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ThemaSammelthread: Diskussionen / Artikel zu Bevölkerungsschutz, Katastrophenschutz, Gefahren usw.26 Beträge
RubrikKatastrophenschutz
 
AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg870815
Datum26.07.2021 11:502634 x gelesen
hallo,

ich starte diesen Sammelthread um Links usw. zu Diskussionen / Artikel zu Bevölkerungsschutz, Katastrophenschutz, Gefahren usw. bündeln.

Die verlinkten Artikel können / sollen dann hier im Thread diskutiert werden.

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg870816
Datum26.07.2021 11:511579 x gelesen
Jürgen Margraf: "Wir überschätzen vollkommen die Sicherheit, in der wir hier leben"

Bei Gefahr verhält sich der Mensch nicht immer sinnvoll. Der Psychologe Jürgen Margraf erklärt, welche Faktoren unser Handeln in Extremsituationen bestimmen.

ZEIT ONLINE

hallo,

wenn ich ehrlich bin muss ich mir da auch an meine eigene Nase fassen:

... Wir überschätzen vollkommen die Sicherheit, in der wir hier leben. Wir unterschätzen die Möglichkeit, dass seltene, aber extreme Ereignisse doch eintreten. Wenn wir Begriffe nutzen wie "Jahrhundertflut", bedeutet das ja nicht, dass ein solches Hochwasser erst wieder in hundert Jahren auftritt. Bei Zufallsereignissen tun wir uns mit der stochastischen Unabhängigkeit schwer. ...

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg870818
Datum26.07.2021 12:331459 x gelesen
Flutkatastrophe: Politiker fordern teilweise Zentralisierung im Katastrophenschutz

Nach dem Starkregen wollen die Grünen den Bund im Katastrophenfall stärken. Horst Seehofer wird einen Plan zur Krisenkoordination von Bund und Ländern vorstellen.

ZEIT ONLINE

Guten Tag

Da wird auch mal das wichtige Stichwort: "Finanzausstattung" erwähnt:

[...] Zuvor hat bereits Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus eine grundlegende Modernisierung und Neuordnung der Zuständigkeiten in Deutschland gefordert. Es gehe nicht darum, die einzelnen Ebenen zu entmachten, sondern die Verantwortung und die Finanzausstattung klar zu regeln, sagte der CDU-Politiker am Sonntag der Schwäbischen Zeitung. [...]


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorChri8sti8an 8R., Fichtenberg / Baden-Würtemberg870820
Datum26.07.2021 12:421474 x gelesen
Zum dem basiert die Definition "Jahrhundertflut" auf dem, was man historisch für ein Gewässer ermitteln konnte. Oder um Homer Simpson zu zitieren "In der Chronik von Springfield sind keine Eintragungen über Hurricane zu finden" - "Ja, aber das Stadtarchiv wurde 1978 auf mysteriöse Weise fortgeweht".

Je schlechter die Datenlage zu historischen Hochwässern ist, um so höher könnte ein tatsächliches Jahrhunderthochwasser ausfallen. Der Pegel Altenahr gibt an, dass HQ100 aufgrund der Daten von 1947 bis 2016 ermittelt wurde. Da kann man einfach "Pech" haben, dass da in dem Zeitraum gerade zufällig wenig Hochwasser war.

Dazu kommt ggf. ein gewisser technischer Überlegenheitsglaube (vgl. unsinkbare Titanic), kombiniert mit einem sehr vergesslichen kollektiven Gedächtnis.

Christian Rosenau

Das ist meine persönliche Meinung. Sollte das mal anders sein wird das auch angemerkt.

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg870825
Datum26.07.2021 15:521369 x gelesen
Seehofer verteidigt föderale Struktur im Katastrophenschutz - WELT

Zahlreiche Politiker fordern eine Erweiterung der Kompetenzen des Bundes beim Katastrophenschutzes. Bislang sind hier vor allem die Länder zuständig ? Innenminister Seehofer fordert, dass das so bleibt. Und erwartet eine Verbesserung bei der Warnung der Bevölkerung.

DIE WELT

hallo,

ich denke an der grundsätzlichen Zuständigkeit wird sich nicht viel ändern.

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg870826
Datum26.07.2021 15:541364 x gelesen
Flutkatastrophe: Politiker fordern teilweise Zentralisierung im Katastrophenschutz

Nach dem Starkregen wollen die Grünen den Bund im Katastrophenfall stärken. Horst Seehofer wird einen Plan zur Krisenkoordination von Bund und Ländern vorstellen.

ZEIT ONLINE

hallo,

dazu noch ein Artikel

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg870830
Datum26.07.2021 18:261290 x gelesen
Innenausschuss: Können die Länder Katastrophenschutz?

Mehr als 170 Tote, Milliardenschäden. In einer Sondersitzung des Innenausschusses ging es um die Aufarbeitung der Unwetterkatastrophe - und wieder einmal um die Frage: Was taugt der Föderalismus im Katastrophenfall? Von Stephan Stuchlik.

tagesschau.de

Guten Tag

Geschrieben von Jürgen M.

ich denke an der grundsätzlichen Zuständigkeit wird sich nicht viel ändern.

Das war schon im Vorfeld zu erwarten dass es zu keinen größeren Zuständigkeiten des Bundes im friedensmäßigen KatS geben wird; das kann man gut finden oder auch nicht.

Und lt. tagesschau.de geht es auf keine große Reform, aber möglicherweise doch auf eine Umorganisation hinaus.


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorIngo8 z.8, Salzhausen / Niedersachsen870832
Datum26.07.2021 18:461316 x gelesen
Geschrieben von Bernhard D.keine große Reform, aber möglicherweise doch auf eine Umorganisation hinaus.

Es würde helfen wenn die Unterstützung der Länder im Katastrophenfall dezidierte Aufgabe des BBk wäre- da müsste wohl eine Gesätzesänderung her.

Ansonsten wünsche ich mir
* eine Datenbank mit allen KatS-Einheiten der Länder und des Bundes sowie aller Einsatzressourcen die schon mal Angefragt wurden. Von Sandsäcken und Flüllmaschienen bis zu Mobilen Arztpraxen und gl RTW

* Eine Ausstattung der ZS Fahrzeuge des Bundes nicht nur auf dem Papier. Mit Fahrzeugen die auch dem Stand der Technik angepasst werden wenn das Fahrgestell noch will aber der Inhalt nicht mehr dem Stand der Technik entspricht. Aktuell fallen mir da z,B. AC-Erkunder, KTW und GW-Betreuung ein. Mit Blick auf beschädigte Infrastrukturen gerne auch mit mindestens geländefähigen Fahrgestellen

* Eine Kläreung ob man die Medizinischen Task Force noch will oder nicht. Wenn ja sollte man sie Ausstatten. dafür wäre ja 10 Jahre Zeit gewesen.

Und wenn wir schon dabei sind, auch bei den Ländern gibt es noch viel zu tun:
* Helfergleichstellung für Einsätze von dem erklärten Kat-Fall
* taktische Einheiten für den Betreuungsdienst einschließlich der Ausstattung für den ersten Einsatz (Betten, Decken, Verbrauchsmaterial)
* eine Einbindung von PSNV in die jeweiligen Landeskonzepte (man sieht aktuell den Bedarf)

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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW870850
Datum27.07.2021 00:401165 x gelesen
Geschrieben von Ingo z.Ansonsten wünsche ich mir
* eine Datenbank mit allen KatS-Einheiten der Länder und des Bundes sowie aller Einsatzressourcen die schon mal Angefragt wurden. Von Sandsäcken und Flüllmaschienen bis zu Mobilen Arztpraxen und gl RTW


Das gab/gibt es schon, nennt sich DeNis, hat nurniemand was eingetragen.

Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin870852
Datum27.07.2021 05:231196 x gelesen
Geschrieben von Christian R.Je schlechter die Datenlage zu historischen Hochwässern ist, um so höher könnte ein tatsächliches Jahrhunderthochwasser ausfallen. Der Pegel Altenahr gibt an, dass HQ100 aufgrund der Daten von 1947 bis 2016 ermittelt wurde. Da kann man einfach "Pech" haben, dass da in dem Zeitraum gerade zufällig wenig Hochwasser war.

So schlecht ist die Datenlage gar nicht: Als eine deutlich schlimmere Flut als 2021 das Ahrtal heimsuchte, hat Napoleon für seine Untertanen die Privatschatulle geöffnet. Joséphine de Beauharnais ebenfalls.



Heimatkundler mögen manchmal etwas schräge Gestalten sein, verfügen aber nicht selten über einen riesigen Fundus an Wissen über lokale Ereignisse. Denn aufgezeichnet wurde sehr vieles über historische Fluten, vor allem in Schriften der Kirche - die anderen konnten damals ja in der Regel nicht lesen und schreiben.



Hans-Joachim

Meine Prognose für Deutschland: 20000 Coronatote + 100000 Föderalismustote + 500.000 Long-Covid-Patienten.

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AutorChri8sti8an 8R., Fichtenberg / Baden-Würtemberg870855
Datum27.07.2021 08:161170 x gelesen
Geschrieben von Christian R.Je schlechter die Datenlage zu historischen Hochwässern ist, um so höher könnte ein tatsächliches Jahrhunderthochwasser ausfallen.Geschrieben von Hans-Joachim Z.So schlecht ist die Datenlage gar nichtIch bezog mich dabei nicht auf das Ahrtal, sondern meinte das Allgemein. Je weniger Daten ich habe, umso schlechter ist meine Datenlage und umso schlechter sind die Prognosen.

Geschrieben von Hans-Joachim Z.Als eine deutlich schlimmere Flut als 2021 das Ahrtal heimsuchte, hat Napoleon für seine Untertanen die Privatschatulle geöffnet. Joséphine de Beauharnais ebenfalls.Wenn mir im Ahrtal in 220 Jahren drei mal Bereiche absaufen, die heute in keiner Überflutungskarte auftauchen, dann kann das zwei Gründe haben:
- statistisches Pech, dass ein Jahrtausendereignis zufällig drei mal in diesem Zeitraum statt findet
- ungünstige Datenlage, die mir eine Unwahrscheinlichkeit vorgaukelt, die es so nicht gibt.

Ich habe aber auch keine Ahnung, wie man aus einer Stichprobe von 70 Jahren sowas errechnen kann. Ich mutmaße nur.

Geschrieben von Hans-Joachim Z.Heimatkundler mögen manchmal etwas schräge Gestalten sein, verfügen aber nicht selten über einen riesigen Fundus an Wissen über lokale Ereignisse. Denn aufgezeichnet wurde sehr vieles über historische Fluten, vor allem in Schriften der Kirche - die anderen konnten damals ja in der Regel nicht lesen und schreiben.Nur weil Daten vorhanden sind, heißt das nicht, dass sie auch verfügbar sind. Die Daten von Pegel sind wahrscheinlich alle digital verfügbar. Irgendwelche Markierungen in Orten nicht, handschriftliche Aufzeichnungen in lokalen Archiven auch nicht.

Christian Rosenau

Das ist meine persönliche Meinung. Sollte das mal anders sein wird das auch angemerkt.

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AutorThom8as 8S., Ehrenkirchen / Baden-Württemberg870857
Datum27.07.2021 10:241054 x gelesen
Geschrieben von Christian R.Nur weil Daten vorhanden sind, heißt das nicht, dass sie auch verfügbar sind. Die Daten von Pegel sind wahrscheinlich alle digital verfügbar. Irgendwelche Markierungen in Orten nicht, handschriftliche Aufzeichnungen in lokalen Archiven auch nicht.Deswegen wurden für das Ahrtal von Roggenkamp/Herget im Jahr 2014 die historischen Hochwassermarken in Abflüsse umgerechnet. Sollte für jede Hochwassermarke gemacht werden. Es muss nicht die Genauigkeit einer wissenschaftlichen Ausarbeitung erreicht werden, aber als zusätzliche Hausnummer kann so ein Wert nicht schaden.

Zusätzlich ist es als Vergleichsmaßstab möglich Abflusswerte für kleinere Pegel auf ein größeres Gebiet hochzurechnen. Die Annahme ist, dass ein kleines Gebiet mit einer höheren Wahrscheinlichkeit gleichzeitig komplett von andauerndem Starkregen betroffen ist und deswegen die Basis für die Beziehung großflächiges Starkregenereignis -> Abfluss valider ist als die Hochrechnung aus Werten seit dem die Pegel bestehen.
Ehrenkirchen/Möhlin 43km² HQ100=34,3m³/s -> Altenahr/Ahr 746km² -> Abfluss bei gleichem Wetterereignis = 595 m³/s. Das wäre dann mit einer einfachen Rechnung ein Pegel von 6m in Altenahr als Risiko bei einem gleichzeitigen Regenereignis über dem gesamten Einzugsgebiet des Flusses.

Korrekte Werte für HQ100, HQextrem, HQ10000 helfen, sind aber am Ende des Tages eher nur eine Planungsgrundlage.
Für die richtige Abarbeitung des Einsatzes sind die konkreten Werte dann wichtiger. Es kann ja auch immer etwas mehr sein. Am Alpensüdrand gibt es als Regenschauer mit über 430 mm. Wenn das vorstellbare bei 130mm in 48h endet sieht man danach etwas alt aus.

Alternativ kann man auch die Beziehung gemessene Regenmenge/Abfluss beim letzten Hochwasserereignis auf die jetzt gemessene Regenmenge umrechnen. Das wird in den Hochwasserinformationszentren wahrscheinlich auch so gemacht, nur ist die Frage wie intuitiv diese Modelle derzeit sind um sie direkt vom Lagezentrum des Kreises nutzen zu können. Da wäre dann wieder ein einfacher 3-Satz ausreichend. x-mm zusätzlicher Regen im Einzugsgebiet-> y m³/s zusätzlicher Abfluss -> z-cm höherer Pegel.

Eine grob mögliche Abschätzung ist Regenmenge dividiert durch x bzw. y aufgeteilt auf zh ergibt Abfluss:
746 km² bei 100mm und 1/5 in 6h sind 833m³/s.
746 km² bei 400mm und 1/5 in 6h sind 3333m³/s.
746 km² bei 400mm und 1/3 in 6h sind 5555m³/s.
Beim letzten Wert kämen dann die Rheinanlieger auch langsam ins schwitzen.

Es gibt viele Wege, die einem in einer dynamischen Lage noch helfen könnten die Dramatik der gerade erlebten Lage zu erfassen. Aber das lässt sich im Tunnel schwer erfassen. Ein Tag nach dem Hochwasser ist das sehr einfach, wenn gerade die Pegel absaufen geht das ohne Routine und weiteres nicht.

Letztendlich ist die LfU dafür zuständig Pegelvorhersagen für den Pegel Altenahr zu erstellen. Diese haben 20:06 die Prognose von 7m für den Pegel veröffentlicht, so weit so gut, wenn auch spät. Das Problem war aber eine Stunde davor wurden wohl Prognosewerte von 4m veröffentlicht, diese lagen unter dem Pegel von 19:00. Da wird es dann richtig schwer für die Einsatzleitung korrekt zu handeln, ein abnehmender Pegel bedeutet, dass andere Tätigkeiten möglich sind.

Für die Gesamtbetrachtung ist die bekannte Ausarbeitung vom BBK über Starkregen sicher auch hilfreich. Nur fehlt da ein Kapitel für mittlere Flüsse (50-1000 km² Einzugsgebiet) die dann doch eine größere Vorlaufzeit bis die Sturzflut die Gemeinde erreicht haben.

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AutorHein8ric8h B8., Osnabrück / Niedersachsen870867
Datum27.07.2021 11:131041 x gelesen
Geschrieben von Hans-Joachim Z.
Heimatkundler mögen manchmal etwas schräge Gestalten sein, verfügen aber nicht selten über einen riesigen Fundus an Wissen über lokale Ereignisse. Denn aufgezeichnet wurde sehr vieles über historische Fluten, vor allem in Schriften der Kirche - die anderen konnten damals ja in der Regel nicht lesen und schreiben.


Geschrieben von Christian R.Nur weil Daten vorhanden sind, heißt das nicht, dass sie auch verfügbar sind. Die Daten von Pegel sind wahrscheinlich alle digital verfügbar. Irgendwelche Markierungen in Orten nicht, handschriftliche Aufzeichnungen in lokalen Archiven auch nicht.

Zum Teil ist das nur Wissen der Älteren, was so weiter gegeben wurde. Uns hat letzte Woche ein Einwohner von Ahrweiler (der war auch schon weit jenseits der 80) erzählt, das früher niemand so dicht am Fluss gebaut hatte. Gebaut wurde da erst richtig nach dem Krieg, als Bauland für die Heimkehrer / Vertriebenen gebraucht wurde. Da war das mit dem Hochwasser ab und zu nebensächlich. Und dann sagte er noch, heute wär ja das Wissen der Alten unrelevant, die Jungen wüssten ja eh alles besser. Sie müssten jetzt auch erst ihre Erfahrungen machen. Also, irgendwie kommt mir das bekannt vor.

Heinrich

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg870877
Datum27.07.2021 12:131122 x gelesen
Innenausschuss: Wenn Feuerwehrleute rumsitzen, statt zu helfen

Die Flutkatastrophe zeigt, wie reformbedürftig der Katastrophenschutz in Deutschland ist. Wer ist wofür zuständig? Die Innenpolitiker im Bundestag suchen nach Antworten.

ZEIT ONLINE

hallo,

na ja ...

... Die Länder beharren auf ihrer Entscheidungshoheit

Der Ausschuss tagte, um die Katastrophe im parlamentarischen Rahmen zu beleuchten und mögliche Schwachstellen des Katastrophenschutzes zu identifizieren. Der ist Sache der Länder und Kommunen, der Bund darf nur beraten und Geld geben, die Länder beharren auch nach dieser katastrophalen Flut auf ihrer Entscheidungshoheit. ...

es bleibt wohl alles beim Alten :-(

... Grundlegend neue Strukturen oder ein Durchgriffsrecht des Bundes im Katastrophenfall nach unten soll es aber nicht geben, hieß es am Ende. So blieben die meisten Lösungsansätze unkonkret: Die Bundesebene solle im Katastrophenfall vielmehr "stärker koordinieren", heißt es von Sitzungsteilnehmern nebulös, ein Lagezentrum auf Bundesebene solle Hilfsangebote an die richtigen Stellen lenken. ...
ob das was bringt?

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorHara8ld 8S., Köln / NRW870890
Datum27.07.2021 13:531018 x gelesen
Geschrieben von Heinrich B.Wissen der Alten unrelevant

Ja, und das ist genauso richtig wie falsch.

Allerdings finde ich es etwas unverständlich, wie viele Hausbesitzer mit Vorschriften und potentiellen Gefahren umgehen.
3m Abstands Regel zur Grundstücksgrenze. Kaum einer weis noch darum, und wenn es der eigenen Bautätigkeit im Weg steht, besteht völliges Unverständniss darüber, das das Bauamt sooo doof ist. In einigen Fällen wurde mir diese Regel sogar von "Baufachleuten" als unsinnig erklärt.
25m Flucht Distanz. Auch wenn der Ursprung etwas krude ist, so hat es sich doch bewährt, das Menschen in diese Entfernung einen Gefahrenbereich verlassen können.
2 Seiten Flucht. Das man aus jeder Wohnung in zwei Richtungen fliehen kann, hat bei diesem Hochwasser sicherlich das eine oder andere Leben gerettet. Das sollte man insbesondere bei Kellern auch verpflichten. Insbesondere sollten auch hier Fluchtriegel verbaut sein, die das Abschließen verhindern.
Geschlossenes Dach/Wände gegen Funkenflug, Die praktische Garage mit direktem Zugang zur Küche usw. Insbesondere Hausbesitzer aller Couleur sind da prägend, sobald es gegen Ihre Ideen geht.

Alle Hausbesitzer sollten mal kritisch um ihr Haus herum gehen, und sich die Gefahren ausmalen. Wird das Wasser von der Straße/dem Nachbarn auch bei dem versagen einer Kanalisiation noch abgeleitet? Kann ich durch geschicktes Stellen einer kleinen Wand/ Carport/Mülleimerbox meinen Keller retten?
Gibt es oberhalb Risiken einer Schlammlawine? Verzichte ich dann vielleicht auf das Kellerfenster nach oben oder lege ich dort Wellenbrecher an?
Habe ich eine Tauchpumpe und 50m Verlängerung bereit liegen?
Steht mein Haus am Waldrand? welche Bäume werfe ich notfalls in der direkten Umgebung um? Kann ich die Vegetation um das Haus herum untermulchen? Habe ich die Geräte dafür griffbereit? Habe ich einen Pool? Aus Pool + Tauchpumpe + Rasensprenger lässt sich schon was machen.
Kann ich mich aus dem Haus auch ohne die Treppe zu nutzen retten? Bin ich mal die Nottreppe real runter geklettert?
Habe ich die Pegel oberhalb im Blick?
Hat der Waldbesitzer oberhalb meines Hauses beim Einschlag die Wurzeln vom Hangwald entfernt?
Habe ich meine Wertsachen (Pässe/Fotos/Zeugnisse/Baugenehmigungen) auch bei einer Hauszerstörung sicher verwahrt? Habe ich davon (digitale) Kopien?
...
Leider sehe ich derartige Überlegungen selbst bei Architekten und Baufachleuten viel zu selten.

Unvergessen, waren mir die Hausbesitzer in Köln, die im Überschwemmungsgebiet gebaut haben und daher im Erdgeschoss nur Garagen haben durften. Dann kam das Weihnachtshochwasser, und die ganzen illegalen Räume in den Garagen sind seltsamerweise abgesoffen.

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AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW870897
Datum27.07.2021 16:46   1182 x gelesen
Geschrieben von ---Zeit online--- Wenn Feuerwehrleute rumsitzen, statt zu helfen

eindrucksvolle Schlagzeile.

Auf den Aspekt wird im Artikel allerdings überhaupt nicht eingegangen?!

Schade eigentlich. Denn die Aussage taucht ja öfter auf, und da wäre es doch vielleicht mal wert gewesen zu klären, ob das tatsächlich so war (und wenn ja: warum?) oder ob das nur so ausgesehen hat (und wenn ja: wie man notwendige Dinge wie Bereitstellungsräume und Pausen besser kommunizieren kann).


Stattdessen geht es praktisch nur um die Rolle, die der Bund (nicht) gespielt hat, und dabei geht schon der einleitende Satz inhaltlich voll in die Hose:

Der Lagebericht des Bundesamtes für Katastrophenschutz (...)

Es gibt kein Bundesamt für Katastrophenschutz!

Die Behörde nennt sich "Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe", und das hat nunmal genau den Grund, dass der Bund für den Katastrophenschutz nicht zuständig ist.

Dazu ein kurzer Blick ins Gesetz, und zwar das "Gesetz über den Zivilschutz und die Katastrophenhilfe des Bundes (Zivilschutz- und Katastrophenhilfegesetz - ZSKG)", hier werden die Begriffe und Aufgaben nochmal definiert:

§ 1 Aufgaben des Zivilschutzes
(1) Aufgabe des Zivilschutzes ist es, durch nichtmilitärische Maßnahmen die Bevölkerung, ihre Wohnungen und Arbeitsstätten, lebens- oder verteidigungswichtige zivile Dienststellen, Betriebe, Einrichtungen und Anlagen sowie das Kulturgut vor Kriegseinwirkungen zu schützen und deren Folgen zu beseitigen oder zu mildern. Behördliche Maßnahmen ergänzen die Selbsthilfe der Bevölkerung.

(Hervorhebung durch mich)

§ 12 Grundsatz der Katastrophenhilfe
Die Vorhaltungen und Einrichtungen des Bundes für den Zivilschutz stehen den Ländern auch für ihre Aufgaben im Bereich des Katastrophenschutzes zur Verfügung.


Auch wenn es vielerorts ausgesehen hat "wie im Krieg", es war kein Krieg. Wenigstens in dem Punkt sollte doch wohl Einigkeit bestehen.

Geschrieben von ---Zeit online--- Das zeigt, wie kompliziert der Katastrophenschutz in Deutschland ist.

Nein, eigentlich ist er das nicht.

Für weite Teile der Bevölkerung mag das zwar überraschend sein, aber jeder mit einer BOS-Ausbildung sollte das doch schonmal gehört haben worin die Rolle des Bundes besteht:
1. der Bund ist für den Schutz der Zivilbevölkerung im Verteidigungsfall zuständig (Zivilschutz bzw. ziviler Bevölkerungsschutz)
2. der Bund unterstützt mit den dafür vorgehaltenen Mitteln die Länder im Katastrophenfall (Katastrophenhilfe)

Ein Journalist der über das Thema schreibt hätte das aber auch mal vorher recherchieren können, statt hinterher sein eigenes Unwissen zur Schau zu stellen.

Geschrieben von ---Zeit online--- Der Ausschuss tagte, um die Katastrophe im parlamentarischen Rahmen zu beleuchten und mögliche Schwachstellen des Katastrophenschutzes zu identifizieren. Der ist Sache der Länder und Kommunen, der Bund darf nur beraten und Geld geben, die Länder beharren auch nach dieser katastrophalen Flut auf ihrer Entscheidungshoheit.
Doch diese Kompetenzverteilung kostet im Ernstfall kostbare Zeit.


Meint Herr Steffen denn tatsächlich, dass irgendwas besser gelaufen wäre wenn die Entscheidungen nicht vor Ort sondern an einer zentralen Stelle in Bonn getroffen worden wären?! Dass dann in Bonn jemand sitzt, der sagt "in der Gemeinde A räumen wir bis zur Schulstraße, in der Gemeinde B bis zur Bahnhofsstraße und in der Gemeinde C bis zum Marktplatz"? Und das für alle Gemeinden und alle Schadensereignisse bundesweit?

kleiner Tipp:

Bis vor etwa 30 Jahren hatten wir mehr oder weniger bundesweit gleiche Strukturen für den V-Fall, und weil der Bund mit Technik und Taktik so großzügig war, hatten die Länder oft kaum noch eigene Vorkehrungen für den "K-Fall" getroffen. Denn: Was für den Einmarsch von "Rotland" dimensioniert ist, das reicht ja im Prinzip auch für jede denkbare Katastrophe im Frieden.

Und die Älteren unter uns wissen auch noch, wer in diesen Bundes-Strukturen (auch im V-Fall!) die eigentlich taktischen Entscheidungen getroffen hätte: genau, der HVB mit seinem Stab. Also der Kreis oder die kreisfreie Stadt. Genau so, wie es heute auch der Fall ist.

Da hätte niemand in Bonn oder in der Dienststelle Mariental gesessen und den einzelnen LS-FLB oder LZ-R ihre Einsatzbefehle gegeben.


Ich möchte hier nicht falsch verstanden werden:

Ganz bestimmt wird man nach der Aufarbeitung eines solchen Schadenereignisses diverse Stellen finden, wo man in Zukunft Dinge besser machen kann. Entweder, weil Dinge nicht so funktioniert haben wie vorgesehen, oder weil sich Aufgaben gestellt haben, an die vorher einfach niemand gedacht hat. Das sind dann die Punkte, an denen man arbeiten muss. Und wenn es bei den örtlichen Führungsstrukturen solche Punkte gab, dann muss man da dran. Dann kann ich mir durchaus auch vorstellen, dass ein Kompetenzzentrum des Bundes den Ländern und Kommunen hier Hilfe leistet.

Aber deswegen jetzt zum einen dem BBK die Schuld geben zu wollen (was wohl inzwischen gescheitert ist) und zum anderen deswegen plötzlich alle Zuständigkeiten ändern zu wollen, das ist bestimmt der falsche Weg!

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW870914
Datum27.07.2021 20:291149 x gelesen
Geschrieben von Jürgen M.ich starte diesen Sammelthread um Links usw. zu Diskussionen / Artikel zu Bevölkerungsschutz, Katastrophenschutz, Gefahren usw. bündeln.


Hier der Dropbox-Link zu meiner Auswertung zum Hochwasser 2002, gerfertig im Auftrag der vfdb, vortragen zur JFT 2003 - u.a. veröffentlicht in der vfdb-Zeitschrift.

2013 haben den wieder etliche hervorgekramt, "neu" geteilt - und viele dachten der wäre auf 2013 bezogen...

Jetzt kann man wenig streichen, einiges ändern, viel ergänzen...

https://www.dropbox.com/s/neq720332gx9wek/Hochwasser_2002.pdf?dl=0

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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW870915
Datum27.07.2021 20:301070 x gelesen
Geschrieben von Christian R.Je schlechter die Datenlage zu historischen Hochwässern ist, um so höher könnte ein tatsächliches Jahrhunderthochwasser ausfallen. Der Pegel Altenahr gibt an, dass HQ100 aufgrund der Daten von 1947 bis 2016 ermittelt wurde. Da kann man einfach "Pech" haben, dass da in dem Zeitraum gerade zufällig wenig Hochwasser war.


die vorherigen größeren HW waren m.W. dummerweise 1910 und 1804.... das ist dem Kreis auch klar, weil auf deren Seiten finden sich dazu unter der Geschichte der Region eindeutige Hinweise... (wie die Lage 1342 war, kann man nur vermuten...)

Hier ein ganz interessanter Beitrag dazu:
https://strubbi77.medium.com/hochwasser-im-ahrtal-2021-19fff1af7b60

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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin870917
Datum27.07.2021 22:09   1180 x gelesen
Geschrieben von Henning K.Ganz bestimmt wird man nach der Aufarbeitung eines solchen Schadenereignisses diverse Stellen finden, wo man in Zukunft Dinge besser machen kann. Entweder, weil Dinge nicht so funktioniert haben wie vorgesehen, oder weil sich Aufgaben gestellt haben, an die vorher einfach niemand gedacht hat. Das sind dann die Punkte, an denen man arbeiten muss.


Und das wird ganz bestimmt gemacht werden, wie die Erfahrungen aus der Vergangenheit zeigen.

Ja?




Falls aber die Erfahrungen aus der Vergangheit etwas anderes zeigen sollten, könnte man zu einer anderen Schlußfolgerung gelangen: Die Kritik, die JETZT geäußert wird und die Analysen, die JETZT verfertigt werden, die werden vielleicht den einen oder anderen Punkt ändern. Die viel besseren Analysen, die wir in einem halben oder ganzen Jahr bekommen werden, werden ein Fachpublikum interessieren und vielleicht noch die Lokalzeitung, und zu NICHTS führen. Vielleicht wird man sie für eine Erklärung verwenden können, was beim Weserhochwasser 2029 schiefgelaufen ist.



Hans-Joachim

"Everybody is entitled to his own views. Everybody is not entitled to his own facts."
James Schlesinger, 1975

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AutorChri8sti8an 8R., Fichtenberg / Baden-Würtemberg870921
Datum28.07.2021 08:48899 x gelesen
Also, wenn ich das in diesem Video richtig verstehe, ist das tatsächliche Auftreten eines Jahrhunderthochwassers im Beobachtungszeitraum für die Berechnung gar nicht von Nöten. Ob das hier nun gut oder richtig erklärt wird, weiß ich leider nicht.

Wenn ich es richtig verstanden habe, funktioniert das so:
- höchste Abflüsse der vergangenen Jahre in ein Diagramm packen
- eine Wahrscheinlichkeitsverteilung "erraten", die am besten zu den Messwerten passt
- dann über die Wahrscheinlichkeit eines bestimmten HQ aus dieser Verteilung den Wert ermitteln

Man kann aber meiner Meinung nach grundsätzlich sagen, dass das im Ahrtal so nicht funktioniert hat. Entweder, weil die Stichprobe ungünstig gewesen ist. Oder weil diese Methode im Ahrtal (warum auch immer) einfach falsche Werte liefert. Oder weil man jetzt in 220 Jahren einfach mal Pech gehabt hat und trotz geringster Wahrscheinlichkeit (0,8%) doch dreimal ein HQ1000 stattgefunden hat...

Aber das müsste wohl eher ein Hydrologe sagen, als ein Softwareentwickler. Ich für mich habe gelernt, dass der HQ100 in der Regel das Ergebnis einer Berechnung ist und nicht direkt auf der Zählung von historischen Hochwässer beruht. Und irgendeine Grundlage braucht man zum Arbeiten...

Christian Rosenau

Das ist meine persönliche Meinung. Sollte das mal anders sein wird das auch angemerkt.

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg872892
Datum11.10.2021 22:18982 x gelesen
Guten Abend

Der Verband der Feuerwehren in NRW (VdF NRW), die Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren in NRW (AGBF NRW) und die Arbeitsgemeinschaft der Leiter hauptamtlicher Feuerwachen in NRW (AGHF NRW) haben ein Strategiepapier Katastrophenschutz in Nordrhein-Westfalen Vorschläge für eine Weiterentwicklung vorgelegt:

-> " Katastrophenschutz in Nordrhein-Westfalen Vorschläge für eine Weiterentwicklung "

Das Strategiepapier umfasst die sieben Kapitel: Rahmenbedingungen, Ehrenamt, PSU/PSNV, Warnung, Landeskonzepte, Stabsarbeit und Technik und endet mit einer Zusammenfassung der wichtigsten Vorschläge in zwölf Punkten.


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorThor8ste8n R8., Lilienthal / Niedersachsen875659
Datum17.03.2022 23:30888 x gelesen
Lokalradio modernisiert Warnsysteme für Feuerwehren in Krefeld und Viersen - ?Ob Überschwemmungen oder Giftwolken nach Gefahrgutunfällen, wenn Leib und Leben in Gefahr ist können wir sofort warnen? - Per Telefonnummer und geheimer PIN können Einsatzkräfte im Ernstfall sofort das Radioprogramm unterbrechen und Warnmeldungen verbreiten

Ich weiß nicht, ob das hier schon mal angesprochen wurde. Jedenfalls auch eine Idee.

Das Fachforum zum Thema Marine: www.Forum-Marinearchiv.de

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg877167
Datum22.06.2022 06:59698 x gelesen
Katastrophenschutz im Kreis Bruchsal wird verbessert

Der Klimawandel beschert auf dem Landkreis immer extremer Wetterereignisse. Die Kommunen überprüfen laufend ihre Konzepte.

Badische Neueste Nachrichten

Guten Morgen


Wie lt. "BNN" sich einzelne Gemeinden im Kreis Karlsruhe für den Katastrophenschutz vorbereiten:

[...] In Sachen Katastrophenschutz legen etliche Städte und Gemeinden des Landkreises nach. Klimaextreme wie Starkregenereignisse und nicht zuletzt die Flutkatastrophen im vergangenen Jahr sind Grund für die Überprüfung der Konzeptionen und Ausstattung.
[...]




Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg877170
Datum22.06.2022 10:41766 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von den BNN:


[...]
Die Gemeinde Kronau hat bereits im Sommer 2017 eine Katastrophenschutz-Konzeption verabschiedet, die mittlerweile fast komplett umgesetzt ist, teilt Bürgermeister Frank Burkhard (CDU) mit. Drei Notstromaggregate wurden bereits angeschafft: für das Rathaus, das Feuerwehrhaus und die Mehrzweckhalle als mögliche Notunterkunft.
[...]



Ein ähnliches Konzept hat die Stadt Schwetzingen verfolgt; das Feuerwehrhaus verfügt schon von Anfang an über eine stationäre NEA, das Rathaus wird z.Zt. gegrade mit einer stationären NEA ausgestattet und zum Einspeisen von Strom in eine Mehrzeckhalle wurde -wie auch " Hier " schon diskutiert- ein AB-Notstrom beschafft, an dem das Fachpersonal regelmäßig Aus- und Fortgebildet wird.


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg879465
Datum17.10.2022 15:35490 x gelesen
Guten Tag

-> cp " Bevölkerungsschutz 4.0 - Strategische Betrachtungen zur Neuausrichtung und Modernisierung des Bevölkerungsschutzes in Deutschland"

[...]
Nach Ende des Kalten Krieges wurden bis 2022 sowohl die Bundeswehr als auch der Zivil- und Katastrophenschutz stark abgebaut. Unter dem Stichwort Friedensdividende wurde die Resilienz Deutschlands sukzessive reduziert.

Während zu Zeiten des Kalten Krieges noch Materiallager und Hilfskrankenhäuser vorhanden waren, wurden diese mittlerweile aufgelöst. 1965 wurde der Bedarf an Bettenplätzen auf 1,5 Millionen geschätzt, zusätzlich zu den vorhandenen Krankenhaus­kapazitäten. Und auch die Bundeswehr verfügte über 12 Krankenhäuser mit 3.025 Betten (7.025 im V-Fall) und 133 Reservelazarett-Einrichtungen mit einer Kapazität von 140.000 Bettenplätzen. Heute hat die Bundeswehr fünf Krankenhäuser, die Reservelazarettorganisation wurde 2007 aufgelöst, weil diese mit ihrer Eignung zur Landesverteidigung für das neue Aufgabenspektrum der Bundeswehr nicht mehr geeignet erschien.

Der Zivil- und Katastrophenschutz ist heute für begrenzte lokale Lagen grundsätzlich gut aufgestellt. Aber schon größere und länger andauernde Katastrophen, Pandemien oder auch neue Lagen (z.B. Cyber-Angriffe) bringen uns sehr schnell an unsere Grenzen.
[...]


Dazu ein umfangreicher Maßnahmenplan mit 12. Punkten.


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg880281
Datum21.11.2022 20:03508 x gelesen
Guten Abend


Der Landkreistag-BaWü hat zehn konkrete Vorschläge erarbeitet, um den in Baden-Württemberg gut aufgestellten Bevölkerungsschutz noch weiter zu stärken und auf Basis der aktuellen Krisenerfahrungen fortzuentwickeln:


-> Positionspapier Bevölkerungsschutz "Das Bessere ist der Feind des Guten"


Er fordert:

-> Das Katastrophenschutzgesetz zu novellieren

-> Spontanhelfer richtig einbinden

-> Warnung der Bevölkerung ausbauen

-> Notfallreserven bilden

-> Finanzierung der unteren Katastrophenschutzbehörden prüfen

-> Brandschutz qualifizieren

-> Flächendeckende Ausbilung sicherstellen

-> Zusammenspiel stärken

-> Digitalfunk mit Unterstützung einführen

-> Selbstschutz der Bevölkerung stärken


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

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 26.07.2021 11:50 Jürg7en 7M., Weinstadt
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 27.07.2021 05:23 Hans7-Jo7ach7im 7Z., Berlin
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 26.07.2021 12:33 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 26.07.2021 15:52 Jürg7en 7M., Weinstadt
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