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ThemaTesla: Model-X-Unfall stellt US-Feuerwehr vor Herausforderungen15 Beträge
RubrikEinsatz
 
AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg838702
Datum03.04.2018 15:515229 x gelesen
hallo,

Tesla: Model-X-Unfall stellt US-Feuerwehr vor Herausforderungen

In den USA ist vor wenigen Tagen der Fahrer eines Tesla Model X bei einem Hochgeschwindigkeitsunfall auf dem Highway tödlich verunglückt. Der Wagen geriet nach der Kollision mit einer Mittelleitplanke auf der Route 101 in Kalifornien in Brand. Derzeit wird diskutiert, ob Teslas als Autopilot beworbenes fortschrittliches Fahrerassistenzsystem mitverantwortlich für das Unglück gewesen sein könnte. Die Bergung des verunfallten Model X zeigt, dass Elektroautos noch Neuland für viele Rettungskräfte darstellen.

Der Zusammenstoß des Model X mit der Mittelleitplanke war so heftig, dass das im Fahrzeugboden des SUV untergebrachte Batteriepaket aufgerissen wurde. Die Bergung des Fahrzeugs und die anschließende Freigabe des Verkehrs dauerten einem Bericht des US-Nachrichtensenders ABC7 News zufolge mit sechs Stunden doppelt so lange wie üblich.

Da die Batterie frei lag, waren wir nicht sicher, ob wir das Fahrzeug gefahrlos bewegen können, sagte ein Sprecher der California Highway Patrol. Bei dem Unfall waren einige der über 7000 Zellen der Model-X-Batterie auf die Straße geschleudert worden. Durch das beschädigte Batteriepaket ging laut der Feuerwehr sowohl die Gefahr eines Stromschlages wie auch eine mögliche Brandentwicklung aus. ...

Quelle: https://ecomento.de/2018/04/03/tesla-model-x-unfall-stellt-us-feuerwehr-vor-herausforderungen/








MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg839449
Datum16.05.2018 15:422618 x gelesen
Guten Tag

Aktuell in der Schweizer Feuerwehr diskutiert:

-> SWR " Akkus von Elektroautos als Brandbeschleuniger? "

In der Schweiz ist ein Baden-Württemberger nach einem Unfall in seinem Elektroauto verbrannt. Mit einem später verschwundenen Facebook-Text heizte die Schweizer Feuerwehr die Diskussion um die Sicherheit der Akkus an.
[...]
Bei dem tödlichen Unfall mit einem Tesla könnten die Akkus den Brand beschleunigt haben, der das Auto weitgehend zerstörte, schrieb die Feuerwehr Bellinzona zu einem Foto mit meterhohen Flammen - zunächst.
[...]
Die Feuerwehr löschte ihren Facebook-Post kurz darauf und veröffentlichte diesen Post - mit einem neuen Foto, auf dem mehr Rauch als Flammen zu sehen war und mit dem Hinweis, man habe den Brand nur dank der Notfall-Empfehlungen des Herstellers löschen können:



Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg839450
Datum16.05.2018 16:152527 x gelesen
hallo,

hier ein Video vom Brand:


MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg839453
Datum16.05.2018 17:412376 x gelesen
hier das Video vom SWR:


MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW839457
Datum16.05.2018 20:302217 x gelesen
Es ist wohl mehr als naheliegend, dass hier der Akku eine wesentliche Rolle für die Entstehung und den Verlauf des Brandes genommen hat. So wie bei konventionell angetriebenen Fahrzeugen in solchen Fällen eigentlich immer der Kraftstoff eine wesentliche Rolle spielt.

In beiden Fällen ist das Löschen nicht immer so ganz einfach, Probleme mit einem dreidimensionalen Kraftstoff-Brand hatten wir hier ja neulich erst anhand eines Videos diskutiert.

Für den eigentlichen Einsatzerfolg oder gar den Fahrer dürfte die Löschbarkeit mit bzw. ohne Herstelleranweisungen aber im vorliegenden Fall keine Rolle mehr gespielt haben, ganz offensichtlich war beim Eintreffen der Feuerwehr die Lage schon nicht mehr zu ändern.

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AutorIngo8 z.8, Handeloh / Niedersachsen839458
Datum16.05.2018 21:472117 x gelesen
Ich Frage mich ob man ein Video mit einem verbrennenden Menschen deinen muss.

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AutorJörg8 E.8 J.8, Lünen / NRW839463
Datum17.05.2018 08:102041 x gelesen
Geschrieben von SWR via Bernhard D.[...]man habe den Brand nur dank der Notfall-Empfehlungen des Herstellers löschen können
Diese Empfehlungen beinhalten meinen Informationen nach die Durchtrennung des Kabels der Hochvoltanlage an der dafür vorgesehenen Stelle vorne rechts unter der Fronthaube. Feuerwehren aus den U.S.A. berichten, dass danach ein Brand schnell gelöscht werden konnte. Bei einem Vollbrand inkl. stark verformter Haube ist dieses Kabel allerdings u. U. schwer zu erreichen...
Andere Hersteller arbeiten hier mit einem von außen zugänglichen Sicherheitsstecker neben dem Ladeport. Die Zukunft wird zeigen, welche Lösung die Beste ist, um der Feuerwehr die Arbeit zu erleichtern.

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg839464
Datum17.05.2018 10:231857 x gelesen
hallo,

Geschrieben von Jörg E. J.Diese Empfehlungen beinhalten meinen Informationen nach die Durchtrennung des Kabels der Hochvoltanlage an der dafür vorgesehenen Stelle vorne rechts unter der Fronthaube.
ich bezweifle das in diesem konkreten Fall die Herstellerhinweise der Feuerwehr noch viel helfen konnten.

Beim Eintreffen war das Fahrzeug in Vollbrand. Durch die Bauweise der Karosserie war der Brand schon sehr weit fortgeschritten.

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorSasc8ha 8E., Baiersbronn / Baden-Württemberg839476
Datum17.05.2018 17:271731 x gelesen
Bei den Elektroautos ist die große Gefahr erst mal nicht der Akku - so wie beim konventionellen Verbrenner nicht der Tank das erste Problem darstellt - sondern die Leitungen.
Beim Verbrenner haben wir Jahrzehnte lange Erfahrung aus Crashtests, echten Unfällen etc. wie die Leitungen verlegt werden müssen, wo starre Leitungen sind und wo es flexible Leitungen sein müssen. Und vor allem, wo diese dann beim Crash gezielt reißen sollen.

Bei Elektrofahrzeugen entstehen die Brände (in den meisten Fällen) erst einmal durch defekte Hochspannungsleitungen. In Verbindung mit leichtbrennbaren Materialien in der Nähe ergeben sich dann erst die Brände, die dann letztendlich zu den Bränden an den Akkus führen.

Es ist nun mal so, dass sich das Verhalten eines Elektrofahrzeuges doch signifikant von einem konventionellen Fahrzeug unterscheidet.

Mit kameradschaftlichen Grüßen
Sascha

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AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW839480
Datum17.05.2018 23:301634 x gelesen
Geschrieben von Sascha E.Bei Elektrofahrzeugen entstehen die Brände (in den meisten Fällen) erst einmal durch defekte Hochspannungsleitungen.

Hast du die Quelle für diese Aussage zufällig grade griffbereit?

Geschrieben von Sascha E.Es ist nun mal so, dass sich das Verhalten eines Elektrofahrzeuges doch signifikant von einem konventionellen Fahrzeug unterscheidet.

Ja, z.B. schaltet es die Hochvoltanlage beim Auslösen von Sicherheitseinrichtungen (Airbag, Gurtstraffer) ab. Oder bei einem Isolationsfehler der (koaxialen) HV-Leitungen.

Deswegen wundert mich die o.g. Aussage sehr.

BTW: Falls deine Quelle wirklich von "Hochspannungsleitungen" schreibt, spricht das nicht gerade für deren fachliches Niveau. Was der Kfz-ler als Hochvolt bezeichnen ist nämlich für den E-Techniker (und auch für die Feuerwehr!) keine Hochspannung, sondern Niederspannung.

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AutorSasc8ha 8E., Baiersbronn / Baden-Württemberg839482
Datum18.05.2018 09:141488 x gelesen
Die Quelle kann ich dir leider nicht weitergeben, da es ein Bekannter ist, der bei einem großen deutschen Autobauer in diesem Bereich arbeitet und mit dem ich mich darüber unterhalten habe.

Das mit der "Hochspannungsleitung" ist mein Mist. Ich habe das falsch widergegeben.

Seine Aussage: Es gibt verschiedene Videos von brennenden Elektrofahrzeuge, speziell von der Amerikanischem Marke mit dem T. Es ist auffällig, dass es bei einem Crash eigentlich keinen Grund für ein Feuer gibt. Diese entstehen aber oft und dann auch nicht bei dem Akku, sondern in anderen Bereichen. Das einzige, dass hier als Ursache in Frage kommt sind die stromführenden Leitungen. Wie es sein kann, dass es zu einem Kurzschluss kommt, weiß ich nicht.

Mit kameradschaftlichen Grüßen
Sascha

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg839484
Datum18.05.2018 09:201514 x gelesen
hallo,

Geschrieben von Sascha E.Das mit der "Hochspannungsleitung" ist mein Mist. Ich habe das falsch widergegeben.
ist doch relativ.

aus der Sicht eines Kfz-Elektrikers ist alles über 24V "Hochspannung" ;-)

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW839509
Datum19.05.2018 11:221378 x gelesen
Geschrieben von Sascha E.Diese entstehen aber oft und dann auch nicht bei dem Akku, sondern in anderen Bereichen. Das einzige, dass hier als Ursache in Frage kommt sind die stromführenden Leitungen. Wie es sein kann, dass es zu einem Kurzschluss kommt, weiß ich nicht.

Wieso kommt der Akku gerade bei einem Crash nicht in Frage?
Gerade nach einem Crash kann eine beschädigte Batterie die Ursache für das Feuer - und brandfördernd sein!
Das ist seit etlichen Jahren bekannt und einschlägig oft veröffentlicht/belegt.

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg839510
Datum19.05.2018 12:061260 x gelesen
hallo,

grundsätzlich ist bei Fahrzeugen alles was viel Energie gespeichert hat potentiell gefährlich.

Das war bei den Dampfloks und bei benzinbetriebenen Autos auch so. Einwirkungen von aussen (oder innen) können dafür sorgen das die gespeicherte Energie recht schnell freigesetzt wird.

Das waren früher die Dampfkesselexplosionen und sind heute brennede Autos.

In Zukunft werde da Akkus eine immere grössere Rolle spielen. Für Feuerwehrs wird da die Welt nicht untergehen. Wir werden die Taktik anpassen.

Das wird noch einiges an Arbeit erfordern. Die eine oder andere Sackgasse wird da auch noch beschritten werden.

Auch die Hersteller müssen da dazulernen. So wie die Fahrzeughersteller das in den letzten Jahrzehnten auch gemacht haben.

Das müssen wir auch den Elektroautos zugestehen. Das sind wir alle am Anfang der Lernkurve.

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorSasc8ha 8E., Baiersbronn / Baden-Württemberg839576
Datum22.05.2018 09:101276 x gelesen
Ja, der Akku kann die Ursache sein. Allerdings habe ich dann einen sehr schnellen Brandverlauf der beim Akku startet. Bei anderen Crashs beginnt der Brand aber nicht am Akku, sondern in anderen Bereichen und es ist erst einmal ein langsamerer Brandverlauf und erst später wird der Akku erreicht und der Brandverlauf entsprechend schneller.

Mit kameradschaftlichen Grüßen
Sascha

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 03.04.2018 15:51 Jürg7en 7M., Weinstadt
 16.05.2018 15:42 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 16.05.2018 16:15 Jürg7en 7M., Weinstadt
 16.05.2018 21:47 Ingo7 z.7, Handeloh
 16.05.2018 17:41 Jürg7en 7M., Weinstadt
 16.05.2018 20:30 Henn7ing7 K.7, Dortmund
 17.05.2018 08:10 Jörg7 E.7 J.7, Lünen
 17.05.2018 10:23 Jürg7en 7M., Weinstadt
 17.05.2018 17:27 Sasc7ha 7E., Baiersbronn
 17.05.2018 23:30 Henn7ing7 K.7, Dortmund
 18.05.2018 09:14 Sasc7ha 7E., Baiersbronn
 18.05.2018 09:20 Jürg7en 7M., Weinstadt
 19.05.2018 11:22 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 19.05.2018 12:06 Jürg7en 7M., Weinstadt
 22.05.2018 09:10 Sasc7ha 7E., Baiersbronn
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