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ThemaNeustart im Übungsbereich; war: Neustart im Kameradschaftsbereich19 Beträge
RubrikFreiw. Feuerwehr
 
AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg869725
Datum06.06.2021 12:404722 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von werner n.

Ich stelle halt fest, dass Feuerwehr gerade auch im Jugendbereich aktuell sehr schwierig ist ( machen wir uns nichts vor, die Beteiligung an mittlerweile bereits wieder erlaubten "feuerwehrtechnischen" Veranstaltungen lässt sehr zu wünschen übrig).

Zwar nicht unbedingt mit der FF vergleichbar, aber wenn ich das lese:

-> MM " Turnvereine verlieren durch Corona mehr als 30 000 Mitglieder "

Die Turnvereine in Baden-Württemberg haben im Vergleich zum Vorjahr zahlreiche Mitglieder verloren. Nach Abschluss einer Bestandserhebung stehe ein Minus von rund 32 000 Mitgliedern im Vergleich zum Jahr 2020, teilte der Schwäbische Turnerbund (STB) am Sonntag mit. STB-Präsident Markus Frank macht die Politik und den monatelangen Lockdown für den massiven Rückgang verantwortlich.
[...]


oder das aus dem Feuerwehrbereich:

-> KFV HN " Pandemie-Jahr sorgte für Nachwuchssorgen und wenig Training bei der Feuerwehr "

Corona sorgt bei der Feuerwehr im Landkreis für Probleme. Die Übungen fanden lange nur bedingt statt und bei der Jugend sind einige ausgestiegen.
[...]
Nachwuchs kann nicht eingearbeitet werden

Was zu einem Problem werden kann, ist der Nachwuchs. Denn Übungen durften lediglich stattfinden, wenn sie der Einsatzfähigkeit dienen, was bei der Jugendfeuerwehr nicht der Fall ist. Einige Nachwuchs-Feuerwehrkräfte sind deshalb im vergangenen Jahr ausgetreten. Das könnte in den nächsten Jahren zu Problemen führen, denn die Feuerwehren in der Region bekommen viel Nachschub aus der eigenen Jugend. Und selbst wenn der Nachwuchs kommt, kann er derzeit nicht mit auf Einsätze.
[....]


Ist durch die Coronapandemie auch bei den Freiwilligen Feuerwehren/Jugendfeuerwehren nach Wiederaufnahme des Ausbildungs-Übungsbetriebes ein Mitgliederschwund zu befürchten ?


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorThom8as 8S., Bensheim / Hessen869752
Datum07.06.2021 23:42   2312 x gelesen
Hallo Bernhard,

Ich denke so pauschal kann man das nicht beantworten. (Deswegen viel Text )
Das dürfte von vielen Faktoren abhängig sein. Unter anderem den Einsatzzahlen (wie oft sehen wir die Aktiven. Bei hohen Einsatzzahlen dürfte der Schwund etwas geringer sein (Vermutung)

Und natürlich auch davon, wie die Wehren selbst während der Corona-Zeit agiert haben.
Wir haben beispielsweise bereits im März 2020 mit Video-Konferenzen angefangen. Das ging bei uns recht schnell, weil ein kamerad auf der Suche für eine Möglichkeit war, wie er seine standesamtliche Hochzeit doch mit dem Freundeskreis teilen konnte, ein anderer für die Firma eine Möglichkeit suchte und ich in meinem Beruf bereits regelmäßig über solche Konferenzen gearbeitet habe und wusste was dietools können. Somit war die Idee recht schnell geboren und drei Tage später war der erste Test (ohne Unterricht nur um zu schauen, wie auch Personen ohne große PC Kenntnisse das Meeting gestartet bekommen.)
Andere wehren haben aus meinem Dunstkreis haben hier nichts unternommen. Über die Gründe kann ich nur spekulieren.
Je nach Einsatzzahlen kann es dann halt sein, dass die Leute dann nach der Pandemie sagen: das hat mir die letzten 18 Monate nicht gefehlt, also geh ich nicht mehr hin (Vermutung).

Wir hatten bei den Aktiven jede Woche einen Termin. Immer im wöchentlichen Wechsel einen Stammtisch und einen Unterricht. Unstrittig ist, dass Übungen dadurch nicht ersetzt werden können.
Die Idee dahinter war es, dass wir etwas Feuerwehr anbieten und auch die Leute regelmäßig sehen.>Plan aufgegangen.Übungsbeteiligung seit Neustart gefühlt über durchschnittlich.
Die unterrichte war anfangs nur intern, ab dem Februar oder März 21 haben die Termine an alle Wehren der Stadt verteilt. Hauptgrund war einfach, dass man sich die Arbeit mit einem Unterricht macht und es bei einer Video-Konferenz schlicht egal ist wieviele teilnehmen. In Spitzenzeiten hatten wir knapp 30 eingewählte Personen. Andere wehren im Stadtgebiet haben das dann auch gemacht.


Darüber hinaus haben wir uns im letzten Herbst gefragt, was passiert, wenn es wieder richtig losgeht.
Daher haben wir uns, in einer kleinen Arbeitsgruppe, die eigentlich das 50-jährige Jubiläum planen sollte, ein paar Gedanken gemacht, welche Maßnahmen zu treffen sind.

Dabei haben wir dann unterschieden in Maßnahmen, die angegangen werden müssen, während kein Regulärer Betrieb möglich ist. Dazu zählt der JF Betrieb als Video Konferenz und die Kinderfeuerwehr (hierzu wurden Lehrvideos auf gedreht). Wobei die Jugendlichen der JF durch homeschooling keine große Lust mehr hatten, an den Konferenzen teilzunehmen.(Kam erst Auf persönliche Nachfrage raus, weil die Resonanz nicht mehr so toll war. Sie haben aber Wort gehalten)
Ging mir aber auch ehrlich gesagt so. Mit Vorstandssitzung, Vorbereitung von Unterrichten, Arbeitskreis Restart und Arbeitskreis auf Stadtebene war der Kalender gut gefüllt, obwohl alles zu war.
Zusätzlich haben wir für die Kinder und Jugendlichen verschiedene Geschenke gemacht. (U.a. Weihnachtsplätzchen, Osterhase, Ein Stück Seil zum knoten üben, was dann direkten Bezug zum nächsten Unterricht hatte. ...)
Unsere Jugendbetreuer/innen waren da auch selbst schon aktiv, bevor die Arbeitsgruppe gegründet wurde.)


Die zweite Stufe waren dann Maßnahmen, die wir umsetzen, wenn wir wieder aufmachen können. Vor allem wie die potentiellen Neumitglieder das auch mitbekommen. Dass wir da direkt loslegen können haben wir einen Bauzaun-Banner für den Ortseingang erstellt (wir sind die schönste Sackgasse im Odenwald ) . Zusätzlich haben wir Flyer vorbereitet, auf der nur noch das Datum war, wann gestartet wird. Motiv war bei beidem identisch: Slogan es geht wieder los und je ein Bild von KF und JF. Dazu die Zeiten wann jeweils geübt wird. Den Banner haben wir ohne Datum drucken lassen, um kurzfristig reagieren zu können.
Als dann die Meldung kam, wann es genau losgeht haben wir die Flyer auf DIN A5 gedruckt und verteilt sowie den Banner aufgehängt. Einträge in Facebook und Instagram kamen auch zum Einsatz.

Auch das hat geklappt. Nachdem Neustart waren direkt 4 neue Mitglieder zusätzlich dabei.
Die Idee dahinter war tatsächlich, dass wir uns zu Nutze machen, dass wir evtl. die Ersten sind, die wieder etwas anbieten. Erster nicht gegenüber der Nachbarwehr, sondern vor dem in den letzten Jahren stark gewachsenen Angebot für Kinder und Jugendliche.
Bei den Aktiven war es dann so, dass wir die Übung in den Kleingruppen gemacht haben. (Bei uns wird schon immer im Wechsel geübt. Einmal die Gruppen am unterschiedlichen Tagen und einmal alle zusammen).
Vorbereitend hierzu hat das Land Tests zur Verfügung gestellt. Auf stadtebene hat man sich frühzeitig auch um ein Hygiene Konzept für die Übungen und die JF/KF gekümmert.


Die dritte Stufe sind Maßnahmen, die wir zur Mitgliederbindung und-Werbung angehen wollen.
(Sind erstmal zurück gestellt und ich habe genug geschrieben. )


Etwas offtopic:
Zum Mitgliederschwund bei den Vereinen: das kann auch andere Gründe habe. Beispielsweise sind manche Turnvereine recht groß, betreiben Fitnessstudios und beschäftigen Hauptamtliche Trainer, die dann Kurse wie Herzsport oder rückengymnastik anbieten. Da kündigen die Teilnehmer, wenn die Leistung nicht mehr angeboten wird und es kommen keine neuen nach. Der Sportverein, zumindest hier bei uns, hat im Bereich der Mitgliederzahlen keine große Kündigungswelle zu verzeichnen, weil viele ohnehin nur passiv sind.

Gruß aus dem Norden
Thomas
PS: Das sind meine persönlichen Gedanken und Vermutungen. Kann auch sein, dass ich falsch liege.

Das ist meine persönliche Meinung, und nicht die einer Feuerwehr. Wer Teile meines Beitrages ausserhalb dieses Forum nutzen möchte, muss per Mail anfragen.

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg869757
Datum08.06.2021 12:402024 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Thomas S.

Ich denke so pauschal kann man das nicht beantworten. (Deswegen viel Text )
Das dürfte von vielen Faktoren abhängig sein.


Genau, das wird sich erst in einigen Monaten, wenn der Regelbetrieb läuft, zeigen.


Wobei die Jugendlichen der JF durch homeschooling keine große Lust mehr hatten, an den Konferenzen teilzunehmen.(Kam erst Auf persönliche Nachfrage raus, weil die Resonanz nicht mehr so toll war.

Was ich so aus Gesprächen mit den JF-Angehörigen mitbekomme -man siehts sich ja öfters auf der Straße- wollen die sehnlichst nichts mehr als mal wieder "richtige Jugendfeuerwehrübungen" mit ihren Kameraden machten.


Zum Mitgliederschwund bei den Vereinen: das kann auch andere Gründe habe. Beispielsweise sind manche Turnvereine recht groß, betreiben Fitnessstudios und beschäftigen Hauptamtliche Trainer, die dann Kurse wie Herzsport oder rückengymnastik anbieten. Da kündigen die Teilnehmer, wenn die Leistung nicht mehr angeboten wird und es kommen keine neuen nach. Der Sportverein, zumindest hier bei uns, hat im Bereich der Mitgliederzahlen keine große Kündigungswelle zu verzeichnen,

Wie gesagt, nur bedingt vergleichbar und in kleineren Gemeinde bestimmt anders als in Städten; trotzdem immer mal interessant, wie andere "Vereine" mit der Sache umgehen.


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg869808
Datum13.06.2021 09:471972 x gelesen
"Das Ehrenamt stirbt aus" ? Nachwuchssorgen bei der Freiwilligen Feuerwehr in Elend | MDR.DE

Im Notfall sind sie für alle da, retten Leben, räumen Straßen, löschen Brände: Deutschland braucht seine freiwilligen Feuerwehren. Doch das Ehrenamt kämpft, wie viele andere, um Nachwuchs ? und droht zu verlieren.

Guten Tag

ob es nur an Corona liegt ? Beim MDR-Beitrag sieht man auch noch andere Ursachen:

[...]
Für Meißner und die Freiwillige Feuerwehr sind die ausbleibenden Übungen ein echtes Problem. Er befürchtet, dass viele Kinder nach der langen Pause nicht mehr kommen werden. "Außerdem vergessen die sehr schnell. Wir müssen eigentlich immer üben und alles wiederholen, damit die Handgriffe sitzen", sagt er. "So kennen die meisten noch nicht einmal das neue Feuerwehrauto."
[...]
Lars Meißner glaubt, dass dafür vor allem die Ausbildung zum Feuerwehrmann verantwortlich ist. Bislang muss jeder Jugendfeuerwehrmann eine zwei-jährige Ausbildung durchlaufen, bevor er seine Prüfung ablegen kann. 60 Ausbildungsstunden pro Jahr gehören dazu. Fehlen Stunden oder bestimmte Ausbildungs-einheiten, kann man die Prüfung nicht ablegen. "Da müssen wir flexibler werden und als Feuerwehr auf die Menschen zugehen", sagt er. [...]


und die feuerwehrtechnische Ausbildung während der Coronapandemie kam ja durchaus ins Hintertreffen, vielerorts herrscht gerade bei der TM- und AGT-Ausbildung ein Ausbildungsstau.



Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

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AutorTobi8as 8H., Ludwigsburg / Baden Württenberg869814
Datum14.06.2021 14:431575 x gelesen
Also sorry, wenn man zwei Jahr für eine Grundausbildung braucht, sollte man vielleicht seine eigenen Organisation hinterfragen. Insbesondere wenn wir über gerade mal 60 Stunden reden. Das ist auch in einem halben Jahr machbar, insbesondere bei Leuten aus der Jugend.


Ich glaube das Corona in den Jugendgruppen überschaubar bleibt, vor allem wen digitale Angebote gemacht wurde. Denn es gab ja keine alternativen, wo sich die Jugendlichen hinwenden können.
Auch darf man nicht vergessen, dass der normal Schwunde von knapp 1,5 Jahren jetzt auf einmal kommt und das wegen heftiger wirkt, aber sonst zumindest in Teilen auch stattgefunden hätte. Dazu stehen jetzt garantier viele neue Interessenten in den Startlöchern.

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AutorSeba8sti8an 8S., Helmstadt-Bargen / Baden-Württemberg869815
Datum14.06.2021 16:171475 x gelesen
Geschrieben von Tobias H. Also sorry, wenn man zwei Jahr für eine Grundausbildung braucht, sollte man vielleicht seine eigenen Organisation hinterfragen. Insbesondere wenn wir über gerade mal 60 Stunden reden. Das ist auch in einem halben Jahr machbar, insbesondere bei Leuten aus der Jugend.

Ich gehe davon aus, dass hier die Truppmannausbildung Teil 2 gemeint ist.
Diese umfasst nach der VwV Feuerwehrausbildung zwei Jahre mit je 40 Stunden:

Die Truppmannausbildung Teil 2 umfasst eine mindestens zweijährige Tätigkeit im
Einsatz- und Ausbildungsdienst von mindestens 40 Stunden pro Jahr. Zeiten im
Einsatzdienst können insgesamt mit bis zu zehn Stunden pro Jahr angerechnet
werden.


Das was man landläufig als Grundausbildung kennt, also die Truppmannausbildung Teil 2 wird man je nach Planung in rund 2-3 Monaten durchführen können.

Beste Grüße aus dem Kraichgau
Sebastian Stadler
-------------------------------------
Dieser Betrag ist meine eigene persönliche Meinung
und spiegelt nicht zwangsläufig die Meinung der Einheiten wieder, für die ich tätig bin.

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AutorDani8el 8R., Lauterbach / Hessen869816
Datum14.06.2021 18:411384 x gelesen
Es hat aber einen Grund warum man die TM Teil 2 auf 2 Jahre streckt....

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg869819
Datum14.06.2021 20:101431 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Daniel R.

Es hat aber einen Grund warum man die TM Teil 2 auf 2 Jahre streckt....

weil es so in der noch aktuellen FwDV-2 * und für BaWü beispielsweise in der VwV-FW-Ausb-BaWü so steht ;-))

Gut, wenn ich mal für BaWü in den Lernzielkatalog TM-2 Ausbildung hineinschaue, was man da alles soll, in noch den AGT-Lehrgang, die Heißausbildung.
Da kann man die FW-Leute schon zwei Jahre beschäftigen ?


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

* Ob bezüglich der Ausbildungszeiten/Dauer in der "Überarbeitung FwDV-2" da Änderungen anstehen ?

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg869820
Datum14.06.2021 20:151392 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Tobias H.

Auch darf man nicht vergessen, dass der normal Schwunde von knapp 1,5 Jahren jetzt auf einmal kommt und das wegen heftiger wirkt, aber sonst zumindest in Teilen auch stattgefunden hätte.

Das ist zu erwarten, nur wie hoch der Schwund tatsächlich ( und überhaupt ) sein wird ?


Dazu stehen jetzt garantier viele neue Interessenten in den Startlöchern.

Ich kann bestätigen, dass einige interessierte Kinder warten, dass der JF-Dienst wieder in geordnenten Bahnen läuft und sie in die JF als Neumitglieder eintreten können.


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

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AutorTobi8as 8H., Ludwigsburg / Baden Württenberg869822
Datum15.06.2021 06:341319 x gelesen
Ich denke das kann man nicht wirklich vorhersagen, auch waren die Ein- und Austritte schon immer schwankend.
Auch kann es davon abhängen ob die Feuerwehr im Bewusstsein geblieben ist, z.B. durch online Angebote, Übungspakete usw.


Am Ende haben aber alle Vereine aktuell das gleiche Problem.

Ansonsten ist jetzt in den nächsten Wochen der richtige Zeitpunkt für eine Werbeaktion, da sich wahrscheinlich gerade viele neu orientieren.

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AutorTobi8as 8H., Ludwigsburg / Baden Württenberg869823
Datum15.06.2021 06:461356 x gelesen
Okay, dann ist es ein Verwaltungstechnisches Problem.

Bei uns im THW OV machen die Neuen, wenn sie regelmäßig da sind ihre Grundausbildung in 6-9 Monaten das sind rund 80 Stunden.

Wenn mal jemand nicht so oft kann, dann dauert es auch mal nen Jahr.


Ich habe bei uns schon Jugendlich aus der Jugendgruppe gehabt, die haben in der Grundausbildung noch ein paar Dienst mitgemacht, wo es um Geräte ging, die in der Jugend so nicht ausgebildet werden können und sind dann zu Prüfung gegangen.

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg871039
Datum31.07.2021 00:111273 x gelesen
Guten Abend

Geschrieben von Bernhard D.

Ist durch die Coronapandemie auch bei den Freiwilligen Feuerwehren/Jugendfeuerwehren nach Wiederaufnahme des Ausbildungs-Übungsbetriebes ein Mitgliederschwund zu befürchten ?


Zumimdest das THW-BaWü befürchtet es:

-> SWR " BW-Helferorganisationen sorgen sich um Nachwuchs - jetzt wird um sie geworben "

[...]
THW befürchtet Rückgang der Freiwilligen nach Corona
[...]
"Nichtsdestotrotz ist die Nachwuchsgewinnung wichtig, um Fluktuationen abzufangen und um damit konstant und verlässlich mit unseren Kompetenzen zum Schutz der Bevölkerung beizutragen", erklärte sie. Der Verband fürchtet, dass nicht alle THW-Angehörigen nach Corona wieder zur Organisation zurückfinden werden.



Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg871809
Datum22.08.2021 16:171330 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Tobias H.

Ich denke das kann man nicht wirklich vorhersagen, auch waren die Ein- und Austritte schon immer schwankend.

Quasi Amtlich für BaWü Stichtag 31.12.2020:

-> IM BaWü " Jahresstatistik der Feuerwehren 2020 "

[...]
Auch in dieser schwierigen Zeit mit eingeschränktem Übungsbetrieb und Einsätzen unter Pandemiebedingungen sind noch genügend Frauen und Männer den kommunalen Feuerwehren beigetreten oder in der Einsatzabteilung geblieben, so dass es keinen Rückgang gab. Mit 112.341 Angehörigen (2019: 112.286) in den Einsatzabteilungen der Gemeindefeuerwehren haben wir eine gute Mannschaftsstärke erreicht, die es zu erhalten gilt, erklärte Innenminister Thomas Strobl.
[...]


Für unsere Einsatzabteilung konnten 2020 vier aus dem Bekannten bzw. Arbeitskollegenkreis geworbene Quereinsteiger neu gewonnen werden.

Und für den Bereich der Jugendfeuerwehren:

[...]
Insgesamt haben in den Jugendfeuerwehren in Baden-Württemberg 31.878 Kinder und Jugendliche im Corona-Jahr 2020 darauf gewartet, dass die Übungsstunden wieder losgehen. Damit waren 4,6 Prozent weniger Jugendliche als 2019 (33.417) bei den Jugendfeuerwehren gemeldet.
[...]


Für unsere JF kann ich sagen, dass die Abgänge im üblichen Bereich waren und durch Neuzugängen diese sogar mehr als überzählig ausgleichen konnten.
Ich denke die Zahlen für Ende 2021 werden ebenfalls nicht dramatisch sein ?!


Geschrieben von Tobias H.

Ansonsten ist jetzt in den nächsten Wochen der richtige Zeitpunkt für eine Werbeaktion, da sich wahrscheinlich gerade viele neu orientieren.


Interessant hierzu:

-> SWR " Viele Rheinland-Pfälzer wollen nach Flutkatastrophe beim THW mitmachen "

[...]
In den vergangenen zwei Wochen haben den THW-Landesverband - in dem Rheinland-Pfalz, Hessen und das Saarland zusammengefasst sind - nach eigenen Angaben etwa 400 Anfragen von Bürgern und Bürgerinnen erreicht, die gerne beim Technischen Hilfswerk (THW) mitmachen möchten. "Das ist schon viel, vor allem in der Sommerferienzeit. Und klar ist: Es ist hauptsächlich ein rheinland-pfälzisches Phänomen wegen der Flutkatastrophe", erklärt Michael Walsdorf, Pressesprecher beim Landesverband.
[...]



Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

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AutorTobi8as 8H., Ludwigsburg / Baden Württenberg871816
Datum23.08.2021 08:471007 x gelesen
Der letzte Punkt ist "Normal"

Das lässt sich im THW bei jeder größeren Katastrophe beobachten. Immer dann wen dass THW überregional und lange im Einsatz ist, sowie die Medien entsprechend berichten, steigt das Interesse deutlich. Wir haben allein für unseren OV ca. 10 Anfragen bekommen in den letzten drei Wochen und wir liegen ja jetzt schon ein Stück weg vom Schadensgebiet.

Das gleiche zum Beispiel auch letztes Jahr mit Corona zu beobachten.

Wir haben aktuell sogar das Thema, dass wir eine Warteliste führen, da wir mit der Grundausbildung nicht mehr hinterher kommen. Wir haben in den letzten 1,5 Jahren durch Corona, Werbekampagne und Hochwasser mehr als 80 Interessenten gehabt.


In der Jugend sieht es ähnlich aus.
Über die Coronazeit quasi keine Verluste, dafür immer sobald wieder Dienste möglich waren neue Interessenten. Auch hier sind wir bei einer Warteliste, da wir mehr nicht betreuen können.

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg872406
Datum21.09.2021 07:411096 x gelesen
Guten Morgen

Geschrieben von Bernhard D.

Ist durch die Coronapandemie auch bei den Freiwilligen Feuerwehren/Jugendfeuerwehren nach Wiederaufnahme des Ausbildungs-Übungsbetriebes ein Mitgliederschwund zu befürchten ?


Lt. SWR bangt man mancherorts um den Feuerwehrnachwuchs:

-> " Freiwillige Feuerwehren bangen wegen Pandemie um Nachwuchs "

Durch die Pandemie konnten viele Informations- und Aktionstage nicht stattfinden. Die Berufsfeuerwehr hat dagegen mehr Bewerber, aber auch Probleme, was die Qualität dieser betrifft.
[...]
Die Jugendfeuerwehr sei da der Nachwuchsgarant, vor allem für die freiwilligen Feuerwehren in der Region, betont der Leiter Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg, Andreas Fürst. Immerhin wechseln laut ihm später deutlich mehr als zwei Drittel der jugendlichen Mitglieder zur freiwilligen Feuerwehr. Das schaffe man vor allem durch die Bindung im Verein und gemeinsame Aktionen. Während der Corona-Pandemie waren solche Aktionen oder auch Informationstage allerdings nicht möglich.
[...]
Bei der Berufsfeuerwehr Heilbronn sieht es hingegen noch etwas besser aus. Rund 100 Bewerbungen seien laut Fabian Müller für die aktuelle Ausbildungsrunde eingegangen. Das seien sogar noch ein paar mehr als im vergangenen Jahr. Sechs bis zehn der Bewerber hofft man in Heilbronn dann auch wirklich einstellen zu können. Denn während bei der freiwilligen Feuerwehr quasi jeder mitmachen kann, gibt es bei der Berufsfeuerwehr einige Vorgaben und Tests, die erfüllt beziehungsweise bestanden werden müssen.
[...]



Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

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AutorSeba8sti8an 8S., Helmstadt-Bargen / Baden-Württemberg872553
Datum27.09.2021 12:09992 x gelesen
Geschrieben von Bernhard D.Ist durch die Coronapandemie auch bei den Freiwilligen Feuerwehren/Jugendfeuerwehren nach Wiederaufnahme des Ausbildungs-Übungsbetriebes ein Mitgliederschwund zu befürchten ?


Also bei uns konnten wir keinen Schwund bei der Jugendfeuerwehr feststellen, im Gegenteil, die Mitgliedszahlen sind sogar leicht angestiegen. In den aktiven Abteilungen blieb alles beim Alten, jedoch hat sich die Übungsbeteiligung verbessert nach der Zwangspause.

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg876343
Datum26.04.2022 10:471176 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Bernhard D.

Ist durch die Coronapandemie auch bei den Freiwilligen Feuerwehren/Jugendfeuerwehren [...] ein Mitgliederschwund zu befürchten ?

Wie man aus der offiziellen Statistik für die Feuerwehren BaWü entnimmt nicht:

-> IM BaWü " Jahresstatistik der Feuerwehren 2021 ".

[...]
Zahl der Feuerwehrangehörigen in 2021 gestiegen

Die Zahl der Feuerwehrangehörigen ist im letzten Jahr gestiegen. Mit insgesamt 113.740 Angehörigen (2020: 112.341) in den Einsatzabteilungen der Gemeindefeuerwehren zeigt die Personalausstattung Tendenz nach oben. Auch in schwierigen Zeiten mit eingeschränktem Übungsbetrieb und Einsätze unter Pandemiebedingungen sind genügend Frauen und Männer den kommunalen Feuerwehren beigetreten, so dass es auch im zweiten Coronajahr bei der Zahl der Feuerwehrangehörigen einen Anstieg gab.
[...]
Insgesamt sind in den Jugendfeuerwehren in Baden-Württemberg 32.014 Kinder und Jugendliche aktiv. Damit waren 0,4 Prozent mehr Jugendliche als 2020 (31.878) bei den Jugendfeuerwehren gemeldet.
[...]
Den Gemeindefeuerwehren ist es unter den enormen Einschränkungen durch die Corona-Pandemie gelungen, in der Jugendarbeit die Begeisterung für die Feuerwehr aufrechtzuhalten.



Ich habe aber auch kürzlich von einzelnen JFs gehört, die durch den ganzen Komplex der Coronapandemie ein Drittel bis die Hälfte ihrer Mitglieder verloren hätten; Einzelfälle ?


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

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AutorStef8an 8R., Papendorf / Mecklenburg-Vorpommern876344
Datum26.04.2022 11:061174 x gelesen
Nein, ich glaube nicht, dass es Einzelfälle sind.

Während der Trend des Anstiegs der Aktiven in den Einsatzabteilungen auch bei uns zu beobachten ist, ist ein Sinken der Mitgliederzahlen in den Jugend- und Kinderfeuerwehren nicht nur in unserer Gemeinde sondern auch den anderen Wehren des Amtes wahrzunehmen. Wir sind froh über den Wechsel von drei Jugendlichen in die Einsatzabteilung, was natürlich auch ein stärkeres Schrumpfen bei der JF zur Folge hatte.

Es bleibt abzuwarten, ob gerade in den ländlicheren Gemeinden der Zustrom in die KF/JF wieder steigt, sobald das Infektionsgeschehen den Ausführenden als auch den Angesprochenen mehr Raum für Aktivitäten gibt.

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg881686
Datum31.01.2023 15:50854 x gelesen
Nach Schwund während Corona-Pandemie: Wieder mehr Ehrenamtliche in Rhein-Neckar

Während der Corona-Pandemie gaben viele ihr Ehrenamt auf. Warum das Ehrenamt zum Beispiel in der Rhein-Neckar-Region jetzt ein Comeback feiert? Das hat mehrere Gründe.

swr.online

Guten Tag


Dazu auch beim " SWR ":


[...]
Bei der Freiwilligen Feuerwehr in Edingen-Neckarhausen (Rhein-Neckar-Kreis) scheint die Welt in Ordnung zu sein. Mit 80 Einsatzkräften ist das Team bestens aufgestellt, Nachwuchsmangel scheint es dort aktuell nicht zu geben. Dennoch hat sich etwas geändert: Es gibt jetzt immer mehr Quereinsteiger. Früher wurden neue Kräfte meist über die Feuerwehrjugend rekrutiert.
[...]
Wegen Corona: Rückzug vieler Ehrenamtlicher

Grund: Während der Coronapandemie, als sämtliche Aktivitäten ruhen mussten, haben sich viele Helfer zurückgezogen. Zahlen speziell für Baden-Württemberg gibt es nicht. Nach einer bundesweiten Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Allensbach sank die Zahl der Bürger mit Ehrenamt zwischen 2020 und 2022 um rund zehn Prozent.
[...]
Immer mehr Menschen bringen sich projektbezogen ein

Es gebe zahlreiche Veränderungen hinsichtlich der ehrenamtlichen Arbeit, was Organisatoren berücksichtigen müssten, sagt Reinhard Mitschke. So würden sich etwa immer mehr Bürger "projektbezogen" engagieren wollen, etwa zu einer einmaligen Säuberungsaktion am Neckarufer oder für ein weihnachtliches Chorkonzert. Deutlich erkennbar sei zudem die wachsende Diversität in den Reihen der freiwilligen Helfer.



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 26.05.2021 18:31 wern7er 7n., reischach Neustart im Kameradschaftsbereich - Vorschriften in den Ländern?
 06.06.2021 12:40 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 07.06.2021 23:42 Thom7as 7S., Bensheim
 08.06.2021 12:40 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 13.06.2021 09:47 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 14.06.2021 14:43 Tobi7as 7H., Ludwigsburg
 14.06.2021 16:17 Seba7sti7an 7S., Helmstadt-Bargen
 14.06.2021 18:41 Dani7el 7R., Lauterbach
 14.06.2021 20:10 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 15.06.2021 06:46 Tobi7as 7H., Ludwigsburg
 14.06.2021 20:15 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 15.06.2021 06:34 Tobi7as 7H., Ludwigsburg
 22.08.2021 16:17 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 23.08.2021 08:47 Tobi7as 7H., Ludwigsburg
 31.01.2023 15:50 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 31.07.2021 00:11 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 21.09.2021 07:41 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 27.09.2021 12:09 Seba7sti7an 7S., Helmstadt-Bargen
 26.04.2022 10:47 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 26.04.2022 11:06 Stef7an 7R., Papendorf
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