alter Server
News Newsletter Einsätze Feuerwehr-Markt Fahrzeug-Markt Fahrzeuge Industrie-News BOS-Firmen TV-Tipps Job-Börse

banner

Sortierung umschalten zurück

ThemaSuche: Facharbeit zum Thema Tagesleuchtrot11 Beträge
RubrikFahrzeugtechnik
 
AutorSeba8sti8an 8B., Weißenfels / Sachsen-Anhalt865590
Datum05.01.2021 09:313307 x gelesen
Gesucht wird eine Facharbeit, Fachliteratur o. ä. zu Lackierungen/Beklebungen von Einsatzfahrzeugen in RAL 3026. Hintergrundfrage ist, ob tatsächlich eine bessere Wahrnehmbarkeit zu belegen ist.

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg865591
Datum05.01.2021 11:082057 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Sebastian B.

Gesucht wird eine Facharbeit, Fachliteratur o. ä. zu Lackierungen/Beklebungen von Einsatzfahrzeugen in RAL 3026.

Zu RAL 3026 als Folienbeklebung weis ich auf Abhieb nichts; zu RAL 3024 ( Leuchtrot ) bei:

-> H.-J. Wittsack: " Sicherheit durch `heiße Farben´" - Zehn Jahre Tagesleuchtfarben "
BrandSchutz/Deutsche Feuerwehr-Zeitung, Nr. 6, 1980, S. 196

-> M. Gihl: " Reflexfolien und Leuchtfarben bei der Feuerwehr "
BrandSchutz/Deutsche Feuerwehr-Zeitung Nr. 10, 1970, S. 10

evtl. mit Literaturhinweisen.



Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorSeba8sti8an 8B., Weißenfels / Sachsen-Anhalt865592
Datum05.01.2021 11:152007 x gelesen
Vielen Dank! Tippfehler, mir geht es um RAL 3024, nicht 3026 - von daher passt es.

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW865595
Datum05.01.2021 11:592222 x gelesen
Geschrieben von Sebastian B.ippfehler, mir geht es um RAL 3024, nicht 3026

das ist beides Tagesleuchtfarbe (leuchthellrot)
3024 wird dabei lackiert (Mehrschichtlackierung)
3026 ist die übliche Folienbeklebung

Auszug aus: http://einsatzpraxis.org/buecher/einsatzfahrzeuge-technik/


"4.19.1Lackierung

Üblicherweise werden Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr entweder in RAL 3000 (feuerwehrrot), RAL 3024 (leuchtrot) oder RAL 9010 (reinweiß) lackiert, einige wenige Fahrzeuge (z.B. Rettungsdienst) werden auch in EU-Gelb lackiert. Bei weißen Fahrzeugen erfolgt anschließend i.d.R. eine Folienbeklebung mit RAL 3026 (leuchtorange), vgl. Kap. 4.19.2.
Andere Organisationen nutzen ihre organisationstypische Farben (z.B. das THW mit blau bzw. blau auf weißer Fläche).

Abb. 4.19.1/1: G-RTW der Feuerwehr Hamburg in EU-gelb. Deutlich ist zu erkennen, dass der auffälligste Teil der Oberflächengestaltung die Beklebung in RAL 3024 (bzw. 3026) ist. (Foto: Cimolino)

Abb. 4.19.1/2: ELW 3 auf Basis eines KOM der Fa. MAN, eingesetzt bei der Feuerwehr Hamburg in leuchtroter Lackierung (RAL 3024) und sehr eigenwilliger Beschriftung (ausgestellt so u.a. auf der Interschutz 2000). (Foto: Jürgen Herbold, Bochum)

Leuchtfarben sind grundsätzlich sehr aufwändig in der Erst-, v.a. aber in der Reparaturlackierung, da sie über einen mehrschichtigen Aufbau verfügen.

Stoßstangen, Felgen und ähnliche Serienanbauteile werden aus Kostengründen i.d.R. nicht speziell lackiert. Sie sollten in schwarz gehalten werden bzw. in der Serienfarbe (z.B. silber für die Felgen) bleiben. Dies ist im Gegensatz zu früher seit vielen Jahren auch für Einsatzfahrzeuge zulässig.


4.19.2Beklebung

Folienbeklebung von Fahrzeugen (i.d.R. auf (rein-)weiß) ist natürlich teurer als eine Serienlackierung in feuerwehrrot RAL 3000 (sofern die nicht als Sonder- bzw. Umlackierung teuer extra bezahlt werden muss).
Sie ist - auch als leuchtrot (dann für Folien i.d.R. in leuchtorange, RAL 3026) -preiswerter als eine (Mehrschicht-)Lackierung, die v.a. für Tagesleuchtfarbe (z.B. RAL 3024) erforderlich ist.
Sie ist im Unterhalt (Unfallschäden, Ausbleichungen) viel preiswerter als Lackierungen in Tagesleuchtfarbe, weil die i.d.R. weiße (Serien-)Lackschicht (am besten reinweiß, RAL 9010) einfach repariert und anschließend nur neu überklebt wird.


Ausführungsempfehlungen:

Die Ausführung der Beklebung entscheidet mit über die Sichtbarkeit (Kontraste) und über die Haltbarkeit. Dabei gelten folgende Grundregeln:
-Kontraste sollten erhalten bzw. erzeugt werden, z.B. durch Absetzen zu weißer Grundfarbe.
-Anstoßende Kanten verschiedener Folien sind zu vermeiden (kann Aufstehen einer Folie verursachen).
-Überlappungen vermeiden (verursacht nur Probleme, ähnlich wie Stoßkanten).
-Nicht über Ecken/Kanten kleben (Folie bleicht schneller aus).
-Nicht über zu enge doppelte Biegeradien biegen (z.B. an den vorderen Kotflügelecken), das verursacht Spannungen in der Folie und beschleunigt ggf. das Ausbleichen.
-Der ausführende Bekleber muss entsprechend geschult, ggf. sogar vom Folienlieferanten dafür zertifiziert sein.
-Nicht unter Befestigungselemente kleben (z.B. Fensterdichtungen, Lampenfassungen, Türgriffe, Seiten- oder Umfeldbeleuchtungen o.ä.). Das sieht zwar ggf. glatter bzw. schöner aus, ist aber sehr aufwendig in der Verarbeitung und kostet im Folienaustausch/Reparatur unnötig viel Zeit.
-Türkanten nicht überkleben (s.o.), aber ggf. mit zusätzlicher Folie (Elefantenhaut) schützen. (Dazu wird die Elefantenhaut über die Türkante, bzw. den dort befindlichen Lack und die kurz danach beginnende Folie geklebt.)
-Längsstreifen oder Flächenbeklebung sollten nicht gestückelt werden.

Abb. 4.19.2/1: Folienbeklebung kann relativ einfach auf gebrauchten (weißen) Fahrzeugen (hier am Beispiel des GW-DuK der Feuerwehr Düsseldorf) angebracht werden. Die Reparatur ist im Vergleich zur (leuchtroten) Lackierung wesentlich einfacher und kostengünstiger. (Foto: Cimolino)

Abb. 4.19.2/2: Leuchtrote Folienbeklebung im Vergleich zu RAL 3000. (Foto: Bildstelle der Feuerwehr Düsseldorf)"


Vgl. dazu auch: Ranft, Dirk: Diplomarbeit zur Sichtbarkeit von Feuerwehrfahrzeugen

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorJens8 R.8, Lützen / Sachsen-Anhalt865622
Datum06.01.2021 12:441767 x gelesen
Hallo Sebastian,


ich habe auf die Schnelle nur diese Facharbeit von Demel 2018 gefunden.

https://www.demel-net.de/facharbeit/Facharbeit/Facharbeit-Demel-Beklebung_von_Feuerwehrfahrzeugen-inkl-Nachtrag-03-2018.pdf

Die UK NRW hat sich 2010 ebenfalls damit beschäftigt:
https://www.unfallkasse-nrw.de/fileadmin/server/download/Feuerwehr/Allgemein/SFF_2010/Schubert_Erkennbarkeit%20von%20Einsatzfahrzeugen.pdf

von 2004 habe ich noch eine Diplomarbeit zum Thema Studie zur Absicherung von Einsatzstellen
im Straßenverkehr gefunden.

http://www.feuerwehr.de/download/Diplomarbeit_AndreasWeich_Absicherung_Einsatzstellen_Strasse.pdf


Sonst hätte ich noch das empfohlen Buch von Ulrich zu Hause im Regal stehen.



MKG

Dies ist meine persönliche Meinung.

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorMart8in 8S., Gelnhausen-Hailer / Hessen865818
Datum15.01.2021 19:451493 x gelesen
Hallo,

ich habe zwar keine theoretischen Arbeiten zu bieten, aber ein nettes Foto zum Thema (ein Bild sagt mehr als tausend Worte):

p22nfbjq.jpg

"Suchbild: auf diesem Foto sind drei Feuerwehrautos versteckt."

Das hat noch immer jeden überzeugt...

Gruß an alle
Martin

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin866180
Datum29.01.2021 10:431178 x gelesen
Geschrieben von Martin S.ich habe zwar keine theoretischen Arbeiten zu bieten

Doch, hast Du.


Geschrieben von Martin S.Das hat noch immer jeden überzeugt...

Mich nicht.

Wer seine Arbeitstage im Verkehr verbringt, kennt nicht nur Deine Theorie, sondern auch die Praxis. Dein Bild gibt diese Praxis nicht wieder, weil es den Effekt blauer LEDs unmöglich wiedergeben kann, das kann kein Bild. Auch die meisten Videos können das nicht. Also reine Theorie.

Als ich 30 Jahre jünger war, und die Feuerwehr mit funzeligen Drehspiegelleuchten unterwegs, da war es so, daß man diese Leuchten nachts sehr gut gesehen hat (besser als heute, weil die Bewegungsbestimmung einfacher war), und tagsüber bei strahlendem Sonnenschein fast gar nicht. Da war die Tagesleuchtfarbe, die man damals bei ganz wenigen Großstadtfeuerwehren bewundern konnte, ein echter Gewinn.

Heute sieht man das Licht zuerst, die Farbe hinterher. Den DRK-Rettungswagen bemerkt man im Rückspiegel nicht früher oder später als den der Berliner Feuerwehr.
Gut, falls der Rettungswagen ohne Lichtorgel in der zweiten Reihe steht, dann sieht man ihn besser.



Hans-Joachim

"Zu allen Zeiten zogen Prozessionen von Lustigen durch die Straßen und riefen, dass die Pestilenz gar keine Kraft habe, wenn man es nur wirklich wolle."
Thomas Fischer

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorMart8in 8S., Gelnhausen-Hailer / Hessen866193
Datum30.01.2021 08:341009 x gelesen
Hallo Hans-Joachim,

tut mir leid, ich verstehe Deine Antwort nicht.

Es war nach theoretischen Arbeiten zum Thema gefragt.
Eine solche habe ich immer noch nicht zu bieten.

Das Thema war, ob tagesleuchtrot wirklich besser zu sehen ist, als normales Feuerrot.
Obwohl da die Physik meiner Meinung nach schon eine klare Sprache spricht, habe ich mein Bild gezeigt.
Auf diesem sind drei Feuerwehrfahrzeuge zu sehen, zwei in Leuchtrot und eines in Feuerrot. Das in Feuerrot hat sogar leuchtgelbe Applikationen. Ich weiß nicht, wie, jetzt mal vorwiegend auf das Foto bezogen, jemand bestreiten kann, dass die leuchtroten Fahrzeuge besser sichtbar sind als feuerrote und das als Theorie abtut.

Von Blaulichtern hat ja niemand geredet. Natürlich stellen LED-Blaulichter (alle Fahrzeuge auf dem Foto sind übrigens damit ausgestattet) tagsüber eine erhebliche Verbesserung gegenüber früher dar. Trotzdem liegt deren "Aufmerksamkeitsschwerpunkt", wenn ich mich mal so ausdrücken darf, auf der Dunkelheit. Blaue Filter absorbieren nunmal mehr Licht als orangene, weswegen Gelblichter beispielsweise tagsüber besser sichtbar sind als blaue. Tagsüber sind eben "tagesleuchtende" Farben, und da besonders die aus dem roten Spektrum, wirksamer.

Für die Sicht im Rückspiegel, aber auch das war nicht Gegenstand der Frage, ist die Farbe tatsächlich relativ irrelevant; für das Erkennen aus der Entfernung, bevor mir das Fahrzeug fast in den Auspuff gekrochen ist, dagegen schon. Zu diesem Aspekt war die Zulassung der Straßenräumer der Quantensprung.

Für das Erkennen eines Hindernisses auf der Fahrbahn, und das sind unsere Fahrzeuge erstmal, ist es wichtig, dass es früh und aus Entfernung sichtbar ist. Und das geht bekanntermaßen am Besten mittels Kontrast zum Umfeld. Und welche Farbe bietet einen größeren Kontrast zu Asphalt, anderen Fahrzeugen und Lärmschutzwänden oder Straßenbegleitgrün als eine, die es in der Natur so nicht gibt, eben eine Tagesleuchtfarbe?

Und auch ich habe bereits einige Zeit im Verkehr zugebracht, bin seit 35 Jahren Mitglied einer Autobahnfeuerwehr und mache das auch beruflich. Ein paar Erfahrungen und Vergleichsmöglichkeiten zu diesem Thema sind da schon zusammengekommen.

Gruß an alle
Martin

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin866196
Datum30.01.2021 11:30867 x gelesen
Geschrieben von Martin S.Das Thema war, ob tagesleuchtrot wirklich besser zu sehen ist, als normales Feuerrot.

Das mag Deine Frage sein, aber eine Feuerwehr sollte sich tunlichst auch für die Frage interessieren: "Spielt das bei einem Neufahrzeug überhaupt noch eine Rolle?" Wenn man das blaue Geblinke bereits sieht, bevor der Betrachter überhaupt zu unterscheiden in der Lage ist, ob das Ding nun gelb oder grün oder vielleicht doch rot lackiert ist - dann vielleicht eher nicht.

Eine Feuerwehr sollte sich das auch deshalb fragen, weil sie für die Tagesleuchtfarbe einen fünfstelligen Betrag ausgeben wird - vielleicht nicht heute, aber für die Erneuerungen nach 8 Jahren, 16 Jahren, 24 Jahren, ... Tagesleuchtrot bleibt nun einmal nicht tagesleuchtrot, da hilft kein Wienern und Polieren, früher oder später endet das irgendwo zwischen kommunalorange und schweinchenrosa.

Für dieses Geld kann man sich mehr als nur die allerfeinste blaue Lichtorgel auf's Dach bauen lassen.


Geschrieben von Martin S.Ich weiß nicht, wie, jetzt mal vorwiegend auf das Foto bezogen, jemand bestreiten kann, dass die leuchtroten Fahrzeuge besser sichtbar sind als feuerrote und das als Theorie abtut.

Von Blaulichtern hat ja niemand geredet.


Deshalb Theorie. Das Bild gibt den Eindruck des Betrachters, den der in der Praxis hat, nicht wieder. Kann es überhaupt nicht. Geht nicht mit Fotografie.



Geschrieben von Martin S.Natürlich stellen LED-Blaulichter (alle Fahrzeuge auf dem Foto sind übrigens damit ausgestattet) tagsüber eine erhebliche Verbesserung gegenüber früher dar.

Was ein Prozess über viele Jahre war. Ich kann mich noch an die Zeit erinnern, als die allerersten blauen LED auf den Markt kamen: Viel, viel schwächer als rote, viel, viel teurer. Damals war es eine technische Meisterleistung, sie überhaupt produzieren zu können. Und die ersten LED-Blaulichter waren deutlich schlapper als Xenonblitzer.

Nun öffnen wir die Tür, und das 21. Jahrhundert tritt ein: Hochintegrierte elektronische Bauteile werden jedes Jahr billiger, und jedes Jahr leistungsfähiger. Das gilt natürlich auch für LED. Blaulichter auf Rettungswagen sind üblicherweise heller als die auf LF, weil die Rettungswagen jünger sind (na ja , im Durchschnitt). Mittlerweile baut man Blaulichter nicht mehr so hell, wie man sie bauen könnte, weil sie dann nicht mehr zulassungsfähig sind: Blendgefahr bei geringerer Umgebungshelligkeit.

Als Feuerwehr würde ich mich in der Situation hinstellen und Blaulichter verlangen, die der Umgebungshelligkeit automatisch nachgeführt werden. So etwas ist mit Sicherheit zulassungsfähig, wenn's ordentlich ausgeführt wird.
Ein Chip mehr (oder zwei, wenn man's sinnvollerweise redundant ausführt, es kostet zusätzliche oder bessere LED, und ein paar Zeilen Code. Aber dann weiß ich: Diese Lösung wird tendenziell jedes Jahr billiger und besser werden. Die Farbe jedes Jahr teurer.


Geschrieben von Martin S.Trotzdem liegt deren "Aufmerksamkeitsschwerpunkt", wenn ich mich mal so ausdrücken darf, auf der Dunkelheit.

In der Dunkelheit sind die meisten LED-Leuchten schlechter als die alten Drehspiegelleuchten. Tagsüber sieht der Autofahrer das Geblinke, und der Fahrzeugumriß erlaubt ihm eine Einschätzung, wie schnell das blinkende Fahrzeug von wo nach wo fährt. Nachts hat er nur das Geblinke. Die Drehspiegelleuchte war dafür viel besser: Die leuchtet ihm nicht nur in's Auge, sondern beleuchtet schön regelmäßig auch die Umgebung, und vor allem beleuchtet sie den Hintergrund genau dann, wenn sie nicht blendet. Damit kann man sehr schön sehen, was diese Feuerwehrleute so treiben, und nur dann ist eine sinnvolle Reaktion möglich (wenn auch nicht garantiert ;-) ).

Jetzt wäre es natürlich supersimpel, bei Nachtschaltung eine runde LED-Leuchte eine Drehspiegelleuchte imitieren zu lassen, das sind wieder nur ein paar Zeilen Code, und so etwas wurde auch mal angeboten, aber die Feuerwehren scheinen superchices Stromliniendesign zu bevorzugen.


Geschrieben von Martin S. Blaue Filter absorbieren nunmal mehr Licht als orangene, weswegen Gelblichter beispielsweise tagsüber besser sichtbar sind als blaue.

Statt der gelben oder blauen Scheiben kannst Du getrost eine Klarglasscheibe nehmen, Filter sind da nicht mehr beteiligt. Blaue Scheiben sind allenfalls dafür da, dem Zivilisten auch ohne Geblinke zuzurufen: "Hier Feuerwehr!" Was durchaus vernünftig sein kann, auch wenn's technisch überflüssig ist. Für die alten Xenonblitzer hätte Deine Erklärung gestimmt.


Geschrieben von Martin S.Tagsüber sind eben "tagesleuchtende" Farben, und da besonders die aus dem roten Spektrum, wirksamer.

Beim Vergleich mit einer LED-Leuchte hat das nichts mit dem Farbeindruck zu tun, sondern nur damit, wieviel Candela Du einkaufst. Oder zugelassen bekommst. (Wobei ich ausdrücklich für Zulassungsbeschränkungen bin: Ohne Auto-Dimmer ist das, was technisch möglich ist, nicht verantwortbar.)

Etwas off topic:
Vor ein paar Tagen sah ich ein "anti-collision light" für eine kleine Drohne. Nach den Helligkeitswerten auch für einen Airbus zulassungsfähig, 23 g. Da geht die Entwicklung hin.


Geschrieben von Martin S.Für das Erkennen eines Hindernisses auf der Fahrbahn, und das sind unsere Fahrzeuge erstmal, ist es wichtig, dass es früh und aus Entfernung sichtbar ist. Und das geht bekanntermaßen am Besten mittels Kontrast zum Umfeld.

Das ist mir nicht bekannt. Was für mich die frühestmögliche Sichtbarkeit bietet, das sind die Blinkeanhänger einiger Autobahnmeistereien. Die sind nicht alle gleich, aber einige davon sind schon ziemlich beeindruckend. Falls Du diese Lichtleistung nicht schon heute in kompakter Form bekommen kannst, dann in 3 bis 5 Jahren.


Hans-Joachim

"Zu allen Zeiten zogen Prozessionen von Lustigen durch die Straßen und riefen, dass die Pestilenz gar keine Kraft habe, wenn man es nur wirklich wolle."
Thomas Fischer

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP866199
Datum30.01.2021 12:04825 x gelesen
Geschrieben von Hans-Joachim Z. Als Feuerwehr würde ich mich in der Situation hinstellen und Blaulichter verlangen, die der Umgebungshelligkeit automatisch nachgeführt werden. So etwas ist mit Sicherheit zulassungsfähig, wenn's ordentlich ausgeführt wird. Muss wohl, denn mehrere Anbieter haben das als Tag-Nacht-Umschaltung schon lange im Angebot.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin866203
Datum30.01.2021 13:22842 x gelesen
Geschrieben von Sebastian K.Muss wohl, denn mehrere Anbieter haben das als Tag-Nacht-Umschaltung schon lange im Angebot.


Das meinte ich nicht.
Ich meinte: Wenn man LEDs verbaut, die am hellen Tag weithin sichtbar sind, so ähnlich wie das Wig-Wag von Flugzeug-Landescheinwerfern, dann kommt man bereits an einem etwas wolkenreicheren Tag in den Bereich der Blendung. Dafür würde man nicht nur eine einmalige Umschaltung, sondern eine Nachführung benötigen.

Was bei einem LED-Licht, das von einem Mikrokontroller oder dergleichen gesteuert wird, auch kein Hexenwerk ist. Und ich halte das auch für zulassungsfähig.



Hans-Joachim

"Zu allen Zeiten zogen Prozessionen von Lustigen durch die Straßen und riefen, dass die Pestilenz gar keine Kraft habe, wenn man es nur wirklich wolle."
Thomas Fischer

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
banner

 05.01.2021 09:31 Seba7sti7an 7B., Weißenfels
 05.01.2021 11:08 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 05.01.2021 11:15 Seba7sti7an 7B., Weißenfels
 05.01.2021 11:59 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 06.01.2021 12:44 Jens7 R.7, Lützen
 15.01.2021 19:45 Mart7in 7S., Gelnhausen-Hailer
 29.01.2021 10:43 Hans7-Jo7ach7im 7Z., Berlin
 30.01.2021 08:34 Mart7in 7S., Gelnhausen-Hailer
 30.01.2021 11:30 Hans7-Jo7ach7im 7Z., Berlin
 30.01.2021 12:04 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 30.01.2021 13:22 Hans7-Jo7ach7im 7Z., Berlin
zurück


Feuerwehr-Forum / © 1996-2017, www.FEUERWEHR.de - Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Mayer, Weinstadt