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ThemaLandwirtschaft und Vegetationsbrände5 Beträge
RubrikEinsatz
 
AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW851622
Datum26.08.2019 09:572493 x gelesen
Hallo,

nach einigen gerade noch glimpflich verlaufenden, einigen leider aber auch tragischen Ereignissen v.a. aus diesem Jahr arbeiten wir u.a. an einem Text, der sich primär an die Landwirtschaft direkt richten soll.
Inhalte: Was kann/soll ein Landwirt machen, um Vegetationsbrände zu verhindern, diese einzugrenzen und damit der Fw zu helfen - und was soll er nicht machen, weil es u.a. schlicht zu gefährlich ist...

Ich suche einen oder mehrere Landwirte, möglichst aktiv in einer Fw (um beide Seiten zu kennen), die v.a. Erfahrung mit aktuellen und vorhandenen landwirtschaftlichen Bodenbearbeitungsgeräten haben.

Kontakte:
ulrich.cimolino@duesseldorf.de
oder
ulrich@cimolino.de

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorChri8sti8an 8F., Wunstorf / Niedersachsen851624
Datum26.08.2019 10:211861 x gelesen
Hallo Ulrich,
Ich habe Anfang des Jahres mit einem Landwirten aus unserer Fw gesprochen.
Wenn man ihn mit Bodenbearbeitungsgerät anfordern würde, bräuchte er ca. 45 Minuten Rüstzeit in unserem Ausrückebereich, wenn Schlepper und Gerät verfügbar sind. In der Ernte nahezu unrealistisch.
Landwirte haben die Schlepper ihren Maschinen und Aufgaben entsprechend beschafft. Selbst wenn 2 Schlepper vorhanden sind, ist es durchaus möglich, das nur ein Schlepper für die Grubber oder Pflüge geeignet sind.
Zu den technischen Daten:
Pflügen:
4-Schar Pflug:
Arbeitsbreite: 1,6-2m
Arbeitsgeschwindigkeit: 8-9 km/h

5-Schar Pflug:
Arbeitsbreite: 2-2,5m
Arbeitsgeschwindigkeit: 8-9 km/h

Grubbern:
Arbeitsbreite: 3-4m (eher 3, 4m sind wohl nicht so verbreitet)
Arbeitsgeschwindigkeit: 10-14 km/h (je nach Arbeitstiefe)

Weitere mögliche Gerätschaften:
Schlegelmulcher
Güllefass
Mulden

Das Problem bei den Güllefässern ist die Wasserentnahme. Am offenen Gewässer nur mit gereinigtem Tank und Genehmigung. Somit wird das auch nicht prophylaktisch befüllt. Ausnahme natürlich der Einsatzfall, aber dann ist es auch schon fast zu spät.

Mein Vorschlag, Landwirte für Flächenbrände mit in die AAO zu nehmen, wurde nicht berücksichtigt. "Die Landwirte helfen sich eh gegenseitig, die kommen dann automatisch her"

Gruß Christian

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW851625
Datum26.08.2019 10:361868 x gelesen
Geschrieben von Christian F.Das Problem bei den Güllefässern ist die Wasserentnahme. Am offenen Gewässer nur mit gereinigtem Tank und Genehmigung. Somit wird das auch nicht prophylaktisch befüllt. Ausnahme natürlich der Einsatzfall, aber dann ist es auch schon fast zu spät.
Die Problematik mit den Güllefässern ist bekannt, dazu kommt noch die Verunreinigung der FP etc. (daher ohne gereinigte Fässer immer über Zwischenbehälter gehen!)...


Geschrieben von Christian F.Mein Vorschlag, Landwirte für Flächenbrände mit in die AAO zu nehmen, wurde nicht berücksichtigt. "Die Landwirte helfen sich eh gegenseitig, die kommen dann automatisch her"


es geht mir primär um die bereits vor Ort befindlichen Maschinen und deren Fahrer.... (alles andere läuft ja über Bestellung und mehr oder weniger unter Aufsicht)...

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorFabi8an 8B., Sprotta / 851627
Datum26.08.2019 12:271620 x gelesen
Meine Meinung (im Leipziger Norden sind die Strukturen etwas größer):

Ein 10m³ Fass und eine 8m Scheibenegge haben uns die Trockenheitsjahre 18 & 19 gerettet ;).

Und weniger pauschal: Man muss zwischen stehendem Bestand / Schwad oder gehäckseltem Stroh in Stoppel unterscheiden.
Grubber und Pflug sind bei stehendem Bestand oder Schwad nicht /bedingt einsetzbar.
Wenn die Scheibenegge keine kompakte mit 510mm Scheiben ist, sondern entsprechende 620er oder gar 740er Scheiben hat und der Tiefgang gewährleistet ist, ist mit entsprechender Arbeitsbreite eine gute Sperrwirkung zu erzielen.

Das Wasserfass als Angriffeinheit sehe ich (subjektiv) nicht so ideal. Als Wasserkuh am Feldrand sehe ich besser positioniert.

Praktikerhinweis: Neben vorhandenen Bodenbearbeitungsgeräten am Feldbrand, werden bereiits bei laufender Ernte / Feldanschnitt die Feldränder und aller 60m Schneisen umgebrochen.

Die Gefahr von Bodenbearbeitunggeräten und Adrenalin: Wenn eine 10-16m Lenken Gigant Scheibenegge mit Staub und 15km/h genutzt wird: Die Einsatzkräfte und der Schlepperfahrer unterschätzen die Arbeitsbreite. Siehe dazu neulich der Einsatz, bei dem durch ein 10m Arbeitsgerät eine Einsatzkraft lebensgefährlich verletzt wurde.

Auch eine Art der passiven Bekämpfung: Die/der Mähdrescher vor Ort ernten stehenden Bestand einfach weiter ab und entziehen dem Feuer Nahrung.

Weitere Möglichkeiten: Die mobilen Hochdruckreiniger mit 1000l GFK im Fronthubwerk zur Reinigung (setzen einige Lohnunternehmer hier ein): Mit diesen kann man entstehende Brände in Pressen z.B. gut im Griff halten.

Dieses Jahr live erlebt:
Ein Telelader der mit Erdwällen effektiv eine Eindämmung vorgenommen hat.
Ist ggf. von der Meterleistungnicht enorm, beendet aber die Ausbreitung (bis zu einer gewissen Flammenhöhe) final.

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW852542
Datum11.10.2019 17:131165 x gelesen
Hallo,

danke für die Hinweise....

Hat jemand Bilder von abgebrannten Erntemaschinen im Feld oder im Wald?

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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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 26.08.2019 09:57 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 26.08.2019 10:21 Chri7sti7an 7F., Wunstorf
 26.08.2019 10:36 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 26.08.2019 12:27 Fabi7an 7B., Sprotta
 11.10.2019 17:13 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
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