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ThemaVogelsbergkreis: Digitalfunk wird Thema im Hauptausschuss des Kreistags4 Beträge
RubrikKommunikationstechnik
 
AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg848035
Datum08.04.2019 10:262342 x gelesen
hallo,

bei der Einführung der digitalen Tetraalarmierung in Hessen scheint es nicht rund zu laufen. Zumindest im Vogelsbergkreis:

Schwierigkeiten bei digitalen Meldern

Digitalfunk wird Thema im Hauptausschuss des Kreistags

Die Schwierigkeiten mit der digitalen Alarmierungstechnik bei den Vogelsberger Feuerwehren sollen Thema im Haupt-und Finanzausschuss des Kreises werden. Das hat der Kreistag bei seiner jüngsten Sitzung in Eschenrod auf Antrag der FDP- sowie der Links-Fraktion beschlossen. Landrat Manfred Görig versicherte, sein Versprechen zu halten und nachzubessern.

Wir sind nachdenklich geworden durch verschiedene Presseberichte und auch durch direkte Ansprache aus dem Kreis der Feuerwehr bezüglich der Umstellung auf den Digitalfunk und mögliche Probleme, die da aufgetreten sind, sagte Mario Döweling zur Begründung des Antrags seitens der FDP-Fraktion.

Inzwischen habe sich Landrat Görig Berichten zufolge der Sache zwar bereits angenommen und umfangreiche Änderungen angekündigt, nichtsdestoweniger wolle man an dem Antrag festhalten und das Thema im zuständigen Ausschuss erörtert bekommen. Es tut Not, sich mit dieser Thematik mal umfangreich zu beschäftigen, sich ein Meinungsbild zu machen und zu schauen, wo denn gegebenenfalls die Probleme liegen und ob wir sie auf Kreisebene abstellen können, sagte Döweling weiter.

Auch Dietmar Schnell von den Linken sagte, in Gesprächen mit Vertretern der Feuerwehr habe er die Probleme mit den digitalen Meldern bestätigt bekommen. Ein Raunen ging durch die Sitzung, als Schnell sagte, auch beim Thema Digitalfunktechnik zeige sich das vollkommene Unvermögen der hessischen Landesregierung und ihrer Vorgänger der letzten Jahre. Die Probleme würden auf die Landkreise und Kommunen abgewälzt, nach dem Motto seht zu, wie er nun mit dem von uns angerichteten Elend fertig werdet.'

Es scheine jedoch, als habe sich auch der Vogelsbergkreis zu früh und zu entschieden aus seiner Verantwortung verabschiedet. Inzwischen sei dort jedoch scheinbar zurückgerudert worden, was gut sei, so Schnell. Dennoch wolle man über den Stand der Dinge informiert werden.

...

Die Umstellung von der analogen auf die digitale Funktechnik verlaufe in mehreren Abschnitten, sagte der Landrat. Die Leitstellentechnik sowie der Sprechfunk seien bereits umgestellt, jetzt sei die Alarmierung mit dem digitalen Pagern dran. Später sollen auch die Sirenen digital nachgerüstet werden.

Die Programmierung der digitalen Pager sei sehr zeitaufwändig und kompliziert, sagte Görig. Zwar habe der Kreis mit einem sogenannten Service Point eine Anlaufstelle für den Digitalfunk geschaffen, die die Feuerwehren in Sachen Digitalfunk unterstützen soll. Jedoch leistet die Stelle aus Sicht der Feuerwehren bislang nicht genug.

Bei einer Dienstversammlung kündigte Görig wie von OL bereits berichtet daher an, die Stelle unter anderem mit mehr Personal auszustatten. Vor dem Kreistag sagte Görig nun, man befinde sich noch in der Planung, was die konkreten Verbesserungsarbeiten betrifft. Görig sagte zu den Veränderungen für die Feuerwehren jedoch: Das habe ich denen versprochen und das werden wir auch machen. Einwände dagegen, das Thema im Haupt- und Finanzausschuss zu besprechen, hatte Görig keine.

Die Einrichtung der Pager ist jedoch nicht die einzige Schwierigkeit beim Digitalfunk. Funklöcher machen den Helfern das Kommunizieren über die neue Technik immer wieder unmöglich zum Beispiel im Alsfelder Krankenhaus. Das ist nicht unsere Baustelle, sagte Görig dazu. Sondern das ist Sache des Landes....


Die Einführung einer neuen Technik verläuft oft nicht ohne Anfangsprobleme.

Gerade bei der Funktechnik ist die Netzabdeckung trotz aufwendiger Berechnungen am Anfang eine "Wundertüte". Versorgungslücken zeigen sich da dann erst im Wirkbetrieb.

Deshalb ist es dann wichtig das man als Nutzer das Netz "selbst in der Hand hat" und man schnell nachsteuern kann.

Ist halt beim Tetra-Netz schwierig. Eine neue Basisstation aufzubauen um Lücken bei der Alarmierung zu schliessen ist sehr aufwendig und teuer.

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorPaul8 M.8, Bayreuth / Bayern848048
Datum08.04.2019 16:321138 x gelesen
Es meldeten sich genug kritische Stimmen, die immer wieder darauf verwiesen, dass die berechnete Anzahl der benötigten Basisstationen bei weitem nicht ausreiche.

Aber wie halt bei den meisten öffentlichen Projekten werden die Kosten erst mal so "schön gerechnet", damit man für sein Projekt auch die Zustimmung der maßgebenden Gremien erhält. Später lässt es sich dann halt leicht nachkarten und weitere Mittel einfordern, denn man kann ja aus dem angerichteten Malheur nicht mehr aussteigen.

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AutorHein8ric8h B8., Osnabrück / Niedersachsen848050
Datum08.04.2019 17:50   1163 x gelesen
Geschrieben von Paul M. Es meldeten sich genug kritische Stimmen, die immer wieder darauf verwiesen, dass die berechnete Anzahl der benötigten Basisstationen bei weitem nicht ausreiche.

Aber wie halt bei den meisten öffentlichen Projekten werden die Kosten erst mal so "schön gerechnet", damit man für sein Projekt auch die Zustimmung der maßgebenden Gremien erhält. Später lässt es sich dann halt leicht nachkarten und weitere Mittel einfordern, denn man kann ja aus dem angerichteten Malheur nicht mehr aussteigen.


Die Frage ist doch, was überhaupt seitens des Landes, welche den Bau finanzieren muß, überhaupt gewollt ist.
Standart ist doch meisten GAN 2, damit ist ein Funkempfang außen auch mit HFG möglich, im Gebäude meistens jedoch nicht. Wenn man mehr haben möchte, muß die Gemeine bzw der Kreis selbst aus der Tasche. Für FME braucht man meistens sogar GAN 4, damit sie überall in den Wohnungen zuverlässig auslösen. Das kostet halt. Und das es im Krankenhaus nicht funktioniert, kann auch technisch bedingt sein. In solchen Betonburgen ging schon vorher der 4m-Funk nicht, meistens auch kein Handy- oder Internetempfang und dann soll da Digitalfunk auf einem mal gehen? Wunder kann der auch nicht verbringen.

Gruß
Heinrich

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AutorHolg8er 8M., Maintal / Hessen848052
Datum08.04.2019 18:431092 x gelesen
In Hessen war bzw. Ist GAN 4 geplant. In unseren städtischen Gebieten gibt es da auch keine Probleme. Habe jetzt aber auch schon aus anderen ländlicheren Bereichen Probleme mit der Versorgung mitbekommen.

Da muss eben nachgesteuert werden.

Dies ist meine persönliche Meinung und nicht die einer Feuerwehr.

Besucht uns doch mal: Feuerwehr Stadt Maintal
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 08.04.2019 10:26 Jürg7en 7M., Weinstadt
 08.04.2019 16:32 Paul7 M.7, Bayreuth
 08.04.2019 17:50 Hein7ric7h B7., Osnabrück
 08.04.2019 18:43 Holg7er 7M., Maintal
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