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Thema | An Ahr und Erft: Weltraumforschung behindert Helfer in den Überflutungsgebieten | 12 Beträge | |||
Rubrik | Katastrophenschutz | ||||
Infos: | |||||
Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 870711 | |||
Datum | 23.07.2021 23:02 | 2720 x gelesen | |||
hallo, ich glaub mein Schwein pfeift :-( Weltraumforschung behindert Helfer in den Überflutungsgebieten ... Ausgerechnet die Suche nach Galaxien und schwarzen Löchern hat die Arbeit der Rettungskräfte nach der Hochwasserkatastrophe in der Eifel tagelang behindert. Sie konnten die Sprach- und Datenkommunikation über den Satellitendienst Iridium nicht nutzen. Denn der Netzbetreiber darf aufgrund einer Anordnung der Bundesnetzagentur in der Region seit Jahren keine Satellitentelefonverbindungen vermitteln. ... Dann muss halt die zuständige Stelle die Nutzung in solchen Fällen einfach freigeben. Messungen können warten. Rettungen nicht MkG Jürgen Mayer, Weinstadt | |||||
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Autor | Paul8 B.8, Hungen / Hessen | 870717 | |||
Datum | 24.07.2021 08:50 | 1609 x gelesen | |||
Moin, Geschrieben von Jürgen M. Messungen können warten. Rettungen nichtZustimmung, ABER : "seit Jahren" ist in der Gegend keine Satellitenkommunikation möglich - sorry, wenn ich solche richtig teuren Systeme nutze, muss ich da auch regelmäßig testen bzw. wissen was geht oder nicht geht oder sehe ich das falsch ? Viele Grüße Paul alles meine persönliche Meinung, wer Rechtschreibfehler findet, kann diese behalten | |||||
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Autor | Axel8 U.8, Bergkamen (NRW) / NRW | 870718 | |||
Datum | 24.07.2021 09:38 | 1448 x gelesen | |||
Geschrieben von Paul B.Zustimmung, ABER : "seit Jahren" ist in der Gegend keine Satellitenkommunikation möglich - sorry, wenn ich solche richtig teuren Systeme nutze, muss ich da auch regelmäßig testen bzw. wissen was geht oder nicht geht oder sehe ich das falsch ? In seinem Einsatzbereich sollte man die Einschränkungen kennen. Als externe Einsatzkraft war nie bewusst, dass es zu solchen Einschränkungen kommen kann. Mit kameradschaftlichem Gruß Axel Urban | |||||
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Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 870720 | |||
Datum | 24.07.2021 10:12 | 1394 x gelesen | |||
Geschrieben von Paul B.Zustimmung, ABER : "seit Jahren" ist in der Gegend keine Satellitenkommunikation möglich - sorry, wenn ich solche richtig teuren Systeme nutze, muss ich da auch regelmäßig testen bzw. wissen was geht oder nicht geht oder sehe ich das falsch ? Ich gehe davon aus das es deshalb dort keine lokalen Nutzer von Sat-Telefonen gibt. Einsatzkräfte von ausserhalb dürften da voll in die Abseitsfalle gelaufen sein bzw. vielleicht noch laufen :-( MkG Jürgen Mayer, Weinstadt | |||||
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Autor | Dani8el 8G., Überherrn / Saarland | 870722 | |||
Datum | 24.07.2021 10:56 | 1342 x gelesen | |||
Satelitentelefon funzt im tiefsten Amazonas oder mitten in Sibieren. Aber nicht in der Eifel. Bundesnetzagentur, Datenschutzbeauftragte, Telekom (zumindest soweit der öffentliche Auftrag vorliegt), BDBOS, 16 Bundesländer und der Bund. Das wir überhaupt eine IuK Struktur haben wundert mich doch sehr. Kein Wunder wenn da Sand im Getriebe ist. Der Bürokratiewahnsinn hat aber Methode, so ist es fast unmöglich EINEN Schuldigen zu finden. Außer vielleicht den ein oder anderen Sachbearbeiter in einer nachgeordneten Behörde. :-( Gruß Daniel | |||||
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Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 870725 | |||
Datum | 24.07.2021 10:59 | 1310 x gelesen | |||
hallo, Geschrieben von Daniel G. Satelitentelefon funzt im tiefsten Amazonas oder mitten in Sibieren. ich bin ehrlich: bis vor ca. 1h wusste ich das auch nicht. Obwohl ich in Sachen Kommunikation nicht ganz unwissend bin. Da kann ich nachvollziehen das die eine oder andere (IuK-) Einheit von ausserhalb unwissend in diese Abseitsfalle gelaufen ist. Aber so was sollte in der (übergeordneten) Einsatzleitung bekannt sein und damit die anrückenden Einheiten vorab informiert werden. MkG Jürgen Mayer, Weinstadt | |||||
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Autor | Dani8el 8G., Überherrn / Saarland | 870726 | |||
Datum | 24.07.2021 11:04 | 1292 x gelesen | |||
Die meisten, zumindest überörtlich fahrende, ELWs haben ja Satellitentelefon. Dass da mal ne Lücke in der Abdeckung da ist ist klar. Aber gibt es weitere geplante oder befohlene Lücken? Gibts da eine Karte für Deutschland/Europa? Gruß Daniel | |||||
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Autor | Wolf8gan8g S8., Blankenheimerdorf / NRW | 870729 | |||
Datum | 24.07.2021 11:40 | 1340 x gelesen | |||
Betrifft auch die Nutzung von DMO-Gruppen im Digitalfunk:Ein Großteil des Landes Nordrhein-Westfalen liegt innerhalb der 150km Schutzzonen um die Radioteleskope in Effelsberg (Kreis Euskirchen), Humain (Belgien) und Wes- terbork (Niederlande). In diesen Schutzzonen dürfen ausschließlich DMO-Rufgruppen mit Stern (*) am Ende der Bezeichnung geschaltet werden. Von dieser Regelung sind die in der Fußnote aufgeführten DMO-Rufgruppen ausgenommen. Quelle: Nutzungskonzept Rufgruppen nichtpolizeiliche Gefahrenabwehr Nordrhein-Westfalen | |||||
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Autor | Oliv8er 8M., München / Bayern | 870749 | |||
Datum | 24.07.2021 18:41 | 1351 x gelesen | |||
Die Bundesnetzagentur hat Iridium mittlerweile angewiesen, die Sperre aufzuheben. Man war sich im Übrigen (beim Max-Planck-Institut für Radioastronomie) nicht bewusst, dass die BOS mehr als den BOS-Funk benötigen, was ich verstehe. https://www.mpg.de/17279035/stellungnahme-radioastronomie | |||||
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Autor | Henn8ing8 K.8, Dortmund / NRW | 870760 | |||
Datum | 25.07.2021 00:10 | 1009 x gelesen | |||
Geschrieben von Oliver M.Die Bundesnetzagentur hat Iridium mittlerweile angewiesen, die Sperre aufzuheben. Man war sich im Übrigen (beim Max-Planck-Institut für Radioastronomie) nicht bewusst, dass die BOS mehr als den BOS-Funk benötigen, was ich verstehe. Das ist doch der richtige Weg. Es wird immer Aspekte geben, an die man vorher nicht gedacht hat. Natürlich ist vielen von uns im Zusammenhang mit den DMO-Frequenzen (bzw. -Gruppen) das Radioteleskop Effelsberg ein Begriff. Aber wer hat denn wirklich vorher (!) gewusst, dass das auch auf die Iridium-Kommunikation Auswirkungen hat? Haben wir nicht alle gedacht "Idirum geht überall, auch wenn vor Ort nichts mehr funktioniert"? | |||||
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Autor | Pete8r M8., Wien / Wien | 870761 | |||
Datum | 25.07.2021 00:15 | 1026 x gelesen | |||
Kein Vorwurf an die externen Kräfte, die das nicht wissen mussten. Bloß: Warum dauert das Aktivieren Tage? Gegen einige/etliche Stunden hätte niemand was einzuwenden gehabt.. Grüsse Peter | |||||
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Autor | Henn8ing8 K.8, Dortmund / NRW | 870782 | |||
Datum | 25.07.2021 17:43 | 873 x gelesen | |||
Ich vermute einfach, dass im Gegensatz zu so Dingen wie Abschaltungen von Hochspannungsleitungen oder Sperrungen von Bahnstrecken niemand einen Plan dafür in der Schublade hatte. Möglicherweise ist das jetzt anders, und "Iridium aktivieren" steht auf der Checkliste für die nächste Katastrophe. | |||||
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