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ThemaErwartungen an (neuen?) DFV?, war: Präsidenten des Deutschen Feuerwehrverbandes: Rücktritt gefordert ?!17 Beträge
RubrikFeuerwehrverbände
 
AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW854397
Datum20.12.2019 09:134122 x gelesen
Geschrieben von Volker L.Es wäre doch jetzt besser konstruktiv nach vorne zu schauen. Was erwarten WIR von dem DFV in Zukunft? Was erwarten WIR von dem zukünftigen Präsidenten? Welche Themen sind WIRKLICH für die Feuerwehren in Deutschland wichtig und welche Themen sind nur Befriedigung eines Hobbyshops im Amt?

Sollten wir nicht hier uns einbringen, diese Zielerwartungen definieren und unsere jeweiligen Landesverbände dazu drängen diese Ziele bei der Delegiertenversammlung im Aril im Auge zu behalten?


gute Idee...
Hab mir erlaubt, das mal abzuspalten, weil es sonst völlig unübersichtlich wird!

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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern854399
Datum20.12.2019 09:262382 x gelesen
Dann fange ich mal mit meiner Erwartung an das Präsidium und an den neuen Präsidenten an....

Der deutschen Bevölkerung ins Bewusstsein "hämmern", dass sie bisher das Glück hatte im Notfall auf die Hilfe von ehrenamtliche tätigen Helfern zurückgreifen zu können.
Der Bevölkerung unmissverständlich klar machen, dass das nur dann weiterhin möglich sein wird, wenn auch in Zukunft sich genügend Mitbürger in diesem System beteiligen - denn sonst stehen sie als betroffene Bürger eines Tages völlig hilflos und alleine gelassen dar.

Das bedeutet letzendlich ein wahnsinniger Aufwand, eine gewaltige Medien- und Imagekampagne die da zu stemmen ist.

Und damit verbunden ist, dass wir Teile von Ausbildungsinhalte und Ausrüstung u.U. anpassen müssen, dass sie auch von Neulingen (Bevölkerungsgruppen die wir bisher nicht erreicht haben oder denen klassischer Feuerwehrdienst zu schwer war) bewältigt werden kann. Für mich geht das z.B. in die Richtung weg von "4 Mann, 4 Ecken => 160kg+"

Es kann u.U. auch bedeuten, dass wir eventuell Schutzziele überdenken müssen. Vielleicht werden wir vom Gedanken flächendeckend einen Innenangriff fahren zu können beim Gebäudebrand abgehen müssen (um ein denkbares Beispiel zu nennen). Vielleicht wird es Gebiete /Ortschaften geben wo wir uns dahin gehend zurück nehmen müssen dass dort Feuerwehr nur noch bedeutet "Steckleiter an die Wand" und nur noch von aussen nass machen. Das ist aber immer noch mehr als wenn garkeiner in 10 Minuten mehr kommt.

..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP854400
Datum20.12.2019 10:212221 x gelesen
Hat noch jemand den Text dieser Petition zur Hand? Ich befürchte/erwarte, dass man da einiges wird 1:1 kopieren können.
Ich befürchte/erwarte aber auch, dass dann der ein oder andere Verbandsfunktionär sowas hier 1:1 kopiert, und man sich das ganze prompt auf Wiedervorlage 2030 legen kann.

Bei der eigentlichen Facharbeit, insbesondere der Lobbyarbeit, war der DFV meiner Wahrnehmung nach ja schon auf einem guten Weg. Der große Knall kam dann ja auch weniger wegen Fachthemen, sondern weil man föderale Befindlichkeiten und altbackene Organstrukturen hatte, mutmaßlich mit einem Präsidenten der das auch gemerkt hat und vielleicht zu einseitig probiert hat, trotzdem zeitgemäß zu arbeiten. So lese ich zumindest einen Teil der Vorwürfe, mit denen manche VP inzwischen "argumentieren".
Wenn ich also einen Wunschzettel formulieren dürfte, würde ich nicht mit Themen anfangen, sondern mal mit der Struktur. Wie schon hier angemerkt. Die Organzusammensetzungen und -kompetenzen müssen meiner Ansicht nach mal dringend reformiert werden mit der Zielsetzung einer starken, kurzfristig handlungsfähigen hauptamtlichen Geschäftsführung. Präsident/Präsidium/Präsidialrat ehrenamtlich, aus 3 mach 2, insgesamt schwächer agierend, und eher in Richtung Aufsichtsrat. Föderale Befindlichkeiten müssen sich nicht in seitenlangen Organbeschreibungen in der Satzung ergehen. Im Gegenteil, die Landesverbände würde ich auf eine Stufe mit assoziierten Mitgliedern sehen, von denen man vielleicht noch ein paar mehr in die Verbandsarbeit integrieren könnte. Und wem es am Ende da nur ums Pöstchen geht, der soll in den Beirat gehen.

Und das zweite große Thema muss dann sein: Öffentlichkeitsarbeit. Manche Fachbereiche haben diverse Protokolle und Informationen auf der DFV-Homepage, andere genau nix. Das ist noch lange nicht 2019. Wenn ich den DFV fachlich wahrnehme, dann eher in Veröffentlichungen der "Gegenseite", Politik etc., woraus ich dann seine Einflussnahme erkennen kann. Oder auch durch transparentes Arbeiten eines gewissen Herrn Ziebs, dessen Arbeit er selbst gut auf FB darzustellen wusste. Wenn ich mich lediglich auf der DFV-Homepage darüber informieren wollte, wäre ich geneigt den DFV weiter auf Orden, Historie und Skifahren beschränkt wahrzunehmen. Das dürfte aber für viele der Basis, wenn sie sich überhaupt mal für die Verbandsarbeit interessieren, die primäre Anlaufstelle sein.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorThor8ben8 G.8, Leese / Niedersachsen854401
Datum20.12.2019 10:312050 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Volker L.dass wir eventuell Schutzziele überdenken müssen

Was soll das nun werden?! Nebelkerze zum Ziebs-Putsch? (Wurde doch gerade erst interessant, mit den Alt-Interviews zu den Zuständgkeiten im Präsidium... ) Oder wie kommt man nun auf die Idee, die Frage der DFV-Führung mit der Frage nach Schutzzielen zu vermischen?! Das hat ja mal sowas von nichts miteinander zu tun.


Gruß,
Thorben

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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern854405
Datum20.12.2019 11:191977 x gelesen
Für mich stellt sich die Frage, was sieht der DFV für die Zukunft als noch leistenbare Schutzziele an. Oder wer soll sich dazu denn sonst äussern? Und wer als der DFV wäre denn potentiell geeignet der Politik die Möglichkeiten und Grenzen in der Zukunft aufzuzeigen ?

Nebelkerzenvorwurf zurückgewiesen ;-)

Und warum bitte sind Themen wie Drehleitern, Waldbrand und Atemschutzunfälle keine Schwerpunktthemen beim DFV? Alles wichtige Themen - aber weil beim DFV da nichts läuft haben denkenswerterweise und sehr (!)erfolgreich Privatinitiativen hier den Lead übernommen. Da sollte man (0DFV) mal auch in sich gehen.....

..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW854407
Datum20.12.2019 11:242351 x gelesen
Hallo,

ich vermute Volker L. ist Hellseher... - oder hat Kontakte? ;-)

https://www.facebook.com/notes/hartmut-mein-pr%C3%A4sident/unser-verband-ein-ausblick/129216808542628/

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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern854409
Datum20.12.2019 12:111981 x gelesen
Bin jetzt echt überrascht - ehrlich! Hellseher bin ich nicht, ob ich Kontakte habe-keine Ahnung. Aber zumindest wohl ähnliche Gedanken.

Das gefällt mir, was ich gelesen habe.

..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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AutorMich8ael8 B.8, Münsingen / Baden- Württemberg854410
Datum20.12.2019 12:161984 x gelesen
Guten Tag in die Runde,

Geschrieben von Ulrich C.ich vermute Volker L. ist Hellseher... - oder hat Kontakte? ;-)
https://www.facebook.com/notes/hartmut-mein-pr%C3%A4sident/unser-verband-ein-ausblick/129216808542628/


So wie ich das sehe: Der richtige Weg.

Gruß
Michael

Auch schlechter Ruf verpflichtet

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg854411
Datum20.12.2019 12:27   2459 x gelesen
hallo,

ich packe es mal hier im vollen Wortlaut rein:

Unser Verband - ein Ausblick

Wir wollen nach vorn blicken. Deshalb haben wir Ideen gesammelt, die wir Euch jetzt hier vorstellen wollen. Wie sieht ein Feuerwehrverband aus, den wir guten Gewissens als „unseren Verband“ bezeichnen können?

Kameradschaftlich

Kameradschaft, oder neudeutsch “brotherhood”, ist etwas, was man nicht im Detail beschreiben kann, aber bei der Feuerwehr extrem wichtig ist. Wir werden tagtäglich mit extremen, teilweise lebensbedrohlichen Situationen konfrontiert, bei dem wir uns aufeinander verlassen können müssen - unabhängig davon, ob wir uns vorher gestritten haben, wie wir politisch sortiert sind oder auch welchen Dienstgrad wir haben oder ob wir uns überhaupt erst seit kurzer Zeit kennen. Die “Gemeinschaft Feuerwehr” - das ist eine Frage der Haltung.

Kameradschaft bedeutet, sich gegenseitig grundsätzlich zu respektieren, weil man für die gleiche Sache einsteht - selbst wenn man nicht in innigster Freundschaft verbunden ist. Dieser Respekt muss tragendes Element sein - zwischen Ehrenamt und Hauptamt, zwischen “Oben” und “Unten”, zwischen “Alt” und “Jung”. Eine Vielfalt von Kenntnissen, Lebenserfahrungen und Meinungen bei gleichzeitigem Respekt für den Anderen sind eine besondere Stärke guter Feuerwehren - und keine Schwäche! Und wenn es drauf ankommt, schauen alle in dieselbe Richtung.

Kameradschaft bedeutet auch, das Richtige zu tun, auch wenn es keiner kontrolliert. Fehler des anderen trägt man mit, vertuscht sie aber nicht, sondern bügelt sie gemeinsam in der Verantwortung der Gruppe aus. Kameradschaft bedeutet offene Kommunikation, ohne Grüppchenbildung oder Intrigen. “Wir alle” statt “die da”.

Dort, wo Kameradschaft nicht praktiziert wird, kann Feuerwehr nicht richtig funktionieren. Sei es bei einer kleinen Feuerwehr, einer großen Berufsfeuerwehr - oder auch in der Verbandsarbeit.

Fach- und sachorientiert

Echte Facharbeit (aus dem Einsatz - für den Einsatz) bringt uns weiter. Sie muss daher immer im Mittelpunkt eines guten Verbandes stehen – und z. B. auch bei Leistungsprüfungen mehr berücksichtigt werden.

Einige Grundgedanken dazu:

  • Know-How ist nicht dienstgradabhängig. Gerade diejenigen, die nicht nur an ihrer Feuerwehrkarriere feilen, haben oft einen besonderen Sachverstand. Aber: Sie drängen sich anderen selten auf. Also gilt es, diese Leute in großen Masse zu finden, anzusprechen und einzubinden. Facharbeit muss also offen zum Mitmachen sein.
  • Bei vielen Fragen kann man die Gemeinschaft beteiligen, auch über etablierte Online-Plattformen. Facharbeit kann damit zumindest in Teilen online durchgeführt werden.
  • Expertengruppen könnte man nicht nur für die Facharbeit nutzen, sondern auch operativ, zum Beispiel als S5-Unterstab bei Großschadenslagen.
  • Fachkompetenz/Ausbildung muss neben den klassischen Angeboten online verfügbar sein und auch nicht-verbandliche Initiativen mit guten Ideen einbinden. Das gilt umso mehr fürs Ehrenamt, das im Leben neben der Feuerwehr noch den Hauptberuf und viele andere Themen zu lösen hat: Allumfassende Verfügbarkeit von Ausbildung und Information, wenn man sich gerade drum kümmern kann, wäre ein großer Zugewinn.

„Unser” Verband treibt Neuerungen und Vereinheitlichung zugleich voran, zum Beispiel in folgenden Bereichen:

  • Ein Verband mit der Nase am Geschehen sorgt dafür, dass unsere Vorschriften für den Einsatz aktuell und im besten Falle innovativ sind. Beispiele:
    • Die deutschen Feuerwehrdienstvorschriften stammen zum Teil noch aus dem letzten Jahrhundert. Diese Vorschriften sind damit älter als die jungen Feuerwehrleute im Grundlehrgang, die danach ausgebildet werden.
    • Die neue FwDV 10 geisterte bis Ende Januar 2019 als Entwurf durchs Netz, seitdem ist Funkstille. Wo ist die abgeblieben? Wieso dauert es inzwischen fast ein Jahr, das Ding endlich zu veröffentlichen?
    • Es gibt in der technischen Hilfeleistung nach FwDV 1/2/3 immer noch keinen inneren Retter, obwohl dies längst Standard in der Unfallrettung ist.
    • Es gibt in keiner FwDV auch nur eine Zeile zur Vegetationsbrandbekämpfung, obwohl wir in Waldbrandjahren jedes Jahr Fahrzeuge verlieren und viele verletzte Einsatzkräfte zu beklagen haben.
    • In der FwDV 7 wird zwar gefordert, dass ein Notfalltraining vorzusehen ist. Wie und in welchem Umfang, ist leider immer noch nicht geregelt, und das, obwohl es immer wieder tödliche Unfälle gibt.
  • Von einem fachlich fitten Verband erwarten die Mitglieder neben aktuellen Feuerwehrdienstvorschriften auch deren Umsetzung mit praxisnahen Handlungsanweisungen und Handreichungen, zum Beispiel für Einsätze an BMA, Türöffnungen oder die Rechtsfragen bei auslaufenden Betriebsstoffen. Kompetenz genug sollten wir dafür allemal haben.
  • Wir haben 16 Bundesländer und damit 16 verschiedene Landesfeuerwehrschulen, teilweise auch noch mit mehreren Standorten. Warum muss in jedem Bundesland das Rad neu erfunden werden? Wie kann es sein, dass trotz FwDV 1,2 und 3 immer noch Lehrgangsinhalte auf Standort- und Landesebene derart abweichen, dass man beim Umzug Lehrgänge nicht oder nur mühsam anerkannt bekommt? Der Verband setzt sich lautstark für eine Vereinheitlichung ein, bis hier endlich Bewegung in die Sache kommt.
  • Der Klimawandel wird von uns häufiger eine Zusammenarbeit über Ländergrenzen hinweg verlangen. Das passt zudem perfekt zum Europäischen Gedanken: Alle gemeinsam für die große Sache, unabhängig von Staatengrenzen! Aber: Sind wir darauf wirklich vorbereitet - in der Führung großer Lagen, in der notwendigen Einheitlichkeit überörtlicher Einsatzmittel und auch bei der fachlichen Ausbildung für Waldbrände und Hochwasser?
  • Bauvorschriften: Wir als Feuerwehr sind in vielen Gebäuden der 2. Rettungsweg und stehen als Schutzziel in der Bauordnung. Die Physik ist da recht eindeutig, es brennt in Schleswig-Holstein so wie in Bayern. Da fragt man sich doch, wie in so vielen Bundesländern unterschiedliche Bauvorschriften in Bezug auf Brandschutz entstehen konnten. „Unser“ Verband treibt zusammen mit anderen Verbänden (z.B. vdfb, AGBF) die Vereinheitlichung voran bzw. sorgt dafür, dass einheitliche Muster etwas motivierter auch umgesetzt werden.

Transparent

Mitglieder möchten wissen, was in ihrem Verband passiert. Das heißt, sie möchten die Möglichkeit haben, zu Sitzungen und Besprechungen als Gast zu erscheinen, solange nicht gerade geschützte Personalangelegenheiten o.ä. besprochen werden. Die Wunder der Technik des 21. Jahrhunderts würden es sogar möglich machen, das Ganze im Livestream zu übertragen oder als Video zur Verfügung zu stellen.

Protokolle und Beschlüsse müssen jederzeit einsehbar sein, gerne auch online und mit Schlagworten versehen. Wer nichts zu verbergen hat, sollte damit kein Problem haben. Das gilt übrigens auch für Kassenberichte.

Ein moderner Verband muss in den sozialen Medien aktiv sein, auch wenn das ggf. eine hauptamtliche Betreuung erfordert. Auf aktuelle Ereignisse muss schnell und umfassend in allen Medien reagiert werden.

Es muss eine Möglichkeit geben, tagesaktuelle fachliche und gesellschaftliche Themen zu diskutieren. Der Verband muss dabei Flagge zeigen, auch wenn das ab und an Diskussionen provoziert.

Wir brauchen verständliche Leitbilder, die auf die einzelnen Wehren heruntergebrochen werden können.

Eine weitere Idee: Zeitnahe Auszeichnungen (muss ja nicht gleich ein Orden sein) für besonders gelungene Einsätze oder Aktionen, gerade auch für jüngere Kameradinnen und Kameraden oder Jugendfeuerwehrleute. Die Ermittlung könnte durch Voting in Kombination mit einer Expertenrunde erfolgen.

Basisdemokratisch

Direkte Mitgliedschaften sollten das Ziel sein, weil nur dann die Identifikation auch wirklich groß ist. Die Mitglieder möchten dann aber auch gut informiert sein und gefragt werden.

Es muss eine Beteiligung der Basis geben, dafür kann das Internet zu genutzt werden. Denkbar ist z. B. ein Vorstandsmitglied von der Basis („Beisitzer/in”), welches über ein Online-Voting ermittelt wird. Oder es werden bei grundlegenden Entscheidungen Online-Abstimmungen angeboten und deren Ergebnisse (prozentual) bei der Entscheidung berücksichtigt.

Die Entsendung von unklar ausgewählten und entsandten Delegierten ist in Zeiten des Internets nicht mehr vertretbar. Aktuell werden immer noch vielen Bundesländern die Delegierten der LFV für die DFV von Delegierten der KFV für den LFV gewählt. In anderen Ländern werden sie gar nicht gewählt, sondern “aus-gewählt”. Zu Deutsch: Normale Feuerwehrangehörige von der Basis haben so gut wie keine Mitbestimmungsmöglichkeiten, wenn sie sich nicht mindestens auf KFV-Ebene in irgendein Amt wählen lassen. Darüber muss man zumindest mal sprechen.

Vernetzt

„Unser” Verband ist schon für die sachorientierte Facharbeit in Deutschland und Europa mit anderen Organisationen vernetzt und arbeitet gemeinsam in Arbeitsgremien, -gruppen etc. an der ständigen Modernisierung und Fortentwicklung.

Blockadehaltungen aus Konkurrenzgründen darf es nicht geben. Das gemeinsame Ziel steht über Verbandsprioritäten, die Sache über dem Ego.

Die Entsendung in Fachgremien erfolgt nicht nach Jahren der Zugehörigkeit oder Rang innerhalb der Verbandshierarchie, sondern ausschließlich nach Eignung (Fähigkeiten, Kenntnisse, Netzwerk, Arbeitsbereitschaft etc.).

Berichte aus den Gremien müssen allen Mitgliedern zur Verfügung stehen, soweit sie nicht der Geheimhaltung (z.B. Personalangelegenheiten) unterliegen.

Sozial, neutral, offen

„Unser” Verband steht Mitgliedern aus allen Gesellschaftsschichten offen. Soweit diesen aus wirtschaftlichen Gründen eine Beteiligung nicht möglich ist, soll diesen Mitgliedern eine Unterstützung gewährt werden (Erlass/Verminderung von Mitgliedsbeiträgen, Zuschüsse für Verbandsaufwendungen etc.).

Selbstverständlich ist der Verband herkunfts- und geschlechtsneutral.

Das Gewinnen von Mitgliedern aus unterrepräsentierten Gruppen sollte gefördert werden. Dabei müssen sich die Personengruppen, die den Hauptteil der Mitglieder stellen, ebenfalls thematisch und inhaltlich wiederfinden.

Politisch neutral

Der Verband verhält sich politisch neutral und widmet sich ausschließlich seiner Fach- und Sacharbeit auf Basis seines Auftrags.

Er steht Mitglieder aus allen Parteien und politischen Richtungen offen, sofern sie sich auf dem Boden der freiheitlich demokratischen Grundordnung (FDGO) des Grundgesetzes befinden.

Parteipolitische Betätigung innerhalb des Verbandes oder aus dem Verband heraus ist nicht zulässig.

Gesellschaftliche bzw. politische Entwicklungen, die dieses Leitbild gefährden, müssen durch den Verband klar angesprochen werden und solche Probleme müssen frühzeitig mit geeigneten Gegenmaßnahmen z.B. in der Öffentlichkeitsarbeit angegangen werden.

Corporate Identity

Die Verbandsvertreter tragen bei Veranstaltungen eine einheitliche (ggf. auch etwas weniger formale) Kleidung mit gut sichtbarem Verbandswappen/-kennzeichen. Die Uniformen der kommunalen Feuerwehren bleiben bei solchen Veranstaltungen im Schrank.

Logo, Schriftstücke und alle verwendeten Materialien zeichnen sich durch ein frisches, schlichtes und zukunftsweisendes Design aus.

Und nun?

Das hier sind unsere Ideen, zum Teil zurückgehend auf Einsendungen oder digitale Wortmeldungen der letzten Tage und Wochen.

Jetzt seid Ihr dran. Diskutiert. Kritisiert. Steuert Eure Gedanken bei. Was wünscht Ihr Euch? Wo würdet Ihr Euch einbringen? Wir sind gespannt auf Eure Ideen.

Verband der Feuerwehren in NRW e. V. - VdF NRW




MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorRalf8 K.8, Köln / NRW854416
Datum20.12.2019 16:522016 x gelesen
Ich würde mir vom DFV wünschen, dass er sich tatsächlich politisch Neutral verhält.

Außerdem sollte er sich darauf beschränken, die tatsächlichen Interessen seiner Mitglieder nach Außen zu vertreten und nicht gerade aktuelle politische Strömungen und Ideologien nach Innen.

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg854431
Datum21.12.2019 12:522041 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Jürgen M.

Corporate Identity

Die Verbandsvertreter tragen bei Veranstaltungen eine einheitliche (ggf. auch etwas weniger formale) Kleidung mit gut sichtbarem Verbandswappen/-kennzeichen. Die Uniformen der kommunalen Feuerwehren bleiben bei solchen Veranstaltungen im Schrank.


Dürfen nach diesen Erwartungen die Funktionsabzeichen der Kreis- und Stadtfeuerwehrverbände und des Landesfeuerwehrverbandes Baden-Württemberg , -wie auch rechts in dieser Übersicht abgebildet- die entsprechenden Vereinsfunktionsträger weitertragen werden? ;-)))

Eim Ernst; wie könnte man sich solch eine "einheitliche (ggf. auch etwas weniger formale) Kleidung mit gut sichtbarem Verbandswappen/-kennzeichen" versehene Verbandsbekleidung vorstellen ?


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern854483
Datum23.12.2019 11:211615 x gelesen
Oh' mein Gott * Entsetzten* gibt es denn nicht Wichtigeres bei Feuerwehrs als das Lametta bei Funktionären ?
Wir haben verdammt wichtigere Baustellen im Feuerwehrwesen als solches Lamettagetue

..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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AutorOlaf8 W.8, Mainz / Rheinland-Pfalz854523
Datum24.12.2019 15:501388 x gelesen
Naja, vielleicht ist das der erste Schritt, die Leute aus einem erneuerten Verband fernzuhalten, die nur auf Lametta und ego-vergrößernde Orden aus sind, und stattdessen diejenigen anzusprechen, die etwas bewegen wollen.
Den Ansatz finde ich dem verlinkten Facebook-Post auch sehr richtig: Wer sich einbringen möchte, sollte die direkte Möglichkeit dazu haben, und sich nicht in jahrelangen Verfahren von einem Verband zum anderen hangeln müssen, bis er endlich in einer Position ist, wo ihm auch Gehör geschenkt wird - bis dahin haben die meisten doch eh schon die Lust verloren oder sich in einer unabhängigen Form organisiert.

Gruß,
Olaf

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AutorStef8an 8H., Karlsruhe / BW854524
Datum24.12.2019 15:541351 x gelesen
Geschrieben von Olaf W.Wer sich einbringen möchte, sollte die direkte Möglichkeit dazu haben, und sich nicht in jahrelangen Verfahren von einem Verband zum anderen hangeln müssen, bis er endlich in einer Position ist, wo ihm auch Gehör geschenkt wird - bis dahin haben die meisten doch eh schon die Lust verloren oder sich in einer unabhängigen Form organisiert.

Der DFV vertritt 18 (!) Mitglieder (16x LFV, 1x BF, 1x WF) und eben nicht 1,3 Mio. Feuerwehrangehörige. Insofern ist die aktuelle Struktur fast schon basisdemokratisch, weil die 18 Verbände relativ gut vertreten sind. Im Präsidialrat sind doch sogar alle Mitglieder dabei?

Gruß, Stefan

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / 854541
Datum25.12.2019 09:211458 x gelesen
Geschrieben von Stefan H.Der DFV vertritt 18 (!) Mitglieder (16x LFV, 1x BF, 1x WF) und eben nicht 1,3 Mio. FeuerwehrangehörigeSolange der DFV (oder LFVe) selbst das in Leitbildern etc. anders darstellen, wird man damit leben müssen, dass die Basis auch mal mit einbezogen werden will. Und wenn man sich gegenüber der Politik als starker Verband von 1,3 Mio darstellen will, und nicht nur als 18er Bündnis, sollte man das auch mal überdenken.

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP854743
Datum02.01.2020 10:23988 x gelesen
Geschrieben von Sebastian K.Ich befürchte/erwarte aber auch, dass dann der ein oder andere Verbandsfunktionär sowas hier 1:1 kopiert, und man sich das ganze prompt auf Wiedervorlage 2030 legen kann.
Und da ist es auch schon: "Engagiert Euch auch im echten Leben" V2.0

Geschrieben von Frank Hachemer:Entscheidende Grundlage für mich als Verbandspräsident ist und bleibt das, was meine ordentlichen Mitglieder von mir verlangen! Der Weg, dies zu erfahren, geht dabei über unsere Mitglieds-Verbände oder über von diesen mit vertretene Wege wir die direkte Rückmeldung an den LFV bei Themen aller Art [sic!]. Daher möchte ich im neuen Jahr dazu aufrufen, sich in den Verbänden zu engagieren! Wenn wir nachhaltig und wirkungsvoll die Interessen des Feuerwehrwesens vertreten wollen, dann müssen wir die soliden und mit gutem Grund vorhandenen Strukturen nutzen. Stimmungsmache, etwa über Social Media, kann und darf das Feuerwehrwesen nicht bestimmen, sondern solide Fakten und darauf basierte Meinungsbildung.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorHara8ld 8S., Köln / NRW854747
Datum02.01.2020 10:55922 x gelesen
Geschrieben von Frank Hachemer Liebe Feuerwehrkameradinnen und -kameraden,
ein zuletzt für das Feuerwehrwesen leider durch ohne Not und Grund entfachte öffentliche Diskussionen über die Einwirkung von Rechtsextremismus auf die Feuerwehren schlimmes Jahr ist nun zu Ende gegangen.


Ich muss an Haluzinationen leiden, war die Sache mit der Rede eines AFD Mitgliedes bei der Feuerwehr nicht genau in RLP?

Geschrieben von Frank Hachemer Stimmungsmache, etwa über Social Media, kann und darf das Feuerwehrwesen nicht bestimmen, sondern solide Fakten und darauf basierte Meinungsbildung.

Insbesondere die Fakten, die durch diesen Herrn regelmäßig verdreht werden?

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 20.12.2019 09:04 Volk7er 7L., Erlangen Präsidenten des Deutschen Feuerwehrverbandes: Rücktritt gefordert ?!
 20.12.2019 09:13 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 20.12.2019 09:26 Volk7er 7L., Erlangen
 20.12.2019 10:31 Thor7ben7 G.7, Leese
 20.12.2019 11:19 Volk7er 7L., Erlangen
 20.12.2019 10:21 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 02.01.2020 10:23 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 02.01.2020 10:55 Hara7ld 7S., Köln
 20.12.2019 11:24 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 20.12.2019 12:11 Volk7er 7L., Erlangen
 20.12.2019 12:16 Mich7ael7 B.7, Münsingen
 20.12.2019 12:27 Jürg7en 7M., Weinstadt
 21.12.2019 12:52 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 23.12.2019 11:21 Volk7er 7L., Erlangen
 24.12.2019 15:50 Olaf7 W.7, Mainz
 24.12.2019 15:54 Stef7an 7H., Karlsruhe
 25.12.2019 09:21 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 20.12.2019 16:52 Ralf7 K.7, Köln
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