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ThemaNeustart im Kameradschaftsbereich - Vorschriften in den Ländern?39 Beträge
RubrikFreiw. Feuerwehr
 
AutorThom8as 8H., Ubstadt-Weiher / Baden-Württemberg869555
Datum26.05.2021 13:204460 x gelesen
Hi zusammen,

in diversen Bundesländern ist die Impfkampagne in den Feuerwehr-Einsatzabteilungen ja aktuell am Laufen.

Habt ihr von euren Verbänden oder der Politik schon Gedanken zum Neustart im "Kameradschaftsbereich" gehört?

Rein dem Wortlaut der Verordnungen z.B. in BaWü entsprechend könnte eine Einsatzabteilung von denen nur eine kleine Anzahl nicht geimpft sind, demnächst (z.B. Juli passend zur EM) die Bierbänke auspacken und vor dem Feuerwehrhaus ein ordentliches Grillfest zum Abschluss vor den Sommerferien abhalten. Max. die ungeimpften Personen aus unterschiedlichen Haushalten würden dabei "gezählt", der Rest sind alles "Nullen".

Man könnte sich allerdings auch vorstellen, dass dies wegen des zu dem Zeitpunkt wahrscheinlich noch herrschenden "Impfneid" (Wort des Jahres 2021) eher dem Image abträglich wäre. Eventuell aber auch nicht?

Wie werdet ihr es halten?


Viele Grüße,
Thomas Herzog

dieser Beitrag ist keine offizielle Kommunikation der FF Ubstadt-Weiher

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AutorOliv8er 8S., Dietzenbach / Hessen869557
Datum26.05.2021 14:322703 x gelesen
Geschrieben von Thomas H.Wie werdet ihr es halten?
Gemäß Empfehlung des Bundesfeuerwehrarztes vom Juli 2020 (es gibt noch nix neueres) zur dynamischen, differenzierten Rückkehr zum Regelbetrieb Feuerwehr wäre dies alles nur in Phase 5 möglich:

Rt < 0,3 - Inzidenz < 3/100.000/7-Tage

Das erscheint mir aber aktuell leicht übertrieben. Wäre mal schön was neues von der DFV-Front zu hören.

Gruß Oliver

+++ Melden macht frei und belastet andere! +++

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Autorwern8er 8n., reischach / bayern869558
Datum26.05.2021 14:512587 x gelesen
hallo zusammen,

Geschrieben von Oliver S.differenzierten Rückkehr zum Regelbetrieb Feuerwehr wäre dies alles nur in Phase 5 möglich:


Warum sollte die Abhaltung einer Bierbankübung unter den entsprechenden Voraussetzungen nicht möglich sein, sobald die Außengastronomie wieder öffnen darf? Wo liegt der Unterschied?

Manche dinge muß man nicht verstehen, und das ist der Hintergrund, warum viele Menschen mittlerweile viele Einschränkungen nicht mehr akzeptieren.

Meine persönliche Meinung.

mkg

Werner

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz869559
Datum26.05.2021 15:422320 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Oliver S.Gemäß Empfehlung des Bundesfeuerwehrarztes vom Juli 2020 (es gibt noch nix neueres) (...)

Ich wüsste jetzt nicht, dass ein letztes Jahr im Juli verfasstes Papier eines Verbandes für irgendwelche Feuerwehren in Deutschland irgendeine rechtliche Bedeutung hätte...

Da auch seitens unseres Landes nirgends auf eine solche Empfehlung referenziert wurde, ist sie für mich auch nur von informativer Bedeutung.

Spätestens wenn die Innengastronomie öffnet, kann man unter gleichen Voraussetzungen auch bei der Feuerwehr wieder etwas Kameradschaftspflege einführen. Für Geimpfte sowieso, es wird sich bei weitgehender Durchimpfung, selbst wenn Ansteckung nicht ausgeschlossen sind, schwere Verläufe jedoch bis auf ganz wenige Ausnahmen schon, auch nicht weitergehend das öffentliche Leben auf Jahre hinweg einschränken lassen.

Wäre nur schön, wenn wir etwas schneller beim impfen voran kämen. In manchen Bundesländern hakt es da noch gewaltig, zumindest bei Einsatzkräften der Feuerwehren.

Gruß,
Michael

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP869560
Datum26.05.2021 15:43   2702 x gelesen
Geschrieben von Thomas H.Habt ihr von euren Verbänden oder der Politik schon Gedanken zum Neustart im "Kameradschaftsbereich" gehört?Um Gottes Willen, ich hoffe doch nicht, dass die genannten sich tatsächlich damit beschäftigen. Eine vernünftige Herangehensweise wäre mir nämlich lieber.

Geschrieben von Thomas H.Wie werdet ihr es halten?Das Auspacken von Bierbänken zur Abhaltung ordentlicher Grillfeste vor den Feuerwehrhäusern sollte man vielleicht doch lieber grundsätzlich unterlassen, aus allen möglichen und unmöglichen Gründen.

Allerdings wird man, bedingt durch die Dienstruhe der letzten Monate, nach so manchem Einsatz und auch mancher Übung, deutlich mehr Zeit für notwendige Nachbesprechungen aufbringen müssen, um die Einsatzfähigkeit wieder zu verbessern bzw. weiter aufrechtzuerhalten.
Und möglicherweise dauern diese zur Sicherstellung der Dienstfähigkeit unbedingt erforderlichen Nach- bzw. Dienstbesprechnungen auch mal so lange, dass das Sitzen auf Bierbänken und die beiläufige Versorgung mit Grillgut die Nachhaltigkeit des Besprochenen deutlich verbessern hilft. Dann spricht natürlich überhaupt nichts dagegen, das auch so zu tun.
Da in den nächsten Wochen und Monaten in D eh noch ständig jeder auf jeden wegen irgendwas neidisch sein wird, werden dann zwar sicher auch mal Beschwerden aufkommen, aber nicht jede irgendwo geäußerte Unzufriedenheit muss man ja gleich zum Anlass tiefgebückter Selbstgeißelung nehmen, selbst als staatliche Einrichtung des brandwehrenden Heldentums und selbst zu Corona-Zeiten nicht.
Allerdings wäre es durchaus zu begrüßen, wenn zu EM-Zeiten, und falls die für D nicht allzu lange dauern sollte evtl. auch etwas länger, das dienstunterstützende Grillgut als fertig zubereitete Ware von der örtlichen Gastronomie bezogen würde. Dann kann sich der Feuerwehrobergrillmeister nämlich auch mehr auf die Besprechung konzentrieren, und so manche Gastronomenkasse sieht gerade wohl auch anders aus, als unsere Kameradschaftskassen. Das wäre, anders als die Impfneidheulerei, tatsächlich ein Punkt den man als Kritik noch halbwegs ernst nehmen könnte. Und sei es nur, weil man zum Feuerwehrfest 2022 vielleicht auch wieder ein bisschen Entgegenkommen der dann hoffentlich noch wirtschaftenden örtlichen Gastro gebrauchen könnte.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorHein8ric8h B8., Osnabrück / Niedersachsen869561
Datum26.05.2021 16:532361 x gelesen
Geschrieben von werner n.Warum sollte die Abhaltung einer Bierbankübung unter den entsprechenden Voraussetzungen nicht möglich sein, sobald die Außengastronomie wieder öffnen darf? Wo liegt der Unterschied?


Weil wir am FwH keine öffentliche Außengastronomie machen sondern praktisch "intern" uns treffen. Da wäre es wie ein Treffen unter Privathaushalte und es würden die entsprechenden Verordnungen gelten. Man könnte natürlich sagen, wir treffen uns, aktuell mit ein Haushalt plus zwei aus einem anderen, plus alle geimpften und genesenen. Der Rest hat halt Pech gehabt. Ob das geschickt ist?

Heinrich

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Autorwern8er 8n., reischach / bayern869566
Datum26.05.2021 18:312562 x gelesen
hallo Heinrich,

Geschrieben von Heinrich B.Weil wir am FwH keine öffentliche Außengastronomie machen sondern praktisch "intern" uns treffen.

Mir geht´s nicht nur um Vorschriftenlagen, sondern einfach um den gesunden Menschenverstand.

Ich stelle halt fest, dass Feuerwehr gerade auch im Jugendbereich aktuell sehr schwierig ist ( machen wir uns nichts vor, die Beteiligung an mittlerweile bereits wieder erlaubten "feuerwehrtechnischen" Veranstaltungen lässt sehr zu wünschen übrig).

Und wenn wir nur noch auf Vorschriften beharren, ohne unseren gesunden Menschenverstand einzusetzen, dann sehe ich da deutlich negative Tendenzen, die wir noch Jahre später spüren werden.

Nur weil wir keine professionelle Gastronomie sind, ist bei uns das Risiko nicht anders. Das trifft aus meiner Sicht übrigens auch jeden anderen Verein (vorsicht ich komme aus Bayern, Feuerwehr Hilfsorganisation vs. Feuerwehr Verein, also nicht falsch vestehen), die eine genauso wichtige gesellschaftliche Arbeit erledigen.

Ich gehe natürlich davon aus, dass die entsprechenden Regularien, die auch in anderen Bereichen gelten (also Hygienekonzepte) eingehalten werden.
Das sollte aber nicht das Problem sein.

mkg

WErner (weder Querdenker noch Corona-Leugner noch Impfgegner)

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AutorHein8ric8h B8., Osnabrück / Niedersachsen869567
Datum26.05.2021 19:402174 x gelesen
Geschrieben von werner n.Nur weil wir keine professionelle Gastronomie sind, ist bei uns das Risiko nicht anders. Das trifft aus meiner Sicht übrigens auch jeden anderen Verein (vorsicht ich komme aus Bayern, Feuerwehr Hilfsorganisation vs. Feuerwehr Verein, also nicht falsch vestehen), die eine genauso wichtige gesellschaftliche Arbeit erledigen.


Aber das mach du mal deinen Nachbarn klar. Warum darf die Feuerwehr sich im großen Gruppen zum Grillen und Faßbier treffen, ich aber als Privatperson nur eine weitere Familie zur privaten Grillaktion im Garten einladen? Die Feuerwehr darf das, weil sie die Feuerwehr ist? Warum nicht der Sportverein (der ja nicht mal Fußball spielen darf), der Schützenverein (der, zumindestens hier bei uns, nur mit einem Schützen und der Schießstandaufsicht auf dem Stand sein darf) oder der Kaninchenzüchterverein nicht? Wenn einer erstmal anfängt, die Regeln aufzuweichen, sind wir bald wieder da, wo wir schon mal waren und bleiben wieder zu Hause.
die Werte sind doch am fallen, warum kann man jetzt nicht mehr abwarten, bis es für alle freigegeben wird?

Geschrieben von werner n.Ich gehe natürlich davon aus, dass die entsprechenden Regularien, die auch in anderen Bereichen gelten (also Hygienekonzepte) eingehalten werden.
Das sollte aber nicht das Problem sein.


Die Hygienekonzepte sehen u.a. vor, das sich max. zwei Hausstände an einen Tisch setzen, mind. 1,5 m Abstand zum nächsten Tisch und keine Vermischung mit anderen Tischen vor. Und sei mal ehrlich, wenn das eine größere Faßbieraktion wird, wie lange sitzen da alle brav am Tisch und unterhalten sich nur mit ihren Tischnachbarn?

Heinrich

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AutorBjor8n R8., Mommenheim / Rheinland-Pfalz869570
Datum27.05.2021 00:362135 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Sebastian K.Um Gottes Willen, ich hoffe doch nicht, dass die genannten sich tatsächlich damit beschäftigen. Eine vernünftige Herangehensweise wäre mir nämlich lieber.

*chrchrchr*

Geschrieben von Sebastian K.Und möglicherweise dauern diese zur Sicherstellung der Dienstfähigkeit unbedingt erforderlichen Nach- bzw. Dienstbesprechnungen auch mal so lange, dass das Sitzen auf Bierbänken und die beiläufige Versorgung mit Grillgut die Nachhaltigkeit des Besprochenen deutlich verbessern hilft. Dann spricht natürlich überhaupt nichts dagegen, das auch so zu tun.

Meine bescheidenen 0,02 ohne jetzt tief in den aktuell gültigen Regularien jedes Landes/Landkreises/Dorfes gewühlt zu haben:
Sobald es wieder möglich ist, in voller Wehrstärke zu üben wird es nicht nur um die FW-Handgriffe gehen, sondern auch um die (immer von allen Würdenträgern der Politik, der Verbände und der Wahlkämpfer betonte) Kameradschaft.
Und was passt da besser als nach der erfolgreichen Übung noch zusammen zu sitzen und etwas Feuerwehrgeist zu üben.
Und daher kann ich auch meine Bierbank ohne Rückenkrümmung *vor* dem Gerätehaus aufbauen und mich nicht verschämt hinterm GH verstecken.
In der überwiegend dörflichen Struktur der Feuerwehren sollte solch ein Event doch auch möglich sein, ohne danach Leserbriefe in der Zeitung über coronaverordnungsmissachtende Feuerwehrleute lesen zu müssen. Und selbst wenn...

Es geht ja auch nicht um ein Feuerwehrfest mit Gästen, sondern um eine interne Veranstaltung.
Und wenn dabei dann nur beim lokalen Metzger gekauftes Grillgut oder beim lokalen Wirt geordertes Essen auf dem Biertisch - steht umso besser.

Leider wird sich das alles - zumindest in manchen Bundesländern - noch hinziehen, da ja die fehlende Impfungen der FW-Kameradinnen und -kameraden ein problemloses gemeinsames Üben nicht erlauben werden.

Aber die "Verordnung für eine Wiederaufnahme des geregelten Übungs- und Ausbildungsbetriebs der Freiwilligen Feuerwehren unter Beachtung der gültigen Coronaverordnung unter besonderer Betrachtung des lokalen Stimmungsbildes, erstellt vom Innenministerium in enger kooperativer Zusammenarbeit mit dem Landesfeuerwehrverband" ist ja sicher schon überall in der Schublade weil seit Monaten erarbeitet und wartet nur darauf, dem FW-Fussvolk verkündet zu werden.
Und dann wissen wir alle bescheid.
Ich geh derweil schonmal schauen, ob die Gasflasche für den Gasgrill noch voll ist und der Senf nicht abgelaufen.

So long,
Bjorn

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AutorSven8 R.8, Brakel / NRW869571
Datum27.05.2021 06:361932 x gelesen
Mit den darin genannten Zaheln kannste eh nix anfangen- Bleiben wir bei dem Beispiel aus der genannten Phase 5 dann ist die Woche drauf von der Inzidenz nur noch 1 über.... Irgendwie sind die Beziehungen der Inzidenzen zu dem Rt darin völlig fernab jeglicher Realität.

Greets Sven

Meine Meinung und nix anderes.

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AutorOliv8er 8S., Dietzenbach / Hessen869573
Datum27.05.2021 08:591852 x gelesen
Werner, ich bin emotional voll bei dir, aber die Krux an der Sache ist, dass wir als Feuerwehrs schon seit Anbeginn der Pandemie mit ordentlichen Vorgaben der Länder allein gelassen werden. So hängt dann wieder alles an den Landkreisen und dann wieder am BSAD.

Woran der sich orientiert, bleibt offen und somit auch die Regelungen.

Am Ende zählt immer der Leitsatz: Die Feuerwehren sind Einrichtungen der Sicherheitsinfrastruktur und müssen einsatzbereit bleiben. Daher wird bei uns dann auch alles in der Regel später freigegeben. Wenn es schief geht, muss sich der Chef der FF auch verantworten und da bin ich mal auf die Erklärung gespannt. Der vielzitierte gesunde Menschenverstand findet sich da leider selten in den akzeptierten Gründen.

Aber klar ist auch: Die öffentliche Zurschaustellung von Kameradschaft in einer so volatilen Zeit von Impfneid und Diskurs halte ich auch für schwierig. Kann auf dem Dorf gutgehen, aber in städtischen Regionen, kann das extrem in die Hose gehen.

Gruß Oliver

+++ Melden macht frei und belastet andere! +++

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP869574
Datum27.05.2021 09:491902 x gelesen
Geschrieben von Heinrich B.Aber das mach du mal deinen Nachbarn klar. Grundsätzlich hast du aktuell Recht, ich würde heute auch noch keine Bratwürste bestellen, sondern noch mind. 4 Wochen warten. Die Rede war ja auch grob vom EM-Auftakt, und nicht von der Abstiegsfeier des 1. FC Köln. Aber wie sieht es dann aus? Die Lockerungsdiskussionen sind politisch schon längst im Gang, und mindestens diejenigen, die sich ab und zu über die Grenzen von Landkreis oder gar Bundesland bewegen haben i.d.R. schon länger gar keinen richtigen Überblick mehr, was gestern, heute und übermorgen wann wie wo erlaubt war, ist und sein wird. Der Großteil der Nachbarschaft ist von diesem ganzen Regelungswirrwarr doch schon so verwirrt und desillusioniert, dass denen eine grillbegleitete Dienstbesprechung der Feuerwehr Ende Juni, Anfang Juli noch der kleinste Dorn im Auge sein wird. Die Menschen werden die Vorgaben für ihr Privatleben, wenn sie dann noch so lauten sollten wie heute, weniger damit vergleichen, sondern eher mit dem ein oder anderen politisch motivierten Modellprojekt.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin869616
Datum29.05.2021 23:461786 x gelesen
Geschrieben von Oliver S.Gemäß Empfehlung des Bundesfeuerwehrarztes vom Juli 2020 (es gibt noch nix neueres) zur dynamischen, differenzierten Rückkehr zum Regelbetrieb Feuerwehr wäre dies alles nur in Phase 5 möglich:

Rt < 0,3 - Inzidenz < 3/100.000/7-Tage


Also: Die hier dürfen bereits. Sofern eine Trendumkehr vermieden wird bald sehr viele, denn auch die Ansteckungsvermeidung funktioniert exponential. (Was die spannende Frage aufwirft, ob unsere Ministerpräsidenten eine Trendumkehr vermeiden werden.)



Geschrieben von Oliver S.Das erscheint mir aber aktuell leicht übertrieben.

Wenn tatsächlich alle FA geimpft sind, dann hast Du Recht.

Ansonsten: Gerade noch so eben mit politisch gescheiterter, von den Bürgern aber weitgehend eingehaltener Osterruhe plus Bundesnotbremse der Katastrophe knapp von der Schippe gesprungen, und schon wieder der Meinung, die Pandemie sei vorbei! (SEUFZ) Das ist ist sie aber erst nach Herdenimmunität, was wir übrigens schon vor einem Jahr wußten.

Weltweit wird es die meisten Covid-Toten vermutlich in den nächsten Monaten geben, denn neue Varianten treffen in vielen Ländern auf eine erstens ungeimpfte und zweitens mental nicht vorbereitete Bevölkerung. In vielen Ländern sind selbst die Ärzte noch nicht geimpft.

Deutschland hat jetzt eine reelle Chance, sich aus der Bedrohung durch weit ansteckendere Varianten herauszuimpfen, SOFERN tatsächlich mehr Impfstoff bereitstehen wird. Bisher sind aber nur 12,5 Millionen Impfdosen angekündigt für Juni, gerade mal 3 Millionen mehr als im Mai. Bei stark steigendem Anteil von Zweitimpfungen bedeutet das gerade mal 4 bis 5 Millionen zusätzlich Geimpfte in einem Monat, das ist weit, weit entfernt von Herdenimmunität. Wenn Curevac tatsächlich im Juni zugelassen werden sollte, könnte das die Lage entspannen, aber ich weiß nicht, wie viel die vorproduziert haben.


Wenn wir tatsächlich einen ziemlich schönen Sommer haben wollen, bekommen wir den nur mit etwas weniger Enthusiasmus.


Hans-Joachim
(ab Mitte Juli vollständig geimpft, danach enthusiastisch)

"Everybody is entitled to his own views. Everybody is not entitled to his own facts."
James Schlesinger, 1975

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AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin869617
Datum30.05.2021 00:071669 x gelesen
Geschrieben von Michael W.Wäre nur schön, wenn wir etwas schneller beim impfen voran kämen.

Der Prozeß des Impfens ist nicht der eigentliche Engpaß.



Hans-Joachim

"Everybody is entitled to his own views. Everybody is not entitled to his own facts."
James Schlesinger, 1975

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AutorSven8 R.8, Brakel / NRW869618
Datum30.05.2021 06:431599 x gelesen
Aber aufpassen das sind die Mengen ohne die Hausärzte!

Greets Sven

Meine Meinung und nix anderes.

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AutorJuli8a S8., Schramberg / BW869620
Datum30.05.2021 11:301537 x gelesen
Die Impfzentren haben eine Kapazität von weit über 450000 Impfungen pro Woche. Die laufen da gerade auf 60 %.

Jedoch wurde am Freitag erst einmal Johnson&Johnson gestoppt. Da fehlen dann gleich wieder einige Impfdosen, die einfach anders koordiniert werden müssen.

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz869621
Datum30.05.2021 11:361483 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Julia S.Jedoch wurde am Freitag erst einmal Johnson&Johnson gestoppt.

Wo wurde der gestoppt? Bei uns wurde am Freitag in Arztpraxen noch J&J verimpft und auch für kommende Woche Termine dafür vergeben.

Gruß,
Michael

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz869622
Datum30.05.2021 11:46   1668 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Hans-Joachim Z.Der Prozeß des Impfens ist nicht der eigentliche Engpaß.

Eben, die Impfzentren haben genug Kapazitäten, selbst die Arztpraxen könnten wohl mehr verimpfen, wenn mehr da wäre. Dass die sich vor Anrufen kaum noch retten können und sämtliche Telefone bei denen heißlaufen, ist auch kein Wunder. Fast jeder versucht doch inzwischen mehrgleisig, einen Impftermin zu ergattern, lässt sich also neben der Anmeldung über das Landessystem (bei dem es anscheinend ja zumindest in Ländern wie RLP eher ein Lotteriespiel für die Terminvergabe denn eine nachvollziehbare Terminverteilung gibt) auch bei mindestens einer Arztpraxis auf die Warteliste setzen. Das bedeutet aber auch, dass hier sinnlos Resourcen verbraucht werden, denn wenn man sich an 3 oder 4 Stellen registriert, dann irgendwo eine Impfung erhält, muss man die anderen Stellen wieder mit der Löschung der nicht nötigen Termine belästigen.

Ich frag mich schon die ganze Zeit, was die Aufhebung der Prio soll. Man suggeriert den Leuten, dass sie sich jetzt zur Impfung anmelden können, die meisten gehen davon aus, dass sie dann auch kurzfristig geimpft werden können. Man teilt aber nicht offen mit, dass viel zu wenig Impfstoff da ist und sich Termine deutlich verzögern. Ich habe gerade gehört, dass im Saarland jetzt schon Erstimpfungstermine (Prio-Gruppe 3) Mitte Juli vergeben werden, man kann also davon ausgehen, dass Impfungen ohne Prio, für die man sich dann ab 7.6. registrieren kann, frühestens im August erfolgen werden. Sofern man bis dahin die aus Gruppe 3 durch hat.

Gruß,
Michael

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg869623
Datum30.05.2021 11:491489 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Michael W.

Bei uns wurde am Freitag in Arztpraxen noch J&J verimpft und auch für kommende Woche Termine dafür vergeben.

Auch für "problematische Stadtteile":

-> SWR " Land kündigt Sonderimpfungen in Ludwigshafen an "

[...] Die rheinland-pfälzische Landesregierung will Mitte nächster Woche bis zu 5.000 Menschen in Worms und Ludwigshafen zusätzlich gegen das Coronavirus impfen. Bei der Sonderaktion werde Johnson&Johnson gespritzt, bei dem nur eine Impfung für den vollständigen Schutz notwendig sei, so der neue Landesimpfkoordinator Daniel Stich. Geimpft werden solle mit Hilfe von Sozialarbeitern und Deutschem Roten Kreuz in den Quartieren mit besonders vielen Infektionen.
[...]


Vielleicht sollte RLP-FW-Angehörige kurzfristig in solche Stadtteile umziehen ;-))


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz869624
Datum30.05.2021 11:581474 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Bernhard D.Vielleicht sollte RLP-FW-Angehörige kurzfristig in solche Stadtteile umziehen

Das war zumindest bei uns nicht nötig. Nachdem weder Land noch Landkreis irgendwelche kurzfristigen Impfangebote für Feuerwehren auf die Reihe brachten, gab es freundlicherweise zwei Ärzte, die insgesamt etwa 80 Dosen J&J sowie mehrere Dosen AZ für Feuerwehrleute, die sich damit impfen lassen wollten, kurzfristig zur Verfügung stellten, bei Bedarf wäre wohl auch mehr möglich gewesen. Vereinzelt erhielten immerhin inzwischen Feuerwehrangehörige auch schon Angebote über den offiziellen Landesweg, die seit mehreren Monaten im lokalen Impfzentrum vorliegende Nachrückerliste mit Feuerwehrkräften wurde meines Wissens bisher noch nicht verwendet, da hat man wohl anderen Listen bisher den Vorzug für die Resteverimpfung gegeben.

Gruß,
Michael

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AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin869625
Datum30.05.2021 12:031579 x gelesen
Geschrieben von Sven R.Aber aufpassen das sind die Mengen ohne die Hausärzte!

Da hast Du Recht.

BioNTech will im Juni 20,3 Millionen Dosen nach Deutschland liefern, zusammen mit den Kleinmengen anderer Hersteller sollte das für 12 bis 14 Millionen vollständige Impfungen im Juni reichen, also immerhin ca. 16% der Bevölkerung.



Hans-Joachim

"Everybody is entitled to his own views. Everybody is not entitled to his own facts."
James Schlesinger, 1975

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AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin869627
Datum30.05.2021 21:321522 x gelesen
Geschrieben von Hans-Joachim Z.Deutschland hat jetzt eine reelle Chance, sich aus der Bedrohung durch weit ansteckendere Varianten herauszuimpfen, SOFERN tatsächlich mehr Impfstoff bereitstehen wird. Bisher sind aber nur 12,5 Millionen Impfdosen angekündigt für Juni, gerade mal 3 Millionen mehr als im Mai.


Irgendwo im Bereich des Doppelten. Obige Zahl erfaßt nur die Impfzentren.
(Wer lesen kann, ist klar im Vorteil - meine Lesefähigkeit hatte wohl ausgesetzt, als ich nach den Daten suchte.)



Die vorherrschende Variante in Deutschland ist jetzt die britische, zu 88%. Ich kenne keinen R0 dafür, der auf einer Studie beruht, aber bei R0=3,3 für das "alte Corona" des letzten Jahres wird man mit R0=4,5 wohl nicht völlig danebenliegen.

Über den ganz groben Daumen könnte man zu schätzen versuchen, daß mit derzeit 42% Erstgeimpften und 17% Zweitgeimpften die Impfungen den R-Wert bereits auf ca. 3 drücken. Kontaktbeschränkungen müssen uns also nur noch von 3 auf unter 1 bringen. Maßnahmen wie vor einem Jahr sollten also ausreichend sein, um auf 1 oder etwas darunter zu kommen. Mit zunehmender Zahl Geimpfter sinkt dann der Anteil des R-Wertes, der mit Kontaktbeschränkungen in Schach gehalten werden muß, und es wird die Aufgabe von Politik und Bürgern sein, Sorge zu tragen, daß Kontaktbeschränkungen in dem Umfang entfallen, in dem die Impfungen Fortschritte machen. Dann wird der Sommer gut.


Weil sich der Rückgang der Infektionen bei R-Werten unter 1 ebenfalls exponential verhält, ist allerdings nicht völlig auszuschließen, daß beispielsweise ein Ministerpräsident nicht versteht, daß derzeit Kontaktbeschränkungen den größeren Teil der Arbeit machen, und Impfungen allein erst dann ausreichen, wenn fast 80% geimpft sind. (Der höhere R-Wert für die Mutation drückt natürlich auch die Grenze für Herdenimmunität nach oben.)



Hans-Joachim

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James Schlesinger, 1975

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AutorMark8us 8G., Kochel am See / Bayern869637
Datum31.05.2021 11:151407 x gelesen
Hi,

man hört aber in vielen Fällen, daß Impfstoff weggeschmissen werden muß,
weil man sich ins Höschen macht (angeblich fehlende Rechtssicherheit),
da es die Prio gibt und man nicht dagegen handeln "darf".
Sagen zumindest manche Ärzte.

Gruß vom See

In Treue fest!

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz869645
Datum31.05.2021 18:331436 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Markus G.man hört aber in vielen Fällen, daß Impfstoff weggeschmissen werden muß,
weil man sich ins Höschen macht (angeblich fehlende Rechtssicherheit),
da es die Prio gibt und man nicht dagegen handeln "darf".
Sagen zumindest manche Ärzte.


Glaube ich inzwischen nicht mehr. Meines Wissens ist überall Prio 3 dran, für AZ und J&J ist die Prio schon aufgehoben. In Prio 3 gehört schon ein Riesenanteil der Bevölkerung. Wer keinen aus Prio 3 zum verimpfen von Resten findet, wird vermutlich auch sonst keinen finden. Halte ich daher für eine Ausrede.

Gruß,
Michael

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg869651
Datum01.06.2021 11:431104 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Bernhard D.

"problematische Stadtteile":


Dazu:

-> ZEIT.de " Soziale Ungleichheit und Corona: Das sind die Corona-Hotspots in deutschen Großstädten "

Exklusive Daten zu Inzidenzen einzelner Stadtteile zeigen: Menschen in sozialen Brennpunkten trifft das Coronavirus am stärksten mit Ausnahme einer Stadt. [...]


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorOliv8er 8S., Neidenbach / Rheinland-Pfalz869654
Datum01.06.2021 12:541118 x gelesen
Geschrieben von Michael W.Ich habe gerade gehört, dass im Saarland jetzt schon Erstimpfungstermine (Prio-Gruppe 3) Mitte Juli vergeben werden, man kann also davon ausgehen, dass Impfungen ohne Prio, für die man sich dann ab 7.6. registrieren kann, frühestens im August erfolgen werden. Sofern man bis dahin die aus Gruppe 3 durch hat.
Du gehst offensichtlich davon aus, dass nach Aufhebung der Priorisierung die Personen, die einer priorisierten Gruppe angehören, weiterhin bei der Terminvergabe bevorzugt werden. Das ist zwar auch in meinen Augen völlig logisch, aber wird das denn tatsächlich so gehandhabt?

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz869655
Datum01.06.2021 12:591055 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Oliver S.Du gehst offensichtlich davon aus, dass nach Aufhebung der Priorisierung die Personen, die einer priorisierten Gruppe angehören, weiterhin bei der Terminvergabe bevorzugt werden. Das ist zwar auch in meinen Augen völlig logisch, aber wird das denn tatsächlich so gehandhabt?

Nach bisheriger Auskunft sollte das zumindest für diejenigen, die sich vor Aufhebung der Prio angemeldet haben, so gehandhabt werden. Alles andere wäre quasi auch unverschämt. Man meldet sich bei Freigabe seiner Priogruppe ab (Mitte April), erhält bis heute keinen Termin und wird dann nach Aufhebung der Priogruppen mit allen anderen in einen Topf geworfen? Das würde mich doch sehr wundern. Wobei, eigentlich würde mich da nichts mehr wundern...

Gruß,
Michael

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AutorOliv8er 8S., Neidenbach / Rheinland-Pfalz869656
Datum01.06.2021 13:071040 x gelesen
Geschrieben von Michael W.Nach bisheriger Auskunft sollte das zumindest für diejenigen, die sich vor Aufhebung der Prio angemeldet haben, so gehandhabt werden.
Woher hast du denn die Auskunft? Genau diese Info suche ich bisher vergebens. Es ist ja zu befürchten, dass es auch noch in den Bundesländern unterschiedlich gehandhabt wird.

Geschrieben von Michael W.Wobei, eigentlich würde mich da nichts mehr wundern...
Wenn ich in Corona-Zeiten eines gelernt habe, dann das. :-)

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP869660
Datum01.06.2021 13:221076 x gelesen
Die guten Zahlen und das damit verbundene Abarbeiten der Priogruppen 1 und 2 führten dazu, dass sehr bald auch in der Priogruppe 3 mehr Tempo in die Terminvergabe kommen könne. So sollen alle Personen über 60 Jahre, die sich vor dem 18. April registriert haben, bis Anfang nächster Woche einen Termin mitgeteilt bekommen, erläuterte der Gesundheitsminister.
Klar ist leider, dass wir mit den zugesagten Impfstoffmengen nicht alle Personen der Priogruppe 3 bis zum 7. Juni mit einem Impfangebot versehen werden können, sagte Hoch. Der limitierende Faktor für Menge und Tempo der Impfungen ist der vom Bund gelieferte Impfstoff. Hier bleibt der Bund in der Pflicht, seine Ankündigungen in die Tat umzusetzen. Hoch legte daher erneut allen Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzern, die aktuell für eine Impfung priorisiert sind, nahe, die Möglichkeit zu nutzen, sich bis zum 7. Juni im Rahmen der Priorisierung zu registrieren. Diese Registrierten werden dann auch nach dem 7. Juni ihren Impftermin prioritär gegenüber den Personen erhalten, die sich erst nach dem 7. Juni registriert haben, sagte Hoch. In Rheinland-Pfalz bleibe der Platz im Wartepool bei Aufhebung der Priorisierung durch den Bund gesichert. Zugleich erläuterte Hoch, dass der im Juni gelieferte Impfstoff zu 2/3 an die niedergelassenen Ärzte und die Betriebsärzte gehe. Dort sei die Wahrscheinlichkeit einen Termin zu bekommen also höher als beim Land.
(Quelle)

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorOliv8er 8S., Neidenbach / Rheinland-Pfalz869662
Datum01.06.2021 15:061056 x gelesen
Ah ja, besten Dank!

Geschrieben von Sebastian K.Zugleich erläuterte Hoch, dass der im Juni gelieferte Impfstoff zu 2/3 an die niedergelassenen Ärzte und die Betriebsärzte gehe. Dort sei die Wahrscheinlichkeit einen Termin zu bekommen also höher als beim Land.
Kennt jemand den Grund dafür? Das heißt, die Impfzentren laufen auf Halbgas, während die Ärzte unter dem Ansturm klagen?

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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW869663
Datum01.06.2021 15:201037 x gelesen
Geschrieben von Oliver S.Kennt jemand den Grund dafür? Das heißt, die Impfzentren laufen auf Halbgas, während die Ärzte unter dem Ansturm klagen?

Ich verstehe das so: Wir kriegen es nicht gebacken, deshalb geht zur Konkurrenz und damit die das auch abarbeiten kann liefern wir noch zusätzlich Material:-)

Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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AutorHein8ric8h B8., Osnabrück / Niedersachsen869664
Datum01.06.2021 15:39994 x gelesen
Geschrieben von Thomas E.Ich verstehe das so: Wir kriegen es nicht gebacken, deshalb geht zur Konkurrenz und damit die das auch abarbeiten kann liefern wir noch zusätzlich Material:-)

Zusätzlich? Wir kriegen für die Impfungen des Betriebsarztzentrums nächste Woche pro Arzt 102 Dosen Impfstoffs. Geplant hatten wir (und die Firmen) mit viel mehr, so sollten wir alleine in Bönen täglich 500 Leute impfen.
Ist aber eh egal, so viele kommen eh nicht. Wenn die nächste Woche geimpft werden und das nächste mal dann in sechs Wochen, liegt das voll in der Urlaubszeit. Da sind die meisten weg und wir haben den Firmen knallhart gesagt, es werden nur die geimpft, die auch an beiden Terminen kommen, die anderen brauchen die gar nicht zu melden. Und es werden auch nur die geimpft, die dort auch wirklich arbeiten, also nichts mit Oma, Opa, Onkel und Tante auf 450 Basis. Wir wissen ja, wer im Laufe des Jahres zur Vorsorge bei den BG-Untersuchungen dabei war und wenn da jetzt welche auftauchen, die sonst nie dabei waren, fällt das auf.

Bleibt Gesund

Heinrich

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AutorJuli8a S8., Schramberg / BW869665
Datum01.06.2021 16:011108 x gelesen
Geschrieben von Oliver Strauch Kennt jemand den Grund dafür? Das heißt, die Impfzentren laufen auf Halbgas, während die Ärzte unter dem Ansturm klagen?


Böse Zungen behaupten ja, die Impfzentren sind zu teuer, und deswegen werden sie gestutzt.

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP869667
Datum01.06.2021 20:45   1261 x gelesen
Es ist aber auch ein bisschen die sagenumwobene normative Kraft des Faktischen. Wieviele Termine fielen bisher in den Impfzentren schon deshalb aus, weil Impfinteressierte bei Ärzten schneller dran kamen? Und manche Länder brauchen dem Vernehmen nach mind. 4 Tage zwischen Terminabsage am Landesportal und Klarheit im Impfzentrum über einen Landesanmeldungsersatzkandidaten. Viele, die dann noch übrig bleiben, gerade auch in und in jedem Fall nach der Prio 3, kommen vielleicht auch eher weniger eigenständig zum Impfzentrum, sondern müssen mit mobilen Teams in sozialen Brennpunkten besucht /überzeugt werden.
Obendrauf kommt dann noch etwas, was bisher noch eher weniger zu lauten Diskussionen führte: 9 von 10 Impfzentren sind in Gebäuden/auf Grundstücken eingerichtet worden, die man während der Corona-Maßnahmen für den ursprünglichen Zweck nicht brauchte. Aber je mehr Normalität zugelassen wird, desto mehr werden diverse Bürgermeister, Gewerbetreibende und Vereinsvorstände ihre zuständigen Landräte nerven, wann denn endlich ihre Stadthalle/Messehalle/Dorfgemeinschaftshaus etc. wieder zur Verfügung stehen. Manche originären Jobs der Helfer im Impfzentrum werden vielleicht dann auch weniger Nebentätigkeit ermöglichen etc. Und die Kostenfrage wird irgendwann auch in Relation zum Nutzen stehen, selbst in der Pandemie.
Ich erwarte, Impfzentren auf Landkreisebene werden wir auch Anfang 2022 und womöglich noch länger haben, aber mit der Zeit werden die ganz anders strukturiert und organisiert sein wie bisher.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz869671
Datum02.06.2021 13:25923 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Sebastian K.Obendrauf kommt dann noch etwas, was bisher noch eher weniger zu lauten Diskussionen führte: 9 von 10 Impfzentren sind in Gebäuden/auf Grundstücken eingerichtet worden, die man während der Corona-Maßnahmen für den ursprünglichen Zweck nicht brauchte. Aber je mehr Normalität zugelassen wird, desto mehr werden diverse Bürgermeister, Gewerbetreibende und Vereinsvorstände ihre zuständigen Landräte nerven, wann denn endlich ihre Stadthalle/Messehalle/Dorfgemeinschaftshaus etc. wieder zur Verfügung stehen.

Zumindest zwei in meiner Nähe liegende Impfzentren betrifft das schonmal nicht. Kusel - Impfzentrum im leerstehenden Technikbereich der ehemaligen Kaserne, was mit der Kaserne passieren soll, weiss die BIMA als Besitzer noch nicht, der ehemalige Wohnbereich ist AfA, der Technikbereich von ein paar vermieteten Hallen abgesehen, leer. Das andere Impfzentrum ist das des benachbarten Landkreises Bad Kreuznach. Das ist in einem geschlossenen ehemaligen Supermarkt untergebracht. Beides also nichts, was wegen Corona vorübergehend nicht gebraucht wird.

Gruß,
Michael

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 26.05.2021 13:20 Thom7as 7H., Ubstadt-Weiher
 26.05.2021 14:32 Oliv7er 7S., Dietzenbach
 26.05.2021 14:51 wern7er 7n., reischach
 26.05.2021 16:53 Hein7ric7h B7., Osnabrück
 26.05.2021 18:31 wern7er 7n., reischach
 26.05.2021 19:40 Hein7ric7h B7., Osnabrück
 27.05.2021 09:49 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 27.05.2021 08:59 Oliv7er 7S., Dietzenbach
 26.05.2021 15:42 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 30.05.2021 00:07 Hans7-Jo7ach7im 7Z., Berlin
 30.05.2021 06:43 Sven7 R.7, Brakel
 30.05.2021 12:03 Hans7-Jo7ach7im 7Z., Berlin
 30.05.2021 11:30 Juli7a S7., Schramberg
 30.05.2021 11:36 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 30.05.2021 11:49 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 30.05.2021 11:58 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 01.06.2021 11:43 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 30.05.2021 11:46 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 31.05.2021 11:15 Mark7us 7G., Kochel am See
 31.05.2021 18:33 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 01.06.2021 12:54 Oliv7er 7S., Neidenbach
 01.06.2021 12:59 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 01.06.2021 13:07 Oliv7er 7S., Neidenbach
 01.06.2021 13:22 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 01.06.2021 15:06 Oliv7er 7S., Neidenbach
 01.06.2021 15:20 Thom7as 7E., Nettetal
 01.06.2021 15:39 Hein7ric7h B7., Osnabrück
 01.06.2021 16:01 Juli7a S7., Schramberg
 01.06.2021 20:45 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 02.06.2021 13:25 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 27.05.2021 06:36 Sven7 R.7, Brakel
 29.05.2021 23:46 Hans7-Jo7ach7im 7Z., Berlin
 30.05.2021 21:32 Hans7-Jo7ach7im 7Z., Berlin
 26.05.2021 15:43 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 27.05.2021 00:36 Bjor7n R7., Mommenheim
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