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ThemaTierrettung - Wann ist Schluss?22 Beträge
RubrikTaktik
 
AutorMich8ael8 S.8, Ottweiler / Saarland766245
Datum30.06.2013 17:5411692 x gelesen
Hallo zusammen,

bei einem Tierrettungseinsatz mussten wir eine Katze befreien, die nach der Flucht vor einem Hund in der Öffnung einer Stützmauer eingeklemmt war. Nach Vergrößerung der Öffnung konnte die Katze leicht lediert befreit werden.

Nun mein Anliegen: Nach dem Einsatz kam die Frage nach dem "Was wäre wenn?" auf. Hätten größere Teile der Mauer entfernt werden müssen, wäre der "Flurschaden" sicherlich sehr groß geworden.

Ab wann ist das Kosten-/Nutzungsverhältnis überspannt? Bitte nicht falsch verstehen, auch mir als Tierfreund graust es bei diesem Gedanken. Aber wann ist Schluss? Hattet Ihr schon mal ähnliche Situationen? Wer kam für die Kosten auf?

Ich freue mich auf Eure Antworten.

Michael

Wo immer man hingeht...dort ist man dann.

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AutorJan 8S., Wallenhorst / 766246
Datum30.06.2013 18:157811 x gelesen
Ja, hatten wir. Und es ist schwierig abzuwägen.

And er Stelle werden durch das Grundgesetz und dem darauf aufbauenden Tierschutzgesetz da recht eindeutige Vorgaben gemacht.

Für mich gäbe es grundsätzlich nur eine Unterscheidung zw. Rettung nicht möglich bzw. es werden Personen gefährdet und "ist nur zu teuer".

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AutorFran8k E8., Viskafors / Västra Götaland766730
Datum 06.07.2013 21:16   7948 x gelesen
Geschrieben von Michael S.Ab wann ist das Kosten-/Nutzungsverhältnis überspannt? Bitte nicht falsch verstehen, auch mir als Tierfreund graust es bei diesem Gedanken. Aber wann ist Schluss? Hattet Ihr schon mal ähnliche Situationen? Wer kam für die Kosten auf?
Ich freue mich auf Eure Antworten


Servus, Du armer Kerl. Hat ja nur der Jan geantwortet. Mir geistert aber auch noch etwas durchs Hirn - nur noch nicht richtig ausformuliert.
Tierschutz ist so eine Sache - auch das fachgerechte Töten wird mit Tierschutz in Verbindung gebracht. Aber nicht jede Miezekatze muss ja gleich zum Handschuh umgebaut werden, wenn sie ein einer Mauer steckt.
Ich persönlich würde bei der Erwägung einfach die Kosten eines Tierarztes mit einbeziehen.
Schon mal daran gedacht?

Gibt ja gerade in der Tiermedizin tolle Narkosemittel - besser als beim Menschen. Wahrscheinlich auch, weil die Tierchen nicht über die Nebenwirkungen berichten können ;-)
Also wäre ich Tiermediziner, würde ich dem Kätzchen einfach die Ohren kürzen / chir. anlegen / Becken zusammendrücken und später wieder richtig annähen ;-)
- im Prinzip also nichts anderes, als das, was man auch in der menschlichen Chirurgie macht, wenn die Anatomie andere Zugangswege nicht zulässt: Im Weg stehendes wegschneiden und am Ende wieder annähen. Überhaupt nichts besonderes - nur Nerven zicken da immer noch etwas rum. Die müssen strengstens erhalten bleiben. *

Diese Methode klingt vielleicht für den übertrieben-tierlieben Menschen etwas zu hart - wenn man aber mit diesem Lösungsansatz so manche Kleintierrettung durchgeht, kommt man vielleicht besser ans Ziel.

Nebenbei gibt's für den Besitzer doch Feuerwehr für umme, den Tierarzt wohl eher nicht, oder wie war das?
Ich stecke da nicht mehr im Detail - das sollte aber mit bedacht werden.
Bedeutet letztlich, man sollte sich jetzt schon überlegen, welcher Veterinär im Einsatzfall wann und durch wen verständigt und wie abgeholt wird.

(Und mein Plan hakt sicherlich bei 28m Höhe auf der Drehleiter bei Wind. Nicht jeder Tierdoktor begibt sich da gerne hoch.)

Was eine Kuh / Pferd usw. (Grosstiere? oder wie sagt man da?) kosten darf , wissen die Besitzer in der Regel ziemlich genau. In der Realität des Lebens angekommen, müssen wir ja akzeptieren, dass die meisten dieser Huftiere ja doch auf dem Brötchen enden - Pferde wie Rinder gleichermaßen, wie wir unlängst erfahren mussten. So manche Rettung hat also hier genau ihren Preis. Gerade bei Zuchttieren.

Auch hier kann eine vorherige Fortbildung (Forumsexperte M. Weber?) ja schon eine Menge Info liefern. Kosten / Nutzen Rechnung, bevor man also einen Stall halb zerlegt, weil Gehörn irgendwo fest hängt. Sicher fädelt man andererseits auch solche großes Getier nicht so leicht aus, wenn 800kg Fleisch sich mit Schwung irgendwo hineingekeilt haben. Da muss das Instrumentarium des Kleintierarztes schon eher der Flex und Motorsäge weichen.
Letztlich muss die Fw doch akzeptieren, dass die Teilnahme am artgerechten Töten vor Ort ein Teil ihrer Aufgaben sein kann. Ergo die Zusammenarbeit mit z.B. örtlichem Jäger.
Eine Ente im schlechten Allgemeinzustand mit verfangenem Angelhaken einfach erlösen - ihre natürlichen Feinde wie Fuchs und Greif haben ja bereits gleiches Schicksal geteilt und der Aufschrei der Menschheit ist ja auch eher leise.
Am besten arbeitet man natürlich ohne grosses Aufsehen. Auch hier die eigenen Einsatzabläufe vorher mal durchgehen.
Warum sollte man in Schweden z.B. Gott und die Welt in Bewegung setzen, um einen Elch zu retten? Der wird sowieso in der Jagdsaison in der Pfanne enden - oder sein Feind der Wolf als kuschelige Trophäe irgendwo an der Wand eines Wochenendhauses. Je nach Land relativiert sich also deutlich die Art des Einsatzes pro Tier. (Mir ist leider ein schönes Bild einer "Elchrettung" abhanden gekommen - FA mit Langwaffe auf dem ABC Fahrzeug - der Elch war schon kurze Zeit später schmerzfrei)

Im Prinzip habe ich mal wieder nix neues geschrieben.
Zusammenfassend:
Bevor ich ein Haus abreisse, knipse oder "schiebe" ich der Mieze lieber die Ohren lose und lasse sie wieder dran nähen. Kommt dem Hausbesitzer billiger. Natürlich nach Anwendung "meiner" Narkosemittel ;-)

Bei völliger Verzweiflung und eingeklemmtem Tier hätte ich noch einen Geheimtip .... Kohlendioxyd Narkose. Super schwer zu steuern - aber immerhin hört das Tier auf, Geräusche zu machen und es schläft tief und fest. Ich könnte kurz die Restzeit nutzen - für was auch immer. Aber wie gesagt, im Akt der Verzweiflung. 'Nen Hasen in der Grube könnte man auch dann herausfischen - er wäre deutlich langsamer. Aber Narkosen bei diesen Nagern sind immer eine Gradwanderung zwischen Himmel und Wiese.

Nebenbei ist eine CO2 Narkose mit dem Tierschutz vereinbar - schmerzstillend ist sie allerdings nicht!

Grüße und schönen Abend noch.

* Ähnliches habe ich mal versucht zu erklären, als es um Genitalien und Fremdkörper ging.

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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern766831
Datum08.07.2013 11:26   6133 x gelesen
Tierrettung - ein heikles Thema.

Es fängt damit dann dass nicht jeder FM kann mit dem jeweils betroffenen Tier fachgerecht umgehen kann - ist ja kein Bestandteil unserer normalen Ausbildung. Wichtig erscheinen mir folgende Gedankengänge:
1) Grundsätzlich retten wir Mensch und Tier aus einer Notlage - wenn es möglich ist.
2) Ich glaube es ist unbestritten, dass wir bei einem Menschenleben höhere Anstrengungen als bei einem Tier unternehmen.
3) Auch Tiere sind schmerzempfindliche Wesen, die als Wesen erst einmal zu achten sind.
4) Es gibt Tiere mit besonderes hohem Wert, bei denen ich höhere Aufwendungen zur Tierrettung als gerechtfertigt finde. z.B. sehr wertvolle Zuchttiere, Blindenhunde, Rettungshunde oder Tiere die in einer Familie eine wichtige Bezugsrolle als Familienmitglied spielen. Den Hund der alten Dame, der quasi das letzte Wesen in ihrer Einsamkeit ist, dass zu ihr hält ist anders zu bewerten als die "Ente mit dem Angelhaken" oder das Nutztier, dass in 2 Wochen sowieso in der Auslage der Metzgerei "planmäßig in Einzelteilen zu kaufen ist".
5) für ein Tierleben werde ich nicht das Leben eines FM in große Gefahr bringen, auch wenn es ein wertvolles Tier ist (s.o.)

Franks Gedankenspiele, die erweiterten tierärztlichen Möglichkeiten zur Lebendrettung eines wertvollen Tieres einzusetzen finde ich lesenswert. Warum nicht?

Ich persönlich werde aber nicht ein halbes Haus abreißen um einen Marder aus einer Zwangslage zu befreien, nur damit er dann wieder Gummiteile in PKW-Motorräumen zerbeißen kann.

..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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AutorFran8k E8., Viskafors / Västra Götaland766871
Datum08.07.2013 17:264931 x gelesen
Geschrieben von Frank E.Nebenbei ist eine CO2 Narkose mit dem Tierschutz vereinbar - schmerzstillend ist sie allerdings nicht!

Das ist jetzt nicht genau der Fall, wie ich es gedacht habe, aber im Prinzip kein Unterschied in der Handlungsweise (und die Erste Hilfe sollte natürlich bekannt sein) :
Kohlendioxyd Narkose

Danke auch an Volker für die Antwort und die Bewertung, im welchem Rahmen sich Tierschutz für die Feuerwehr halten sollte.

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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern766915
Datum09.07.2013 08:584859 x gelesen
Frank - was ich da geschrieben habe ist meine ganz persönliche Sichtweise - und meine ganz persönliche Handlungslinie.
Man mag es eventuell als Vorschlag sehen, sofern man meinen Gedankengängen folgen will.

..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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AutorHara8ld 8S., Köln / NRW766931
Datum09.07.2013 12:534626 x gelesen
Ich persönlich gehe da durchaus mit nur warnen kann ich vor den Gefahren der Öffentlichkeit. Da sitzt du als Rettungsschwimmer auf einer Strandwache und dir wird eine Möwe mit gebrochenem Flügel gebracht. Also nett gewesen, die Möwe angenommen, und im Hinterzimmer das Tier durch Gnickbruch schnell und unkompliziert erlöst. Dummerweise kam das aber raus und wir sahen uns da plötzlich als Vogelmörder beschimpft. Mit allem drum und dran. Beim nächsten Mal musste das Tier leiden bis der Jäger kam.
Aber nicht nur Verletzte Tiere machen Probleme. Als damals das große Seehundsterben an der Nordsee war haben wir teilweise die Kadaver mit den Jeeps über den Strand gezogen und mit dem Radlader aufgenommen. Das gab immer wieder Ärger mit den Gästen. Wir sollten die armen Tiere wohl im Arm tragen.

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AutorFran8k E8., Viskafors / Västra Götaland766934
Datum09.07.2013 12:594567 x gelesen
Geschrieben von Harald S.Das gab immer wieder Ärger mit den Gästen.
Das kann ich mir vorstellen - das Sprengen von toten Walen macht auch nicht nur Freunde. Ausser vielleicht bei dänischen Gästen der Faröer Inseln, die dann heimatliche Gefühle bekommen. ;-)

Aber ernsthaft: Schon aus dem Bauch heraus hatte ich das Gefühl, ich müsste schreiben "ohne grosses Aufsehen" und "Einsatzabläufe vorher mal durchsprechen" ... Du hast mich bestätigt!

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AutorVolk8er 8C., Trier / RLP766962
Datum09.07.2013 21:254294 x gelesen
Geschrieben von Harald S.Ich persönlich gehe da durchaus mit nur warnen kann ich vor den Gefahren der Öffentlichkeit
Vollkommen richtig. bei uns werden auch verletzte Tauben gerettet in der Stadt. Mit Tierarzt und dem ganzen Rest. Ergebnis: Tolle Feuerwehr im Auge des Bürgers.
Eigentlich ein Fall für die Fachschippe. Aber dann biste ganz schnell der A..... v. Dienst .

Dies ist meine Meinung.

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg798556
Datum12.11.2014 17:023739 x gelesen
Guten Taqg

Geschrieben von Michael S.

Wer kam für die Kosten auf?


Siehe z.B.:

-> " Aufwendige Hunderettung: Frauchen muss 10.000 Euro für Feuerwehreinsatz zahlen "

23 Rettungskräfte rückten an, um Terrier Skipper aus einem Dachsbau zu befreien. Dafür muss die Hundehalterin jetzt 10.000 Euro bezahlen - auf diesen Betrag einigte sie sich vor Gericht mit der Feuerwehr.


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg849393
Datum29.05.2019 08:532368 x gelesen
Verletzte Katze: Verfahren gegen Kaiserslauterer Feuerwehrmann eingestellt

Ein Kaiserslauterer Feuerwehrmann musste sich am Dienstag wegen angeblicher Tierquälerei vor dem Amtsgericht verantworten, weil er während eines Einsatzes eine verletzte Katze nicht ordnungsgemäß versorgt habe. Doch die Richterin stellte das Strafverfahren schon nach wenigen Minuten ein ? unter donnerndem Beifall von rund 50 Feuerwehrleuten.

Guten Tag

Dazu eine lebhafte Verhandlung vor dem Amtsgericht Kaiserslautern:

[...] Doch bevor es richtig losgeht, bittet der Verteidiger des Angeklagten die Richterin um eine kurze Einlassung zur Sache. Dann donnert der Advokat so richtig los: Allein dieser Strafbefehl ist ein Schlag ins Gesicht aller Rettungskräfte, die sich jeden Tag für das Leben von Menschen und Tieren ins Zeug legen, beginnt er seine Rede. Mein Mandant hat nichts anderes getan, als die Anweisungen seiner Zentrale auszuführen. Er selbst ist doch Feuerwehrmann und kein Tiermediziner. Dass er jetzt wegen Tierquälerei angeklagt wird, versteht doch kein Mensch mehr.
[...]



Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorHara8ld 8S., Köln / NRW849396
Datum29.05.2019 09:191894 x gelesen
An Stelle des Staatsanwaltes hätte man sich doch eher die folgenden Fragen stellen können:
1. Warum gibt es keinen Tierarzt in Rufbereitschaft?
2. Warum gibt es bei der Feuerwehr scheinbar keinen Prozess für verletzte Tiere?

Bei diesen Fragen hätte es wohl zurecht eine Verurteilung gegeben.

PS: In einem Gerichtssaal wird Recht gesprochen. Applaus oder Buhrufe haben dort nichts zu suchen.

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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern849400
Datum29.05.2019 09:47   1813 x gelesen
Ich bin jetzt schon erstaunt zu entnehmen, dass es hier Lücken gibt.

O.K. irgendwann macht jeder niedergelassene Tierarzt selbstverständlich mal Feierabend - unsere Tierärztin hat aber eine Notfall-Nummer hinterlegt. Entweder geht sie ran oder es wird auf eine Tierklinik mit 24h Breitschaft verwiesen.

Kaiserslautern - dachte ich - ist doch kein Dorf. Dem Internet habe ich nach 30 sek. die folgende Information betreffend Tierkliniken entnehmen können (zwei Tierkliniken, die eigentlich erschreckend weit weg sind):

"Außerdem sind die umliegenden Tierkliniken mit einer 24 Stunden Notfallbereitschaft jederzeit für Sie da.
Tierklinik in Elversberg : Tierklinik Elversberg 06821/17 94 94
Tierklinik in Birkenfeld : Tierklinik in Birkenfeld Tel: 06782/109090"

Die verletzte Katze in der Katzenklappe abgelegt und dann hat es erst bis zum nächsten Morgen gedauert, bis die Katze dort gefunden wurde? Das ist eigentlich ein Unding. Es müsste eine Notfallnummer geben, in der das Tierheim informiert wird, dass das notfallmässig ein verletztes Tier kommt. (und ich hoffe doch dass in einem absoluten Notfall das Tierheim einen Tierarzt kontaktieren kann).

Bin jedenfalls froh, dass die Anklage abgeschmettert wurde - aber alle Beteiligten sollten in sich gehen und die Abläufe hier verbessern. Und bin froh das die Katze überlebt hat - bin selber Diener von drei Tigern die Familienmitglieder sind.

..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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AutorSeba8sti8an 8 A.8, Heitersheim / Baden Würtenberg849401
Datum29.05.2019 09:491679 x gelesen
Geschrieben von Harald S.2. Warum gibt es bei der Feuerwehr scheinbar keinen Prozess für verletzte Tiere?

Es gibt doch einen Prozess.
Der besteht darin das die Tiere beim Tierheim abgegeben werden.
Das hier dann keine sofortige Übernahme und Tierärztliche Versorgung stattfindet ist nicht der Fehler der Feuerwehr.
Also ist es doch eher ein Organisationsverschulden des Tierheims das die Katze keiner sofortigen Behandlung zugeführt wurde.

Gruß Basti

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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern849402
Datum29.05.2019 09:541666 x gelesen
Zustimmung dass hier das Tierheim seinen Prozess verändern muss.
Aber: einfach die verletzte Katze dort ablegen ohne parallele Info an das Tierheim finde ich nicht so toll.... (stelle mir mal vor, es wäre mein heißgeliebter kleiner Kartäuser-Mix-Kater gewesen).

Wie gesagt - alle Beteiligten sollten sich mal überlegen, wie sie die Abläufe verbessern könnten.

Die benötigten rund 45 Min Fahrzeit (einfach) zur Tierklinik ist bei einer Wachschicht sicherlich nur schwer zu stemmen. Bedeutet das doch, dass ein FM mindestens 2 h für den Einsatzdienst im Stadtgebiet ausfällt. Daher wäre es gut, wenn es in einer so großen Stadt für solche Notfälle Tierfreunde gäbe, die das Tier dann zur Tierklinik fahren könnten.

..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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AutorSeba8sti8an 8 A.8, Heitersheim / Baden Würtenberg849404
Datum29.05.2019 10:041600 x gelesen
Aber auch hier ist es eher das Problem des Tierheims.
Wenn diese keine Möglichkeit anbieten sie zu informieren kann die Feuerwehr noch so viele Anstrengungen unternehmen.

Gruß Basti

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AutorChri8sti8an 8R., Fichtenberg / Baden-Würtemberg849410
Datum29.05.2019 10:581558 x gelesen
Prozess beim Tierheim KaiserslauternSie haben ein Tier gefunden => Wenn das Tierheim nicht geöffnet hat... => ...und wenn Sie das Tier nicht behalten möchten... => ..rufen Sie die Feuerwehr an: 112! => Das Tier wird abgeholt [Ende]

Edit: Der Fall verletztes Tier gilt nur, wenn man das Tier behalten will, dann "...suchen Sie für die Erstversorgung einen niedergelassenen Tierarzt auf!"

Christian Rosenau

Das ist meine persönliche Meinung. Sollte das mal anders sein wird das auch angemerkt.

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AutorHara8ld 8S., Köln / NRW849413
Datum29.05.2019 11:311576 x gelesen
Geschrieben von Volker L.Zustimmung dass hier das Tierheim seinen Prozess verändern muss.

Ähhhh?
Der private Verein soll also unentgeldlichch auf eigene Kosten die Aufgaben der Stadt übernehmen? Wie sieht der Vertrag zwischen Stadt und Tierheim bezüglich verletzter Tiere aus?
Da kommt meiner Meinung nach die Feuerwehr nicht raus. Der Prozess ist bei offensichtlich unverletzten Tieren ja in Ordnung.
Bei verletzten Tieren muss doch ein Tierarzt greifbar sein. Im Zweifel muss halt jemand vom Bauhof zur Tierklinik fahren, oder der Jäger bemüht werden.

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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern849424
Datum29.05.2019 13:521398 x gelesen
Zwei Fragen dazu:

1) Wie ist die Zuständigkeit der Stadt Kaiserslauten bei verletzten Fundtieren geregelt - ich habe keine Ahnung, und wo ist es geregelt? Gibt eventuell das Tierschutzgesetz dazu etwas her?
2) Tierschutzverein. Der hat seine satzungsgemäßen Aufgaben in seiner Vereinssatzung geregelt. Zudem dürfte er für genau diese Zwecke auch als gemeinnützig anerkannt sein. Ja, es ist ein privater verein - aber mit einer selbst definierten, steuerbegünstigten Aufgabenbeschreibung.


Ich sehe es auch so, dass bei verletzten Tieren letztendlich ein Tierarzt greifbar sein müsste. Wir können nicht nur über Tierschutz reden - es muss auch funktionieren.

Da wir selber drei Kater als Familienmitglieder haben, gebe ich gerne zu da etwas emotionaler zu sein. Ich ware halt in so einem Fall privat die 55km gefahren, wenn mich meine Feuerwehr in einen vergleichbaren Fall angesprochen hätte....

..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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AutorMari8o-A8lex8and8er 8L., Jüchen / Nordrhein-Westfalen849426
Datum29.05.2019 15:161393 x gelesen
Geschrieben von Volker L.Ich sehe es auch so, dass bei verletzten Tieren letztendlich ein Tierarzt greifbar sein müsste. Wir können nicht nur über Tierschutz reden - es muss auch funktionieren.

Ich gehe davon aus, das eine 24h Verfügbarkeit einer kurativen tierärztlichen Versorgung einfach nicht garantiert ist. Man muss/darf aber auch nichtvergessen, dass bei Tieren nicht ein vergleichbares Versorgungsniveau, wie beim Menschen, vorgesehen ist und die Vorhaltung auch nicht durch "Krankenkassen" finanziert wird. Hier ist durchaus idealitisches Engangement gefordert und auch notwendig, wenn man eine solche Versorgung haben möchte.

Gruß

Mario

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg880071
Datum10.11.2022 15:481407 x gelesen
"Leute - gehts noch?"

Die Feuerwehr hat in einem Supermarkt in Weilerbach im Kreis Kaiserslautern eine Nosferatu-Spinne gerettet. Ein Kommentar von SWR-Reporterin Sina Weber.

swr.online

Guten Tag

-> SWR "Leute - gehts noch?":

[...]
Aber immer wieder hört und liest man von skurrilen Feuerwehreinsätzen. Eine Nachfrage in Feuerwehrkreisen hat ergeben: Vögel in Fallrohren von Dachrinnen, Wildtiere, die in Zäunen feststecken und Eichhörnchen, die sich auf Bäumen verlaufen haben.
eute, gehts noch?! Viele dieser Fälle kann man ganz einfach selbst lösen. Mit etwas Courage und beherztem Zugriff sind eine Katze oder ein Reh tatsächlich aus einem Zaun zu befreien. Zugegeben, für den Vogel im Fallrohr muss man die Leiter holen.

Und manchmal muss man die Natur auch einfach mal Natur sein lassen. Es ist nun einmal nicht jedes Tier zu retten. Immer sofort die Feuerwehr zu rufen, zeugt aber einerseits von einer Rundum-Sorglos-Mentalität, bei der Staat oder Kommune immer parat stehen sollen. Andererseits zeigt dieses Verhalten auch die Hilflosigkeit vieler Menschen, wenn es um praktische Dinge geht. Manchmal ist eben auch Eigeninitiative gefragt. [...]




Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg880101
Datum11.11.2022 13:46584 x gelesen
Guten Tag

Unsere FF hatte 2022 bis heute 14 Einsätze unter dem Stichwort "Tierettung"; da ging beispielsweise über aus dem Nest gefallenden Greifvögel über einen auf der Straße umherirrenden Schwarn, den in einer Solaranlagen steckende Rabe bis zur im Fenster oder in einem Zaum eingeklemmten Katze. Die Katzen auf Bäumen hatten sich meist bei Eintreffen der Feuerwehr ihrer Rettung durch Flucht entzogen ebenfalls diverse Tauben unter Pkw etc.
Bei einigen dieser Einsätze war der Feuerwehreinsatz gerechtfertigt, bei einigen hätte beherztes eingreifen von Passanten gereicht ( was durchaus gemacht wird ). Wenn man halt gerufen wird ist es schwierig die Situation ohne vor Ort gewesen zu sein zu beurteilen zu können, im Zweifel fährt man ( im Bez. auf " FwG BaWü, § 2, Abs. 2 "Rettung von Menschen und Tieren aus lebensbedrohlichen Lagen ", aus.
Als hunderter/tausender junger Kröten über eine Landstraße wanderten zu überfahren werden oder zur Rutschigkeit führen drohten rief die Poizei erstmal unsere Feuerwehr um Hilfe, die erstmal die E-Stelle sichtere, danach Helfer vom NABU rief die sich dankendwerterweise der Sache fachgerecht annahmen.


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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 30.06.2013 17:54 Mich7ael7 S.7, Ottweiler
 30.06.2013 18:15 Jan 7S., Wallenhorst
 06.07.2013 21:16 ., Viskafors
 08.07.2013 11:26 Volk7er 7L., Erlangen
 08.07.2013 17:26 ., Viskafors
 09.07.2013 08:58 Volk7er 7L., Erlangen
 09.07.2013 12:53 Hara7ld 7S., Köln
 09.07.2013 12:59 ., Viskafors
 09.07.2013 21:25 Volk7er 7C., Trier
 12.11.2014 17:02 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 29.05.2019 08:53 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 29.05.2019 09:19 Hara7ld 7S., Köln
 29.05.2019 09:47 Volk7er 7L., Erlangen
 29.05.2019 09:49 Seba7sti7an 7 A.7, Heitersheim
 29.05.2019 09:54 Volk7er 7L., Erlangen
 29.05.2019 10:04 Seba7sti7an 7 A.7, Heitersheim
 29.05.2019 10:58 Chri7sti7an 7R., Fichtenberg
 29.05.2019 11:31 Hara7ld 7S., Köln
 29.05.2019 13:52 Volk7er 7L., Erlangen
 29.05.2019 15:16 Mari7o-A7lex7and7er 7L., Jüchen
 10.11.2022 15:48 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 11.11.2022 13:46 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
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