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ThemaWoher kommt die Wut gegen die Feuerwehren?43 Beträge
RubrikSonstiges
 
AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg861128
Datum18.08.2020 17:455275 x gelesen
Woher kommt die Wut gegen die Feuerwehren?

Immer häufiger werden Feuerwehrleute beschimpft. Warum denken Kritiker, dass sie es besser wissen? Karl-Heinz Banse, Präsident des Landesfeuerwehrverbandes, im Interview.

NDR Mediathek

hallo,

gute Frage

aber ob es darauf DIE Antwort gibt?

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorOliv8er 8S., Dietzenbach / Hessen861137
Datum19.08.2020 08:31   3208 x gelesen
Geschrieben von Jürgen M.aber ob es darauf DIE Antwort gibt?

Darauf nicht, aber der wichtigste Satz kommt am Ende:

"Wichtig wäre es, wenn Personen, die gegen die Rettungskräfte vorgehen, auch mal verurteilt und bestraft werden und man das auch öffentlich macht als abschreckendes Beispiel"

Mehr ist dazu nicht zu sagen!

Gruß Oliver

+++ Melden macht frei und belastet andere! +++

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AutorFran8z S8., München / 861141
Datum19.08.2020 09:57   2684 x gelesen
Der Zyniker in mir fragt: Und was würde das ändern?

Ich behaupte, dass die Masse der Übergriffe emotional motiviert sind und vor Tatbeginn nicht rational abgewägt wurden. Insofern würden hier Strafen und/oder Anprangerung bestenfalls nur einen geringen Anteil der Angriffe verhindern (auch wenn selbstverständlich jeder Übergriff weniger eine gute Sache ist).

Die Abschreckungstheorie ist ja, wie der Name sagt...eine Theorie.

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AutorAndr8eas8 V.8, Uetze / Niedersachsen861143
Datum19.08.2020 10:102512 x gelesen
Geschrieben von ---Franz Stegmann--- Der Zyniker in mir fragt: Und was würde das ändern?

Dann lass den Zyniker weg. Wir leben in einem Rechtsstaat. Somit sollte der Staat auch das Recht durchsetzen. Die Frage, was es ändert, oder was es bringt, finde ich fehl am Platz.

Soll eine Strafe Abschrecken? Ja
Bringt es etwas? Nein
Warum also Strafen verhängen, wenn es nichts bringt?

Eine Strafe schreckt nur ab, wenn sie konsequent ausgeführt wird und nicht nur halbherzig oder teilweise gar nicht, weil "bringt ja eh nichts."

Meine persönliche Meinung.

Gruß, Andreas

Wir leben alle unter dem gleichen Himmel. Aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont.
feuerwehr-dollbergen

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AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW861148
Datum19.08.2020 11:022390 x gelesen
Ich denke nicht das es sich um "Wut gegen die Feuerwehr" handelt
Ich gehe viel mehr davon aus das bestimmte Bevölkerungsgruppen uns FW als Teil der Staatsmacht sehen. Als Teil vom Lügenstaat den sie zutiefst ablehnen und der ihnen mal rein garnichts vorzuschreiben hat und den sie attackieren und behindern wo immer es geht.

Und ja
Das solche Angriffe dem Empfinden nach eher selten mit einem Urteil geahndet werden und wenn doch mal ein Urteil gesprochen wird dieses eher ...natürlich nur dem empfinden nach, eher einen symbolischen Charakter haben macht es noch schlimmer da es die Angreifer darin bestätigt hier einen schwachen und unfähigen Staat vor sich zu haben.

"Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung"
frei n.Bmark

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AutorFran8z S8., München / 861149
Datum19.08.2020 11:272292 x gelesen
Geschrieben von Andreas V.Dann lass den Zyniker weg. Wir leben in einem Rechtsstaat. Somit sollte der Staat auch das Recht durchsetzen. Die Frage, was es ändert, oder was es bringt, finde ich fehl am Platz.

Selbstverständlich sollen und müssen Straftaten geahndet werden, da bin ich ganz bei Dir. Ich möchte lediglich darauf hinweisen, dass die abschreckende Wirkung von Strafen oftmals sehr weit hinter den Erwartungen zurückbleibt.

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW861151
Datum19.08.2020 11:37   2723 x gelesen
Geschrieben von Jürgen M.Woher kommt die Wut gegen die Feuerwehren?

1. Maximale Individualisierung seit Jahrzehnten - mit jeder neuen Schulgeneration wird das klarer erkennbar...
Das bedeutet, jeder der die eigenen Kreise stört, wird als Gegner/Feind empfunden.

2. Brutalisierung/Radikalisierung in der öffentlichen Kommunikation - befeuert durch die Anonymisierung im Netz und da v.a. in den Sozialen Medien.

3. Verlust bzw. Aberkennung/fehlende Akzeptanz staatlicher Autoritäten (nicht nur in bestimmten Gruppen, sondern schleichend (wg. 1.) fast überall...

4. Ausbleibende Konsequenzen

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorMari8o-A8lex8and8er 8L., Jüchen / Nordrhein-Westfalen861152
Datum19.08.2020 11:482241 x gelesen
Und hier kommt der Humanist in mir durch. Jede Gewalttat gegen einen anderen Menschen sollte geahndet werden. Unabhängig ob Einsatzkraft oder nicht. Oder ist die körperliche Unversehrtheit einer Einsatzkraft mehr Wert als die anderer Menschen? Unter der nicht bewiesenen Annahme, dass höhere Strafen abschrecken, müsste folglich jede Tat "abschreckend" bestraft werden. Wobei ich hier anmerken möchte, dass ich nicht glaube, dass ab einem bestimmten Strafmaß höhere Strafen noch abschreckender wirken. Einen linearen Zusammenhang halte ich hier einfach für unwahrscheinlich. Ich vermute jedoch, dass eine konsequente, zeitnahe Strafverfolgung mit einer Angemessenen Bestrafung wenigstens eine gewissen Anteil an Tätern abschrecken würde.

Gruß

Mario

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AutorFabi8an 8B., Sprotta / 861153
Datum19.08.2020 12:082347 x gelesen
Zu 1.:
Bei uns in der Provinz ist "Generation Instagram" sicherlich sehr auf maximale Selbstoptimierung bedacht, aber nur weil die Aufgabe schwieriger wird, heißt es nicht, dass man sich dieser nicht stellen sollte. Mit breiter Kommunikation und Erklärungen, welche auf der normale Zivilist versteht, kann man auch hier Lobbyarbeit betreiben. (Feuerwehr-Wikis mit Rechtslage, etc)

3. Da gab es neulich einen interessanten Post hier im Forum. Ich versuche ihn mal im Sinne wiederzugeben:

Respekt und Gehorsam werden schnell verwechselt. Durch weniger autoritäre Strukturen trennt sich das zunehmend auf und Respekt muss man sich nun mal erarbeiten - auch als Staat. Und für so manche Posse ist der nun mal nicht verdient.
Klar, mit der Feuerwehr hat das selten etwas am Hut, aber wird sind nun mal als BOS damit assoziiert.

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AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW861158
Datum19.08.2020 15:221979 x gelesen
Geschrieben von Mario-Alexander L.Oder ist die körperliche Unversehrtheit einer Einsatzkraft mehr Wert als die anderer Menschen?


Für mich ein klares JA
Dabei ist es nicht die Einsatzkraft persönlich, vielmehr das seine Aufgabe durch einen Angriff verzögert und erschwert, im schlimmsten Fall sogar verhindert wird.

"Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung"
frei n.Bmark

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AutorAlex8and8er 8H., Hohentengen a.H. / Baden-Württemberg861159
Datum19.08.2020 16:191918 x gelesen
Das geht wieder in die Richtung des Wehrpflicht-Themas von kürzlich. Man meint es selber besser zu wissen und deswegen Anordnungen und Hinweisen (Stichwort Autorität) von anderen Personen nicht folgen zu müssen. Ich denke, dass die Agressivität deswegen allgemein auch gegen viele andere Berufsgruppen und auch Zivilpersonen steigt, die Feuerwehr ist da eben nicht ausgenommen.

Gruß Alex

Dies ist meine persönliche Meinung!

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP861161
Datum19.08.2020 16:43   2190 x gelesen
Geschrieben von Fabian B.Mit breiter Kommunikation und Erklärungen, welche auf der normale Zivilist versteht, kann man auch hier Lobbyarbeit betreiben. (Feuerwehr-Wikis mit Rechtslage, etc)Und der (vielleicht doch nicht so ganz normale) Zivilist, der an Einsatzstellen Standrohre zudreht, Einsatzfahrzeuge wegfahren will, Einsatzkräfte bepöbelt oder gleich angreift, der sich durch die vorhandene Gesetzeslage und die schon verhängten Strafen bisher nicht davon abhalten lässt, und mit Staat/Autorität Problemchen hat, der schaut dann ins (natürlich fürs Bundesland korrekte) Feuerwehrwiki, wird dort geblitzdingst und benimmt sich plötzlich mustergültig? Diese Wunderheilung halte ich dann doch für eher unrealistisch.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorWolf8gan8g K8., Deißlingen / Baden Württemberg861166
Datum19.08.2020 20:161838 x gelesen
Es ist glaube ich nicht die Wut gegen die Feuerwehr.

Es ist die zunehmende Egoisierung der Gesellschaft - ich, icher am ichesten. Nur Ich zähle, der Rest .....

Es fehlt an Erziehung. Was Daheim nicht gelernt wird, kann in der Schule nicht mehr aufgeholt werden.

Es fehlt an sozialer Kontrolle. In meiner Jugend gab es auch mal vom Nachbarn, von Fremden einen Anpfiff, wenn man sich daneben benommen hat. Heute undenkbar.

Es werden keine Grenzen mehr gesetzt. In den (a)sozialen Medien kann man sich ja auch anonym austoben, wie so nicht auf der Strasse?

Es fehlen Sanktionen und Strafen. Und die müssen schnell kommen und spürbar sein. Aber unser Staat lässt sich mehr und mehr auf der Nase herumtanzen. Oder warum kommen wir zu "Mehrfach"-Tätern, die eine hohe zweistellige anzahl an Straftaten haben, bis sich ein Richter endlich bequemt mal durch zu greifen. Ein hoher Polizeibeamter hat mir mal erklärt, dass die wirksamste Methode wäre - nach der Straftat "einsammeln", über Nacht in der Zelle (dann könnte man nicht nach einer Stunde den Kumpels zeigen wie man es den Bullen gezeigt hat), am nächsten Morgen vor den Schnellrichter - und ab in den Bau. Da reicht dann eine Woche um dem Rest zu zeigen ..... Hoppala da passiert ja was. Und man wäre in der Clique nicht meh der Größte sondern der Gears..te.

Singapur - Wer schon mal dort war, weiß wie sauber und ruhig die Stadt ist. Dort gibt es auch für Kleinigkeiten eine ordentliche strafe. Bei uns? Falsch parken, parken auf dem Gehweg / Behindertenparkplatz, vermüllen der Stadt und und und verfolgt doch niemand mehr ernsthaft. Das macht Schule ... man testet die Grenzen - mit Erfolg - immer weiter aus. Und dann haben wir Randale wie in Stuttgart.

Was ich schreibe, ist meine persönliche Meinung. Diese weicht öfters von der Meinung anderer ab. Und das ist gut so.

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AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW861167
Datum19.08.2020 22:061705 x gelesen
Auch wenn ich ansonsten bei dir bin;
Geschrieben von Wolfgang K.Falsch parken (...) verfolgt doch niemand mehr ernsthaft.
Das ist wohl eines der Vergehen die, nach eigener Erfahrung, selbst bei einem erhofften 10Euro Owi bis zum Richtertisch durch geknüppelt wird.

"Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung"
frei n.Bmark

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AutorThor8ste8n B8., Bammental / 861171
Datum20.08.2020 07:54   1846 x gelesen
Hallo zusammen,

aktuell kann ich keine generelle "Wut gegen die Feuerwehren erkennen". Ich kann aber mehrere Dinge sehen.

Erstens gab es schon immer Menschen, die Aggressiv auf Feuerwehr und Polizei reagiert haben. Ich habe dies selbst vor sicher 25 (oder mehr) Jahren immer wieder erlebt. Damals waren es oft Autofahrer, die auf irgendwelche Absperrungen mit Beschimpfungen und Drohungen reagiert haben.

Zweitens gibt es bei Einsätzen der BOS immer Menschen, die sich aufgrund direkter oder indirekter Beteiligung an den Ereignissen in einer Ausnahmesituation befinden. Hier darauf zu hoffen, alleine durch Uniform oder "starkes Auftreten" zu einer Beruhigung beizutragen offenbart mangelnde Kenntnis menschlicher Verhaltensweisen. Hier würde es oftmals genügen deeskalierend zu wirken. Leider gibt es aber bei den BOS einige Menschen, deren Selbstverständnis eine solche Handlungsweise offenbar widerspricht.

Drittens haben viele Menschen heutzutage nicht mehr automatisch "Respekt" vor Uniformträgern oder sind bereit hier blinden Gehorsam zu zeigen. (haben wir ja schon an anderer stelle ausführlich und "engagiert" diskutiert. Man mag dies mehr oder weniger bedauern, aber diese Entwicklung wird sich durch "hartes Auftreten" nicht umkehren lassen. Im Gegenteil. Im Moment erleben wir wieder einmal wie von Politikern und Angehörigen der BOS (insbesondere Polizei) der Nimbus der "Unfehlbarkeit" heraufbeschwört wird. Auf Kritik (egal ob gerechtfertigt oder ungerechtfertigt) wird verbal aggressiv regiert bzw. jegliche Kritik wird sich verbeten. So funktioniert aber unsere Gesellschaft (zum Glück) heuter nicht mehr. Kritik muss ernst genommen und angenommen werden. Dis BOS (auch die freiwilligen Feuerwehren) müssen von dem hohen Ross herunter kommen, dass die Tätigkeit einem über Kritik oder Fehlverhalten "erhaben" macht. Erst wenn die BOS und die zuständigen Ministerien bereit sind
Kritikpunkte unvoreingenommen zu untersuchen und auch mal entsprechende nach außen sichtbare Konsequenzen aus Fehlverhalten zu ziehen, wird sich bei den Menschen die den BOS/ Uniformträgern "kritisch" gegenüber stehen hier etwas in Richtung mehr Vertrauen/ Respekt bewegen.

Viertens: natürlich müssen Menschen, die BOS angreifen bestraft werden. Aber dies muss zwingend nach den Rechtsgrundsätzen erfolgen, dass eine Strafe "Tat und Schuld angemessen" sein muss. Glücklicherweise haben wir ein Rechtssystem, dass nicht das Bauchgefühl vieler Menschen nach "Rache" befriedigt. Wenn sich eine Person nun aufgrund eines Einsatzes der BOS in einer psychischen Ausnahmesituation befand, muss dies eingehen. Harte Strafen mit "abschreckender" Wirkung werden hier nur bedingt helfen. Abschreckende Strafen in anderen Ländern haben nicht immer zu einem Kriminalitätsrückgang geführt, sie führen oft zu mehr Gewalt(-bereitschaft), um ein "erwischt" werden zu verhindern.

Gruss Thorsten

Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt.

'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade)

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AutorWolf8gan8g K8., Deißlingen / Baden Württemberg861172
Datum20.08.2020 08:171485 x gelesen
Thomas, da hast Du Recht. Aber - wie viele dieser Verstöße werden denn überhaupt zur Anzeige gebracht? Die Zahl liegt wohl im Promillebereich. Mach dir bei einem Spaziergang durch den ort gedanklich einfach mal ne Strichliste wie viele Knöllchen du da verteilen könntest. Es sit erschreckend.

Was ich schreibe, ist meine persönliche Meinung. Diese weicht öfters von der Meinung anderer ab. Und das ist gut so.

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP861173
Datum20.08.2020 08:26   1605 x gelesen
Geschrieben von Thorsten B.Zweitens gibt es bei Einsätzen der BOS immer Menschen, die sich aufgrund direkter oder indirekter Beteiligung an den Ereignissen in einer Ausnahmesituation befinden.Wenn man sich entsprechende Berichte zu Angriffen auf Einsatzkräfte oder signifikanten Eingriffen gegen Einsatzmittel ansieht, finde ich nur äußerst wenige Beispiele für Täter, die sich auf eine einsatzbedingte Ausnahmesituation berufen könnten. Wenn der RTW die Einfahrt zuparkt oder ein uniformierter Mensch Verkehrszeichen spielt, sollte das für eine strafmildernde physische Situation kaum ausreichen. Die meisten Täter haben mit dem Einsatz an sich überhaupt nichts zu tun, und wenn doch, dann eher als Brandstifter etc.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorSeba8sti8an 8 A.8, Heitersheim / Baden Würtenberg861174
Datum20.08.2020 09:001513 x gelesen
Hallo Thorsten, wenn man Kritik üben möchte sollte man aber grundsätzlich auch etwas Ahnung haben!
Gerade die Kritik an Polizeibeamte geschieht oft auf Grund des Bauchgefühls und weit ab von geltenden Regeln.

Gruß Basti

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AutorWolf8gan8g K8., Deißlingen / Baden Württemberg861175
Datum20.08.2020 09:111444 x gelesen
Humanist? Wohl eher der Verharmloser. Der gute alte Mao hat einen wahren Spruch getan - strafe einen , erziehe Tausende.

Es kommt bei den allermeisten nicht auf die Höhe der Strafe an, sondern darauf, dass sie Wirkung zeigt. Und Wirkung zeigt sie am Besten, wenn sie unmittelbar spürsam wirksam wird. Wie ich schon geschrieben habe - am Tatort einsammeln, direkt verurteilen und eine oder zwei Wochen absitzen lassen. Das spricht sich rum und wirkt mehr wie ein Strafbefehl oder eine Verfahrenseinstellung nach Monaten. Warum? Weil man dann nicht mehr mit seiner Tat und der nicht erfolgten Reaktion des Staates prahlen könnte.

Was ich schreibe, ist meine persönliche Meinung. Diese weicht öfters von der Meinung anderer ab. Und das ist gut so.

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AutorThor8ste8n B8., Bammental / 861176
Datum20.08.2020 09:161512 x gelesen
Hallo zusammen,

Geschrieben von Sebastian A.Hallo Thorsten, wenn man Kritik üben möchte sollte man aber grundsätzlich auch etwas Ahnung haben!
Gerade die Kritik an Polizeibeamte geschieht oft auf Grund des Bauchgefühls und weit ab von geltenden Regeln.

Aber auch das Bauchgefühl spielt eine Rolle und muss ernst genommen werden. Es hilft nicht, sich über jede Kritik erhaben zu fühlen. Auch auf diese Kritik muss man reagieren, und sie nicht ignorieren. Und reagieren heißt nicht, Kritiker direkt anzugreifen sondern zu versuchen sachlich zu antworten.

Gruss Thosten

Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt.

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AutorOliv8er 8S., Dietzenbach / Hessen861179
Datum20.08.2020 10:111392 x gelesen
Geschrieben von Franz S.Die Abschreckungstheorie ist ja, wie der Name sagt...eine Theorie.

Ja das stimmt, aber das praktische Beispiel ist ja unsere Gesellschaft, welche die Spielregeln zu 99% einhält. Wenn alles was im Strafgesetzbuch steht, nicht gelten würde, dann hätten wir viel mehr Verbrechen zu beklagen.

Jeder halbwegs intelligente Mensch überlegt bei einer möglichen strafbaren Handlung schon, ob er das machen sollte und er die Konsequenzen tragen will. Bei emotionalen Taten oder im Affekt, findet das natürlich keine Anwendung, aber die "Message" sollte immer sein: Der Rechtsstaat greift gem. den geltenden Gesetzen durch.

Daher vielleicht auch aktuell die niedrige Schwelle, weil Strafen eben zu selten, zu spät und dann nur abgeschwächt verhängt werden.

Gruß Oliver (der vor ca. 2 Monaten noch beim Einsatz mit Steinen beworfen wurde)

+++ Melden macht frei und belastet andere! +++

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AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW861180
Datum20.08.2020 10:151418 x gelesen
Geschrieben von Thorsten B.Und reagieren heißt nicht, Kritiker direkt anzugreifen sondern zu versuchen sachlich zu antworten.

Wir reden offensichtlich aneinander vorbei
Es geht nicht um Kritiker, die gab es schon immer und die meisten kommen wohl aus den eigenen Reihen. Dieses Forum zB basiert genau da drauf, jemand hat "eine Idee" und der Rest vom Forum kritisiert was nicht gefällt, beleuchtet vergessene Blickwinkel und im Idealfall einigt man sich am Ende auf ein tragfähiges Konzept.

"Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung"
frei n.Bmark

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AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW861182
Datum20.08.2020 10:271428 x gelesen
Geschrieben von Franz S.Die Abschreckungstheorie ist ja, wie der Name sagt...eine Theorie.

Dünnes Eis
Wären uns Strafen egal wären unsere Sparkassen wohl leer und auf der Fahrt zum nächsten Juwelier, weil die Banken ja schon ausgeraubt sind, würde sich auch kaum einer vor dem nächsten Starenkasten abbremsen.
Natürlich haben Strafen eine abschreckende Wirkung, allerdings sie keine 100% Garantie, vielmehr ein wichtiger Baustein im System.

"Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung"
frei n.Bmark

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AutorHara8ld 8S., Köln / NRW861185
Datum20.08.2020 12:451328 x gelesen
Geschrieben von Wolfgang K.Es kommt bei den allermeisten nicht auf die Höhe der Strafe an, sondern darauf, dass sie Wirkung zeigt. Und Wirkung zeigt sie am Besten, wenn sie unmittelbar spürsam wirksam wird. Wie ich schon geschrieben habe - am Tatort einsammeln, direkt verurteilen und eine oder zwei Wochen absitzen lassen.
Ja, finde ich auch. Das ist aber genauso wie das Perpetuum Mobile, der Siemens Lufthaken und andere Unmöglichkeiten. Ermitlungen dauern Zeit. Der Verdächtige benötigt Zeit. Der Anwalt benötigt Zeit. Jeder Angeklagte hat das Recht dazu, verteidigt zu werden und seine Sicht auf die Tat einzubringen. Ist das nicht gegeben, handelt es sich um eine Unrechtsjustitz, mit der wir hier nichts zu tun haben wollen.
Geschrieben von Wolfgang K.strafe einen , erziehe Tausende
Ich werfe dann mal die Gegenthese ein:
Strafe einmal den Falschen und du hast tausend Feinde

Das System ist nicht perfekt, aber ich kenne kein besseres.

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AutorHara8ld 8S., Köln / NRW861187
Datum20.08.2020 12:541324 x gelesen
Geschrieben von Sebastian A.Gerade die Kritik an Polizeibeamte geschieht oft auf Grund des Bauchgefühls und weit ab von geltenden Regeln.
Das sehen wir gerade an der Knie auf Kopf Diskussion. Ich bin zwar durchaus Kritiker von Polizeigewalt, sehe aber ein, das ein Polizist bestimmte Menschen nicht anders in den Griff bekommt. Spätestens wenn die eine oder andere bewustseinserweiternde Droge dabei ist, ist ganz schnell Schicht im Schacht mit freundlich. Trotzdem sollte man sein Handeln wenigstens im Nachhinein reflektieren und seine Fehler auch benennen können.

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AutorHara8ld 8S., Köln / NRW861188
Datum20.08.2020 13:101354 x gelesen
Geschrieben von Sebastian K.äußerst wenige Beispiele für Täter, die sich auf eine einsatzbedingte Ausnahmesituation berufen könnten
Das ist Deine Sicht auf die Dinge. Der Täter sieht das in dem Augenblick anders. Er erfasst das Einsatzgeschehen oft gar nicht, kommt aber genau jetzt nicht aus der Einfahrt raus. Derjenige befindet sich in seinem privaten Tunnel und wird am effektivsten von einem gleichgestellten da raus geholt. Genau das haben viele Feuerwehrleute überhaupt nicht drauf. Dafür gibt es durchaus Gründe, sowohl gute, wie schlechte.
Manchmal ist es aber einfach notwendig, sich auf des Niveau des gegenübers herab zu lassen, um einen schnellen Erfolg zu haben.

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AutorWolf8gan8g K8., Deißlingen / Baden Württemberg861192
Datum20.08.2020 14:041251 x gelesen
Zeit? Es gibt schon solche Verfahren. Und ich kann mich auch zu Tode ermitteln. Und selbstverständlich bekommt der Angeklagte einen Anwalt. Und gibt es einen Zeugen bzw mehrere dann muss man auch mal den sprichwörtlichen "kurzen Prozess" machen. Und das hat dann nichts mit "Unrechtsjustiz" zu tun, sondern sit eine Justiz die konsequent und schnell handelt. Werde ich besoffen mit dem Auto erwischt ist erstmal der Lappen weg. Ob und wie ich ihn dann wieder bekomme.

Das Risiko mit dem "falsch" strafen habe ich heute auch ... hält sich aber arg in Grenzen.

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP861194
Datum20.08.2020 14:06   1397 x gelesen
Geschrieben von Harald S.Er erfasst das Einsatzgeschehen oft gar nicht, kommt aber genau jetzt nicht aus der Einfahrt raus. Derjenige befindet sich in seinem privaten Tunnel Also will er am Straßenverkehr teilnehmen, erfasst aber nicht die Rolle eines auffällig lackierten, markierten und mit laufender Sondersignalanlage dort stehenden RTW?
Und in den Fällen wo Standrohre zugedreht werden oder wegen lauter Motoren gepöbelt wird, seit wann bzw. welche Feuerwehr kann denn so unauffällig arbeiten, dass sich da ernsthaft jemand auf seinen "privaten Tunnel" zurückziehen und vom Einsatzgeschehen nix erfassen kann? Das ist doch alles Quark. Auf so ein Niveau kann man sich nicht herunter lassen, weil es in der Größenordnung gar kein Niveau gibt.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorWolf8gan8g K8., Deißlingen / Baden Württemberg861195
Datum20.08.2020 14:111306 x gelesen
Da muss ich dir Recht geben. Es geht nicht ums erfassen einer Situation. Es geht ums provozieren, um das austesteten, was darf ich, was kann ich wie weit lässt sich der Andere triezen. Es geht darum die eigene Macht zu demonstrieren.

Was ich schreibe, ist meine persönliche Meinung. Diese weicht öfters von der Meinung anderer ab. Und das ist gut so.

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AutorHara8ld 8S., Köln / NRW861196
Datum20.08.2020 14:151241 x gelesen
Geschrieben von Wolfgang K.Es gibt schon solche Verfahren. Und ich kann mich auch zu Tode ermitteln.
Mit dem Erfolg von lächerlich niedrigen Strafen, weil nicht alle Zusammenhänge im Vorfeld aufgeklärt werden konnten und das dem Angeklagten natürlich positiv ausgelegt werden muss.
Woher soll der Anwalt denn so schnell kommen? Du brauchst einen Anwalt, der jetzt sofort eine bis zwei Stunden Zeit hat die Akte zu lesen, Rückfragen an die Ermittlungsbehörden stellt, die Antworten abwartet, mit dem Angeklagten (mehrfach) spricht, und eventuell Zeugen aus dem halben Bundesgebiet zusammen zieht. Und dann ist ja noch die Sache mit der Prozesskostenhilfe, deren Bewilligung auch gerne mal ein paar Wochen dauert.
Du solltest mal einen Tag zum Gericht gehen und dir ansehen, wie so ein Prozess funktioniert, bevor du dir eine Meinung bildest.

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AutorHara8ld 8S., Köln / NRW861197
Datum20.08.2020 14:251262 x gelesen
Geschrieben von Sebastian K.Also will er am Straßenverkehr teilnehmen, erfasst aber nicht die Rolle eines auffällig lackierten, markierten und mit laufender Sondersignalanlage dort stehenden RTW?
Genauso wenig, wie der Polizist, der unbedingt wollte, das ich mit dem Transit den 45cm hohen Bordstein rauf klettere, weil er Blaulicht und Sirene hinter mir angemacht hat. Der befand sich in dem gleichen Tunnelblick. Hupen, bis auf 20cm herran fahren, Sirene, kann man halt alles machen. Geht halt nicht. Also musste er mit 1,5 facher der zugelassener Höchstgeschwindigkeit, also mit 45km/h hinter mir her zuckeln bis ich ausweichen konnte.
Tunnelblick ist etwas menschliches und jeder nutzt diese Eigenschaft.

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AutorHara8ld 8S., Köln / NRW861198
Datum20.08.2020 14:301329 x gelesen
Geschrieben von Wolfgang K.Es geht ums provozieren, um das austesteten, was darf ich, was kann ich wie weit lässt sich der Andere triezen.
Die allermeisten Schilderungen hier, und meine eigene Wahrnehmung als Passant und Ersthelfer findet diesen Typus eher selten. Wenn, ist dieser meistens alkoholisiert und ein Vollidiot. In jedem Fall hochgefährlich.
Es ist ein eigener Typus.

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AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW861210
Datum20.08.2020 18:181318 x gelesen
Geschrieben von Harald S.Wenn, ist dieser meistens alkoholisiert und ein Vollidiot

Irgendwie komme ich hier nicht mehr mit

Es geht hier aber genau um diese Personen, wenn du mit 45Km/h vor her fährst mag das ärgerlich sein, das hat aber mal rein gar nichts mit dem Thema Wut auf FW zu tun. Bei der Besatzung vom Einsatzfahrzeug landest du ggf. in der Schublade für Deppen ;)

Im Thema würdest du bei mir landen wenn du den RTW vorsätzlich zum halten zwingst, besser noch wenn du dann aussteigst und dich beim Fahrer beschwerst was er so einen Krach hinter dir macht und drängelt.
Klar wie oben empfohlen kann man dir dann in Ruhe und sachlich erklären was es mit §35 und §38 auf sich hat und welcher Einsatzgrund vorliegt der diese Maßnahme rechtfertigt.
Ist irgendwie wie auf der Arbeit;
Erst gibt es schreiben das man ja netter sein muß: ohne Wirkung
Dann gibt es Deeskalations Training: ohne Wirkung
Dann gibt es einen Sicherheitsdienst: Mit Wirkung

"Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung"
frei n.Bmark

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg861223
Datum21.08.2020 09:431316 x gelesen
Guten Tag

Auch ein wütender Zeitgenosse:

-> SWR " Mann aus Neustadt wirft Brandsätze bei Zwangsräumung "

[...] Bei der Zwangsräumung seiner Wohnung in Neustadt hat der Mann sich selbst und fünf weitere Menschen verletzt. Zunächst hatte er seine Wohnung angezündet und sich selbst mit einer brennbaren Flüssigkeit übergossen. Anschließend bewarf er Polizei- und Feuerwehr-Einsatzkräfte mit vorbereiteten Brandsätzen.
[...]
Auch eine Feuerwehrfrau wurde verletzt, als der Mann einen seiner Brandsätze auf ein Feuerwehr-Fahrzeug warf und dieser explodiert. Die Frau kam in ein Krankenhaus.
[...]



Paar Bilder:

-> RP Gewaltaktion in Rotkreuzstraße: „Kriegsähnlicher Zustand“


Für die Feuerwehr schon eine spezielle Einsatzlage die u.a. eine enge Absprache mit der Polizei erforderlich macht.


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorWolf8gan8g K8., Deißlingen / Baden Württemberg861224
Datum21.08.2020 10:43   1148 x gelesen
Dies ist auch Gewalt gegen Einsatzkräfte, aber mit ganz anderen Ursachen. Meiner Meinung nach hatte der mann blanke Existenzangst. Für ihn war sein bisheriges Leben zu Ende, das, aus welchen Gründen auch immer, einen massiven Bruch erlitten hat. Wenn man da genauer hinschaut kommt sicher eine bürgerliche Existenz zum Vorschein, die zerbrochen ist.

Das rechtfertigt in keinem Fall sein Vorgehen, ist aber was ganz anderes, wie sonstige Idioten, die versuchen ihr Mütchen an Einsatzkräften zu kühlen.

Was ich schreibe, ist meine persönliche Meinung. Diese weicht öfters von der Meinung anderer ab. Und das ist gut so.

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AutorWolf8gan8g K8., Deißlingen / Baden Württemberg861225
Datum21.08.2020 10:591038 x gelesen
Sorry, aber wenn ich einen direkt dabei erwische wie er ein Fahrzeug beschädigt oder ein Standrohr zudreht, dann brauche ich keine 17 Gespräche mit ihm führen, dann brauche ich auch keine 15 Gutachten oder 3 Meter Ermittlungsakten. Dann reicht der oder die Zeugen und gut ist. Bei anderen Delikten, wie z.B. Geschwindigkeitskontrolle per Laser reicht auch ein Zeuge.

Und wir brauchen auch nicht 1.000 Gründe suchen, warum denn jemand einen Sanitäter/Feuerwehrmann oder Polizisten schlägt. Da muss ich weder Alkohol noch 2 Minuten Wartezeit positiv für den Täter auslegen. Da muss ich einfach bestrafen. Punkt. Das zeigt dann Wirkung.

Was ich schreibe, ist meine persönliche Meinung. Diese weicht öfters von der Meinung anderer ab. Und das ist gut so.

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AutorHara8ld 8S., Köln / NRW861226
Datum21.08.2020 11:401065 x gelesen
Geschrieben von Wolfgang K.Und wir brauchen auch nicht 1.000 Gründe suchen, warum denn jemand einen Sanitäter/Feuerwehrmann oder Polizisten schlägt.
Wenn du das nicht machst, verabschiedest du dich von unserem Rechtsstaat. Der Staatsanwalt muss im gegensatz zu den USA auch für den Angeklagten ermitteln. Wenn das aufgehoben wird, hast du den Wildwuchs, bei dem Staatsanwälte diese Argumente einfach unter den Tisch fallen lassen.
Es zeigt übrigens viel mehr Wirkung wenn diese Handlungen in der Gesellschaft missbilligt werden. Das ist in weiten Kreisen der Fall.

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AutorFlor8ian8 M.8, Rösrath / NRW861234
Datum21.08.2020 13:371021 x gelesen
Hallo Harald,

deine Worte zum Rechtsstaat können grundsätzlich richtiger nicht sein. Aber wie funktionieren ad-hoc Verurteilungen von Hooligans etc.?

Deinen Optimismus in Ehren, befürchte ich - unbelegt - dass solche Handlungen in der peer-Group eher für Respekt als für Verurteilung sorgen. Den Tätern ist es anscheinend überwiegend egal, wie sie gesellschaftlich gesehen werden.

MkG Florian

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AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW861235
Datum21.08.2020 13:45949 x gelesen
Geschrieben von Harald S.Wenn du das nicht machst, verabschiedest du dich von unserem Rechtsstaat.

Du hängst nach.
Das Ding nennt sich "Beschleunigtes Verfahren" und wurde schon längst umgesetzt.
Einige fordern also lediglich die Anwendung gängiger Rechtsmittel.

"Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung"
frei n.Bmark

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AutorWolf8gan8g K8., Deißlingen / Baden Württemberg861236
Datum21.08.2020 14:36928 x gelesen
Ähm reden wir noch vom gleichen Thema? Was für Argumente gibt es eine Rettungskraft oder einen Polizisten grundlos zu schlagen? oder ein Fahrzeug zu beschädigen? Oder einen Hydranten zu zu drehen? Muss der Staatsanwalt da prüfen, ob ihm die Oma mal nur eine Kugel Eis gekauft obwohl er zwei wollte und damit traumatisiert wurde?

Sorry jeder von uns (mit ganz wenigen Ausnahmen) hat einen freien Willen. Es zwingt also niemand jemand sich derart asozial zu verhalten.

Was ich schreibe, ist meine persönliche Meinung. Diese weicht öfters von der Meinung anderer ab. Und das ist gut so.

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AutorHara8ld 8S., Köln / NRW861237
Datum21.08.2020 14:44949 x gelesen
Geschrieben von Florian M.Aber wie funktionieren ad-hoc Verurteilungen von Hooligans etc.?

Leider so, das aus dem Jugendknast, der eigentlich angesagt währe, es nur für Sozialstunden reicht aufgrund des beschleunigten Verfahrens. Bereits verhängte Vorstrafen konnten oft nicht in das Verfahren Einfließen, bzw. laufende andere Ermittlungen nicht zusammengeführt werden. Zumindest habe ich das so in der Presse verfolgt. Immer mit der Gefahr, den falschen zu bekommen. Bestrafst du einmal den Falschen, richtest du mehr Schaden an, als wenn jemand davon kommt.

Dazu kommt aber auch ein pädagogischer Aspekt. Um eine Strafe annehmen zu können, muss der Täter überhaupt erst mal erfassen, was er falsch gemacht hat. Erfolgt die Strafe vor dem beginn dieser verarbeitung, wird diese wahlweise als ungerecht empfunden oder einfach Heldenhaft ertragen. Beides ist Kontraproduktiv.
Ich bin für gerechte Strafen die in einem absehbaren Zeitraum festgelegt werden. 2 Jahre Dauer, bis ein Prozess eröffnet wird ist Unsinn. Aber gerade die Jugendkammern haben das schon auf dem Plan.

Wir kriegen naturgemäß nicht alle, aber die meisten.

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AutorHara8ld 8S., Köln / NRW861239
Datum21.08.2020 15:041017 x gelesen
Geschrieben von Wolfgang K.Ähm reden wir noch vom gleichen Thema?
jepp
Geschrieben von Wolfgang K.Was für Argumente gibt es eine Rettungskraft oder einen Polizisten grundlos zu schlagen?
Keine Ahnung, Vielleicht hatte er Gründe. Ich bin nicht in der Lage diese zu beurteilen. Das ist die Aufgabe des Gerichtes. Weder ist es die Sache des Opfers, noch der Öffentlichkeit.

Wichtiger ist meiner Meinung aber, die richtige Einordnung der Tat. Ist das ein einmaliger Ausrutscher, oder ein eingeübtes Verhalten. Wenn dieses erkennbar ist, wird die Tat eventuell deutlich stärker bestraft, als wenn in Kurzverfahren ständig vom, für den Angeklagten günstigsten Fall, ausgegangen wird. Auch andere Tatbeteiligte, die vielleicht noch gar nicht bekannt sind, rücken dann auch in den Fokus.

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