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ThemaKonzeption von Hubrettungsfahrzeugen15 Beträge
RubrikFahrzeugtechnik
 
AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg869720
Datum06.06.2021 08:283500 x gelesen
Guten Morgen


Vom DFV und der AGBF gibt es eine " Neue Fachempfehlung zur Konzeption von Hubrettungsfahrzeugen ":

Der Fachausschuss Technik der deutschen Feuerwehren als gemeinsames fachliches Gremium des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV) und der Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren in der Bundesrepublik Deutschland (AGBF Bund) hat daher nun die Fachempfehlung zur Konzeption von Hubrettungsfahrzeugen erstellt.
[.....]
Die Fachempfehlung soll auch als Argumentationshilfe gegenüber Politik und Verwaltung dienen und die Vorgänge auch für Feuerwehr-Laien transparent machen, erläutert Ausschussvorsitzender Christian Schwarze. Im Fachausschuss Technik der deutschen Feuerwehren arbeiten Experten aus ganz Deutschland mit, die bereits verschiedenste Drehleitern und andere Hubrettungsfahrzeuge beschafft haben. Diese Erfahrung ist in die Ausarbeitung eingeflossen.
[....]
Die einzelnen Positionen einer Ausschreibung werden, aufgeteilt in die Kategorien Fahrgestell, Aufbau, Leiterpark und Beladung, hinsichtlich des Zwecks, ihrer Notwendigkeit und der damit einhergehenden Konsequenzen (technischer Art, Auswirkungen auf die Masse, Auswirkungen auf die Kosten) ausführlich beleuchtet und entsprechend eingeordnet.
[....]



Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorChri8sti8an 8T., Lemwerder / Niedersachsen869735
Datum06.06.2021 22:172200 x gelesen
Moin,

die Fachempfehlung ist ja in sehr vielen Dingen absolut gut.....aber in einigen Dingen kann ich - auch aus Erfahrung einiger Einsätze - nicht zustimmen...
Zitate:
a) Durch die Norm werden bei einer Besatzung von 3 FA 2 Geräte vorgegeben. Bei einer Besatzung von 2 FA kann die Anzahl auf 1 Gerät reduziert werden.

b) Entfall einiger Beladungsteile:
1. Die DLK arbeitet bei einem Brandeinsatz nie alleine. Entfall aller Schläuche, bis auf 1xB Versorgung Korb und 1x C kurz für Arbeiten im Korb mit Lagerung im Korb

2. Entfall Standrohr und Hydrantenschlüssel

3. Entfall Halligan Tool und Spalthammer



Warum ich dem nicht so vorbehaltlos zustimme?
Reduzierung auf nur noch einen PA bei Besatzung 1/1: Die DLK steht nicht immer so, dass eine Rauchbeaufschlagung völlig ausgeschlossen ist. Der Hauptbedienstand muss grundsätzlich im Bertieb des HRF besetzt sein....
Natürlich kann auch ein Filtergerät getragen werden...aber die Einsatzgrenze eines Filtergerätes ist auch bekannt, oder?

Reduzierung der genannten Beladungsteile
Sicherlich arbeitet eine DLK nicht alleine, aber: Was spricht dagegen, wenn die DLK ggfs. zum Aufbau einer WV an der Einsatzstelle eingesetzt wird (weil nicht zwingend als HRF benötigt) und dies mit dem auf der DLK vorhandenen Material erfolgt?
Nicht immer stehen das versorgende Fahrzeug und die DLK unmittelbar zusammen....
Brechwerkzeug auf der DLK kann auch für den Fall sinnvoll sein, dass ein alternativer Angriffsweg über die DLK genommen wird oder Maßnahmen zur Rauchableitung durchzuführen sind....

Jetzt auch noch ein Ausflug in die Historie:

Ich habe mal so was wie Gruppengleichwerte und Verteilung der Werte auf einzelne Fahrzeuge (die keine Gruppenbesatzung haben) gelernt.
Gruppe kann auch durch drei Trupps dargestellt werden. Das bezieht sich auch grundsätzlich auf das mitgeführte Material.

Das (Jehova-) Staffel-TLF 16 und eine (selbstständiger) Trupp-DLK hatten zusammengenommen den gleichen Materialbestand wie ein LF 16.

Ok, wir haben heute kein klassisches Staffel-TLF 16 mehr, dafür aber genug andere Fahrzeuge mit Staffelbesatzung. Und mit dafür angepasster Beladung. Dazu nun so eine beladungsreduzierte DLK (nach FE) und das ganze klappt nicht mehr....

Wir sprechen von mangelnder Wasserversorgung, vergrößerten Abständen, und allem dergleichen, reduzieren aber den mitgeführten Schlauchbestand in taktischen Einheiten?
Platz dafür ist auf den DLK vorhanden.....


mal sehen was die Diskussion noch so bringt.....

Gruß
Christian

Alles Geschriebene stellt lediglich meine private Meinung dar.

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AutorSven8 R.8, Brakel / NRW869736
Datum06.06.2021 22:261961 x gelesen
Bei den PA und dem Brechwerkzeug bin ich bei dir. Aber für alle Gebäudebrände braucht man die DLK wohl eher nicht am Hydranten. Dann bleiben nur noch Flächenbrände oder sowas über, da könnte es auch sein die DLK bleibt mal im Stall. Aus dem Leben: Ich hab 2017 mal im Rahmen der Neubeschaffung bei unseren DLK Maschinisten gefragt wo das Standrohr liegt...

Greets Sven

Meine Meinung und nix anderes.

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AutorChri8sti8an 8T., Lemwerder / Niedersachsen869737
Datum06.06.2021 22:401969 x gelesen
Moin,

einen Nachbrenner zu meinem Beitrag habe ich noch....

Wenn ich die DLK als selbsständigen Trupp werte, also mit 1/2, dann kann ich dwen Trupp z.B. auch für alternative Wege der BBK einsetzen, also auch mal für einen Fensterimpuls von außen in höhergelegenen Geschossen, bei windbeaufschlagten Feuern und noch vielem mehr.
Wie soll das bei Entfall aller Schläuche und der notwendigen Armaturen gehen? Sollen die sich das von anderen Fahrzeugen organisieren?

Zeitverluste sind dabei vorprogrammiert...

Und das eine DLK auch mal alleine operieren muss - es gab ein Feuer in Bremen, bei dem war die DLK das erste Fahrzeug an der Einsatzstelle und hatte einen ausgedehnten Brand im EG .... allerdings auch eine Menschenrettung mittels DLK durchzuführen.
Sicherlich eine Ausnahmesituation, aber es kann vorkommen.

Wenn man die DLK auf die reine Funktion Hubrettungsfahrzeug reduziert bringt das m.E. in der Einsatztaktik eines Zuges oder auch einer gesplitteten Gruppe mit zwei Fahrzeugen mehr Nachteile als Vorteile....



In diesem Sinne

Gruß
Christian

Alles Geschriebene stellt lediglich meine private Meinung dar.

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AutorSven8 R.8, Brakel / NRW869738
Datum06.06.2021 22:471932 x gelesen
Geschrieben von Christian T.Wenn ich die DLK als selbsständigen Trupp werte, also mit 1/2, dann kann ich dwen Trupp z.B. auch für alternative Wege der BBK einsetzen, also auch mal für einen Fensterimpuls von außen in höhergelegenen Geschossen, bei windbeaufschlagten Feuern und noch vielem mehr.

dann fehlt immer noch ne Pumpe .....

Greets Sven

Meine Meinung und nix anderes.

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg869740
Datum07.06.2021 10:381750 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Christian T.

Wir sprechen von mangelnder Wasserversorgung, vergrößerten Abständen, und allem dergleichen, reduzieren aber den mitgeführten Schlauchbestand in taktischen Einheiten?
Platz dafür ist auf den DLK vorhanden.....


Argumentiert die FE da mehr über die Gewichtsreduzierung von 40 kg bei den Schläuchen und 20 kg beim Standrohr/Hydrantenschlüssel als über taktische Überlegungen ?
Zur Zusatzbeladung ( und in der FE nicht erwähnt!), habe gelesen dass ein Feuerwehr in ihrer neu beschafften DLK als Beladungsteil einen Regenschirm zum Schutz von Patienten bei Regen mitführt; gar nicht so verkehrt wenn man bei der Personenrettung kurzfristig von einem Starkregen* überrascht wird.



Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

* Ein freundlicher Passant stellte uns spontan seinen Regenschirm während des Rettungseinsatzes zur Verfügung.

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorChri8sti8an 8T., Lemwerder / Niedersachsen869741
Datum07.06.2021 11:341606 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Bernhard D.
Argumentiert die FE da mehr über die Gewichtsreduzierung von 40 kg bei den Schläuchen und 20 kg beim Standrohr/Hydrantenschlüssel als über taktische Überlegungen ?

Das Gefühl habe ich allerdings beim Lesen auch gehabt....


Eine Anmerkung meinerseits noch zu den Besatzungen des HRF:

Bei BFs wird die DLK i.d.R. nur mit 1/1 besetzt, bei FFen eher auch mit 1/2. Was ist denn z.B. mit der Person, die eigentlich die Schlauchführung an der DLK bei Leiterbewegungen übernehmen soll (1x Hauptbedienstand, 1x Korb, 1x Schlauchführung), dies kann eigentlich nur bei 1/2 gewährleistet werden. Bei BF behilft man sich mit dem B-Schlauchpaket...

Was macht denn die DLK so teuer (wenn es denn ggfs. auch um preisliche Aspekte bei der FE gehen sollte) ?
Sicher nicht die paar Beladungsteile wie Schläuche, Standrohr und Brechwerkzeug, eine Weglassung führt da sicher nicht zu exorbitanten Preisreduzierungen, auch nicht der Wegfall der damit entbehrlichen Unterbringungsmöglichkeiten (= Geräteräume).

M.E. ist die Drehleiter mehr als nur eine hydraulische Treppe. Das iust ein vollwertiges Einsatzfahrzeug, dessen taktischer Einsatzwert sich aus der Besatzung, dem Fahrzeug an sich und der Beladung ergibt.

Durch Wegfall der Beladung reduziert sich der Einsatzwert einer DLK an sich erheblich, nämlich nur auf den Leitersatz und den als sinnvoll erachteten Werfer / Monitor (mit Option eines möglichen handgeführten Strahlrohres).

Und Gewicht? Wir reden bei den Beladungsteilen nicht über Tonnen....


Sicherlich richtig ist, dass die DLK immer Teil eines Gesamtpakets der taktischen Einheit ist. Aber wenn ich auf der einen Seite die taktischen Möglichkeiten beschneide dann muss ich das auf der anderen verbleibenden taktischen Einheit dazupacken....sonst funktioniert das nicht mehr.

Gruß
Christian

Alles Geschriebene stellt lediglich meine private Meinung dar.

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AutorMark8us 8W., Linkenheim-Hochstetten / Baden-Württemberg869742
Datum07.06.2021 13:441442 x gelesen
Hallo,

das ist ja nur eine Empfehlung!
Wie sieht es mit der DIN EN14043 aus, wird diese auch angepasst??
Denn dort sind die ganzen Ausrüstungsgegenstände in der bisherigen Anzahl noch genannt!

Gruß
Markus

"Es gibt zwei Dinge, die unendlich sind: das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir da nicht so sicher." Albert Einstein

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AutorChri8sti8an 8T., Lemwerder / Niedersachsen869743
Datum07.06.2021 14:351359 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Markus W.
das ist ja nur eine Empfehlung!

Du weißt aber schon wie so eine Empfehlung in bestimmten Kreisen gelesen und aufgenommen wird?

"Wir" Feuerwehren fordern ja immer sowieso zu viel, ist zu teuer und braucht man eh nicht, alles nur teures Spielzeug.
Dann schreiben ganz tolle Leute vom DFV eine Fachempfehlung, in der ganz viel von einer Drehleiter entbehrlich scheint...

Wem glauben die Entscheider eher? Dem regionalen Feuerwehrchef, der um jeden Cent kämpfen muss, weil die Feuerwehr noch bei vielen nicht als kommunale Pflichtaufgabe verstanden wird und damit einfach "Geld kostet", dessen Begründungen für sinnvolle Geräte in der Anschaffung grundsätzlich (weg)diskutiert werden oder den Fachleuten vom DFV ???

Zitat:
Die Fachempfehlung soll auch als Argumentationshilfe gegenüber Politik und Verwaltung dienen und die Vorgänge auch für Feuerwehr-Laien transparent machen.

Im Fachausschuss Technik der deutschen Feuerwehren arbeiten Experten aus ganz Deutschland mit, die bereits verschiedenste Drehleitern und andere Hubrettungsfahrzeuge beschafft haben. Diese Erfahrung ist in die Ausarbeitung eingeflossen.

Zitat Ende....

Mit so einer Fachempfehlung wirds nicht einfacher...


In diesem Sinne

Gruß
Christian

Alles Geschriebene stellt lediglich meine private Meinung dar.

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AutorDani8el 8G., Überherrn / Saarland869744
Datum07.06.2021 14:541428 x gelesen
Abgesehen, dass 1PA überzählig ist (was ich persönlich nicht gut finde) und dem fehlenden Tool (was zum Eindringen in Gebäude für die Korbbesatzung eigentlich unersätzlich ist) sollte der Platz für Schläuche und Standrohr vorhanden sein, die hat man eh vom Vorgängerfahrzeug oder überzählig in der Schlauch- und Armaturenwerkstatt.

Gruß Daniel

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AutorBern8d O8., Filderstadt / 869749
Datum07.06.2021 19:471235 x gelesen
Salut,
hört sich bei den "Gewichten" zwar blöd an, ist aber so das es um Gewichtsreduzierung geht! Man ist bei den immer schwerer werdenden Fahrgestellen um alles in der Welt bemüht die 16 Tonnen zu halten! Da kann man nur Ballast im Sinne von Beladung abwerfen, nach dem Motto "Kleinvieh macht aus Mist"

Gruß Ossi

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg869750
Datum07.06.2021 22:021073 x gelesen
Guten Abend

Geschrieben von Bernd O.

Man ist bei den immer schwerer werdenden Fahrgestellen um alles in der Welt bemüht die 16 Tonnen zu halten! Da kann man nur Ballast im Sinne von Beladung abwerfen, nach dem Motto "Kleinvieh macht aus Mist"


Wie vorgeschlagen: z.B. das Autoradio, spart 3 kg Gewicht ein und wer hört schon Verkehrsnachrichten während der Einsatzfahrt ? ;-))


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorAdri8an 8R., Utting / Bayern869751
Datum07.06.2021 23:421060 x gelesen
Geschrieben von Bernd O.Da kann man nur Ballast im Sinne von Beladung abwerfen, nach dem Motto "Kleinvieh macht aus Mist"

Zu dem eigentlichen Gewicht der Ausrüstung kommt noch die Gerätehalterungen/Fachböden/Profile dazu, da sind einige Kilo versteckt. Kann man gar ganze Stauräume einsparen und stattdessen einfach die Verkleidung durchziehen kommen nennenswerte Gewichtsunterschiede heraus.

Beim Fahrerhaus das selbe. Obt ist der dritte Sitz technisch gar nicht so einfach, gerade bei niedriger Bauart.

Viele Grüße
Adrian

Dieser Beitrag stellt einen Auszug meiner aktuellen Meinung dar. Diese muss nicht zwangsläufig mit der offiziellen Meinung meiner Dienststelle/HiOrg korrelieren.

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AutorAdri8an 8R., Utting / Bayern869753
Datum08.06.2021 00:051082 x gelesen
Geschrieben von Christian T.Was ist denn z.B. mit der Person, die eigentlich die Schlauchführung an der DLK bei Leiterbewegungen übernehmen soll (1x Hauptbedienstand, 1x Korb, 1x Schlauchführung), dies kann eigentlich nur bei 1/2 gewährleistet werden. Bei BF behilft man sich mit dem B-Schlauchpaket...

Sobald ein Schlauch im Leiterpark liegt ist sowieso ein weiteres Fahrzeug zur Speisung nötig. Es gibt Rollenführungen für den Leiterfuß, die diese Position endgültig unnötig machen.

Was macht denn die DLK so teuer (wenn es denn ggfs. auch um preisliche Aspekte bei der FE gehen sollte) ?

Zum Beispiel ein Führerhaus mit drittem Sitz. Das ist nicht mehr überall üblich, schränkt ausserdem den Platz für die immer mehr werdende Technik ein.


Sicherlich richtig ist, dass die DLK immer Teil eines Gesamtpakets der taktischen Einheit ist. Aber wenn ich auf der einen Seite die taktischen Möglichkeiten beschneide dann muss ich das auf der anderen verbleibenden taktischen Einheit dazupacken....

Standrohre und Brechwerkzeug haben wir absolut ausreichend an der Einsatzstelle, da ist die DL ein ganz schön teurer Transporter. Selbst wenn ich als DL ein Standrohr setze sollte ich mich vorher mit dem betreffenden Fahrzeug abstimmen. Da kann ich auch seines mitnehmen.


Geschrieben von Christian T.Durch Wegfall der Beladung reduziert sich der Einsatzwert einer DLK an sich erheblich, nämlich nur auf den Leitersatz und den als sinnvoll erachteten Werfer / Monitor (mit Option eines möglichen handgeführten Strahlrohres)

Im Brandeinsatz stimmt diese Betrachtung. Mehr war es aber davor auch nicht. Mit dem Hydrantendruck hat niemand gerne gelöscht, gerade als DL verschwindet ja bereits einiger Druck in dem Höhenunterschied. Eigenständig rettet die DL "nur" Menschen von Fenstern.

Die Aufgaben der DL sind vielfältiger, gerade im THL-Bereich. Dort wird die Beladung eher umfangreicher, man denke an moderne Krankentragenhalterungen, Sicherungsgalgen, automatische Höhensicherungsgeräte, Schachtrettungssysteme, Beleuchtungssysteme.... Mit solcher Beladung steigere ich den Einsatzwert deutlich mehr als mit einem Standrohr.

Viele Grüße
Adrian

Dieser Beitrag stellt einen Auszug meiner aktuellen Meinung dar. Diese muss nicht zwangsläufig mit der offiziellen Meinung meiner Dienststelle/HiOrg korrelieren.

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AutorMark8us 8W., Linkenheim-Hochstetten / Baden-Württemberg869754
Datum08.06.2021 06:201196 x gelesen
Geschrieben von Christian T.Du weißt aber schon wie so eine Empfehlung in bestimmten Kreisen gelesen und aufgenommen wird?
Und was ist mit der entsprechenden DIN für die Hubrettungsfahrzeuge??
So lange die nicht geändert wird, ist diese für mich bindend und dort stehen diese Ausrüstungsgegenstände noch drin.
In BW werden diese Gegenstände bei der Abnahme des Feuerwehr-TÜV überprüft, ohne diese Überprüfung bekommt man keinen Landeszuschuss.
Außer man stellt vor der Beschaffung einen begründeten Ausnahmeantrag.

Geschrieben von Christian T.Mit so einer Fachempfehlung wirds nicht einfacher...
Da kann ich dir voll zustimmen!

Viele Grüße
Markus

"Es gibt zwei Dinge, die unendlich sind: das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir da nicht so sicher." Albert Einstein

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 06.06.2021 08:28 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 06.06.2021 22:17 Chri7sti7an 7T., Lemwerder
 06.06.2021 22:26 Sven7 R.7, Brakel
 06.06.2021 22:40 Chri7sti7an 7T., Lemwerder
 06.06.2021 22:47 Sven7 R.7, Brakel
 07.06.2021 10:38 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 07.06.2021 11:34 Chri7sti7an 7T., Lemwerder
 07.06.2021 19:47 Bern7d O7., Filderstadt
 07.06.2021 22:02 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 07.06.2021 23:42 Adri7an 7R., Utting
 08.06.2021 00:05 Adri7an 7R., Utting
 07.06.2021 13:44 Mark7us 7W., Linkenheim-Hochstetten
 07.06.2021 14:35 Chri7sti7an 7T., Lemwerder
 07.06.2021 14:54 Dani7el 7G., Überherrn
 08.06.2021 06:20 Mark7us 7W., Linkenheim-Hochstetten
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