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Thema | Tierrettung - Wann ist Schluss? | 22 Beträge | |||
Rubrik | Taktik | ||||
Autor | Mich8ael8 S.8, Ottweiler / Saarland | 766245 | |||
Datum | 30.06.2013 17:54 | 11692 x gelesen | |||
Hallo zusammen, bei einem Tierrettungseinsatz mussten wir eine Katze befreien, die nach der Flucht vor einem Hund in der Öffnung einer Stützmauer eingeklemmt war. Nach Vergrößerung der Öffnung konnte die Katze leicht lediert befreit werden. Nun mein Anliegen: Nach dem Einsatz kam die Frage nach dem "Was wäre wenn?" auf. Hätten größere Teile der Mauer entfernt werden müssen, wäre der "Flurschaden" sicherlich sehr groß geworden. Ab wann ist das Kosten-/Nutzungsverhältnis überspannt? Bitte nicht falsch verstehen, auch mir als Tierfreund graust es bei diesem Gedanken. Aber wann ist Schluss? Hattet Ihr schon mal ähnliche Situationen? Wer kam für die Kosten auf? Ich freue mich auf Eure Antworten. Michael Wo immer man hingeht...dort ist man dann. | |||||
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Autor | Jan 8S., Wallenhorst / | 766246 | |||
Datum | 30.06.2013 18:15 | 7811 x gelesen | |||
Ja, hatten wir. Und es ist schwierig abzuwägen. And er Stelle werden durch das Grundgesetz und dem darauf aufbauenden Tierschutzgesetz da recht eindeutige Vorgaben gemacht. Für mich gäbe es grundsätzlich nur eine Unterscheidung zw. Rettung nicht möglich bzw. es werden Personen gefährdet und "ist nur zu teuer". | |||||
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Autor | Fran8k E8., Viskafors / Västra Götaland | 766730 | |||
Datum | 06.07.2013 21:16 | 7948 x gelesen | |||
Geschrieben von Michael S.Ab wann ist das Kosten-/Nutzungsverhältnis überspannt? Bitte nicht falsch verstehen, auch mir als Tierfreund graust es bei diesem Gedanken. Aber wann ist Schluss? Hattet Ihr schon mal ähnliche Situationen? Wer kam für die Kosten auf? Servus, Du armer Kerl. Hat ja nur der Jan geantwortet. Mir geistert aber auch noch etwas durchs Hirn - nur noch nicht richtig ausformuliert. Tierschutz ist so eine Sache - auch das fachgerechte Töten wird mit Tierschutz in Verbindung gebracht. Aber nicht jede Miezekatze muss ja gleich zum Handschuh umgebaut werden, wenn sie ein einer Mauer steckt. Ich persönlich würde bei der Erwägung einfach die Kosten eines Tierarztes mit einbeziehen. Schon mal daran gedacht? Gibt ja gerade in der Tiermedizin tolle Narkosemittel - besser als beim Menschen. Wahrscheinlich auch, weil die Tierchen nicht über die Nebenwirkungen berichten können ;-) Also wäre ich Tiermediziner, würde ich dem Kätzchen einfach die Ohren kürzen / chir. anlegen / Becken zusammendrücken und später wieder richtig annähen ;-) - im Prinzip also nichts anderes, als das, was man auch in der menschlichen Chirurgie macht, wenn die Anatomie andere Zugangswege nicht zulässt: Im Weg stehendes wegschneiden und am Ende wieder annähen. Überhaupt nichts besonderes - nur Nerven zicken da immer noch etwas rum. Die müssen strengstens erhalten bleiben. * Diese Methode klingt vielleicht für den übertrieben-tierlieben Menschen etwas zu hart - wenn man aber mit diesem Lösungsansatz so manche Kleintierrettung durchgeht, kommt man vielleicht besser ans Ziel. Nebenbei gibt's für den Besitzer doch Feuerwehr für umme, den Tierarzt wohl eher nicht, oder wie war das? Ich stecke da nicht mehr im Detail - das sollte aber mit bedacht werden. Bedeutet letztlich, man sollte sich jetzt schon überlegen, welcher Veterinär im Einsatzfall wann und durch wen verständigt und wie abgeholt wird. (Und mein Plan hakt sicherlich bei 28m Höhe auf der Drehleiter bei Wind. Nicht jeder Tierdoktor begibt sich da gerne hoch.) Was eine Kuh / Pferd usw. (Grosstiere? oder wie sagt man da?) kosten darf , wissen die Besitzer in der Regel ziemlich genau. In der Realität des Lebens angekommen, müssen wir ja akzeptieren, dass die meisten dieser Huftiere ja doch auf dem Brötchen enden - Pferde wie Rinder gleichermaßen, wie wir unlängst erfahren mussten. So manche Rettung hat also hier genau ihren Preis. Gerade bei Zuchttieren. Auch hier kann eine vorherige Fortbildung (Forumsexperte M. Weber?) ja schon eine Menge Info liefern. Kosten / Nutzen Rechnung, bevor man also einen Stall halb zerlegt, weil Gehörn irgendwo fest hängt. Sicher fädelt man andererseits auch solche großes Getier nicht so leicht aus, wenn 800kg Fleisch sich mit Schwung irgendwo hineingekeilt haben. Da muss das Instrumentarium des Kleintierarztes schon eher der Flex und Motorsäge weichen. Letztlich muss die Fw doch akzeptieren, dass die Teilnahme am artgerechten Töten vor Ort ein Teil ihrer Aufgaben sein kann. Ergo die Zusammenarbeit mit z.B. örtlichem Jäger. Eine Ente im schlechten Allgemeinzustand mit verfangenem Angelhaken einfach erlösen - ihre natürlichen Feinde wie Fuchs und Greif haben ja bereits gleiches Schicksal geteilt und der Aufschrei der Menschheit ist ja auch eher leise. Am besten arbeitet man natürlich ohne grosses Aufsehen. Auch hier die eigenen Einsatzabläufe vorher mal durchgehen. Warum sollte man in Schweden z.B. Gott und die Welt in Bewegung setzen, um einen Elch zu retten? Der wird sowieso in der Jagdsaison in der Pfanne enden - oder sein Feind der Wolf als kuschelige Trophäe irgendwo an der Wand eines Wochenendhauses. Je nach Land relativiert sich also deutlich die Art des Einsatzes pro Tier. (Mir ist leider ein schönes Bild einer "Elchrettung" abhanden gekommen - FA mit Langwaffe auf dem ABC Fahrzeug - der Elch war schon kurze Zeit später schmerzfrei) Im Prinzip habe ich mal wieder nix neues geschrieben. Zusammenfassend: Bevor ich ein Haus abreisse, knipse oder "schiebe" ich der Mieze lieber die Ohren lose und lasse sie wieder dran nähen. Kommt dem Hausbesitzer billiger. Natürlich nach Anwendung "meiner" Narkosemittel ;-) Bei völliger Verzweiflung und eingeklemmtem Tier hätte ich noch einen Geheimtip .... Kohlendioxyd Narkose. Super schwer zu steuern - aber immerhin hört das Tier auf, Geräusche zu machen und es schläft tief und fest. Ich könnte kurz die Restzeit nutzen - für was auch immer. Aber wie gesagt, im Akt der Verzweiflung. 'Nen Hasen in der Grube könnte man auch dann herausfischen - er wäre deutlich langsamer. Aber Narkosen bei diesen Nagern sind immer eine Gradwanderung zwischen Himmel und Wiese. Nebenbei ist eine CO2 Narkose mit dem Tierschutz vereinbar - schmerzstillend ist sie allerdings nicht! Grüße und schönen Abend noch. * Ähnliches habe ich mal versucht zu erklären, als es um Genitalien und Fremdkörper ging. | |||||
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Autor | Volk8er 8L., Erlangen / Bayern | 766831 | |||
Datum | 08.07.2013 11:26 | 6133 x gelesen | |||
Tierrettung - ein heikles Thema. Es fängt damit dann dass nicht jeder FM kann mit dem jeweils betroffenen Tier fachgerecht umgehen kann - ist ja kein Bestandteil unserer normalen Ausbildung. Wichtig erscheinen mir folgende Gedankengänge: 1) Grundsätzlich retten wir Mensch und Tier aus einer Notlage - wenn es möglich ist. 2) Ich glaube es ist unbestritten, dass wir bei einem Menschenleben höhere Anstrengungen als bei einem Tier unternehmen. 3) Auch Tiere sind schmerzempfindliche Wesen, die als Wesen erst einmal zu achten sind. 4) Es gibt Tiere mit besonderes hohem Wert, bei denen ich höhere Aufwendungen zur Tierrettung als gerechtfertigt finde. z.B. sehr wertvolle Zuchttiere, Blindenhunde, Rettungshunde oder Tiere die in einer Familie eine wichtige Bezugsrolle als Familienmitglied spielen. Den Hund der alten Dame, der quasi das letzte Wesen in ihrer Einsamkeit ist, dass zu ihr hält ist anders zu bewerten als die "Ente mit dem Angelhaken" oder das Nutztier, dass in 2 Wochen sowieso in der Auslage der Metzgerei "planmäßig in Einzelteilen zu kaufen ist". 5) für ein Tierleben werde ich nicht das Leben eines FM in große Gefahr bringen, auch wenn es ein wertvolles Tier ist (s.o.) Franks Gedankenspiele, die erweiterten tierärztlichen Möglichkeiten zur Lebendrettung eines wertvollen Tieres einzusetzen finde ich lesenswert. Warum nicht? Ich persönlich werde aber nicht ein halbes Haus abreißen um einen Marder aus einer Zwangslage zu befreien, nur damit er dann wieder Gummiteile in PKW-Motorräumen zerbeißen kann. ..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund... | |||||
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Autor | Fran8k E8., Viskafors / Västra Götaland | 766871 | |||
Datum | 08.07.2013 17:26 | 4931 x gelesen | |||
Geschrieben von Frank E.Nebenbei ist eine CO2 Narkose mit dem Tierschutz vereinbar - schmerzstillend ist sie allerdings nicht! Das ist jetzt nicht genau der Fall, wie ich es gedacht habe, aber im Prinzip kein Unterschied in der Handlungsweise (und die Erste Hilfe sollte natürlich bekannt sein) : Kohlendioxyd Narkose Danke auch an Volker für die Antwort und die Bewertung, im welchem Rahmen sich Tierschutz für die Feuerwehr halten sollte. | |||||
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Autor | Volk8er 8L., Erlangen / Bayern | 766915 | |||
Datum | 09.07.2013 08:58 | 4859 x gelesen | |||
Frank - was ich da geschrieben habe ist meine ganz persönliche Sichtweise - und meine ganz persönliche Handlungslinie. Man mag es eventuell als Vorschlag sehen, sofern man meinen Gedankengängen folgen will. ..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund... | |||||
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Autor | Hara8ld 8S., Köln / NRW | 766931 | |||
Datum | 09.07.2013 12:53 | 4626 x gelesen | |||
Ich persönlich gehe da durchaus mit nur warnen kann ich vor den Gefahren der Öffentlichkeit. Da sitzt du als Rettungsschwimmer auf einer Strandwache und dir wird eine Möwe mit gebrochenem Flügel gebracht. Also nett gewesen, die Möwe angenommen, und im Hinterzimmer das Tier durch Gnickbruch schnell und unkompliziert erlöst. Dummerweise kam das aber raus und wir sahen uns da plötzlich als Vogelmörder beschimpft. Mit allem drum und dran. Beim nächsten Mal musste das Tier leiden bis der Jäger kam. Aber nicht nur Verletzte Tiere machen Probleme. Als damals das große Seehundsterben an der Nordsee war haben wir teilweise die Kadaver mit den Jeeps über den Strand gezogen und mit dem Radlader aufgenommen. Das gab immer wieder Ärger mit den Gästen. Wir sollten die armen Tiere wohl im Arm tragen. | |||||
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Autor | Fran8k E8., Viskafors / Västra Götaland | 766934 | |||
Datum | 09.07.2013 12:59 | 4567 x gelesen | |||
Geschrieben von Harald S.Das gab immer wieder Ärger mit den Gästen. Das kann ich mir vorstellen - das Sprengen von toten Walen macht auch nicht nur Freunde. Ausser vielleicht bei dänischen Gästen der Faröer Inseln, die dann heimatliche Gefühle bekommen. ;-) Aber ernsthaft: Schon aus dem Bauch heraus hatte ich das Gefühl, ich müsste schreiben "ohne grosses Aufsehen" und "Einsatzabläufe vorher mal durchsprechen" ... Du hast mich bestätigt! | |||||
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Autor | Volk8er 8C., Trier / RLP | 766962 | |||
Datum | 09.07.2013 21:25 | 4294 x gelesen | |||
Geschrieben von Harald S.Ich persönlich gehe da durchaus mit nur warnen kann ich vor den Gefahren der Öffentlichkeit Vollkommen richtig. bei uns werden auch verletzte Tauben gerettet in der Stadt. Mit Tierarzt und dem ganzen Rest. Ergebnis: Tolle Feuerwehr im Auge des Bürgers. Eigentlich ein Fall für die Fachschippe. Aber dann biste ganz schnell der A..... v. Dienst . Dies ist meine Meinung. | |||||
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Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg | 798556 | |||
Datum | 12.11.2014 17:02 | 3739 x gelesen | |||
Guten Taqg Geschrieben von Michael S. Wer kam für die Kosten auf? Siehe z.B.: -> " Aufwendige Hunderettung: Frauchen muss 10.000 Euro für Feuerwehreinsatz zahlen " 23 Rettungskräfte rückten an, um Terrier Skipper aus einem Dachsbau zu befreien. Dafür muss die Hundehalterin jetzt 10.000 Euro bezahlen - auf diesen Betrag einigte sie sich vor Gericht mit der Feuerwehr. Gruß aus der Kurpfalz Bernhard " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !" (Heinrich Heine) | |||||
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Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg | 849393 | |||
Datum | 29.05.2019 08:53 | 2368 x gelesen | |||
Dazu eine lebhafte Verhandlung vor dem Amtsgericht Kaiserslautern: [...] Doch bevor es richtig losgeht, bittet der Verteidiger des Angeklagten die Richterin um eine kurze Einlassung zur Sache. Dann donnert der Advokat so richtig los: Allein dieser Strafbefehl ist ein Schlag ins Gesicht aller Rettungskräfte, die sich jeden Tag für das Leben von Menschen und Tieren ins Zeug legen, beginnt er seine Rede. Mein Mandant hat nichts anderes getan, als die Anweisungen seiner Zentrale auszuführen. Er selbst ist doch Feuerwehrmann und kein Tiermediziner. Dass er jetzt wegen Tierquälerei angeklagt wird, versteht doch kein Mensch mehr. Gruß aus der Kurpfalz Bernhard " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !" (Heinrich Heine) | |||||
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Autor | Hara8ld 8S., Köln / NRW | 849396 | |||
Datum | 29.05.2019 09:19 | 1894 x gelesen | |||
An Stelle des Staatsanwaltes hätte man sich doch eher die folgenden Fragen stellen können: 1. Warum gibt es keinen Tierarzt in Rufbereitschaft? 2. Warum gibt es bei der Feuerwehr scheinbar keinen Prozess für verletzte Tiere? Bei diesen Fragen hätte es wohl zurecht eine Verurteilung gegeben. PS: In einem Gerichtssaal wird Recht gesprochen. Applaus oder Buhrufe haben dort nichts zu suchen. | |||||
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Autor | Volk8er 8L., Erlangen / Bayern | 849400 | |||
Datum | 29.05.2019 09:47 | 1813 x gelesen | |||
Ich bin jetzt schon erstaunt zu entnehmen, dass es hier Lücken gibt. O.K. irgendwann macht jeder niedergelassene Tierarzt selbstverständlich mal Feierabend - unsere Tierärztin hat aber eine Notfall-Nummer hinterlegt. Entweder geht sie ran oder es wird auf eine Tierklinik mit 24h Breitschaft verwiesen. Kaiserslautern - dachte ich - ist doch kein Dorf. Dem Internet habe ich nach 30 sek. die folgende Information betreffend Tierkliniken entnehmen können (zwei Tierkliniken, die eigentlich erschreckend weit weg sind): "Außerdem sind die umliegenden Tierkliniken mit einer 24 Stunden Notfallbereitschaft jederzeit für Sie da. Tierklinik in Elversberg : Tierklinik Elversberg 06821/17 94 94 Tierklinik in Birkenfeld : Tierklinik in Birkenfeld Tel: 06782/109090" Die verletzte Katze in der Katzenklappe abgelegt und dann hat es erst bis zum nächsten Morgen gedauert, bis die Katze dort gefunden wurde? Das ist eigentlich ein Unding. Es müsste eine Notfallnummer geben, in der das Tierheim informiert wird, dass das notfallmässig ein verletztes Tier kommt. (und ich hoffe doch dass in einem absoluten Notfall das Tierheim einen Tierarzt kontaktieren kann). Bin jedenfalls froh, dass die Anklage abgeschmettert wurde - aber alle Beteiligten sollten in sich gehen und die Abläufe hier verbessern. Und bin froh das die Katze überlebt hat - bin selber Diener von drei Tigern die Familienmitglieder sind. ..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund... | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8 A.8, Heitersheim / Baden Würtenberg | 849401 | |||
Datum | 29.05.2019 09:49 | 1679 x gelesen | |||
Geschrieben von Harald S.2. Warum gibt es bei der Feuerwehr scheinbar keinen Prozess für verletzte Tiere? Es gibt doch einen Prozess. Der besteht darin das die Tiere beim Tierheim abgegeben werden. Das hier dann keine sofortige Übernahme und Tierärztliche Versorgung stattfindet ist nicht der Fehler der Feuerwehr. Also ist es doch eher ein Organisationsverschulden des Tierheims das die Katze keiner sofortigen Behandlung zugeführt wurde. Gruß Basti | |||||
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Autor | Volk8er 8L., Erlangen / Bayern | 849402 | |||
Datum | 29.05.2019 09:54 | 1666 x gelesen | |||
Zustimmung dass hier das Tierheim seinen Prozess verändern muss. Aber: einfach die verletzte Katze dort ablegen ohne parallele Info an das Tierheim finde ich nicht so toll.... (stelle mir mal vor, es wäre mein heißgeliebter kleiner Kartäuser-Mix-Kater gewesen). Wie gesagt - alle Beteiligten sollten sich mal überlegen, wie sie die Abläufe verbessern könnten. Die benötigten rund 45 Min Fahrzeit (einfach) zur Tierklinik ist bei einer Wachschicht sicherlich nur schwer zu stemmen. Bedeutet das doch, dass ein FM mindestens 2 h für den Einsatzdienst im Stadtgebiet ausfällt. Daher wäre es gut, wenn es in einer so großen Stadt für solche Notfälle Tierfreunde gäbe, die das Tier dann zur Tierklinik fahren könnten. ..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund... | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8 A.8, Heitersheim / Baden Würtenberg | 849404 | |||
Datum | 29.05.2019 10:04 | 1600 x gelesen | |||
Aber auch hier ist es eher das Problem des Tierheims. Wenn diese keine Möglichkeit anbieten sie zu informieren kann die Feuerwehr noch so viele Anstrengungen unternehmen. Gruß Basti | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8R., Fichtenberg / Baden-Würtemberg | 849410 | |||
Datum | 29.05.2019 10:58 | 1558 x gelesen | |||
Prozess beim Tierheim KaiserslauternSie haben ein Tier gefunden => Wenn das Tierheim nicht geöffnet hat... => ...und wenn Sie das Tier nicht behalten möchten... => ..rufen Sie die Feuerwehr an: 112! => Das Tier wird abgeholt [Ende] Edit: Der Fall verletztes Tier gilt nur, wenn man das Tier behalten will, dann "...suchen Sie für die Erstversorgung einen niedergelassenen Tierarzt auf!" Christian Rosenau Das ist meine persönliche Meinung. Sollte das mal anders sein wird das auch angemerkt. | |||||
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Autor | Hara8ld 8S., Köln / NRW | 849413 | |||
Datum | 29.05.2019 11:31 | 1576 x gelesen | |||
Geschrieben von Volker L.Zustimmung dass hier das Tierheim seinen Prozess verändern muss. Ähhhh? Der private Verein soll also unentgeldlichch auf eigene Kosten die Aufgaben der Stadt übernehmen? Wie sieht der Vertrag zwischen Stadt und Tierheim bezüglich verletzter Tiere aus? Da kommt meiner Meinung nach die Feuerwehr nicht raus. Der Prozess ist bei offensichtlich unverletzten Tieren ja in Ordnung. Bei verletzten Tieren muss doch ein Tierarzt greifbar sein. Im Zweifel muss halt jemand vom Bauhof zur Tierklinik fahren, oder der Jäger bemüht werden. | |||||
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Autor | Volk8er 8L., Erlangen / Bayern | 849424 | |||
Datum | 29.05.2019 13:52 | 1398 x gelesen | |||
Zwei Fragen dazu: 1) Wie ist die Zuständigkeit der Stadt Kaiserslauten bei verletzten Fundtieren geregelt - ich habe keine Ahnung, und wo ist es geregelt? Gibt eventuell das Tierschutzgesetz dazu etwas her? 2) Tierschutzverein. Der hat seine satzungsgemäßen Aufgaben in seiner Vereinssatzung geregelt. Zudem dürfte er für genau diese Zwecke auch als gemeinnützig anerkannt sein. Ja, es ist ein privater verein - aber mit einer selbst definierten, steuerbegünstigten Aufgabenbeschreibung. Ich sehe es auch so, dass bei verletzten Tieren letztendlich ein Tierarzt greifbar sein müsste. Wir können nicht nur über Tierschutz reden - es muss auch funktionieren. Da wir selber drei Kater als Familienmitglieder haben, gebe ich gerne zu da etwas emotionaler zu sein. Ich ware halt in so einem Fall privat die 55km gefahren, wenn mich meine Feuerwehr in einen vergleichbaren Fall angesprochen hätte.... ..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund... | |||||
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Autor | Mari8o-A8lex8and8er 8L., Jüchen / Nordrhein-Westfalen | 849426 | |||
Datum | 29.05.2019 15:16 | 1393 x gelesen | |||
Geschrieben von Volker L.Ich sehe es auch so, dass bei verletzten Tieren letztendlich ein Tierarzt greifbar sein müsste. Wir können nicht nur über Tierschutz reden - es muss auch funktionieren. Ich gehe davon aus, das eine 24h Verfügbarkeit einer kurativen tierärztlichen Versorgung einfach nicht garantiert ist. Man muss/darf aber auch nichtvergessen, dass bei Tieren nicht ein vergleichbares Versorgungsniveau, wie beim Menschen, vorgesehen ist und die Vorhaltung auch nicht durch "Krankenkassen" finanziert wird. Hier ist durchaus idealitisches Engangement gefordert und auch notwendig, wenn man eine solche Versorgung haben möchte. Gruß Mario | |||||
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Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg | 880071 | |||
Datum | 10.11.2022 15:48 | 1407 x gelesen | |||
-> SWR "Leute - gehts noch?": [...] Gruß aus der Kurpfalz Bernhard " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !" (Heinrich Heine) | |||||
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Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg | 880101 | |||
Datum | 11.11.2022 13:46 | 584 x gelesen | |||
Guten Tag Unsere FF hatte 2022 bis heute 14 Einsätze unter dem Stichwort "Tierettung"; da ging beispielsweise über aus dem Nest gefallenden Greifvögel über einen auf der Straße umherirrenden Schwarn, den in einer Solaranlagen steckende Rabe bis zur im Fenster oder in einem Zaum eingeklemmten Katze. Die Katzen auf Bäumen hatten sich meist bei Eintreffen der Feuerwehr ihrer Rettung durch Flucht entzogen ebenfalls diverse Tauben unter Pkw etc. Bei einigen dieser Einsätze war der Feuerwehreinsatz gerechtfertigt, bei einigen hätte beherztes eingreifen von Passanten gereicht ( was durchaus gemacht wird ). Wenn man halt gerufen wird ist es schwierig die Situation ohne vor Ort gewesen zu sein zu beurteilen zu können, im Zweifel fährt man ( im Bez. auf " FwG BaWü, § 2, Abs. 2 "Rettung von Menschen und Tieren aus lebensbedrohlichen Lagen ", aus. Als hunderter/tausender junger Kröten über eine Landstraße wanderten zu überfahren werden oder zur Rutschigkeit führen drohten rief die Poizei erstmal unsere Feuerwehr um Hilfe, die erstmal die E-Stelle sichtere, danach Helfer vom NABU rief die sich dankendwerterweise der Sache fachgerecht annahmen. Gruß aus der Kurpfalz Bernhard " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !" (Heinrich Heine) | |||||
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