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ThemaGedenkort; war: Feuerwehrhaus geschenkt5 Beträge
RubrikSonstiges
 
AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg868172
Datum28.03.2021 11:593199 x gelesen
Altes Feuerwehrareal in Bruchsal könnte zum Ort der Zivilcourage werden

Große Visionen für das alte Feuerwehrgelände im Herzen der Stadt: Erstmals stellt die Bruchsaler OB ihre Ideen für das Areal vor.

Badische Neueste Nachrichten

Guten Tag

-> BNN:

[...]
Ihr und ihrer Verwaltung schwebt ein Dreiklang vor: Dort wo einst die jüdische Synagoge stand - und später das Feuerwehrhaus - könnte, so der Tenor, etwas wahrlich Denkwürdiges entstehen. Eine Kombination aus einer erweiterten Handelslehranstalt, einem Ort jüdischen Lebens und Gedenkens und einer Art Bildungszentrum in Ergänzung zur Landesfeuerwehrschule.
[...]
Nein, die Bruchsaler Feuerwehr hat das brennende Gotteshaus 1938 auch nicht gelöscht, und in der Nachkriegszeit hat man just auf dieses Gelände dann ein Feuerwehrhaus gestellt. Auch auf Anregung des Antisemitismus-Beauftragten des Landes, Michael Blume, habe man diese einzigartige unrühmliche Kombination nun in die Idee eines Bildungszentrums einfließen lassen.

Feuerwehr und Polizei anfällig für rechte Tendenzen

Am Ort des einstigen Versagens, so drückte es Hauptamtsleiter Wolfgang Müller aus, könnte ein Ort der staatsbürgerlichen Bildung entstehen. Hierarchisch strukturierte Institutionen wie Feuerwehr oder Polizei seien anfällig für rechte Tendenzen, erklärte Müller.
[...]



Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin868175
Datum28.03.2021 18:35   1809 x gelesen
Geschrieben von Bernhard D.Nein, die Bruchsaler Feuerwehr hat das brennende Gotteshaus 1938 auch nicht gelöscht,


Da schwingt in der Formulierung die Ausrede mit, das sei überall so gewesen.

Was nicht der Fall war. Bekanntestes Gegenbeispiel ist die Große Synagoge zu Berlin, wo die Feuerwehr von der lokalen Polizeiwache zum Löschen beordert wurde. Begründung: Denkmalschutz. Hat die Karriere des Reviervorstehers sicher nicht gefördert, aber er war auf der Seite des Rechts.

Man sollte schon daran erinnern, daß es in Deutschland nicht nur Feiglinge, Mitläufer und Nazis gegeben hat. Sondern auch Leute, die ihren Anstand bewahrt hatten.



Hans-Joachim

Meine Prognose für Deutschland: 20000 Coronatote + 100000 Föderalismustote.

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg868199
Datum30.03.2021 11:091146 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Hans-Joachim Z.

Da schwingt in der Formulierung die Ausrede mit, das sei überall so gewesen.

" Hier " geht die BNN noch etwas in die Thematik ein:

[...] Die Synagoge brannte zwischen 4.30 und 6 Uhr morgens bis auf die Grundmauern nieder. Die Feuerwehr erhielt die Order, nur das Übergreifen des Brandes auf weitere Häuser zu verhindern. Angeblich soll auch kein Hydrant zur Verfügung gestanden haben. [...]

Auch in der mir vorliegenden Festschrift " Alarm für Florian Bruchsal " wird darüber berichtet, dass trotz flehender Bitten jüdischer Mitbürger die Synagoge zu löschen seitens der Feuerwehr mit dem Hinweis, dass kein Wasser da sei, keine Löschversuche unternommen wurden.


Geschrieben von Hans-Joachim Z.

Man sollte schon daran erinnern, daß es in Deutschland nicht nur Feiglinge, Mitläufer und Nazis gegeben hat. Sondern auch Leute, die ihren Anstand bewahrt hatten.

Durchaus; aber die Masse der Feuerwehren scheint sich damals bezüglich Brandbekämpfungmaßnahmen doch zurückhaltend verhalten haben. Was in den Feuerwehrleuten damals aber im innersten vorging läßt sich kaum noch erahnen ?
Die Thematik ist allerdings zu komplex um in paar Worten behandelt werden zu können. Möchte auf diese Tagungsband
Zwischen Gleichschaltung und Bombenkrieg
mit zahlreichen Quellenangaben verweisen.


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg868200
Datum30.03.2021 13:55899 x gelesen
hallo,

passend dazu: p.gifLeistung und Leiden jüdischer Feuerwehrleute

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg868520
Datum09.04.2021 09:49850 x gelesen
Guten Tag


-> SWR " Altes Feuerwehrhaus in Bruchsal soll jüdischer Gedenkort werden "


Das alte Feuerwehrhaus in Bruchsal ist ein geschichtsträchtiger Ort. Bis 1938 stand dort die Synagoge der Stadt. Eine Petition fordert jetzt, dass an der Stelle ein jüdischer Gedenkort entstehen soll.
[...]
Neben einem Gedenkort für das jüdische Leben in Baden soll auch ein Lernort für die benachbarte Handelslehranstalt und für die Bruchsaler Feuerwehrschule entstehen.


Interessanter Punk, u.a. ein "Lernort" für eine Landesfeuerwehrschule.


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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 21.03.2017 08:24 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü) Feuerwehrhaus geschenkt
 28.03.2021 11:59 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 28.03.2021 18:35 Hans7-Jo7ach7im 7Z., Berlin
 30.03.2021 11:09 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 30.03.2021 13:55 Jürg7en 7M., Weinstadt
 09.04.2021 09:49 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
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