungsdienst vergeben, d.h. es ist ein ganz normaler Auftrag (wie wenn man z.B. Falk mit der Feuerwehr beauftragen würde). Wie der Auftragnehmer das intern regelt, ob sie 'nur' mit Hauptamtlichen arbeiten oder mit 'Ehrenamtlichen' und denen denn eine 'Aufwandsentschädigung' zahlt (und ob 'private' Anbieter überhaupt mit 'Ehrenamtlichen' arbeiten dürfen), ist deren Sache. Da hat der Staat erstmal nix damit zu tun. Andes sieht es aus, wenn die Organisation in den KatS eingebunden ist (SAN Zug o.ä.).

Autor

Tobi8as 8H., Ludwigsburg / Baden Württenberg

871406

Datum

09.08.2021 13:11

1518 x gelesen

Mir geht es bei den Hiorgs rein um die ehrenamtlichen Ortsvereine/Bereitschaften und natürlich nicht um den Regelrettungsdienst

Wir reden ja auch bei der Feuerwehr über die ehrenamtlichen und nicht den hauptamtlichen

Autor

Hans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin

871426

Datum

09.08.2021 20:48

1451 x gelesen

Geschrieben von Daniel G.Für die Hiorgs wirds dann noch schwieriger, da (verkürzt gesagt) das privates Recht ist.

Sind Malteser und Johanniter nicht nach wie vor Ritterorden?

Hans-Joachim

Autor

Tobi8as 8H., Ludwigsburg / Baden Württenberg

871427

Datum

09.08.2021 20:59

1360 x gelesen

Sind beide e.V.

Autor

Hans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin

871428

Datum

09.08.2021 21:06

1368 x gelesen

Geschrieben von Tobias H.Sind beide e.V.

Sicher?

Dann wäre doch der größte Teil des Grundbesitzes an den Staat gefallen?

Hans-Joachim

Autor

Dani8el 8G., Überherrn / Saarland

871429

Datum

09.08.2021 21:23

1468 x gelesen

Johanniter als evangelischer Orden (?) und Malteser als katholischer Orden (?) die dann als Träger der entsprechenden Hilfsorganisation (falls diese nicht eV sind) sind wir dann bei den Helfern evtl. noch im Kirchenrecht? Dann wird es noch verwirrender mit der Helferrente. Dann hättest du noch etliche Diözesen als Verwaltungseinheiten. Machts sicher nicht einfacher.

Gruß Daniel

Autor

Wolf8gan8g K8., Niddatal / Hessen

871444

Datum

10.08.2021 13:30

1193 x gelesen

Richtig, als Kreisausbilder bekomme ich eine Aufwandsentschädigung. Mit dieser Decke ich dann z. B. die Kosten ab, die mir für die Fahrten von meinem Wohnort zum Ausbildungsort entstehen.
Das ist also kein Lohn!

Gruß

Wolfgang

Autor

Dirk8 S.8, Lindau / Bayern

871445

Datum

10.08.2021 13:31

1382 x gelesen

Hallo Tobias,
Geschrieben von Tobias H.Bitte aber bei den ganzen Überlegungen die Hiorgs und das THW nicht vergessen.

Naja in den meisten Feuerwehren wird in der Regel ein Stundensatz ausbezahlt.

Dies gibt es beim THW nicht, bei den Hiorgs weis ich es nicht.

Wir arbeiten alle im Team zusammen, daher sollten wir Verbesserungen auch für alle herbeiführen.
in vielen Punkten bin ich bei dir.
Aber das bei FFW ein Stundensatz gezahlt wird, wäre mir völlig neu. Was die Lohnfortzahlung angeht ist das THW vermutlich den Feuerwehren um einiges voraus.
Es geht hier aber lediglich darum, dass man für das Ehrenamt kein Geld mitbringen muss/sollte. (Man macht es ja trotzdem)

Was die Lobbyarbeit angeht, da setze ich ganz auf die Feuerwehr!
Anrechnung des Freiwilligen Feuerwehrdienst auf die Rente ist Bundessache. Auch der Bund hat, obwohl der nicht direkt zuständig ist, ein Interessen an einem gesunden Feuerwehr und Katastrophenschutzwesen.
Für einen Bundespolitiker ist das mit Feuerwehr einfacher zu verstehen, ob dann noch THW'ler oder die weiße Fraktion darunter versteht, das sind dann Kleinigkeiten.
Und dabei bin ich völliger Egoist. Es geht um die tausenden ehrenamtlichen Kräfte, die zu jeder Tages- und Nachtzeit, für den Einsatzfall zu Verfügung stehen (müssen!). Der Kaninchenzüchter ist mir dabei S...egal.
Tatsache ist, wenn die freiwilligen durch hauptamtliche Kräfte ersetzt werden müssten, dann würde es dem Steuerzahler um ein vielfaches an Geld kosten. Das merken schlaue Stadträte ganz schnell, wenn es um Hauptamtliche Feuerwehrkräfte und Kosten geht.
Die Politik hat das Thema durchaus im Blick und teilweise ähnliche Ideen. Was die brauchen ist ein Schubs oder Tritt um sich zu bewegen.
Es steht jedem frei sich bei seinem Bundestagsabgeordneten (unabhängig von der Vorliebe seine Partei!) zu melden und einen entsprechenden Vorschlag zu unterbreiten. Wenn das jeder machen würde, dann hätte das ein nachhaltiges Echo. In Anbetracht der laufenden Ereignisse wäre es an der Zeit zu erinnern.

Inhalt:
- Grob auf die Motivation aufmerksam machen
auf den hohen Zeitbedarf. Der der öffentlichen Hand sehr viel Geld spart
- Weiße Fraktion, dass man Einsatzkleidung selber finanziert und nicht von der Steuer absetzen kann
- Ehrenamtsvergütung nicht greift, da man in der Regel keine Aufwandsentschädigung erhält
- Anerkennung durch die Gesellschaft

Ich könnte mir einen Bonussystem über Rentenpunkte oder Vorruhestandsregelung gut vorstellen.
Ob es Junge Leute motiviert, sich in BOS Organisationen aktiv zu engagieren, weiß ich nicht. Das sollte und ist auch nicht die Motivation sich einzubringen.
Aber für diejenigen, die sich entschieden haben, ist es eine echte Anerkennung der Gesellschaft und mehr Wert als eine Urkunde oder einer Medaille.

Gruß
Dirk

Autor

Tobi8as 8H., Ludwigsburg / Baden Württenberg

871449

Datum

10.08.2021 15:27

1178 x gelesen

Hi,

Zumindest bei unserer FW ist da so.

https://www.ludwigsburg.de/site/Ludwigsburg-Internet-2020/get/params_E-1668132406/18116382/Feuerwehrentschaedigungssatzung_FB37_01_01_2018.pdf

Vielleicht ist das auch die Ausnahme. Kann ich dann auch daneben liegen.

Ansonsten kann ich dir nur zustimmen.

Autor

Udo 8B., Schiltach / Baden-Württemberg

871451

Datum

10.08.2021 15:43

1132 x gelesen

Keine Ausnahme, in BaWü eher die Regel, nur variiert die Entschädigung etwas. Grundlage ist § 16 FwG (BWL).

Grüße
Udo Burkhard
-----------------------------------
schau mal rein:
www.arbeitsschutz-im-ehrenamt.de

Autor

Mich8ael8 B.8, Münsingen / Baden- Württemberg

871459

Datum

10.08.2021 18:59

1062 x gelesen

Hallo Forum,

Geschrieben von Udo B. Keine Ausnahme, in BaWü eher die Regel, nur variiert die Entschädigung etwas. Grundlage ist § 16 FwG (BWL).Doch eine Ausnahme da dies eine Baden- Württembergische Regel ist. Ist in anderen Bundesländern anders geregelt. Ich war darüber sehr erstaunt als ich von Hessen nach Ba- Wü kam.
Hat für die Kommune den Vorteil das sie nicht für jeden Einsatz mit N- Firmen abrechnen muss.

Gruß
Michael

Auch schlechter Ruf verpflichtet

Autor

Thom8as 8S., Bensheim / Hessen

871474

Datum

11.08.2021 00:33

996 x gelesen

Hallo Dirk,

vielen Dank für diesen sehr guten Text und Denkansatz zur Rente. Ein paar kleine Anmerkungen/Ergänzungen habe ich noch:

Die Rente kann/muss in einem Mix an Maßnahmen zur personalentwicklung aufgehen. Oft hat man beim Thema Mitgliedergewinnung das Gefühl, dass sich für ein Weg entschieden wird ohne sich im Klaren zu sein, wen man anspricht und vor allem auch wie. Hauptsache es wird irgendwas gemacht.

Für unterschiedliche Zielgruppen benötige ich halt auch unterschiedliche Maßnahmen. (Bezieht sich bis hier nicht auf deinen Beitrag)

Die einen erreiche ich vielleicht besser über eine Bargeldauszahlung, die anderen besser über eine Rente.

Geschrieben von Dirk S.Ob es Junge Leute motiviert, sich in BOS Organisationen aktiv zu engagieren, weiß ich nicht.

Es Kann sein, dass der 18 Jahre sich für das Geld pro Einsatz entscheidet, der 25-jährige es wichtiger findet, dass er bei der Zuteilung von Grundstücken und/oder Kita-Plätzen bevorzugt wird und der 35 jährige es dann eher wichtig findet, dass er beim Thema Rente etwas verbessern kann. Und so verschieben sich unter Umständen die Prioritäten mit zunehmendem Alter. Auch darauf muss man ggf. reagieren können.

Das kann natürlich regional unterschiedlich sein. Daher dürfte es wie so oft nicht den einen Weg geben, sondern viele. Die frage ist, welche Wege wollen wir einschlagen und wieviele können wir gleichzeitig gehen. Die finanziellen und personellen Ressourcen sind endlich und wir müssen auch früher oder später gezielt loslaufen.

Ich habe mir zum Thema Personalentwicklung (Gewinnung und Haltung(!!!)von Mitgliedern) in den letzten Monaten so einige Gedanken gemacht. Es ist kein einfaches Thema und auch nicht so populär wie Fahrzeugbeschaffungen, aber es ist umso wichtiger. Aktuell bin ich noch nicht im Detail, sondern eher am groben Rahmen meiner Ausarbeitung. Wenn ich etwas weiter bin in dem thema werde ich auch die ein oder andere Thema/Ansatz hier ansprechen und vertiefen wollen.

Freundliche Grüße aus Bensheim

Thomas

Das ist meine persönliche Meinung, und nicht die einer Feuerwehr. Wer Teile meines Beitrages ausserhalb dieses Forum nutzen möchte, muss per Mail anfragen.

Autor

Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg

872043

Datum

31.08.2021 08:10

1268 x gelesen

Guten Morgen

Aus einer Umfrage des MDR:

" Drei Viertel fordern mehr Anerkennung für die Freiwillige Feuerwehr "

[...]
Außerdem sind 72 Prozent der Meinung, dass es finanzielle Vorteile, zum Beispiel steuerliche Erleichterungen, zusätzliche Rentenpunkte oder Ermäßigungen bei Eintrittskarten für freiwillige Feuerwehrleute geben sollte.
[...]

Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)

Autor

Chri8sti8an 8R., Fichtenberg / Baden-Würtemberg

872045

Datum

31.08.2021 10:59

1129 x gelesen

Es ist eben nach der Meinung der Bevölkerung gefragt worden. In der Umfrage wünschen sich 78% mehr Berufsfeuerwehren. Einzelne Stimmen wollen die Freiwillige Feuerwehr an sich abschaffen.

Was aber wirklich interessant ist:Diejenigen Befragungsteilnehmer und -teilnehmerinnen, die nicht in der Feuerwehr aktiv sind, haben wir gefragt, aus welchen Gründen das für sie nicht in Frage kommt. An erster Stelle stehen mit 46 Prozent gesundheitliche bzw. konditionelle Gründe. Aber auch der große Zeitaufwand (18 Prozent) und andere ehrenamtliche Tätigkeiten (15 Prozent) werden als Hindernisse aufgeführt.
Im Kern zeigt das auch, wo in der Öffentlichkeitsarbeit auch Lücken liegen könnten. Es muss mehr betont werden, warum die Institution Freiwillige Feuerwehr wichtig ist, warum es sie gibt, welche Vorteile für die Gesellschaft dieses Modell bietet. Und vielleicht sollte man auch zeigen, dass die körperlichen Anforderungen nicht so hoch sind, wie viele vielleicht glauben.

Christian Rosenau

Das ist meine persönliche Meinung. Sollte das mal anders sein wird das auch angemerkt.