alter Server
News Newsletter Einsätze Feuerwehr-Markt Fahrzeug-Markt Fahrzeuge Industrie-News BOS-Firmen TV-Tipps Job-Börse

banner

Sortierung umschalten zurück

ThemaReform der Notfallversorgung: Krankenkassen wollen den Rettungsdienst entmachten12 Beträge
RubrikRettungsdienst
 
AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg851734
Datum30.08.2019 14:585027 x gelesen
Reform der Notfallversorgung: Krankenkassen wollen den Rettungsdienst entmachten

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn nähme für seine geplante Reform der Notfallversorgung auch eine Grundgesetzänderung in Kauf. Die Krankenkassen begrüßen sein Vorhaben.

FAZ.NET

das birgt Sprengstoff :-()

... In den wesentlichen Punkten applaudieren sie dem CDU-Politiker vor allem für den Plan, den Kommunen die Hoheit über die Rettungsdienste von Feuerwehr, DRK & Co. zu nehmen, selbst wenn das Grundgesetz geändert werden muss. ...

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorVolk8er 8C., Garbsen / NDS851739
Datum30.08.2019 17:212973 x gelesen
Bin ich der einzige bei den da alle Glocken klingeln: Künftige Strukturen müssen sich am Bedarf und an Bedürfnissen von Patienten orientieren und nicht andersherum, Vor allem wenn sie von dieser Seite kommen sagt die neue Frau im Vorstand des Spitzenverbands der Kassen
Ich persönlich glaube eher das man hier ein großes Potential sieht zum Optimieren(in der GKV-Spraxhe gleichzusetzen mir Sparen)

Dies ist meine Meinung.

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW851741
Datum30.08.2019 18:302901 x gelesen
Geschrieben von Jürgen M.das birgt Sprengstoff :-()

Dass sich die Strukturen am tatsächlichen Bedarf orientieren, und dass die Bedürfnisse der Patienten im Mittelpunkt stehen ist ja kaum ernsthaft zu kritisieren.

Allerdings wäre das jetzt (zu mindestens hier in NRW) auch keine grundlegende Änderung:
Schon heute wird der Rettungsdienst hier über einen Bedarfsplan dimensioniert, in dem Qualitätskenngrößen wie Eintreffzeiten und Erreichungsgrade maßgeblich sind. Und natürlich spielen da auch heute schon die Krankenkasse eine wichtige Rolle, immerhin müssen die das ganze Konstrukt ja bezahlen.

Allerdings haben die dann ihrerseits manchmal wohl eher eigene (wirtschaftliche) Interessen im Fokus und weniger die Bedürftnisse der Patienten. Sonst müsste nicht bisweilen die Aufsichtsbehörde entscheiden, dass die von den Kassen gewünschte Absenkung der Qualitätsstandards eben nicht umzusetzen ist.

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW851763
Datum01.09.2019 09:442357 x gelesen
Geschrieben von Henning K.Allerdings haben die dann ihrerseits manchmal wohl eher eigene (wirtschaftliche) Interessen im Fokus und weniger die Bedürftnisse der Patienten. Sonst müsste nicht bisweilen die Aufsichtsbehörde entscheiden, dass die von den Kassen gewünschte Absenkung der Qualitätsstandards eben nicht umzusetzen ist.

Ja z. B. was ist Stadt und was ist Land. Ist schon merkwürdig dass ein Stadtteil einer mittleren kreisangehörigen Stadt als Land gilt und der andere als Stadt, mit den entsprechenden Eintreffzeiten.

Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorSimo8n S8., Gomaringen / Baden Württemberg851766
Datum01.09.2019 10:462355 x gelesen
Bleibt die ganz allgemeine Frage ob eine solche Unterscheidung Verfassungskonform ist. Mit welchr Begründung darf bei einem Herzinfarktpatienten auf dem Land die Eintreffzeit per Gesetz länger definiert werden als in der Stadt. Als Landbürger würde ich hier klagen.

Um mich nicht falsch zu verstehen: Wir können nicht an jeder Milchkanne einen RTW finanzieren. Daher gibt es eben Orte an denen die Anreise eines RTWs länger ist als an andere Orte. Allerdings hat aktuell jeder die gleiche Hilfsfrist. So wie auch jeder (egal ob Stadt oder Land) einen gleichen Anspruch auf Kinderbetreuung hat.

Es wird in der Politik immer über die aktuelle Landflucht geklagt und dass in manchen Bereichen schon jetzt die Städe aus allen Nähten platzen. Mit solchen Ideen wird das sicher nicht besser und der Druck auf die Städte immer größer.
Es darf nicht immer nur der aktuelle ggf. eigesparte Euro zählen. Es muss auch die langfristige Entwicklung berücksichtigt werden.

Grüße *von einem der gerne in einer kleinen Umlandgemeinde wohnt*
Simon

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorPete8r I8., Freital / Sachsen851771
Datum02.09.2019 07:302009 x gelesen
Hallo,

zum Glück gibt es ja dann Bürgerinitiativen in Form der Freiwilligen Feuerwehren und Ortsvereinen der Hilfsorganisationen welche dann First Responder Einheiten aufstellen, welche die Krankenkassen nicht bezahlen müssen. Und die Hilfsfrist kann man mit dieser Gesetzesänderung auch pauschal gleich mit erreichen, da jetzt mit eingerechnet.

MkG Peter

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg851775
Datum02.09.2019 12:561529 x gelesen
Guten Tag


Geschrieben von Henning K.

Und natürlich spielen da auch heute schon die Krankenkasse eine wichtige Rolle, immerhin müssen die das ganze Konstrukt ja bezahlen.

In BaWü gem. § 5 des RDG-BaWü der bundesweit einmalige (?) berühmt-berüchtigte Bereichsausschuß für den Rettungsdienst, in dem Krankenkassen und HiOrgs zusammensitzen.

Infos dazu:

-> SQP-BW Bereichsausschuss für den Rettungsdienst

[...] In jedem Rettungsdienstbereich wird ein Bereichsausschuss für den Rettungsdienst (Bereichsausschuss) gebildet. Ihm gehören eine gleiche Zahl von stimmberechtigten Vertretern der Leistungsträger und der Kostenträger im Rettungsdienstbereich, höchstens je sieben Vertreter, an. Ferner können die Leistungsträger (nach § 2 Absatz 1 RDG) im Rettungsdienstbereich, die nicht mit stimmberechtigten Mitgliedern vertreten sind, mit einem Vertreter an den Sitzungen des Bereichsausschusses beratend teilnehmen. [...]


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorNeum8ann8 T.8, Bayreuth / Bayern / Franken851787
Datum02.09.2019 15:341356 x gelesen
Bei all dem solte man nicht vergessen, dass gleiche Lebensbedingungen auch gleiche Kosten (u.a. Miete) bedeuten. Es gibt halt keine reine 'Win' Situation.

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorWern8er 8G., Blankenburg (Harz) / Sachsen-Anhalt851789
Datum02.09.2019 16:211303 x gelesen
Hallo,

wir (in LSA) haben per Gesetz zwei "Beiräte"...einmal einen "Landesbeirat" gem. § 6 RettDG LSA und einen "Bereichsbeirat" gem. § 8 RettDG LSA ;-//

In beiden "Räten" neben vielen anderen auch jeweils die "...Gesamtheit der Krankenversicherungsträger und BG..." bzw. "Vertretungspersonen der Gesamtheit der Kostenträger" ;-/ vertreten

Mit kameradschaftlichen Grüßen

Werner

"Kleine Taten die man ausführt sind besser als große, über die man nur redet!"

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW851798
Datum02.09.2019 21:181366 x gelesen
Geschrieben von Peter I.Und die Hilfsfrist kann man mit dieser Gesetzesänderung auch pauschal gleich mit erreichen, da jetzt mit eingerechnet

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Krankenkassen mit einem solchen Ansinnen Erfolg haben würden.

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorSimo8n S8., Gomaringen / Baden Württemberg851835
Datum03.09.2019 21:011259 x gelesen
Hmm. Leider sind diese First Respondereinheiten
1. nicht flächendeckend vorhanden
2. nicht zuverlässig im Sinne einer 100% 24/7 Verfügbarkeit.

In Zeiten von immer geringerem bürgerschaftlichem Engagement werden auch die FR-Einheiten zum kämpfen haben.
Und das Thema bürgerschaftliches Engagement trifft ja nicht nur die BlaulichtFraktion- Bei der Kommunalwahl dieses Jahr haben die 4 in meinem Ort antretenden Listen/Parteien für 17 zu vergebende Gemeinderatsplätze 3x 11 und 1x 9 Kandidaten aufgestellt. Davor waren die Listen immer voll.

Das reinrechnen wird daher schwierig.

Grüße
Simon

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg852117
Datum17.09.2019 08:151346 x gelesen
Guten Tag

Dazu vom DFV und vfdb:

-> DFV " Sorge über Pläne zur Reform der Notfallversorgung "

DFV und vfdb: Umsetzung des Entwurfs würde Rettungsdienst in Gefahr bringen
[...]
Sollte der Gesetzentwurf so, wie er jetzt ist, in die Wirklichkeit umgesetzt werden, wäre unser Rettungsdienst in Gefahr, so das Fazit von Hartmut Ziebs und Dirk Aschenbrenner. Nicht auszudenken, wenn hilfesuchende Anrufer eines Tages beim Wählen der Notrufnummer 112 zunächst in einer Telefon-Warteschlange wie im Kaufhaus statt bei einem kompetenten und ortskundigen Disponenten landen würden.



Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 

 30.08.2019 14:58 Jürg7en 7M., Weinstadt
 30.08.2019 17:21 Volk7er 7C., Garbsen
 30.08.2019 18:30 Henn7ing7 K.7, Dortmund
 01.09.2019 09:44 Thom7as 7E., Nettetal
 01.09.2019 10:46 Simo7n S7., Gomaringen
 02.09.2019 15:34 Neum7ann7 T.7, Bayreuth
 02.09.2019 12:56 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 02.09.2019 16:21 Wern7er 7G., Blankenburg (Harz)
 02.09.2019 07:30 Pete7r I7., Freital
 02.09.2019 21:18 Henn7ing7 K.7, Dortmund
 03.09.2019 21:01 Simo7n S7., Gomaringen
 17.09.2019 08:15 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
zurück


Feuerwehr-Forum / © 1996-2017, www.FEUERWEHR.de - Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Mayer, Weinstadt