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ThemaBin positiv auf Corona getestet - muss ich das der Wehrführung mitteilen?14 Beträge
RubrikRecht + Feuerwehr
Infos:
  • DGUV: Hinweise für Einsatzkräfte
  •  
    Autor= an8ony8m =8 a8., 3 / überall858150
    Datum23.04.2020 15:425285 x gelesen
    hi

    Ich bin positiv auf Corona getestet. Sitze jetzt in häuslicher Quarantäne daheim. Soweit geht es mir gut.

    Einsatzdienst kann ich selbstverständlich keinen mehr machen. Hab mich bei der Feuerwehr davon abgemeldet. Hatte in den letzten vier Wochen auch keinen Kontakt zu anderen Feuerwehrangehörigen.

    Reicht es wenn ich mich einfach krank melde oder muss ich der Wehrführung mitteilen das ich an Corona erkrankt bin?

    Gruss

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    AutorUdo 8B., Schiltach / Baden-Württemberg858151
    Datum23.04.2020 16:223600 x gelesen
    Es gibt grundsätzlich keine Pflicht, dem Arbeitgeber oder dem Wehrführer die ärztliche Diagnose offenzulegen.

    Du bist lediglich verpflichtet, die eigene Arbeitsunfähigkeit anzuzeigen und ihre voraussichtliche Dauer mit einer Bescheinigung oder ggf. mittels Attest nachzuweisen.

    Allerdings unterliegt eine Vielzahl von Krankheitserregern, u.a. Masern, Polio, Hepatitis B oder Influenza und seit kurzem auch der 2019-nCov, nach dem Infektionsschutzgesetz der behördlichen Meldepflicht.
    Das bedeutet, dass bei einer Diagnose eines dieser Erreger, der Arzt bzw. die Ärztin unverzüglich unter Angabe von persönlichen Daten der/des Erkrankten dies dem zuständigen Gesundheitsamt mitteilen muss.

    Dieses verfügt über weitreichende Kompetenzen, die Maßnahmen zur Bekämpfung der Erkrankung, darunter auch im Betrieb des Arbeitgebers oder bei der Feuerwehr, einzuleiten.

    Übrigens, nach der Corona-Meldeverordnung müssen die Ärzte nicht nur die tatsächlichen Erkrankungsfälle von Corona, sondern auch Verdachtsfälle den zuständigen Behörden melden.

    Grüße
    Udo Burkhard
    -----------------------------------
    schau mal rein:
    www.arbeitsschutz-im-ehrenamt.de

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    AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW858152
    Datum23.04.2020 17:253181 x gelesen
    Eventuell bekommt dein Wehrführer eine Meldung vom Gesundheitsamt, damit Feuerwehr auf Corona Fälle im Einsatz sich vorbereiten kann

    Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
    Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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    AutorNeum8ann8 T.8, Bayreuth / Bayern / Franken858155
    Datum23.04.2020 17:493113 x gelesen
    Je nachdem, ob Du in der möglichen Inkubationszeit bei einem Einsatz o.ä. warst, kann es sein, dass die FFW zum Coronatest antreten muss. Evtl. ist es besser, wenn Du zumindest die Leitung darüber informierst.

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    AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW858156
    Datum23.04.2020 18:54   3079 x gelesen
    Gute Besserung!

    Eine Pflicht sehe ich hier nur dahin das du dich Grundsätzlich krank melden musst,
    allerdings gebietet es für mich hier die Kameradschaft zumindest die Führung über den Grund in Kenntnis zu setzten....und ganz ehrlich; Corona sind keine Sackratten ;)

    "Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung"
    frei n.Bmark

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    AutorFeli8x H8., Winsen-Scharmbeck / Niedersachsen858157
    Datum23.04.2020 21:312507 x gelesen
    Der hinweiß mit der Vorlage einer Krankmeldung trift wohl eher ein Arbeitsverhältnis.
    Die Meldepflicht wird durch den Arzt den Zuinformierenden gegenüber eingehalten, somit bist du da raus.
    Wie offen geht ihr ansonsten mit Krabnkmeldungen um?
    Prinzipiel geht niemanden ausser dir und deinem Arzt deine Erkrankung etwas an, lediglich die Behörden innerhalb der Meldekette sind zu informieren. Diese werden ohne hin Kontaktpersonen informieren und ggf. in Quarantäne schicken.

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    AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW858158
    Datum23.04.2020 22:402286 x gelesen
    Geschrieben von Felix H. Vorlage einer Krankmeldung

    Das wollte ich damit nicht aussagen.
    Als FW haben wir jedoch die Pflicht an Einsätzen teilzunehmen und wenn ich diese länger nicht erfüllen kann sollte ich das meiner Führung auch Mitteilen. Das bedeutet nicht "den gelben Schein" beim Wehrführer abzugeben, im Normalfall sollte das wohl per Telekommunikation funktionieren, bei uns zB via Kurznachricht auf´s Handy vom jeweiligen GF welche derzeit wöchentlich die Einsatzstärke weiter hoch melden.

    Und nein
    Natürlich geht niemanden in der FW etwas an woran ich erkrankt bin.
    Allerdings bin ich der Meinung das bei einer Pandemie meine Führung wissen sollten das diese bei einem Kameraden angekommen ist und die Führung wird spätestens dann sehr aufmerksam werden wenn es mehrere Kameraden erwischt hat.
    Das die Behörden sich auf die Suche nach Kontaktpersonen machen mag nett gedacht sein, die realen Zahlen der Betroffenen und ein realer Zettel der hier auf dem Tisch lag wie tatsächlich mit Kontaktpersonen verfahren wird lassen mich jedoch sehr daran zweifeln das diese Maßnahme immer schnell genug für die FW ist.

    "Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung"
    frei n.Bmark

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    AutorAndr8eas8 K.8, Magdeburg / Sachsen-Anhalt858160
    Datum24.04.2020 07:082126 x gelesen
    Du müsstest normalerweise beim Gesundheitsamt im Rahmen der Kontaktnachverfolgung Deine Kontakte im fraglichen Zeitraum angeben. Da sind, vermute ich mal, auch Kontakte im Rahmen des Feuerwehrdienstes dabei. Im Rahmen dieses Vorganges erfährt die Wehrführung spätestens von Deiner Erkrankung.

    Sollte das nicht zutreffen weil kein Kontakt bestand, könnte sich aus dem Infektionsschutzgesetz eine Pflicht zur Information ergeben. Aber da kennen sich andere sicher besser aus.

    Aber auch aus den Hinweisen der DGUV (3.2.5), den Hinweisen des DFV (These 5) und diesem Artikel ergibt sich aus meiner Sicht die Notwendigkeit die Wehrführung zu informieren. Das würde ich aus purem Egoismus tun.

    Davon ab sollte die Wehr aus Kameradschaft bei derartig ansteckenden Krankheiten informiert werden, meine ich.

    Was spricht gegen eine Information der Wehrführung?

    Ich gebe hier nur meine rein private Meinung wieder.

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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP858162
    Datum24.04.2020 08:01   2330 x gelesen
    Geschrieben von = anonym = a.Einsatzdienst kann ich selbstverständlich keinen mehr machen. Hab mich bei der Feuerwehr davon abgemeldet. "Ich falle mal zwei Wochen aus" bedarf im Moment glaube ich keiner näher detailierten Krankheitsbeschreibung, um beim Gegenüber gewisse Assoziationen zu bilden.
    Die Kontakthäufigkeit zu anderen Feuerwehrangehörigen in den letzten vier Wochen lässt mich eine eher kleinere Feuerwehreinheit vermuten, dann auch eher kleiner Ort? Verabschiede dich dann mal von dem Gedanken, hier noch irgendwelche Geheimnisse zu haben. Wenn Oma Erna von schräg gegenüber merkt, der Jung kommt schon vier Tage nicht mehr ausm Haus, dann läuft das vermutlich eh so rund.

    Aus der Fragestellung kann man eigentlich nur eine rechtliche Frage machen, wenn man zuviel Zeit hat. Kurier dich aus, ruhe dich aus, und dann ists gut. Gibt wichtigeres wie Feuerwehr.

    Wenn man unbedingt drüber nachdenken will, noch ein Ansatz: Vielerorts hat man zu Corona extra Dienstanweisungen erlassen. Ob alles, was man darin so findet, auch irgendeinen rechtlichen Mehrwert hat, sei mal dahin gestellt. Aber falls es sowas bei euch gibt, steht da vielleicht auch was zu den (nennen wir es mal so) gewünschten Meldewegen drin.

    Und ansonsten sollte man bei dem ganzen Thema als Betroffener tatsächlich die fundiert medizinisch-theologische Fachexpertise des Thomas M. berücksichtigen: "Corona sind keine Sackratten". Hier irgendwas dem Umfeld gegenüber zu verheimlichen ist unnötig, unsinnig, überflüssig. Rechtliche Pflichten hin oder her.

    "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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    AutorChri8sti8an 8S., Wasserburg/Bodensee / Bayern858195
    Datum25.04.2020 13:501875 x gelesen
    Geschrieben von = anonym = a.Reicht es wenn ich mich einfach krank melde oder muss ich der Wehrführung mitteilen das ich an Corona erkrankt bin?

    Hallo,


    wenn du dich mehrere Wochen abmeldest weiß es im Prinzip eh schon jeder bzw. denkt es sich. Ich habe meine Leute aufgefordert sich im Falle des Falles krank zu melden, bisher wurde immer ehrlich miteinander kommuniziert. Und nein, das muß der Kommandant/Wehrführer/wasauchimmer ja auch nicht gleich im nächsten Newsletter breittreten.


    Viele Grüße
    Christian

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum!

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    AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW858198
    Datum25.04.2020 16:061815 x gelesen
    Geschrieben von Neumann T.Je nachdem, ob Du in der möglichen Inkubationszeit bei einem Einsatz o.ä. warst, kann es sein, dass die FFW zum Coronatest antreten muss. Evtl. ist es besser, wenn Du zumindest die Leitung darüber informierst.

    Das ist richtig. Deshalb kommuniziere ich das mit meinen Leuten sehr offen.

    Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
    Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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    AutorPete8r M8., Ronneburg / Hessen858203
    Datum26.04.2020 10:321596 x gelesen
    Wenn bei euch in der Feuerwehr ein einigermaßen vertrauensvolles Verhältnis besteht, würde ich der Wehrführung das auf jeden Fall mitteilen - inklusive der Feststellung, dass in den letzten vier Wochen kein Kontakt zu anderen Angehörigen der Feuerwehr bestand.
    Warum?
    1. Wie einige schon geschrieben haben ist eine 14-tägige Krankmeldung derzeit schon ein relativ eindeutiges Indiz für eine Covid19-Infektion. Eine verantwortungsbewusst handelnde Leitung der Feuerwehr würde dann natürlich versuchen nachzuvollziehen, ob dadurch ein Infektionsrisiko für weitere Kräfte bestanden hat - sowohl aus Sorge um die Einsatzfähigkeit, als auch um durch frühes Informieren die Angehörigen und weitere Kontakte dieser Kräfte gegebenenfalls schützen zu können.
    Mit einer entsprechenden, klaren Meldung, macht man es der Leitung der Feuerwehr an dieser Stelle einfacher.

    2. Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit bist du nach durchgestandener Infektion immun gegen SARS-CoV2 Viren. Wenn ich so etwas als Einsatzleiter weiß und deine Fähigkeiten passen, würde ich dich künftig bevorzugt nah an Menschen einsetzen. (Innerer Retter bei VU, Ansprache von Personen bei Gebäude Evakuierung, am Kopfende bei Tragehilfen)

    Auf jeden Fall wünsche ich Dir einen leichten Verlauf und schnelle Genesung!

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    AutorHara8ld 8S., Köln / NRW858205
    Datum26.04.2020 15:131316 x gelesen
    3. Schickt er dich danach zum Arbeismediziner Lunge prüfen! Das ist auch was wert.

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    AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW858206
    Datum26.04.2020 16:471332 x gelesen
    Geschrieben von Peter M.2. Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit bist du nach durchgestandener Infektion immun gegen SARS-CoV2 Viren. Wenn ich so etwas als Einsatzleiter weiß und deine Fähigkeiten passen, würde ich dich künftig bevorzugt nah an Menschen einsetzen. (Innerer Retter bei VU, Ansprache von Personen bei Gebäude Evakuierung, am Kopfende bei Tragehilfen)

    Guter Punkt!

    "Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung"
    frei n.Bmark

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     23.04.2020 15:42 = an7ony7m =7 a7., 3
     23.04.2020 16:22 Udo 7B., Schiltach
     23.04.2020 17:25 Thom7as 7E., Nettetal
     23.04.2020 17:49 Neum7ann7 T.7, Bayreuth
     25.04.2020 16:06 Thom7as 7E., Nettetal
     23.04.2020 18:54 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
     23.04.2020 21:31 Feli7x H7., Winsen-Scharmbeck
     23.04.2020 22:40 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
     24.04.2020 07:08 Andr7eas7 K.7, Magdeburg
     24.04.2020 08:01 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
     25.04.2020 13:50 Chri7sti7an 7S., Wasserburg/Bodensee
     26.04.2020 10:32 Pete7r M7., Ronneburg
     26.04.2020 15:13 Hara7ld 7S., Köln
     26.04.2020 16:47 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
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