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Thema | Integriertes Gurtsystem / Haltegurt | 13 Beträge | |||
Rubrik | Recht + Feuerwehr | ||||
Autor | Chri8sti8an 8M., Nürnberg / | 828928 | |||
Datum | 02.04.2017 09:45 | 4247 x gelesen | |||
Hallo, sind momentan in der Beschaffungsphase von neuen Schutzanzügen, in diesem Zug möchte man auf ein in den Jacken integriertes Gurtsystem umstellen. Diese Gurte erfüllen meist sämtliche Normen eines Haltegurtes, nur muss bei diesen Gurten eine Gefährdungsbeurteilung vom Kommandanten erstellt werden. Meine Frage hierzu ist, Wie es hier rechtlich aussieht, wenn doch einmal der Fall eintreten sollte das etwas passiert, wer muss dann hierfür gerade stehen? Kommandant oder Hersteller ? Denn sollte sich hier der kommandant mit einem Bein ins Heföngnis stellen, würde doch niemand dieses Gurtsystem kaufen? | |||||
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Autor | Fran8z-P8ete8r L8., Hilpoltstein / Franken (Bayern) | 828929 | |||
Datum | 02.04.2017 10:01 | 2925 x gelesen | |||
Hallo Christian, Herzlichen Glückwunsch zur Anmeldung im Forum. Gut, dass heute schon der 2. April ist, sonst hätte ich bei Deiner Frage an einen Aprilscherz geglaubt, wo Nürnberg doch gerade erst neue Schutzanzüge beschafft hat. Wende Dich doch mal ganz vertrauensvoll an die HörG BF Nbg, die haben meines Wissens nach zusammen mit einem PSA-Hersteller vor einigen Jahren eine der ersten Verbindungsmittel für eine Rettungsschlaufe mitentwickelt, um den Haltegurt zu ersetzen. Die sollten demnach auch Erfahrung mit Gefährdungsbeurteilungen haben und geben diese auch gerne weiter. Grüßla, FP Der Beitrag stellt meine private Meinung dar und nicht die Meinung der Stellen oder Organisationen, bei denen ich beruflich oder ehrenamtlich tätig bin. Tue zehn Jahre lang Gutes, und niemand wird es bemerken. Eine Stunde lang Böses getan, und Ruhm ist dir gewiss. - Samurai-Weisheit Besucht uns unter: Feuerwehr Hilpoltstein Frühdefibrillation - Laiendefibrillation im BRK-Kreisverband Südfranken LFV Bayern - Fachbereich 4: Vorbeugender Brandschutz Informationen aus dem Fachbereich 4 VB | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8M., Nürnberg / | 828930 | |||
Datum | 02.04.2017 11:02 | 2750 x gelesen | |||
Danke für deine sehr informative Antwort, die mich kein Stück weiter gebracht hat. Vielleicht könnte mir einfach jemand eine Antwort auf meine Frage geben, am besten einer der sie auch wirklich aus eigener Erfahrung bzw. Wissen beantworten kann. Eine Antwort würde hier ungefähr so aussehen... Der Kommandant ist hierfür haftbar weil..... Gesetz ... usw. Oder Der Hersteller bleibt trotzdem in der Verantwortung weil .... Gesetz ... usw Danke | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 828931 | |||
Datum | 02.04.2017 11:54 | 2823 x gelesen | |||
Geschrieben von Christian M.Hallo, sind momentan in der Beschaffungsphase von neuen Schutzanzügen, in diesem Zug möchte man auf ein in den Jacken integriertes Gurtsystem umstellen. Diese Gurte erfüllen meist sämtliche Normen eines Haltegurtes, nur muss bei diesen Gurten eine Gefährdungsbeurteilung vom Kommandanten erstellt werden. Meine Frage hierzu ist, Wie es hier rechtlich aussieht, wenn doch einmal der Fall eintreten sollte das etwas passiert, wer muss dann hierfür gerade stehen? Kommandant oder Hersteller ? Denn sollte sich hier der kommandant mit einem Bein ins Heföngnis stellen, würde doch niemand dieses Gurtsystem kaufen? Der Kommandant (in dem Fall der Leiter der Fw Nürnberg?) kann alles Mögliche an Gefährdungsbeurtelungen veranlassen, niemals wird dafür der Hersteller der ursprünglichen Sache haften müssen, ausser er hat das konkret so mit getragen/als Verwendungszweck zugelassen - wofür braucht man dann noch eine Gefährungsbeurteilung? Die Gurte in der der PSA haben noch ein paar lustige andere Probleme, die "interessante" Frage, woran man sich dann bei der Selbstrettung fest macht, ist nur eine davon, die Frage der Geräteprüfung zu den Gurten und ggf. nötigen fristgemäßen Ausmusterung (mit der Jacke oder getrennt davon) eine andere weitere... Da aber erfahrungsgemäß eh vorgefasste Meinungen existieren, verweise ich mal einfach auf http://einsatzpraxis.org/buecher/persoenliche-schutzausruestung/ ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 828933 | |||
Datum | 02.04.2017 12:22 | 2545 x gelesen | |||
hallo, Geschrieben von Christian M. Danke für deine sehr informative Antwort, die mich kein Stück weiter gebracht hat. Hans-Peter hat lediglich seine Verwunderung ausgesprochen weil du als Nürnberger eine für die Nürnberger Feuerwehr ungewöhnliche Frage stellst. Es wäre nett wen du uns über die Hintergründe deiner Fragestellungen aufklären würdest. MkG Jürgen Mayer, Weinstadt | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8M., Nürnberg / | 828935 | |||
Datum | 02.04.2017 12:30 | 2665 x gelesen | |||
Hintergrund ist doch beschrieben !!!???? Neue Schutzanzüge - in diesem Zuge evtl. Integrierter Gurt !!!!! Sag mir bitte welche Rolle die Zugehörigkeit zu irgendeiner Feuerwehr spielt ... selbst wenn ich in der Feuerwehr Schlumpfhausen bin, nimmt das keinen Einfluss auf meine Frage bzw. Auf die von euch fundierte Antwort !! Wenn man es nicht weiß, dann haltet halt einfach die Fresse , und lasst Platz für Leute die Ahnung haben !!! | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 828937 | |||
Datum | 02.04.2017 12:33 | 2683 x gelesen | |||
Geschrieben von Christian M.Hintergrund ist doch beschrieben !!!???? Neue Schutzanzüge - in diesem Zuge evtl. Integrierter Gurt !!!!! Sag mir bitte welche Rolle die Zugehörigkeit zu irgendeiner Feuerwehr spielt ... selbst wenn ich in der Feuerwehr Schlumpfhausen bin, nimmt das keinen Einfluss auf meine Frage bzw. Auf die von euch fundierte Antwort !! Wenn man es nicht weiß, dann haltet halt einfach die Fresse , und lasst Platz für Leute die Ahnung haben !!! Gehts auch freundlicher? Es steht Dir frei, das Forum umgehend wieder zu verlassen, bevor der Betreiber, den Du eben im Übrigen recht massiv auf einfache Nachfrage angegangen hast, Dich ggf. rauswirft... ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 828938 | |||
Datum | 02.04.2017 12:34 | 2550 x gelesen | |||
hallo, Geschrieben von Christian M. enn man es nicht weiß, dann haltet halt einfach die Fresse Dieser Umgangston passt nicht ins Feuerwehr-Forum! Auch wenn du nicht innerhalb kurzer Zeit passende Antworten bekommen hast rechtfertigt das nicht solche Beleidigungen! Ich erwarte jetzt eine Entschuldigung! MkG Jürgen Mayer Webmaster www.FEUERWEHR.de | |||||
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Autor | Volk8er 8C., Trier / RLP | 828944 | |||
Datum | 02.04.2017 15:30 | 2592 x gelesen | |||
Userdaten nicht mehr verfügbar. Ich glaub da wartest Du. Umsonst. Dies ist meine Meinung. | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 841446 | |||
Datum | 26.07.2018 23:17 | 1338 x gelesen | |||
Geschrieben von Ulrich C.Die Gurte in der der PSA haben noch ein paar lustige andere Probleme, ... meint auch die UK BW in diesem Hinweis zu einem Unfall bei Selbstrettungsübung mit IRS: Leider beobachten wir in jüngster Zeit, dass diese Systeme einfach beschafft werden, um den ungeliebten Haltegurt zu ersetzen, ohne z.B. darüber nachzudenken, welchen (zusätzlichen) Ausbildungs- und Prüfaufwand sich die Feuerwehr damit "einkauft". "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013) | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8 A.8, Heitersheim / Baden Würtenberg | 841467 | |||
Datum | 27.07.2018 14:50 | 1111 x gelesen | |||
Bei den IRS wird jetzt immer darauf hingewiesen das der Ausbildung und Übungsaufwand so viel größer ist wie beim Haltegurt. Das ist aber auch nur der Fall weil jetzt erkannt wurde das hier eben mehr wie die eine Schulung sinnvoll ist! Wenn man ehrlich wäre würde man feststellen das zum sicheren Umgang mit dem Haltegurt die gleichen Schulungen und Übungen von Nöten sind. Nur hat das halt nie einer gemacht. | |||||
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Autor | Alex8and8er 8H., Leipzig / Sachsen | 841469 | |||
Datum | 27.07.2018 15:40 | 942 x gelesen | |||
Ich sehe hier keinen zusätzlichen Ausbildungs- oder Prüfaufwand, es ist halt nur anders als mit dem Haltegurt. Wird in Leipzig auch seit über einem Jahr praktiziert, und mir ist nicht bekannt dass hier schon einer der 1.000 Einsatzkräfte in der Banddirektion abgeschmiert ist. Wenn beim Einhaken nur eine Schlaufe statt alle beide genutzt werden, mal ganz ehrlich, dafür gibt es den Thread zum Darwin Award. Das ist kein Problem des IRS sondern des Anwenders. Wenn bei der Ausbildung mit der Absturzsicherung jemand aus dem Gurt rutscht, wer ist dann schuld? Deshalb lässt man ja bei dieser Ausbildung eigentlich größtmögliche Aufmerksamkeit walten, kontrolliert alles noch einmal, arbeitet im 4-Augen-Prinzip. Das scheint nicht erfolgt zu sein. Das eigentliche Problem beim Selbstretten ist doch die Wahl des geeigneten Anschlagpunktes und des korrekten Knotens, das macht doch 90% der Ausbildungszeit aus. Gruß Alexander -------------------------------------------------------------- Dieser Beitrag ist meine persönliche Meinung. | |||||
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Autor | Henn8ing8 K.8, Dortmund / NRW | 841471 | |||
Datum | 27.07.2018 17:28 | 970 x gelesen | |||
Geschrieben von Alexander H.Ich sehe hier keinen zusätzlichen Ausbildungs- oder Prüfaufwand, es ist halt nur anders als mit dem Haltegurt. Wenn ich meinen Haltegurt zum Einsatzbeginn nicht schließe, besteht aber nicht die Gefahr dass ich abstürze. (sondern 'nur' die Gefahr dass ich stolpere, weil er mir natürlich schon beim Aussteigen aus dem LF(SB) von der Hüfte rutscht) Geschrieben von Alexander H. Das ist kein Problem des IRS sondern des Anwenders. Unfälle (insbesondere solche mit potentiell tödlichem Ausgang) gehören aber verhindert, egal was die Ursache ist. Dummerweise fürchte ich, dass die einfachste Methode solche Unfälle zu verhindern (nämlich die, die der Hersteller zu seinem eigenen Schutz vorschreibt) sich in der Praxis niemals durchsetzen wird. Damit bringt das IRS mehr Risiken als der Haltegurt. Geschrieben von Alexander H. Das eigentliche Problem beim Selbstretten ist doch die Wahl des geeigneten Anschlagpunktes und des korrekten Knotens, das macht doch 90% der Ausbildungszeit aus. Ach was. Der Anschlagpunkt ist doch beim Üben immer schon vorhanden, da verwendet doch niemand Zeit drauf.... *SCNR* Wenn man realistisch betrachtet das Anschlagpunkt-Problem, das Leinen-Problem (wenn es so heiß wird dass man sich abseilen muss, hält die Feuerwehrleine ja auch nicht mehr sehr lange!) und das Knoten-Problem beibehält, und lediglich das Haltegurt-Problem (ist lästig, wird gerne weggelassen) durch das IRS-Problem (provoziert geradezu den Verstoß gegen die vom Hersteller vorgegebenen Sicherheitsregeln) ersetzt, dann sollte man vielleicht das Selbstretten doch lieber komplett in Frage stellen? | |||||
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