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Thema | Unterstützung für Online-Aus- und Fortbildung durch die LFS - war: Coronavirus in Deutschland | 13 Beträge | |||
Rubrik | Ausbildung | ||||
Autor | Thor8ste8n K8., Gernsbach / Baden-Württemberg | 866269 | |||
Datum | 01.02.2021 10:58 | 2567 x gelesen | |||
Ich sehe, gerade im Ausbildungs- und Übungsbetrieb, die Rolle der Verbände (mal wieder) mehr als kritisch. Ich kann hier nur für Baden-Württemberg sprechen, vielleicht sieht es in anderen Ländern besser aus. Warum bieten die Feuerwehrverbände keinerlei Hilfen für die (Online-)Aus- und Fortbildung an? Hier muss mal wieder in gefühlt jeder Feuerwehr das Rad neu erfunden werden. Man könnte von Seiten der Verbände z.B. Themen aufarbeiten, die man für Onlineübungen nutzen kann. Diese müssen ja nicht bis ins letzte Detail ausgearbeitet sein, aber mal ein paar Themen vorbereiten die man dann für seine Feuerwehr adaptieren könnte. Auch könnte man ein paar schöne Kurzvideos erstellen die in 5-10 Minuten auf ein paar allgemeine Dinge eingehen und bequem an die FA verteilen lassen. Ich sehe in meinem Umfeld hier so viele unterschiedliche Herangehensweisen, einige Feuerwehren machen gar nichts, andere machen sich eine riesen Arbeit mit selbst erstellten Videos und Onlineübungen und einiges dazwischen. Man könnte z.B. von den Verbänden alle 7 oder 14 Tage ein kleines Video raus bringen bei dem man ein Grundtätigkeiten qualitativ hochwertig zeigt und erklärt (z.B. Trinkwassserschutz bei der Entnahme aus dem Trinkwassernetz, gewaltsame Türöffnungen mit dem Halligan, UVV, Schlauchmanagement, Einsatz mit Bereitstellung, Absicherungsmaßnahmen im Verkehr, Rettungsgrundsatz bei VU, Erste-Hilfe-Grundlagen, Atemschutzüberwachung, die Phasen der Erkundung, GAMS uvm.). So würden die FA zumindest mental etwas beim Thema bleiben, gerade in Feuerwehren die wenig Einsatzaufkommen haben. Für Onlineübungen könnte man einige Vorlagen / Daten ausarbeiten, die die Ausbilder dann in ihre Onlineübungen einbauen könnte. Auch eine zentrale (für den Anwender kostenlose) Softwarelösung für Onlineübungen wäre mal was schönes. Themen könnten hier z.B. FwDV3, Rettungstechnikgen VU, Hinweise Unwettereinsätze, Feuerwehrrecht anhand praktischer Beispiele, Planspiele für Führungskräfte, GAMS, Vegetationsbrände uvm. sein. Aktuell können wir nur auf die Onlineschulungen der LFS BW (welche sich hauptsächlich an Führungskräfte richtet und dazu noch sehr schnell ausgebucht sind), Seminare und Unterlagen von privaten Anbietern (oftmals kostenpflichtig) oder eben Ausbildungsunterlagen / Fachliteratur zurückgreifen. Bei letzterem muss eben jede Feuerwehr wieder das Rad neu erfinden und eine Menge Zeit in das Thema investieren, um fachlich und pädagogisch sinnvoll Online die Mannschaft beim Thema zu halten. Leider beschränken sich die Verbände in dieser Zeit mal wieder auf Stiftungsarbeit, Werbung für das Feuerwehrhotel St. Florian und Wahlwerbung für die Landtagswahl. Schade eigentlich, das hätte mein Bild von LFV deutlich ins positive geändert. | |||||
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Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 866270 | |||
Datum | 01.02.2021 11:27 | 1613 x gelesen | |||
hallo, Geschrieben von Thorsten K. Warum bieten die Feuerwehrverbände keinerlei Hilfen für die (Online-)Aus- und Fortbildung an? Ist das eine Aufgabe der Verbände? Ich erwarte so was von der Landesfeuerwehrschule Dort sitzt das geballte Fachwissen. Die haben die technischen Möglichkeiten. Ausbilden ist deren Kernkompetenz. Die können doch gerade wenn der Lehrgangsbetrieb eingestellt ist ein Konzept entwickeln, Inhalte produzieren und die dann strukturiert verbreiten und anbieten. Inhaltlich liegt das doch schon zu 90% in der Schublade bzw. im Regal. MkG Jürgen Mayer, Weinstadt | |||||
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Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 866271 | |||
Datum | 01.02.2021 11:37 | 1526 x gelesen | |||
hallo, Geschrieben von Jürgen M. Ist das eine Aufgabe der Verbände? auch wenn das keine Aufgabe der Feuerwehrverbände ist dürfen die sich selbstverständlich da engagieren. Gerade die Landesfeuerwehrverbände können ihr Stärke der Vernetzung der Feuerwehr da auspielen. Also weniger Inhalte erstellen sondern die Verbreitung koordinieren. Warum muss das Rad x Mal neu erfunden werden. Wenn in einer Feuerwehr gute Online-Inhalte erstellt wurden könnte der Landesverband dafür sorgen das diese breit verteilt werden können. MkG Jürgen Mayer, Weinstadt | |||||
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Autor | Thor8ste8n K8., Gernsbach / Baden-Württemberg | 866272 | |||
Datum | 01.02.2021 11:40 | 1467 x gelesen | |||
Da bin ich grundsätzlich bei dir, die LFS bietet ja grundsätzlich auch schon Webinare an. Bei den Verbänden bin ich aus dem Grund hängen geblieben, da diese ja die Interessensvertretung der Feuerwehren darstellen soll. Ob sie das Thema Aus- und Fortbildung zu Coronazeiten nun selbst betreibt oder diese anderweitig einfordert / fördert sei mal dahin hingestellt. Grundsätzlich ist es mir als FA auch egal woher es kommt, Hauptsache es ist fachlich versiert, didaktisch gut gemacht und leicht zugänglich. Ich sehe einfach das große Problem, dass viele Feuerwehren gar nicht so recht wissen wie sie das Thema umsetzen sollen und sich ggf. auch vor dem (zugegeben) großen Aufwand zurück schrecken. Bei den Themen die wir bereits versucht haben umzusetzen ist einfach klar geworden, dass eine Onlineübung auszuarbeiten und vorzubereiten mindestens doppelt so viel Zeit in Anspruch nimmt wie eine "normale" Übung oder Ausbildungseinheit in der Praxis. Zum einen muss man die Übung komplett anders aufbauen und man muss sie Gedanken machen, wie man die Mannschaft sinnvoll mit einbezieht, damit nicht die Hälfte einschläft, am Handy spielt oder beim nächsten Termin gar nicht mehr teilnimmt weil es so langweilig war. Bei Videos ist der Aufwand noch deutlich höher, hier brauch ich als Laie mit Ausarbeitung, filmen und schneiden fast einen kompletten Tag für ein Kurzvideo von 10-15min. | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 866273 | |||
Datum | 01.02.2021 11:40 | 1465 x gelesen | |||
Geschrieben von Jürgen M.Ist das eine Aufgabe der Verbände?Andersrum: Gibt es denn überhaupt Landesverbände, die die Aus-/Fortbildung nicht als eigenes Referat o.ä. führen, und in der Verbandssatzung dazu tatsächlich nichts festgelegt haben? "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013) | |||||
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Autor | Arne8 O.8, Hildesheim / Niedersachsen | 866275 | |||
Datum | 01.02.2021 12:48 | 1334 x gelesen | |||
Moin, die NABK hat im letzten Lockdown im Mai schon verschiedene online Übungen für GF auf ihrer Seite zum Download angeboten. Online Training Leider ist das jetzt wieder etwas eingeschlafen, aber dafür findet die GF Ausbildung statt an der Schule jetzt online statt. Grüße, Arne | |||||
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Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg | 866276 | |||
Datum | 01.02.2021 12:49 | 1287 x gelesen | |||
Guten Tag Geschrieben von Sebastian K. Gibt es denn überhaupt Landesverbände, die die Aus-/Fortbildung nicht als eigenes Referat o.ä. führen, z.B. beim LFV-BaWü gibt es ein Fachgebiet: -> " Aus- & Fortbildung " [...] Die zentralen Ausbildungsthemen im Land, wie z.B. Ausbildungsvorschriften, Lehrgangsinhalte und noch vieles mehr werden im Fachgebiet Ausbildung bearbeitet. [...] Gruß aus der Kurpfalz Bernhard " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !" (Heinrich Heine) | |||||
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Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg | 866277 | |||
Datum | 01.02.2021 12:57 | 1441 x gelesen | |||
Guten Tag immerhin hat man in BaWü die Verwaltungsvorschrift zur Änderung der VwV-Feuerwehrausbildung dahingehend geändert mit der Option, Lehrgänge oder Lehrgangsteile online anzubieten: -> " GMBl. Nr. 1 vom 27. Januar 2021 " " [...] Der Nummer 1.2 wird folgender Satz angefügt: »Geeignete Lehrgangsteile können auch online als Fernlern-Unterrichte angeboten werden.« " Somit hat man wenigstens eine "offizielle " Grundlage. Gruß aus der Kurpfalz Bernhard " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !" (Heinrich Heine) | |||||
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Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg | 866285 | |||
Datum | 01.02.2021 18:35 | 1167 x gelesen | |||
Guten Abend Geschrieben von Jürgen M. Ich erwarte so was von der Landesfeuerwehrschule Ich sehe da auch erstmals die Landesfeuerwehrschule BaWü in der Pflicht. Hier im Kreis bereiten einige Feuerwehren /Unterkreise TM-1, SprFu-, AGT-, MA- oder TF-Lehrgänge mit einigen Anteilen/Modulen von Onlineausbildung vor. Hier könnte die LFS in Anlehnung an die Lernzielkataloge durchaus Hilfestellung/Vorlagen hierzu geben. Der LFV darf aber durchaus darauf Hinwirken. Gruß aus der Kurpfalz Bernhard " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !" (Heinrich Heine) | |||||
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Autor | Flor8ian8 P.8, Wiesloch / Baden-Württemberg | 866288 | |||
Datum | 02.02.2021 00:02 | 1022 x gelesen | |||
Geschrieben von Bernhard D.Hier könnte die LFS in Anlehnung an die Lernzielkataloge durchaus Hilfestellung/Vorlagen hierzu geben. Und wenn sie sich nur daran gemacht hätten während des ausgefallenen Lehrgangsbetriebes die Lernzielkataloge zu überarbeiten >> siehe Sprechfunklehrgang... Gruß Florian | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 866290 | |||
Datum | 02.02.2021 08:59 | 920 x gelesen | |||
Ich überlege gerade, was anders wäre, wenn es diese VV-Änderung nicht geben würde. Ich tendiere stark zu: Nix. "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013) | |||||
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Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg | 866320 | |||
Datum | 02.02.2021 16:53 | 883 x gelesen | |||
Guten Tag Geschrieben von Sebastian K. Ich überlege gerade, was anders wäre, wenn es diese VV-Änderung nicht geben würde. Viele Feuerwehren haben was das Thema `Fernlern-Unterricht ´* angeht, sich in den letzten Monaten sehr kreativ gezeigt. Aber einige FW-Angehörige hinterfragten beispielesweise, ob die teilweise Online-Aus- und Fortbildungen gerade bei Lehrgängen nach der VwV-FW-Ausb.-BaWü gültig wären bzw. offiziell anerkannt werden; das ist jetzt durch die Ergänzung der VwV geregelt. Weitere Fragen in diesen Zusammenhang einiger FW-Angehörigen sind auch, ob man für die Onlineausbildung eine Untersuchung nach G-37 bräuchte und auch, ob man bei der UK-BW dabei zuhause versichert** wäre ? Gruß aus der Kurpfalz Bernhard * mir gefällt das Wort ** man könnte ja vor der Guckbox vom Stuhl fallen oder sich im Kapprechner die Finger einklemmen ? " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !" (Heinrich Heine) | |||||
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Autor | Robi8n B8., Braunschweig / Niedersachsen | 866322 | |||
Datum | 02.02.2021 18:10 | 889 x gelesen | |||
Geschrieben von Bernhard D.Weitere Fragen in diesen Zusammenhang einiger FW-Angehörigen sind auch, ob man für die Onlineausbildung eine Untersuchung nach G-37 bräuchte und auch, ob man bei der UK-BW dabei zuhause versichert** wäre ? Hm... Mehr oder weniger "interessante" Gedanken - erstmal zur G37: Ist eine Angebotsvorsorge, also verpflichend da sowieso nichts mehr. Eine Pflichtuntersuchung kann deswegen auch nur noch durch staatliche Rechtsgrundlagen gegeben sein. Auch muss ich nicht an Pflichtuntersuchungen teilnehmen. Ich muss zwar hingehen, aber untersuchen lassen muss ich mich nicht - bin dann am Ende halt nicht tauglich diese Tätigkeit durchzuführen. Deswegen ist z.B. bei der Feuerwehr die Atemschutztauglichkeit auf für Filtermasken eigentlich Pflicht (FwDV 7), aber im Betrieb nur Angebotsvorsorge. Aber ich schweife ab. Unfallversicherung beim Onlinedienst ist ja sogesehen "Home-Office für die Feuerwehr" (jaja, ich weiß) - die DGUV sagt ganz klar (oder auch etwas schwammig?) https://www.dguv.de/de/mediencenter/pm/pressemitteilung_385796.jsp | |||||
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