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ThemaEURO 5 vs EURO 6 bei Löschfahrzeugen55 Beträge
RubrikFeuerwehrtechnik
 
AutorDarr8e H8., hamburg / Hamburg866291
Datum02.02.2021 09:025142 x gelesen
Moin,
es werden ja immer noch Euro 5 Fahrgestelle angeboten (MAN, Iveco), und sind auch tlw. noch zulassungsfähig (z.B. Nds.).
Neben dem Preis-Vorteil wird insbesondere gerne auf Vorteile in der Handhabung verwiesen. Die Befürworter (MAN-Freunde) argumentieren gerne mit deutlich weniger Wartungs-Aufwand, und skizzieren "katastrophale" Probleme, wenn man Euro 6 nicht ständig, oft, und viele km fährt.
Den Atego gibt's nur noch in Euro 6.
Wenn dem denn wirklich so ist, frage ich mich, warum dann überhaupt (in Nds.) jemand Atego als Fahrgestell wählen würde.
Wird aber ja trotzdem gemacht, ohne, das bei denen die Atego's nur in der Werkstatt stehen (oder das wird erfolgreich verheimlicht).

Also, wie gravierend ist der Unterschied in Handhabung/Wartung Euro-5 /-6 denn nun wirklich.
Wäre das hinreichend ausreichend, im Zweifelsfall lieber immer zum MAN zu tendieren?

Mit Dank und Gruß
Hansi

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW866293
Datum02.02.2021 09:453496 x gelesen
Geschrieben von Darre H.Die Befürworter (MAN-Freunde)

Wer wegen Marken-Fetischischmus oder gar -Fanatismus Fahrzeuge bevorzugt, dem ist nicht zu helfen... (gilt auch für Aufbauten!).
Deinen Worten entnehme ich, dass Du eher DB bevorzugen würdest ... was davon ablenkt, dass es noch ein paar mehr Fahrgestellhersteller gibt - und die Entscheidung von DB in Deutschland schon länger keine Euro V-Motoren mehr zu liefern, v.a. eine politische ist, weil gebaut wird ja die Serie m.W. nach wie vor..., das hat im Markt der Fw-Fahrzeuge natürlich wirtschaftliche Folgen, die MB versucht, durch massive Lobbyarbeit gegen Euro V und die Ausnahmeregelungen zu egalisieren...

Geschrieben von Darre H.Also, wie gravierend ist der Unterschied in Handhabung/Wartung Euro-5 /-6 denn nun wirklich.

Abgesehen von der AdBlue-Thematik (allein dafür müsste man weiter ausholen, weil es den Bedarf teilweise auch für Euro-V schon gibt (5 bzw. 6 sind PKW, gelle.. Grundsatzübersicht dazu hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Abgasnorm)), dem Mehrgewicht und technischen Mehraufwand, den empfindlicheren Abgasanlagen haben wir die üblichen Probleme, die entstehen, wenn die Fahrzeuge für ganz andere Verwendungsbereiche (Massengüterverkehr, mehrere hunderttausend km Fahrleistung in wenigen Jahren, NICHT Kurzstrecken, Fahrleistungen von oft unter 1000 km/a, "geplante/gewünschte" Nutzungszeit von deutlich über 20 Jahren!) gebaut werden...

Ergo:
- Wartungsaufwand steigt (damit auch die Kosten)
- den Anzeigen im Fahrzeug ist Folge zu leisten (Reinigungszyklus)
- damit tun sich Wachen mit hauptamtlichen Strukturen leichter als rein freiwillige Wehren

Kann man aber alles organisieren, die Frage ist, warum sollte man das, wenn man es nicht muss, noch dazu wenn man sich spätestens bei längeren Katastrophenlagen Probleme einhandeln kann? (Zumal es durchaus Anwendungsbereiche gibt, da wären mir persönlich weniger technisch aufwändige Lösungen wichtiger...)

Dazu gibt es im übrigen seit Jahren Diskussionen, hier im Forum, in der Fachöffentlichkeit und in den Fachzeitschriften, z.B. hier https://www.kohlhammer-feuerwehr.de/de/news/fahrzeugbeschaffung-euro-v-oder-euro-vi-256.. und da muss man dann einfach mal genau lesen, wenn beschrieben wird, was man machen muss, um den sicheren und dauerhaften Betrieb zu ermöglichen...

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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorTimo8 S.8, Alzey / RLP866294
Datum02.02.2021 09:462992 x gelesen
Hallo,

geht es dir wirklich um den Vergleich Euro5 zu Euro6 oder SCR vs. AGR?

Gruß Timo

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz866295
Datum02.02.2021 09:523076 x gelesen
Hallo,

wir hatten vor kurzem (letzten Oktober) ein Fahrzeug ausgeschrieben. In RLP wäre da noch Euro 5 zulassungsfähig gewesen, die geplanten Auftragsvergabe- und geforderten Lieferzeiten hätten das in Verbindung mit der RLP-Regelung zugelassen. In der Ausschreibung wurde extra nochmal auf die noch gültige Euro 5 Ausnahme hingeweisen. Obwohl beim Fahrgestell dann nur ein MAN angeboten wurde (von mehreren Anbietern, die Ausschreibung erfolgte als Gesamtfahrzeug, nicht getrennt nach Fahrgestell und Aufbau) bekamen wir erst gar kein Euro 5-Fahrzeug mehr angeboten sondern nur noch Euro 6. Bei kleineren Fahrzeugen geht schon gar nichts mehr, wir hatten vor 2 Jahren mehrere KLF beschafft, da gab es auch schon keinen mehr, der überhaupt noch Euro 5 anbot.

Von daher stellt sich die Diskussion für mich nicht mehr. Ich sehe auch da nicht das Riesen-Problem, da wurde meines Erachtens viel auch hochgespielt und Probleme gesehen, die im täglichen Gebrauch gar nicht auftauchen. Schon mit Euro 4/5 sahen manche ja massive Probleme, bei Euro 6 meinten manche ja, damit könne man wegen der großen Abgasreinigungstechnik gar keine FW-Fahrzeuge mehr bauen. Dafür wurde dann bei uns ein Euro5-Fahrzeug vor 3 Jahren in Dienst gestellt, bei dem die Kabine/Aufbau anscheinend schon für das unmögliche Euro 6 vorbereitet war, da ist halt ein guter m²-Leerraum unter der Kabine, dort wo bei Euro 6 die Abgasbox sitzt.

Gruß,
Michael

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW866299
Datum02.02.2021 10:203155 x gelesen
Geschrieben von Michael W.Schon mit Euro 4/5 sahen manche ja massive Probleme, bei Euro 6 meinten manche ja, damit könne man wegen der großen Abgasreinigungstechnik gar keine FW-Fahrzeuge mehr bauen

Die durch die Ausnahmen ermöglichten Verzögerungen bei der Notwendigkeit/Zwang zum Euro VI (und vorher auch schon bei V!) führten doch erst dazu, dass im Zuge der Entwicklung sich Fahrgestell- und Aufbauhersteller sinnvoll annähern konnten!

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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz866305
Datum02.02.2021 11:302897 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Ulrich C.Die durch die Ausnahmen ermöglichten Verzögerungen bei der Notwendigkeit/Zwang zum Euro VI (und vorher auch schon bei V!) führten doch erst dazu, dass im Zuge der Entwicklung sich Fahrgestell- und Aufbauhersteller sinnvoll annähern konnten!

Das sehe ich nicht so. Die Anforderungen waren schon lange bekannt, die Euro V oder Euro VI (um bei den korrekten Bezeichnungen für NFZ zu bleiben) sind ja nicht jeweils von heute auf morgen vom Himmel gefallen sondern waren schon mit etwas Vorlauf bekannt. Auch andere Aufbauhersteller in anderen Branchen konnten sich darauf schneller anpassen. Nicht nur bei Feuerwehren gibt es spezielle Anforderungen und Spezialfahrzeuge, das gibt es auch in vielen anderen Branchen.

Gruß,
Michael

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW866306
Datum02.02.2021 11:472911 x gelesen
Geschrieben von Michael W.Das sehe ich nicht so.

ich schon - und ich war von Anfang an bei den Gesprächen z.B. im Rahmen des NA LF dabei, wo zu Beginn noch völlig utopische Forderungen bzw. Vorstellungen nach Platz und Gewicht für die Technik von den Technikern der Fahrgestellherstellern gestellt wurden.
Hat sich dann in der Umsetzung - wie schon bei Euro V - stark nach unten nivelliert...

Geschrieben von Michael W.Nicht nur bei Feuerwehren gibt es spezielle Anforderungen und Spezialfahrzeuge, das gibt es auch in vielen anderen Branchen

die hatten nur in Teilen die gleichen Probleme, weil meist
- keine Gewichtsgrenzen (abgesehen von denen im Straßenverkehrsrecht!)
- doch viel mehr Platz... (ein Betonmischer und ein HLF sind schon verschieden...)

Natürlich gab es trotzdem Bereiche mit viel mehr bzw. vergleichbaren Problemen, z.B. die Kehrmaschinen, da musste man dann halt eine Klasse höher/größer werden ...

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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorDarr8e H8., hamburg / Hamburg866309
Datum02.02.2021 11:472944 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Ulrich C.Deinen Worten entnehme ich, dass Du eher DB bevorzugen würdest ...

Nein, möchte eben nicht pauschal Marke X bevorzugen, sondern eben genau das, was hinterher latent weniger Probleme bereiten könnte.

Du schreibst ja auch genau das, was ich (auch) von MAN höre
Geschrieben von Ulrich C.die üblichen Probleme, die entstehen, ... Kurzstrecken, Fahrleistungen von oft unter 1000 km/a, "geplante/gewünschte" Nutzungszeit von deutlich über 20 Jahren!) gebaut werden...

Mir selber fehlt halt leider der Einblick, "wie schlimm" das wirklich ist, denn, wie ich ja schrieb:
"Wenn dem denn wirklich so ist, frage ich mich, warum dann überhaupt (in Nds.) jemand Atego als Fahrgestell wählen würde.
Wird aber ja trotzdem gemacht, ohne, das bei denen die Atego's nur in der Werkstatt stehen (oder das wird erfolgreich verheimlicht).

Wenn Euro 5 da schlicht ganz pauschal weniger Ärger bereitet, dann lieber der, der Euro 5 kann.
Ich kann es halt nur gar nicht einschätzen, deswegen Frage an die "Community".

Mit Dank und Gruß
Hansi

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz866312
Datum02.02.2021 13:052715 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Ulrich C.die hatten nur in Teilen die gleichen Probleme, weil meist
- keine Gewichtsgrenzen (abgesehen von denen im Straßenverkehrsrecht!)
- doch viel mehr Platz... (ein Betonmischer und ein HLF sind schon verschieden...)


Wenn ich so die Feuerwehrfahrzeuge quer durch Deutschland anschaue, haben wir entweder:

- echte Gewichtsgrenzen durch Vorgaben der Bauordnungen für Feuerwehraufstellflächen, hauptsächlich relevant bei HRF, da versucht man das wenigstens meist noch im Rahmen zu halten
- selbstgemachte Probleme durch Normvorgaben, die der Realität um ein Jahrzehnt hinterherhinken, weil es entweder mit den geforderten Werten gar keine Fahrzeuge auf dem Markt gibt, man sich dann größere Fahrzeuge selbst beschränkt, damit in den Papieren ein der Norm entsprechendes Gesamtgewicht steht, das dann wieder zu anderen Problemen führt
- umgangene selbstgemachte Probleme, weil zumindest einige Bundesländer erkannt haben, dass das so nicht zielführend ist und ihre eigenen Werte ein wenig höher und damit realistisch vorgeben, aber gleichzeitig den Rest noch normgemäß fordern
- oder wir haben kompletten Wildwuchs, weil man gleich gar nix mehr nach Norm fordert sondern einfach so drauf los beschafft, was man denkt, zu brauchen. Das führt dann zu 18t-TSF-W, Gruppen-TLF5000 oder ähnlichen abstrusen Dingen.

Alle "echten" Probleme bezüglich Euro V/ Euro VI im Bezug auf Bauraum und Gewicht gab es auch bei anderen Sonderfahrzeugen. Das schafften alle Sonderfahrzeughersteller auch ohne Ausnahme zu lösen. Kann also nichts unmögliches gewesen sein, höchstens eben in Verbindung mit einer Norm, die Abmessungen/Gewichte fordert, mit denen das eben nicht zu realisieren ist. Dazu muss man aber nicht die Abgasvorschriften umgehen, sondern die Normen entsprechend so anpassen, dass Fahrzeuge auch nach Norm baubar sind.

Ich spreche hier jetzt nicht von den Problemen, die durch Kurzstreckenverkehr/Einsatzstellenbetrieb evtl. auftauchen könnten. Ich sage bewußt "könnten", denn auch da gibt es wieder andere Dinge, die da genauso einschlagen, auf die wir aber als Feuerwehr wenig bis keinen Einfluss haben. Lagerfähigkeit von Kraftstoffen ist da so ein Thema, das macht auch ohne Euro VI schon Probleme, wenn ich Fahrzeuge habe, die nur wenige 100km im Jahr bewegt werden.

Und nein, es gibt auch noch andere Spezialfahrzeuge außer Betonmischer bei denen durchaus auch jeder cm Platz am Fahrgestell benötigt wird und nochmal nein, auch z.B. beim Betonmischer spielt es eine Rolle, ob ich mit einer Fuhre 500kg mehr transportieren kann, weil ich mir das an der Abgasreinigung oder aufwändigen Technik insgesamt spare. Alles eigentlich nichts, womit man eine generelle Ausnahme für die Feuerwehr rechtfertigen kann.

Gruß,
Michael

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW866313
Datum02.02.2021 14:132617 x gelesen
Geschrieben von Michael W.- echte Gewichtsgrenzen durch Vorgaben der Bauordnungen für Feuerwehraufstellflächen, hauptsächlich relevant bei HRF, da versucht man das wenigstens meist noch im Rahmen zu halten

das betrifft ALLE Erstangriffsfahrzeuge, also auch die (H)LF!

Geschrieben von Michael W. selbstgemachte Probleme durch Normvorgaben, die der Realität um ein Jahrzehnt hinterherhinken, weil es entweder mit den geforderten Werten gar keine Fahrzeuge auf dem Markt gibt, man sich dann größere Fahrzeuge selbst beschränkt, damit in den Papieren ein der Norm entsprechendes Gesamtgewicht steht, das dann wieder zu anderen Problemen führt

das ist kapitaler Unsinn!
Außerdem hat sich noch jede "zukunftsweisende" Grenze durch Mehrwünsche innerhalb von Lichtsekunden atomisiert... Das liegt nicht an den Normvorgaben, sondern an den Feuerwehren und am Marketing der Hersteller!

Geschrieben von Michael W. umgangene selbstgemachte Probleme, weil zumindest einige Bundesländer erkannt haben, dass das so nicht zielführend ist und ihre eigenen Werte ein wenig höher und damit realistisch vorgeben, aber gleichzeitig den Rest noch normgemäß fordern

Ohje... ja, das sind dann schon mal gern, die lauthals nach einheitlichen Regeln und Vorgaben rufen, dann aber doch wieder was eigenes machen? Bis hin zu komplett eigenen Fahrzeugtypen?
Oder alle Erfahrungen der Jahrzehnte davor verdrängen? (Vgl. "Revival TLF 16/25 mit LF 20 oder StLF 20 oder TLF 3000 St oder whatever)


Geschrieben von Michael W.Und nein, es gibt auch noch andere Spezialfahrzeuge außer Betonmischer bei denen durchaus auch jeder cm Platz am Fahrgestell benötigt wird und nochmal nein, auch z.B. beim Betonmischer spielt es eine Rolle, ob ich mit einer Fuhre 500kg mehr transportieren kann, weil ich mir das an der Abgasreinigung oder aufwändigen Technik insgesamt spare.

Ja, da gehts "nur" um den Gewinn je Fahrt...
Technisch ist das problemlos...


Geschrieben von Michael W.Alles eigentlich nichts, womit man eine generelle Ausnahme für die Feuerwehr rechtfertigen kann.

da gehts um weit mehr, aber lassen wir das, das hat so keinen Sinn, weil n-fach diskutiert.

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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz866315
Datum02.02.2021 15:002469 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Ulrich C.das betrifft ALLE Erstangriffsfahrzeuge, also auch die (H)LF!

Natürlich, aber da war Euro VI jetzt nicht das treibende Problem, das die Einhaltung dieser Grenze uneinhaltbar gemacht hätte. Ein (H)LF10 sollte egal ob mit Euro IV, V oder VI deutlich unter dieser Grenze darstellbar sein. Warum man aber in der Norm noch HLF10 mit 12t gefordert hat, als das mit fast allen Fahrgestellen mit ein wenig (!) sinnvoller (!) Zusatzbeladung und normgemäßem Tankvolumen schon kaum noch haltbar war, steht auf einem anderen Blatt. Dann braucht man sich auch nicht zu wundern, wenn immer mehr Ausnahmen durch die Bundesländer (sofern es überhaupt landesweit interessiert, gibt ja auch Bundesländer, die lassen alles ohne Grenze zu) gemacht werden und wenn die Wildwüchse überhand nehmen.

Geschrieben von Ulrich C.das ist kapitaler Unsinn!

Nein, ist es nicht. Ich kann dir zig Beispiele nennen, wo Normen explizit ein bestimmtes Maximalgewicht bei Fahrzeugen fordern, dies aber
1) weder fahrerlaubnisrechtlich relevant ist (also keine 3,5-, 7,5 oder wegen mir auch die FW-FS-relevante 4,75t-Grenze betrifft)
und
2) auch so technisch völlig unrelevant ist, weil es eben auf dem Markt überhaupt kein Fahrzeug mit genau diesem Gewichtslimit gibt.
Was dann dazu führt, dass man meist eine Nummer größer kauft, es aber über eine entsprechende Eintragung in den Fahrzeugpapieren ohne jeden Nutzen auf das geforderte Gewicht beschränkt. Einspareffekt = 0, aber Hauptsache der Norm gefolgt.

Geschrieben von Ulrich C.Außerdem hat sich noch jede "zukunftsweisende" Grenze durch Mehrwünsche innerhalb von Lichtsekunden atomisiert... Das liegt nicht an den Normvorgaben, sondern an den Feuerwehren und am Marketing der Hersteller!

Das ist ein anderes Thema und da bin ich völlig deiner Meinung. Wenn aber schon das ohne Zusatzoptionen ausgestattete Normfahrzeug mit normalem Löschwassertank nur ein paar 100kg Reserve hat (in der Kategorie >10t), dann passt da was nicht.

Geschrieben von Ulrich C.Ohje... ja, das sind dann schon mal gern, die lauthals nach einheitlichen Regeln und Vorgaben rufen, dann aber doch wieder was eigenes machen? Bis hin zu komplett eigenen Fahrzeugtypen?
Oder alle Erfahrungen der Jahrzehnte davor verdrängen? (Vgl. "Revival TLF 16/25 mit LF 20 oder StLF 20 oder TLF 3000 St oder whatever)


Tja, da gibt es genügend Beispiele in die eine und die andere Richtung. Eigene Fahrzeugtypen können manchmal auch Sinn machen. Bringen aber nix, wenn man damit nur versucht, irgendwelche Dinosaurier wiederzubeleben (TLF16/25 oder auch TLF3000-St).

Geschrieben von Ulrich C.Ja, da gehts "nur" um den Gewinn je Fahrt...
Technisch ist das problemlos...


Im Falle des Betonmischers ist es letzenendes nur der Gewinn pro Fahrt, bei anderen Spezialfahrzeugen aber nicht. Die werden halt dann im Zweifelsfall auch größer, schwerer und unhandlicher (Beispiel Kehrmaschine) und können vielleicht irgendwelche Flächen nicht mehr befahren, gleiches Problem wie bei Feuerwehrs. Auch da gibt es keine Ausnahme der Abgasnorm, noch nicht mal ein paar Jahre Aufschub.

Gruß,
Michael

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW866316
Datum02.02.2021 15:072563 x gelesen
Geschrieben von Michael W.Warum man aber in der Norm noch HLF10 mit 12t gefordert hat, als das mit fast allen Fahrgestellen mit ein wenig (!) sinnvoller (!) Zusatzbeladung und normgemäßem Tankvolumen schon kaum noch haltbar war, steht auf einem anderen Blatt.

Das musst Du die Bundesländer fragen, die das wollten ...
Für mich würden HLF 20, MLF, LF 20-KaTS, TSF-W an Erstangriffs- bzw. Wasserförderfahrzeugen schon lang reichen.


Geschrieben von Michael W.Nein, ist es nicht. Ich kann dir zig Beispiele nennen, wo Normen explizit ein bestimmtes Maximalgewicht bei Fahrzeugen fordern, dies aber
1) weder fahrerlaubnisrechtlich relevant ist (also keine 3,5-, 7,5 oder wegen mir auch die FW-FS-relevante 4,75t-Grenze betrifft)
und
2) auch so technisch völlig unrelevant ist, weil es eben auf dem Markt überhaupt kein Fahrzeug mit genau diesem Gewichtslimit gibt.


bring mal gern ein paar Beispiele, dann versuch ich mich zu erinnern...

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorRobi8n B8., Braunschweig / Niedersachsen866318
Datum02.02.2021 15:522393 x gelesen
Um allen Außenstehenden das Verständnis zu ermöglichen, bitte ich dich einfach für

Geschrieben von Michael W. Ich kann dir zig Beispiele nennen, wo Normen explizit ein bestimmtes Maximalgewicht bei Fahrzeugen fordern, dies aber [...]
und
Geschrieben von Michael W.Tja, da gibt es genügend Beispiele in die eine und die andere Richtung. Eigene Fahrzeugtypen können manchmal auch Sinn machen.

einfach diese Beispiele zubennen....

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz866319
Datum02.02.2021 16:202503 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Ulrich C.Für mich würden HLF 20, MLF, LF 20-KaTS, TSF-W an Erstangriffs- bzw. Wasserförderfahrzeugen schon lang reichen.

Dazu noch das HLF10, dann bin ich dabei.

Geschrieben von Ulrich C.bring mal gern ein paar Beispiele, dann versuch ich mich zu erinnern...

Beim TSF-W gab es stellenweise eine Grenze bei 6 oder 6,3t. Fahrerlaubnismäßig unrelevant, teils gab es auch keine Fahrzeuge mit genau dieser zul. GM. Beim (H)LF10 waren es auch mal irgendwann 12t, entsprechende Fahrgestelle gab es nur, solange die Mautgrenze da lag. Danach hatten die m.W. alle so ca. 13t. Ändert sich ja auch andauernd ein wenig. Früher gab es im LKW-Bereich Fahrzeuge mit 7,5t (technisch konnten die oft 8-8,5t), 9t, 10t, 11t, 12t, 13t, 14t, 16t, 18t, teils auch mal dazwischen. Jeder Hersteller hatte da alles mögliche im Baukasten, teils auch überlappende Baureihen (siehe z.B. Mercedes LN2 bzw. MK-Baureihe, wurde aber schon mit dem Atego/Actros wegrationalisiert, der LN2 ging von 7 bis 15t, der MK ging auch bei 10t los, zwischen 10 und 15t gab's beides). Seit einigen Jahren haben die meisten Hersteller ihre Programme gestrafft, im Bereich 9-12t ist auch nicht mehr viel zu finden, da geht's dann meist erst bei 13t wieder los. Drüber bei 15-16 oder 18t. Ebenso findest du momentan kaum was mit Allrad im Bereich der kleinen LKW. Da gehen inzwischen die Kleintransporter bis 7 oder 7,5t, im Bereich drüber bis 9t ist nix mehr zu finden, erst bei 10 oder bei anderen Herstellern bei 13t geht es wieder los. Und nein, ich spreche jetzt nicht von irgendwelchen Kleinserienherstellern und Nischenprodukten.

Gruß,
Michael

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AutorChri8sti8an 8S., Wasserburg/Bodensee / Bayern866324
Datum02.02.2021 21:152354 x gelesen
Geschrieben von Darre H.Neben dem Preis-Vorteil wird insbesondere gerne auf Vorteile in der Handhabung verwiesen. Die Befürworter (MAN-Freunde) argumentieren gerne mit deutlich weniger Wartungs-Aufwand, und skizzieren "katastrophale" Probleme, wenn man Euro 6 nicht ständig, oft, und viele km fährt.

Das stimmt nicht, als wir vor über 4 Jahren vergeben haben war es noch ein kleiner Preisvorteil, inzwischen wird für Euro 5 zum Teil erheblich mehr verlangt, weil der eine Hersteller weiß ja wenn Euro 5 ausgeschrieben wird das er den Auftrag erhält ........


Viele Grüße
Christian

Planung ersetzt Zufall durch Irrtum!

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AutorPhil8ip 8R., Ebhausen / BaWü866325
Datum02.02.2021 21:362314 x gelesen
Also die Thematik müssen wir anders angehen....

Großer Vorteil der Euro 5. Grade MAN braucht da kein AdBlue. Heist man braucht auch kein AdBlue Tank und der Abgasstrang ist kleiner das spart Platz und Gewicht den man dann für den Aufbau hat.

Zuverlässigkeit bei wenig Betrieb ist bei den Euro6 Ategos eigentlich kein Problem die Blasen ihre AdBlue Anlage beim Abstellen mit Druckluft aus es bleibt nix zurück was eintrocknen kann und alles ist fein. Klar gibts auch mal Außreißer ich kenne nen Atego (Euro 5 mit AdBlue) der ab werk nicht ausgeblasen hat wurde aber von der örtlichen Mercedes Werkstatt flott behoben.

Großer Vorteil vom Atego: Allison Getriebe sind relativ bezahlbar da Mercedes die Dinger auf der Fertigungslinie mit einbauen kann währen die bei MAN wohl von der Linie genommen werden wodurch MAN Fahrgestelle beim Allison Wunsch viel teurer werden.

Meine Meinung: Euro 6 Kaufen! Die Gemeinde/Stadt soll doch bitte mit gutem Beispiel voran gehen und Umweltfreundlich kaufen zudem finde ich Allison Getriebe schön von daher geht meine Meinung eher "pro Atego"

Meine Beiträge Spiegeln einzig und alleine meine Persönliche Meinung wieder. Sie stellen keine Kommunikation einer Feuerwehr oder meines Arbeitgebers dar.

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz866327
Datum03.02.2021 07:172191 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Philip R.Großer Vorteil der Euro 5. Grade MAN braucht da kein AdBlue. Heist man braucht auch kein AdBlue Tank und der Abgasstrang ist kleiner das spart Platz und Gewicht den man dann für den Aufbau hat.

Je nach Fahrgestell und Aufbau hilft dir das wenig, da der Aufbauhersteller den Platz für die Euro6-Abgasreinigung sowieso vorgesehen hat und dort dann eben ungenutzter Leerraum ist (habe da ein Beispiel eines HLF10 mit MAN Euro5 und Magirus-Aufbau, da ist dann halt ein riesiger Leerraum unter der Mannschaftskabine, der auch nicht anderweitig genutzt werden kann. Gewichtsvorteil ja, wobei es da eben drauf ankommt, ob man an die erlaubten Höchstgewichte lt. Norm rankommt oder sowieso noch Reserve hat. Bei besagtem HLF wäre gewichtsmäßig zwar noch Platz dank Euro 5, der Aufbau ist aber trotzdem voll.

Geschrieben von Philip R.Großer Vorteil vom Atego: Allison Getriebe sind relativ bezahlbar da Mercedes die Dinger auf der Fertigungslinie mit einbauen kann währen die bei MAN wohl von der Linie genommen werden wodurch MAN Fahrgestelle beim Allison Wunsch viel teurer werden.

Solche Vor- und Nachteile gibt es immer wieder von Hersteller zu Hersteller. MAN hat da bei Staffelkabinen einen Vorteil, da die direkt am Band gebaut werden, Mercedes baut die separat um.

Geschrieben von Philip R.Meine Meinung: Euro 6 Kaufen! Die Gemeinde/Stadt soll doch bitte mit gutem Beispiel voran gehen und Umweltfreundlich kaufen zudem finde ich Allison Getriebe schön von daher geht meine Meinung eher "pro Atego"

Im Prinzip schon, nur leider bringt ja Euro VI beim Fahrprofil von Feuerwehrfahrzeugen nicht wirklich viel. Da aber kaum noch Euro V geliefert wird, die meisten Hersteller bei Euro V auch schon AdBlue verwenden und der Preisvorteil anscheinend ja nicht mehr gegeben ist, sollte man einfach neutral ausschreiben, (z.B. "mit zum Zeitpunkt der Erstzulassung gültigen Abgasnorm"). Bei uns wurde da trotz noch gültiger Ausnahmeregelung, einem zusätzlichen Hinweis darauf und Angebot von MAN nur Euro VI angeboten.

Allison-Automatikgetriebe (bzw. Vollautomatische Wandlergetriebe allgemein) sind zwar für Feuerwehrfahrzeuge sehr gut, inzwischen sind aber die automatisierten Schaltgetriebe bei deutlich geringerem Preis eine gute Alternative. Vor Jahren waren die eigentlich noch völlig unbrauchbar für Feuerwehren und anfällig (wir haben da z.B. einen 2005er Atego, der schon 5stellige Reparaturbeträge verschlungen hat und dauernd mit Getriebeproblemen in der Werkstatt steht und zeitweise völlig unsinnige Schaltereien macht), Allison kostet je nach Fahrgestell allerdings deutlich 5stellige Aufpreise während die automatisierten Schaltgetriebe üblicherweise inzwischen im niedrigen 4stelligen Bereich liegen.

Wie formulierst du denn "pro Atego" in einer neutralen Ausschreibung?

Gruß,
Michael

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW866331
Datum03.02.2021 09:382194 x gelesen
Geschrieben von Michael W.Geschrieben von Ulrich C.
Für mich würden HLF 20, MLF, LF 20-KaTS, TSF-W an Erstangriffs- bzw. Wasserförderfahrzeugen schon lang reichen.


Dazu noch das HLF10, dann bin ich dabei.


genau eben nicht... gerade RLP hat schon das LF 10/6 zum Nachfolger des LF 16/12 hochgerüstet, mit allen Konsequenzen.

Mittlerweile sind die Fahrzeuge so ähnlich, das kann man in einem Typ vereinigen!

Geschrieben von Michael W.Beim TSF-W gab es stellenweise eine Grenze bei 6 oder 6,3t. Fahrerlaubnismäßig unrelevant, teils gab es auch keine Fahrzeuge mit genau dieser zul. GM.

1. Wollten das die Bundesländer (bzw. deren Verbände), weil
2. das die Gewichtsgrenze der üblichen Transporterfahrgestelle war und die Fahrzeuge dann
3. deutlich preiswerter waren...

Heute hast Du MLF (die mal auch nur bis 7,5 t gehen sollten, ja wegen dem Führerschein..) und TSF-W gern auf "besser aussehenden" LKW-Fahrgestellen, die mehr kosten und weniger können, als z.B. der Iveco Transporter...

Zu allen anderen Fahrgestellvarianten:
Mit jeder neuen Fahrgestellinnovation jeden Herstellers hat man versucht, an der einen oder anderen Stelle zu schrauben - nach oben... und die Feuerwehren springen drauf.

Jetzt guck Dir mal die Entwicklung der Kosten/Fzg. an... Die Menge an Geld im Gesamtetat hat aber nicht so zugenommen...
Das wird noch spannend, weil die Fahrzeuge werden auch nicht mehr annähernd so lange halten, die die noch bis Mitte der 1990er beschafften...

Und ob die Feuerwehr mit den teureren größeren Fahrzeugen wirklicih wieviel mehr kann? Aber warum rege ich mich auf? Die Diskussion zwischen der dummen Norm und den erfolgreichen Praktikern gibts seit den 1960er Jahren...

Kann man alles nachlesen in den Diskussionen zur 1., 2. und 3. "Typenreduzierung" hier im Forum, oder hier:

http://einsatzpraxis.org/buecher/einsatzfahrzeuge-typen/

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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorLore8nz 8R., Eberbach / BW866332
Datum03.02.2021 10:081973 x gelesen
Wie ist das denn wenn ein Euro VI gerade seinen Auspuff frei brennt oder überhaupt mit den heißeren Abgasen? Wenn jetzt ein Fahrzeug auf einer trockenen Wiese oder Seitenstreifen steht, kann das ganz schön in die Hose gehen. Das wäre evtl. ein Argument.
Wie ist es denn mit V bei Iveco, Scania und Volvo?
Für TLF 2000 und 3000 auf Unimog geht es klar in Richtung Euro V weil es da noch den kurzen Radstand gibt.

Der 4x4 Atego ist von der Anmutung her deutlich handlicher und übersichtlicher als der TGM.
Der Atego ist aber auch ein bisschen "klappriger" :-) und gefühlt eher ein großer Sprinter. Der TGM vermittelt eher den Eindruck ein richtiger LKW zu sein. Der TGM hat auch schon bei den kleineren Tonagen AP Achsen, also kleinere Differentialgehäuse die mehr Bodenfreiheit ergeben. Beim Atego gibt es die AP Achsen erst ab m.W. 16 Tonnen.

Allison ist sehr gut, mitunter muss man den Herstellern nach der Fertigstellung des Faghrzeuges noch mal richtig auf die Füße treten, damit das Getriebe noch mal richtig auf das Auto abgestimmt wird, das kann Welten ausmachen.

Wir haben im direkten Vergleich neben der AS Tronic in RW und TLF 3000 auf TGM auch einen GW-T auf TGM mit dem ZF Vollautomaten. Der GW-T ist natürlich oft leichter als die Löschfahrzeuge und geht ab wie die Feuerwehr. :-) Nachteil beim ZF Automaten ist, dass man sehr sehr fest auf die Fußbremse treten muss bis das Getriebe es erkennt und den Rückwärtsgang annimmt.

Generell hat das Allison gegenüber der AS Tronic und dem ZF Vollautomat den Vorteil, dass es sehr schnell von Vorwärts auf Rückwärts umschalten kann.

Wenn ich die freie Wahl hätte würde ich im ländlichen, bergigen Gebiet ein manuelles Getiebe oder ein Allison nehmen. Mag sein, dass das jüngere Kameraden anders sehen. Wenn die AS Tronic im Einsatz mit häufigen Schalten hart rangenommen wird, stinkt es auch ganz gewaltig nach Kupplung - kann nicht so gesund sein ... .

Allison entwickelt für unsere Gewichtsklassen gerade ein vollautomatisches Getriebe mit mehr Gängen als bisher. Das müsste dann auch an langen Steigungen noch etwas performanter sein.

In diesem Sinne, haut rein ! :-)

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP866333
Datum03.02.2021 10:091894 x gelesen
Geschrieben von Ulrich C.gerade RLP hat schon das LF 10/6 zum Nachfolger des LF 16/12 hochgerüstet, mit allen Konsequenzen.RLP hat das LF 10/6 allerdings nie als solches gefördert, sondern daraus schon früh das HLF10/10 gestrickt. Richtig ist, dass damit auch die LF16/12 ersetzt werden sollten, nach den vorgegebenen Mindestfahrzeugen allerdings häufiger LF 8/6 und RW1, gleichzeitig war dabei vorgegeben, dass das nur im Ausnahmefall mit HLF20/16 erfolgen sollte, vgl. hier aus 2005. Da sehe ich schon noch eher ein Downsizing gegenüber anderen Ländern, wo die LF 8/6 konsequent durch 10er ersetzt wurden (RLP: durch MLF) und LF 16 eben direkt durch 20er.
Obendrein hatte man in RLP danach auch immer nur die HLF auf dem Schirm, LF10 oder LF20 waren von der Landesförderung ausgeschlossen. Das wurde bis in diesem Jahr beibehalten.

Geschrieben von Ulrich C. Mittlerweile sind die Fahrzeuge so ähnlich, das kann man in einem Typ vereinigen!Das stimmt allerdings.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorSven8 R.8, Brakel / NRW866334
Datum03.02.2021 10:221925 x gelesen
Geschrieben von Lorenz R.Für TLF 2000 und 3000 auf Unimog geht es klar in Richtung Euro V weil es da noch den kurzen Radstand gibt.

Und den bietet MB noch an für Feuerwehr? Er wird in der Türkei noch gebaut das ist klar, aber als Neufahrzeug über Mercedes nicht zu kriegen.

Greets Sven

Meine Meinung und nix anderes.

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AutorLore8nz 8R., Eberbach / BW866335
Datum03.02.2021 10:331906 x gelesen
Wenn man wirklcih einen V will und den auch als Feuerwehr zugelassen haben möcht, sollte es noch gehen.
Hier wird auch erst 2021 der U5000 ausgeliefert:
https://www.armyrecognition.com/september_2019_global_defense_security_army_news_industry/army_of_lithuania_takes_delivery_of_110_unimog_u5000_light_trucks.html

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AutorSven8 R.8, Brakel / NRW866336
Datum03.02.2021 10:431845 x gelesen
Naja eben nicht das er gebaut wird steht außer Frage.... Armee ist auch Stückzahl und nicht Kleinkleckersdorf mit einem Fahrgestell. Fakt ist doch das Daimler hier im zivilen Markt nur Euro VI anbietet und das ist der 40oder5023 mit dem langen Radstand. Hilft also nix Euro V auszuschreiben wenn die gar nicht anbieten.

Greets Sven

Meine Meinung und nix anderes.

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg866337
Datum03.02.2021 10:461882 x gelesen
Guten Tag

oder sich an die Brasilienserie anhängen ( falls das irgendwie geht ? ):

-> esut.de 90 Unimog für die brasilianische Marineinfanterie

Brasilien hat Ende November 2020 die Lieferung von 90 hochgeländegängigen Lastwagen der Baureihe Unimog 5000 bestellt. Das teilte die brasilianische Marine mit. Mercedes-Benz soll die Fahrzeuge zwischen 2021 und 2027 liefern.
[...]Der Unimog 5000 ist der allradgetriebene Zweiachser von Mercedes-Benz mit einer Zuladung von bis zu fünf Tonnen. Bei einem maximalen Gesamtgewicht von 12,5 Tonnen wird der U 5000 von einem 160 kW starken Euro V-Dieselmotor angetrieben.
[...]




Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorLars8 J.8, Kaarst / NRW866338
Datum03.02.2021 10:481870 x gelesen
Geschrieben von Michael W. während die automatisierten Schaltgetriebe üblicherweise inzwischen im niedrigen 4stelligen Bereich liegen.

Kosten die denn tatsächlich Aufpreis? Ist es für die Fahrgestellhersteller nicht günstiger einen Stellmotor zu verbauen statt ein Schaltgestänge?

2010 hat meine damalige Wehr ein LF10 von Rosenbauer auf MAN TGL mit Tipmatic bekommen, ohne dass es ausgeschrieben war.

Viele waren begeistert, dass es sogar "Automatik" gab aber auf schlüpfrigem Untergrund ohne Schleifpunkt anzufahren geht nicht immer gut. Da gräbt man sich mit Straßenfahrgestell ohne Allrad sehr schnell ein, wenn das Getriebe sofort volle Kraft auf die Hinterachse gibt und man nicht mit Gefühl anfahren kann.

War allerdings auch der einzige Bewerber und was noch alles daraus geworden ist, schreiben ich hier lieber nicht...

Ich hab's mir damals damit erklärt, dass es für Rosenbauer die günstigere Variante war

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AutorLore8nz 8R., Eberbach / BW866339
Datum03.02.2021 10:551852 x gelesen
Das automatiserte Schaltgetriebe ist in der Herstellung günstiger als das Manuelle.

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AutorSven8 R.8, Brakel / NRW866340
Datum03.02.2021 10:571814 x gelesen
Das Problem ist nicht der Bau das macht MB in der Türkei immer noch in Serie. Hilft aber nix wenn du ihn hier nicht über die Aufbauer oder Händler angeboten kriegst. Selbstimport dürfte für eine FW eher nicht die Regel sein. Und so zivil Neuzugelassen kriegt man ihn eh nicht mehr.

Greets Sven

Meine Meinung und nix anderes.

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AutorLore8nz 8R., Eberbach / BW866341
Datum03.02.2021 10:581795 x gelesen
Ich glaube nicht, dass der U4000 und U5000 aus der Türkei kommt. Ich kläre das ab.

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AutorSven8 R.8, Brakel / NRW866342
Datum03.02.2021 11:021820 x gelesen
Dort gibts den noch in der Modellübersicht. Es wäre schön wenn es einen "legalen" Weg gäbe den in der EU für die FW zu beschaffen, glaube da aber nicht dran.

Greets Sven

Meine Meinung und nix anderes.

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AutorChri8sti8an 8S., Wasserburg/Bodensee / Bayern866343
Datum03.02.2021 11:031941 x gelesen
Geschrieben von Michael W.Je nach Fahrgestell und Aufbau hilft dir das wenig, da der Aufbauhersteller den Platz für die Euro6-Abgasreinigung sowieso vorgesehen hat und dort dann eben ungenutzter Leerraum ist (habe da ein Beispiel eines HLF10 mit MAN Euro5 und Magirus-Aufbau, da ist dann halt ein riesiger Leerraum unter der Mannschaftskabine, der auch nicht anderweitig genutzt werden kann. Gewichtsvorteil ja, wobei es da eben drauf ankommt, ob man an die erlaubten Höchstgewichte lt. Norm rankommt oder sowieso noch Reserve hat. Bei besagtem HLF wäre gewichtsmäßig zwar noch Platz dank Euro 5, der Aufbau ist aber trotzdem voll.

Mit Verlaub, das ist Pfusch und kein Grund, sowas würde ich schlichtweg nicht akzeptieren. Da hat man dann halt den falschen PArtner.


Viele Grüße
Christian

Planung ersetzt Zufall durch Irrtum!

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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW866344
Datum03.02.2021 11:571790 x gelesen
Geschrieben von Michael W.Wie formulierst du denn "pro Atego" in einer neutralen Ausschreibung?

6 Gang Schaltgetriebe?

Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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AutorTors8ten8 M.8, Ginsheim / Hessen866345
Datum03.02.2021 12:181723 x gelesen
Geschrieben von Lorenz Rohde Wie ist das denn wenn ein Euro VI gerade seinen Auspuff frei brennt oder überhaupt mit den heißeren Abgasen? Wenn jetzt ein Fahrzeug auf einer trockenen Wiese oder Seitenstreifen steht, kann das ganz schön in die Hose gehen. Das wäre evtl. ein Argument.

Nein, das ist kein Argument.

Das System brennt sich im Stand niemals von Selbst frei. Freibrennen (Regenerieren), d.h. das Erzeugen von Tempertaturen über 500 °C innerhalb der Box startet nur, wenn der Fahrer dies manuell startet.
Ein automatisches Regenerieren Erfolgt im Fahrbetrieb, wenn die Temperaturen aufgrund der Lastanforderungen sowieso diesen Bereich erreichen.
Im Stand kann je nach Zustand der Abgasbox lediglich ein sogenanntes "Thermomanagement" von selbst starten, um die Temperaturen innerhalb der Abgasbox höher zu halten, damit diese bei der Fahrt sich selbst reinigen kann (für den Stop & Go Verkehr). Diese Temperaturen entsprechen aber denen, die du im Normalen Fahr- oder Nebenantriebsbetrieb sowieso unter Last hast.
Dies kann aber auch manuell unterbunden werden.

Die Gesetzlich vorgeschriebene Leistungsreduzierung bei Überschreitung der Abgaswerte sind bei Sonderfahrzeugen (sofern mit bestellt) deaktiviert.

Gruß

Torsten

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AutorTimo8 S.8, Alzey / RLP866346
Datum03.02.2021 12:251816 x gelesen
Geschrieben von Thomas E.6 Gang Schaltgetriebe?

Serie hat der TGM/TGL Tipmatic, der Atego das Powershift 3, also jeweils das automatisierte Schaltgetriebe.
Bei beiden ist aber ein 6 bzw. 9 Gang Handschaltgetriebe bestellbar.

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz866349
Datum03.02.2021 13:251758 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Christian S.Mit Verlaub, das ist Pfusch und kein Grund, sowas würde ich schlichtweg nicht akzeptieren.

Wieso? Was willst du da sagen? Bau den Platz da voll? Mit was? Es war alles vorhanden, was gefordert war. Der Aufbauer hatte seine Aufbauten schon für Euro VI umgestellt und verbaut genau die eben auch auf dem Euro V-Fahrgestell. Ich sehe da auch keinen Nachteil. Ich wüsste jetzt auch kein Euro V-Fahrzeug, das an der Stelle einen Platz für Beladung bietet. Da sind dann eher andere Komponenten wie Batterien oder ähnliches hier verbaut. Mir ist jetzt aber auch nicht bekannt, dass dafür woanders Platz verschwendet wurde.

Gruß,
Michael

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz866350
Datum03.02.2021 13:291645 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Sebastian K.RLP hat das LF 10/6 allerdings nie als solches gefördert, sondern daraus schon früh das HLF10/10 gestrickt. Richtig ist, dass damit auch die LF16/12 ersetzt werden sollten, nach den vorgegebenen Mindestfahrzeugen allerdings häufiger LF 8/6 und RW1, gleichzeitig war dabei vorgegeben, dass das nur im Ausnahmefall mit HLF20/16 erfolgen sollte, vgl. hier aus 2005. Da sehe ich schon noch eher ein Downsizing gegenüber anderen Ländern, wo die LF 8/6 konsequent durch 10er ersetzt wurden (RLP: durch MLF) und LF 16 eben direkt durch 20er.
Obendrein hatte man in RLP danach auch immer nur die HLF auf dem Schirm, LF10 oder LF20 waren von der Landesförderung ausgeschlossen. Das wurde bis in diesem Jahr beibehalten.


So ist es. RLP hat dem ganzen eigentlich etwas Einhalt geboten. Man hat das MLF als Ersatz für LF8, LF8/6, LF10/6 eingeführt und das HLF10 als Ersatz für LF16/12. In vielen anderen Ländern sehe ich, dass man munter LF8, LF8/6 und LF10/6 durch (H)LF20 ersetzt. MLF will man erst gar nicht. Die "Hochrüstung" des (H)LF10 zu einem LF16/12-Ersatz passierte sicher nicht auf Drängen von RLP sondern war eher bundesweit zu beobachten.

Gruß,
Michael

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz866351
Datum03.02.2021 13:541659 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Ulrich C.genau eben nicht... gerade RLP hat schon das LF 10/6 zum Nachfolger des LF 16/12 hochgerüstet, mit allen Konsequenzen.

Komisch, das hab ich in anderen Bundesländern aber schon vorher gesehen. Richtig ist, dass man in RLP irgendwann das normgemäße HLF10 als Ersatz für LF16/12 eingeführt hat, ebenso wie das MLF als Ersatz für das LF10/6. Weil man gemerkt hat, dass ein aktuelles HLF10 eben genau das (und noch mehr) drauf hat, als es früher ein LF16/12 hatte. Das war dann vermutlich eher umgekehrt.

Geschrieben von Ulrich C.Mittlerweile sind die Fahrzeuge so ähnlich, das kann man in einem Typ vereinigen!


Naja, ein paar Beladungsunterschiede gibt es da schon noch. Eigentlich auch im Gewicht, aber von RLP abgesehen interessiert das ja in den meisten Bundesländern nicht. Womit man natürlich auch wieder schön die Norm aushebeln kann, denn die mögliche Zusatzbeladung ist ja meist nur durch das Maximalgewicht begrenzt. Dann braucht man sich dann auch nicht zu wundern, wenn ein (H)LF10 zum (H)LF20 hochgepimpt wird.

Geschrieben von Ulrich C.Heute hast Du MLF (die mal auch nur bis 7,5 t gehen sollten, ja wegen dem Führerschein..) und TSF-W gern auf "besser aussehenden" LKW-Fahrgestellen, die mehr kosten und weniger können, als z.B. der Iveco Transporter...

Eigentlich hat man ja die TSF-W und MLF auch wieder verwässert. Einziger Unterschied war da vielfach nur die PFPN gegenüber der FPN, nachdem viele Bundesländer sich auch da nicht ums in der Norm festgelegte Maximalgewicht scherten. In RLP legte man die 1000l Mindesttankvolumen fürs MLF fest, was wiederum bei Auswahl der bis dahin üblichen LKW-Fahrgestelle Probleme mit dem Gewicht machte.

Zum Thema LKW-Fahrgestell und Transporterfahrgestell kann ich dir nur sagen, dass ich den Daily-Müll nicht mal geschenkt möchte. Bei unserem MLF hätte das damals keine 10.000,- Unterschied ausgemacht. Wir haben kurze Zeit später zwei Daily als TSF-W bekommen, bei einem war ab Werk das Getriebe, beim anderen die Hinterachse defekt. Qualitätsmäßig ist das zum MAN TG-L ein Riesen-Unterschied. Ich verstehe ehrlich gesagt die nicht, die ihre MLF auf den Transporterfahrgestellen aufbauen lassen, das ist für mich am falschen Ende gespart. Das einzige, was der Daily mehr kann als ein LKW-7,5-Tonner ist die Nutzlast. Dafür hat er bei gleichem Aufbau längeren Radstand, ist weniger wendig, weniger übersichtlich und hat den kleineren Innenraum (bei Verwendung der Serien-Doppelkabine). Spätestens mit der im Aufbau integrierten Kabine ist dann auch der kleine Preisvorteil wieder dahin. Bleibt nur noch die Nutzlast, die wiederum aber auch nur, wenn ich bei 7,5t als Grenze bleibe. Geh ich da drüber (nein, ich spreche jetzt nicht von 11-18t-MLF, dafür gibt es ja leider auch schon abschreckende Beispiele) ist auch da kein Vorteil mehr.

Ansonsten bin ich sicher, wie du vielen meiner Beiträge entnehmen kannst, ganz und gar nicht gegen Fahrzeugnormen und kann auch das Dummgeschwafel von Theoretikern und Praktikern nicht ab. Die Normen haben ihren Sinn, sie müssen aber auch das abbilden, was aktuell machbar und sinnvoll ist. Außerdem muss man dazu übergehend, das in allen Bundesländern die Fahrzeuge nach Norm beschafft werden müssen, aktuell sind da viele drunter die sich da teils gar nicht drum scheren.

Das KLF z.B. hat man auf Teufel komm raus mit 3,5t in der Norm haben wollen. War nur damals schon so nicht mehr baubar. Dann hat man es ein paar kg aufgebohrt (da gab es eigentlich keine Führerscheingrenze an der Stelle mehr), um immer noch bei der für Wasserversorgung unbrauchbaren Pumpe zu bleiben. Erst jetzt, wo man es zum bisherigen TSF-W aufgebohrt hat, ist es sinnvoll einsetzbar. Sinn der Sache ist das aber auch wieder nicht, denn dann könnte man sich das TSF-W sparen (oder eben das KLF).

Gruß,
Michael

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz866352
Datum03.02.2021 14:051611 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Lorenz R.Wie ist das denn wenn ein Euro VI gerade seinen Auspuff frei brennt oder überhaupt mit den heißeren Abgasen? Wenn jetzt ein Fahrzeug auf einer trockenen Wiese oder Seitenstreifen steht, kann das ganz schön in die Hose gehen. Das wäre evtl. ein Argument.

Dann musst du auf Euro III zurück. Denn Euro IV und Euro V machen das teilweise auch schon. DPF sind eigentlich seit Euro IV fast überall zu finden. Auch ist die SCR-Technik schon bei vielen Herstellern seit Euro IV verbaut. Natürlich wurde die bei Euro VI aufwändiger, ändert aber erstmal nix am Grundprinzip. Klar, es gab auch welche, die bis Euro V nur mit AGR gearbeitet haben.

Geschrieben von Lorenz R.Für TLF 2000 und 3000 auf Unimog geht es klar in Richtung Euro V weil es da noch den kurzen Radstand gibt.

Tja, den wirst du nur inzwischen nicht mehr in D bekommen. Das will MB vermutlich politisch nicht, denn gebaut wird der ja noch.

Geschrieben von Lorenz R.Der 4x4 Atego ist von der Anmutung her deutlich handlicher und übersichtlicher als der TGM.

Da musst du schon etwas konkreter werden. Wenn du den Atego 10xx mit dem TGM 13.xxx vergleichst, ist das klar, wenn du aber gleiche Fahrzeuge mit gleichem Radstand vergleichst, dürften die Unterschiede gering sein.

Gruß,
Michael

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW866353
Datum03.02.2021 15:111743 x gelesen
Geschrieben von Michael W.Komisch, das hab ich in anderen Bundesländern aber schon vorher gesehen.

RLP war Antreiber, schon allein aufgrund der Bezuschussungsvorgaben!


Geschrieben von Michael W.Eigentlich hat man ja die TSF-W und MLF auch wieder verwässert. Einziger Unterschied war da vielfach nur die PFPN gegenüber der FPN, nachdem viele Bundesländer sich auch da nicht ums in der Norm festgelegte Maximalgewicht scherten. In RLP legte man die 1000l Mindesttankvolumen fürs MLF fest, was wiederum bei Auswahl der bis dahin üblichen LKW-Fahrgestelle Probleme mit dem Gewicht machte.

Auch hier war die Ursache dafür, die Aufrüstung der Fahrzeuge als Mini-LF 8-Ersatz - wenn nicht sogar mehr... wer bietet wieviele MLF mit Schiebleiter in RLP?


Geschrieben von Michael W.Zum Thema LKW-Fahrgestell und Transporterfahrgestell kann ich dir nur sagen, dass ich den Daily-Müll nicht mal geschenkt möchte. Bei unserem MLF hätte das damals keine 10.000,- Unterschied ausgemacht. Wir haben kurze Zeit später zwei Daily als TSF-W bekommen, bei einem war ab Werk das Getriebe, beim anderen die Hinterachse defekt

Ich kenne jede Menge vorgeschobene Gründe - die Nutzlast ist ein riesiger Vorteil, vom Führerscheinthema (ja, gibts auch heute noch!) ganz zu schweigen...
Aber wenn Feuerwehrmitglieder mit Austritt drohen, wenns kein "richtiger LKW" wird, bei < 5 Einsätzen je Jahr...

Geschrieben von Michael W.Ansonsten bin ich sicher, wie du vielen meiner Beiträge entnehmen kannst, ganz und gar nicht gegen Fahrzeugnormen und kann auch das Dummgeschwafel von Theoretikern und Praktikern nicht ab. Die Normen haben ihren Sinn, sie müssen aber auch das abbilden, was aktuell machbar und sinnvoll ist. Außerdem muss man dazu übergehend, das in allen Bundesländern die Fahrzeuge nach Norm beschafft werden müssen, aktuell sind da viele drunter die sich da teils gar nicht drum scheren.

Die Normen sind immer (!) ein Kompromiss - und die Länder und die Feuerwehren sollten nicht so tun, als wenn sie da keine Rolle spielen würden...

Geschrieben von Michael W.Das KLF z.B. hat man auf Teufel komm raus mit 3,5t in der Norm haben wollen.

V.a. RLP wollte das Fzg unbedingt, der NA LF war dagegen, am Schluß hat man dann über den Fachbereichsrat das Fahrzeug einfach "gesetzt" und es musste genormt werden... Die Entwicklung war von Anfang an absehbar!

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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorGerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen866355
Datum03.02.2021 15:55   1581 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Michael W.Zum Thema LKW-Fahrgestell und Transporterfahrgestell kann ich dir nur sagen, dass ich den Daily-Müll nicht mal geschenkt möchte.

... nun ja, da Hessen die Landesförderung bei TSF/TSF-W in Form der Stellung eines Fahrgestells abwickelt, sind die Dailys in Hessen als TSF-W (und TSF) durchaus verbreitet (da sich nach Vario-Einstellung in 2013 auch beim TSF-W keine wirkliche Alternative bei <= 6,5t bietet und der Vario vorher auch schon i.d.R. teurer war). Auch > 100 landeseigene Fahrzeuge des KatS bauen auf Dailys auf.

Sind nun zwar kein Ausbund an Qualität ... aber auch nicht wirklich so schlecht, wie von Dir geschildert.

Gruß
Gerhard

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AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin866356
Datum03.02.2021 16:141576 x gelesen
Geschrieben von Michael W.Zum Thema LKW-Fahrgestell und Transporterfahrgestell

...ist zu sagen, daß der Vorgänger des LF10 jahrzehntelang auf Transporterfahrgestellen aufgebaut wurde. Und anfangs mit einem PKW-Benzinmotor daherkam.

Opel_Blitz_RH.jpg

Viele dieser Fahrzeuge waren 30 oder 40 Jahre im Einsatz.

Daß es mittlerweile zwischen 5,5 und 7,5 Tonnen eigentlich nur noch ein Angebot gibt, liegt nun einmal daran, daß Konkurrenten (Renault, Mercedes) aufgegeben haben, mit dem Daily konkurrieren zu wollen.



Hans-Joachim

"Zu allen Zeiten zogen Prozessionen von Lustigen durch die Straßen und riefen, dass die Pestilenz gar keine Kraft habe, wenn man es nur wirklich wolle."
Thomas Fischer

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AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin866357
Datum03.02.2021 16:321530 x gelesen
Geschrieben von Sven R. Selbstimport dürfte für eine FW eher nicht die Regel sein.

Das ist das Problem. Wüßte Daimler, daß die das einfach machen werden, verhielte Daimler sich anders.

Seit dem Assoziierungsabkommen EWG Türkei von '63 sind Importe aus der Türkei relativ einfach - genau deshalb bauen ja Ford und Fiat Transporter in der Türkei.



Hans-Joachim

"Zu allen Zeiten zogen Prozessionen von Lustigen durch die Straßen und riefen, dass die Pestilenz gar keine Kraft habe, wenn man es nur wirklich wolle."
Thomas Fischer

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz866359
Datum03.02.2021 17:011466 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Gerhard B.... nun ja, da Hessen die Landesförderung bei TSF/TSF-W in Form der Stellung eines Fahrgestells abwickelt, sind die Dailys in Hessen als TSF-W (und TSF) durchaus verbreitet (da sich nach Vario-Einstellung in 2013 auch beim TSF-W keine wirkliche Alternative bei <= 6,5t bietet und der Vario vorher auch schon i.d.R. teurer war).

Sagen wir eher "bot", denn inzwischen sind wir ja beim TSF-W soweit mir bekannt bei max. 7,5t gelandet. Der Vario war qualitätsmäßig leider auch mit ein paar Schwächen verbunden, den Nachteil der Wendigkeit und des Platzes in der Doppelkabine hatte der dank Kurzhauberbauweise gegenüber einem kleinen LKW-Fahrgestell leider auch und preislich war er vor allem gegen Ende der Bauzeit keine wirkliche Alternative mehr. Einem Daily hätte ich den aber jederzeit vorgezogen.

Geschrieben von Gerhard B.Sind nun zwar kein Ausbund an Qualität ... aber auch nicht wirklich so schlecht, wie von Dir geschildert.

Ansichtssache. Preis-/Leistungsmäßig sehe ich zumindest bei einem MLF, wenn man die Führerscheinthematik nicht überbewertet, ein MLF auf LKW-Fahrgestell klar vorne auf lange Sicht. Zumal die 7,5t-Grenze wohl nur dort relevant ist, wo man auf den FW-FS setzt. Die Alt-Klasse 3-Inhaber sollten so langsam kaum noch eine wirkliche Rolle spielen. Es geht natürlich auch schlechter als der Daily, man könnte einen Daily 4x4 nehmen...

Gruß,
Michael

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz866360
Datum03.02.2021 17:071464 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Hans-Joachim Z....ist zu sagen, daß der Vorgänger des LF10 jahrzehntelang auf Transporterfahrgestellen aufgebaut wurde. Und anfangs mit einem PKW-Benzinmotor daherkam.

Naja, sagen wir eher der Vor-vor-vor-vorgänger. Später gab es aber auch auf dem Vario-Vorgänger (T2), der ja auch noch den Transportern zuzurechnen ist, immerhin auch noch einige LF8/6 mit 7,5t zul. Gesamtmasse. Erst beim LF10/6 gab es die nicht mehr. Mir geht's auch nicht um Transporter insgesamt, sondern eher um den Daily im speziellen. Es gibt/gab durchaus auch qualitativ hochwertige Transporterfahrgestelle.

Geschrieben von Hans-Joachim Z.Daß es mittlerweile zwischen 5,5 und 7,5 Tonnen eigentlich nur noch ein Angebot gibt, liegt nun einmal daran, daß Konkurrenten (Renault, Mercedes) aufgegeben haben, mit dem Daily konkurrieren zu wollen.

Der Markt dürfte das geregelt haben. 7,5-Tonner wie früher sind kaum noch gefragt. Die Führerscheingrenze spielt an der Stelle kaum noch eine Rolle. Auf LKW-Chassis sind die Fahrzeuge heute eigentlich zu schwer (zu wenig Nutzlast), bei den Transportern reicht meist dann auch die kleinere Variante im 5t-Bereich. Da gibt es einige Alternativen zum Daily.

Gruß,
Michael

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz866361
Datum03.02.2021 17:221523 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Ulrich C.RLP war Antreiber, schon allein aufgrund der Bezuschussungsvorgaben!


Das seh ich aber insgesamt nicht negativ. RLP versucht die Normung dann so zu beeinflussen, dass das passende dabei rauskommt. Anderen Ländern ist das egal, man muss die Normung nicht einhalten und kann beschaffen was man will oder weicht die Normen mit zig eigenen Ausnahmen auf.

Nimm als Beispiel das MLF. Diese Art Fahrzeuge habe ich das erste Mal genau der späteren Norm entsprechend auf der Interschutz 2000 gesehen. Kurze Zeit später wurden die z.B. im Saarland häufig als LF8-Ersatz beschafft, dort hat sich aber bis heute die Bezeichnung MLF meist nicht durchgesetzt. Auch in anderen Bundesländern teils auch als Ersatz für TSF-W. In RLP war eine solche Beschaffung mit Zuschuß nicht möglich. Erst einige Jahre später kam eine TR in RLP (weil es immer noch keine Norm dafür gab, inzwischen aber einen Normentwurf), kurz danach kam die Norm, in RLP nur ergänzt um die Forderung nach 1.000l Wasser, aber strikt nach Norm beschränkt auf 7,5t. 14t-MLF oder sonstige Spezialitäten gibt es in RLP nicht, entweder man beschafft nach Norm (oder den paar Ergänzungsrichtlinien) oder man bekommt keinen Zuschuß. Aufgeweicht hat man das erst, als klar war, dass man auch mit Zusatzbeladung teils schwerlich die 7,5t einhalten kann, insbesondere mit den 1.000l Wasser.
Ich seh auch direkt über die Landesgrenze ins Saarland. Da gibt es alles seltsame, vom RW, der zwar einen Kran aber keine Seilwinde hat, Trupp-TLFs mit Heckhaspeln und Zusatzbeladung bis unters Dach, GW (als RW-Ersatz gedacht) auf tiefem, langem Straßenfahrgestell mit Frontseilwinde (die bei jeder Landesabnahme in RLP dem Abnahmebeamten einen Herzschlag verpassen würde), LF20 mit 4.000l-Tank oder ähnliche Dinge. Da ist mir der RLP-Weg eigentlich lieber, denn nicht jeder Provinzfürst macht da, was er will und man weiß auch, was kommt, wenn man ein LF20 anfordert. Auf die Landeszuschüsse verzichten die wenigsten.

Geschrieben von Ulrich C.Aber wenn Feuerwehrmitglieder mit Austritt drohen, wenns kein "richtiger LKW" wird, bei < 5 Einsätzen je Jahr...

Da brauchen wir nicht drüber zu reden...

Geschrieben von Ulrich C.Die Normen sind immer (!) ein Kompromiss - und die Länder und die Feuerwehren sollten nicht so tun, als wenn sie da keine Rolle spielen würden...

Natürlich spielen sie eine Rolle. Wäre ja auch schlecht, wenn es nicht so wäre, die müssen die Fahrzeuge ja auch einsetzen.

Geschrieben von Ulrich C.V.a. RLP wollte das Fzg unbedingt, der NA LF war dagegen, am Schluß hat man dann über den Fachbereichsrat das Fahrzeug einfach "gesetzt" und es musste genormt werden... Die Entwicklung war von Anfang an absehbar!

Ich geb dir Recht, das KLF war nicht gerade eine Glanzleistung der RLP-Normentwürfe. Hessen war da glaub ich auch mit im Boot. Schon damals hätte man einfach das TSF-W mit Grundbeladung (gab es doch mal als ca. 5t-Fahrzeug) forcieren sollen. Genau da sind wir jetzt wieder mit dem aktuellen KLF.

Gruß,
Michael

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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW866366
Datum03.02.2021 20:331406 x gelesen
Geschrieben von Hans-Joachim Z.Seit dem Assoziierungsabkommen EWG Türkei von '63 sind Importe aus der Türkei relativ einfach - genau deshalb bauen ja Ford und Fiat Transporter in der Türkei.

Wissen das auch die Türken. Der Ford der Jugendfeuerwehr war länger unterwegs und keiner wusste wann er an die JF ausgeliefert wird.

Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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AutorThom8as 8S., Höhenkirchen-Siegertsbrunn / Bayern866369
Datum03.02.2021 22:061398 x gelesen
Geschrieben von Michael W.Die Alt-Klasse 3-Inhaber sollten so langsam kaum noch eine wirkliche Rolle spielen.

Hallo Michael,
die jüngsten Klasse-3-Führerscheininhaber müssten m. W. ca. 40 Jahre alt sein. Die 40 bis 6X-jährigen spielen als Fahrer/ Maschinisten in den Feuerwehren durchaus noch eine Rolle, denke ich. Ein heute 40-jähriger vielleicht sogar noch fast ein Fahrzeugleben lang.
Aber für die Zukunft müssen natürlich die <40 mitgedacht werden.
Für den FW-FS ist die 7,5 t-Grenze aber eben durchaus relevant.

Mit vier Saugschleich!

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz866372
Datum04.02.2021 07:381633 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Thomas S.die jüngsten Klasse-3-Führerscheininhaber müssten m. W. ca. 40 Jahre alt sein.

1998 war die Umstellung, also sind die jüngsten mit Klasse 3 heute letztes Jahr 40 geworden. Natürlich ist diese Altersklasse auch noch in den Feuerwehren vertreten, wie stark ist sicherlich auch von Feuerwehr zu Feuerwehr unterschiedlich. Gleichzeitig ist aber bei dieser Altersklasse zumindest bei den männlichen Mitgliedern der Anteil an Ex-Klasse 2-Inhabern auch deutlich höher als bei den jüngeren, da in der höheren Altersklasse aufgrund von Wehrpflicht auch noch einige ihren LKW-Führerschein bei der BW gemacht haben. Andererseits sind im Verhältnis zu Fahrzeugkosten (selbst bei einem TSF-W reißt man üblicherweise schon seit Jahren die Grenze zum 6stelligen Fahrzeugpreis) die Kosten für ein paar Führerscheine praktisch vernachlässigbar. Ich verstehe daher nicht, wie man dabei noch heute (18 Jahre nach der Fahrerlaubnisklassenumstellung) solche Probleme haben kann, dass man sich immer noch versucht, Fahrzeuge, die 20-30 Jahre halten sollen, damit einzuschränken.

Den kostengünstigen Feuerwehrführerschein halten unter den Forumsteilnehmern die meisten für den Untergang des Abendlandes*, daher dürfen zumindest diejenigen, die so argumentieren, genausowenig irgendwelche Alt-Klasse 3-Inhaber auf Fahrzeuge >3,5t setzen, denn die haben dafür bei ihrer Führerscheinausbildung ja noch weniger Ausbildung auf solchen Fahrzeugen bekommen als die heutigen Absolventen des Feuerwehr-FS. Konsequenterweise gibt es dann auch nur die 3,5t-Grenze.

Gruß,
Michael

*) Ich bin da anderer Meinung, bei vernünftig durchgeführter Ausbildung ist das eine gute Alternative, sofern man Fahrzeuge in dieser Gewichtsklasse hat.

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AutorLore8nz 8R., Eberbach / BW866394
Datum04.02.2021 13:101216 x gelesen
@ Sven
Habe mich bei Daimler erkundigt.
Die Unimogs mit Euro III bis VI werden aktuell in Wörth gebaut. Ein U4000 in neu ist kein Problem. Die Zulassung in D ist aber eure Sache.

Falls Du mehr Infos oder direkte Kontake brauchst, schick mir eine pn.

Die Unimogs gehören ja nicht zum großen Vetrieb der LKWs sondern zu der relativ kleinen und flexiblen Abteilung der "Special Trucks". Da kannst Du relativ schnell direkt mit dem Richtigen sprechen und das abklären wie Du zu so einem Fahrgestell kommst.

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AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin866441
Datum05.02.2021 00:341209 x gelesen
Geschrieben von Michael W.Der Markt dürfte das geregelt haben. 7,5-Tonner wie früher sind kaum noch gefragt.

Die ganzen polnischen Autotransporteure fahren doch nichts anderes als Iveco Daily? Oder fast nichts anderes.


Geschrieben von Michael W.Die Führerscheingrenze spielt an der Stelle kaum noch eine Rolle.

Sie spielt eine größere Rolle als jemals zuvor. Fahr doch mal nachts eine Autobahn entlang: Jede Menge Transporter für Direktfahrten, das gab's früher nicht in dieser Form.

Entweder 7-Tonner oder 3,5-Tonner, die real 4-5 Tonnen wiegen.

In den letzten 15 Jahren ist eine ganz neue Industrie entstanden, die irgendwelche Schlafkabinchen an Transporter dranbastelt!



Hans-Joachim

"Zu allen Zeiten zogen Prozessionen von Lustigen durch die Straßen und riefen, dass die Pestilenz gar keine Kraft habe, wenn man es nur wirklich wolle."
Thomas Fischer

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AutorSven8 R.8, Brakel / NRW866444
Datum05.02.2021 06:031118 x gelesen
Geschrieben von Hans-Joachim Z.Jede Menge Transporter für Direktfahrten, das gab's früher nicht in dieser Form.
und da nicht EG-Kontrollgerät pflichtig... man könnte es auch Ausweichsklaverei nennen.

Greets Sven

Meine Meinung und nix anderes.

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz866446
Datum05.02.2021 07:111127 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Hans-Joachim Z.Die ganzen polnischen Autotransporteure fahren doch nichts anderes als Iveco Daily? Oder fast nichts anderes.

Ich seh da aber wenig 7,x-Tonner sondern eher die Nummer kleiner mit Anhänger. Da sind dann alle Hersteller zu sehen, die was in dem Segment anbieten. Auch jede Menge Sprinter, Crafter usw.

Geschrieben von Hans-Joachim Z.Sie spielt eine größere Rolle als jemals zuvor. Fahr doch mal nachts eine Autobahn entlang: Jede Menge Transporter für Direktfahrten, das gab's früher nicht in dieser Form.

Ja, aber da spielt so gut wie nur die 3,5t-Grenze eine Rolle. Klar gibt es auch schwerere Transporter, aber überwiegend wird versucht, 3,5-Tonner dafür zu verwenden. Keine Tachografenpflicht, kein Tempolimit, billige Fahrer dank Klasse B. Nutzlast und Zuladung? Interessiert doch nicht wirklich. Massive Überladung ist an der Tagesordnung.

Gruß,
Michael

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg866495
Datum06.02.2021 13:271181 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Michael W.

siehe z.B. Mercedes LN2 bzw. MK-Baureihe


Es hat weder Einfluß auf EURO V oder VI noch auf den Feuerwehrführerschein;
aber Mercedes-LKW wird es nicht mehr lange geben:

-> FAZ " Daimler will nicht mehr Daimler sein "

[...] Dazu soll Daimler Trucks, also das Lastwagen- und Bus-Geschäft, abgespalten und noch dieses Jahr mehrheitlich an die Börse gebracht werden. Der Stuttgarter Konzern wiederum soll in Mercedes-Benz umbenannt werden und sieht sich dann als weltweit herausragender Hersteller von Autos im Luxussegment mit Führungsanspruch bei elektrischen Antrieben und Fahrzeugsoftware. [....]


Dann fährt halt zukünftig ein Großteil der FW-Angehörigen "Daimler Trucks" und paar Chefs "Mercedes-Benz" ;-))


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorDarr8e H8., hamburg / Hamburg866929
Datum15.02.2021 13:221269 x gelesen
Moin,

erst mal natürlich vielen vielen Dank an alle, die diesen Thread mit ihren Zusatz-Info's zu den Themen Norm-Philosophien, Unimog, Daily, Landes-Förderungen, usw. so umfänglich bereichert haben.

Geschrieben von Philip R.Zuverlässigkeit bei wenig Betrieb ist bei den Euro6 Ategos eigentlich kein Problem die Blasen ihre AdBlue Anlage beim Abstellen mit Druckluft aus es bleibt nix zurück was eintrocknen kann und alles ist fein. Klar gibts auch mal Außreißer ich kenne nen Atego (Euro 5 mit AdBlue) der ab werk nicht ausgeblasen hat wurde aber von der örtlichen Mercedes Werkstatt flott behoben.


Na, das is doch schon mal 'ne Aussage zu dem Thema.
Das hört sich für mich als Laie erst mal so an, als ob die Problematik mit wenig Betrieb bei EURO-6 latent in Richtung Marketing-Aussage geht.

Zu mal, MAN stellt grad um, zwar auch weiterhin EURO-V, allerdings generell MIT Ad-Blue.

Grüße
Hansi

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AutorPhil8ip 8R., Ebhausen / BaWü867071
Datum20.02.2021 17:521064 x gelesen
Geschrieben von Darre H.Das hört sich für mich als Laie erst mal so an, als ob die Problematik mit wenig Betrieb bei EURO-6 latent in Richtung Marketing-Aussage geht.

So halber..... AdBlue ist technisch geshene erstmal nicht das Problem auch nicht wenn wenig gefahren wird.
Euro 6 hingegen hat abseits vom AdBlue nochmals einige Besonderheiten die zu beachten sind.

Kurz um, ein Euro6 Fahrzeug hat so gute Partikelfilter das sie irgendwann verstopfen wenn keine Regeneration stattfindet. Im normalen LKW passiert das während der Fahrt und alles ist fein.

Bei Einsatzfahrzeugen die wenig Fahren und viel im Stand laufen ist das Problematischer da hebt das Fahrzeug einfach die Drehzahl an um die Abgase heis zu bekommen. An sich auch kein Problem es sei dann du hast grade ne Pumpe, Dynawatt oder Rotzler Winde am laufen dann kann das Stören.

So haben die Fahrzeuge allesamt eine Programmierung die beim eingeschalteten Blaulicht die Regeneration unterdrückt jedoch muss das Fahrzeug das ganze dann irgendwann mal nachholen.
Richtig! Das ganze macht es dann meist nach dem Einsatz vor dem Gerätehaus und wenn der LKW dann ne halbe Stunde lang laufen will muss man ihn das auch machen lassen.

Das hat schon dazu geführt das Abgasschläuche in Gerätehäusern geschmolzen sind und Kammeraden genervt waren das die Einsatznachbereitung so lange dauert.

Aber hey, AdBlue ist erfahrungsgemäß kein Problem!

Meine Beiträge Spiegeln einzig und alleine meine Persönliche Meinung wieder. Sie stellen keine Kommunikation einer Feuerwehr oder meines Arbeitgebers dar.

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