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ThemaEntsetzen beim Praktikum: Astronautin prangert Zustände bei Kölner Feuerwehr an15 Beträge
RubrikBerufsfeuerwehr
Infos:
  • Video WDR
  •  
    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg837572
    Datum16.02.2018 13:2110700 x gelesen
    hallo,

    Entsetzen beim Praktikum Astronautin prangert Zustände bei Kölner Feuerwehr an

    Es brennt bei der Feuerwehr. Luftwaffen-Major und Bomberpilotin Nicola Baumann hatte 2017 im Rahmen ihrer AusbildungDein Berufsweg mit YourStart! zur Astronautin ein vierwöchiges Rettungsdienst-Praktikum bei der Feuerwehr gemacht.
    Sie war offenbar so traurig und verstört über das Erlebte, dass sie jetzt einen Brief an die Ratsmitglieder schrieb. Der könnte sich zum Flächenbrand entwickeln.

    Es geht um Arbeitszeiten, die hohe Zahl an Rettungsdienst-Einsätzen, die Qualität der Ausbildung und Demotivation bis hin zu Depressionen bei den Feuerwehrleuten. Der Brandschutzdezernent, Stadtdirektor Dr. Stephan Keller (46, CDU), ist alarmiert.

    Baumann schreibt, die Feuerwehrleute brächten zum Teil sehr hohe persönliche Opfer, was auf Dauer kontraproduktiv für Motivation und Einsatzbereitschaft sei und zu einer prekären Lage für die Kölner Bürger führen könne. ...

    Quelle: Express: https://www.express.de/29706200 ©2018

    Mal sehen was sich da jetzt ändert.

    MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg837581
    Datum16.02.2018 17:185688 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben vom Express

    " Brandschutz kommt zu kurz
    So seien die Feuerwehrleute sowohl im Brandschutz als auch im Rettungsdienst eingesetzt. Aber vor allem junge Kollegen würden bis zu 70 Prozent ihrer Arbeitszeit Rettungsdienst fahren, der Brandschutz komme zu kurz.



    Diese Erkenntnis ist nichts Neues, bereits 1992 gab es eine Untersuchung bei der BF Wuppertal und 1994 bei der Berliner Feuerwehr mit der Feststellung, dass ein durchschnittlicher Berufsfeuerwehrangehöriger recht selten beispielsweise als 1. Angriffstrupp zum Einsatz bzw. Innenangriff kommen würde und somit relativ wenig Einsatzerfahrungen diesbezüglich sammerln könnte. Ähnlich auch im " Schlussbericht der Unfallkommission " über den tödlichen Unfall beim Kellerbrand am 6.3.1996 in Köln nachzulesen.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorOlf 8R., Freiberg / Sachsen837582
    Datum16.02.2018 17:265416 x gelesen
    Geschrieben von Jürgen M.Mal sehen was sich da jetzt ändert.

    Das fragst Du jetzt nicht im Ernst oder?

    Ich bin mir absolut sicher, da ändert sich nichts und zwar nirgendswo... zumindest besser wird es für Uns nicht.
    Es hängt wie immer am Geld und am fehlenden (geeigneten) Nachwuchs.

    Gruß
    Olf

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    AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW837583
    Datum16.02.2018 18:065246 x gelesen
    Geschrieben von Olf R.Ich bin mir absolut sicher,

    ...das es wieder mal viele gute Worte geben wird.

    "Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung"
    frei n.Bmark

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg837588
    Datum17.02.2018 11:544399 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben vom Express:

    Der könnte sich zum Flächenbrand entwickeln.

    Sieht es demnach bei anderen Berufsfeuerwehren ( vornehmlich mit Rettungsdienst ) ähnlich aus ?


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 837589
    Datum17.02.2018 13:194150 x gelesen
    Hatte den Artikel gestern auch gefunden, wollte ihn hier unter "22 Jahre BM Stampe.. was bisher geschah" posten..

    Geschrieben von Bernhard D. Sieht es demnach bei anderen Berufsfeuerwehren ( vornehmlich mit Rettungsdienst ) ähnlich aus ?

    Was man hört wohl ja.

    Problem ist nur dass man sich nicht vom Rettungdienst verabschieden kann, darf oder will.

    Grüße, BeschFl

    Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

    "As long as people are gonna believe stupid crap, we're gonna have a job"

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    AutorFran8k S8., Schwerte / NRW837591
    Datum17.02.2018 13:384304 x gelesen
    Geschrieben von Florian B.Problem ist nur dass man sich nicht vom Rettungdienst verabschieden kann... reine wirtschaftliche Betrachtung... der Anteil der Personalbezüge ist ein Fixkostenteil, den ich auf möglichst viele Kostenträger verteile, wenn eine Person neben Feuer auch RD macht, kann er auch Geld erwirtschaften, das ist allemal ein Kostendeckungsbeitrag..... ohne RD nur Feuer....dann viel Leerlauf, kaum Einnahmen,da die meisten Notfälle nicht an einen Dritten weiterberechnet werden, also muss der Großteil der Personalkosten aus dem kommunalen Haushalt kommen...

    Gruß

    Frank

    ich gebe hier ausschließlich meine private Meinung wieder

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    AutorHend8rik8 P.8, Uslar / Niedersachsen837592
    Datum17.02.2018 14:484159 x gelesen
    Ich kenne eine (relativ kleine) BF, die will wohl bis auf den Zug-RTW den gesamten RD an eine Privatfrirma abgeben. Also ich weiß nicht wie sich das wirtschaftlich rechnet, aber irgendwie muss sich das wohl lohnen. Sonst würden sies denke ich nicht machen.

    MkG Hendrik

    Ich schreibe nicht im Namen meiner Feuerwehr!

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    AutorGogo8rje8 K.8, Hann. Münden / Niedersachsen837595
    Datum17.02.2018 19:514029 x gelesen
    Ich vermute auch ganz stark, dass sich leider gar nichts ändern wird, solange nicht mehr Feuerwehrleute wegen der Überlastung im Einsatz ihr Leben lassen. Schon lange ist die Aus- und Fortbildung bei einigen Feuerwehren nicht mehr leistbar, weil der Rettungsdienst alle Ressourcen benötigt. Dies führt zwangsweise zu qualitativ schlechter Arbeit, gepaart mit Zugführen ohne Erfahrung. Und auch der RD entwickelt sich weiter und wird anspruchsvoller.
    Aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen, dass es nur aufgrund der wenigen "scharfen" Einsätze nicht viel öfter zu schwersten Verletzungen kommt.
    Ein Umdenken ist längst überfällig. Dazu habe ich noch eine Frage, die mir evtl. jemand hier beantworten kann.
    Sicherlich wird im RD Geld eingenommen und je nach Vergabemodell mit den Krankenkassen ausgehandelt. Ist es aber nicht so, dass im RD Gewinne nicht erwirtschaftet werden dürfen und ein möglicher Überhang zurück in die KK-Töpfe geht (nach Abzug von Neubeschaffungen etc.)? Nehmen wir jetzt mal an, dass eine FW ihren RD abgibt. Dann wären doch damit auch pro RTW ca. 10 Beamte weniger nötig. Bei 10 RTW´s macht das immerhin ca. 100 Beamte weniger (inkl. der daran hängenden jährlichen 30-Std. Fortbildungen pro Mitarbeiter etc.). Das Geld muss die Stadt doch dann schonmal einsparen und bekanntlich sind die Personalkosten ja der größte finanzielle Posten.
    Wo genau ist mein Denkfehler?
    Vielen Dank für kompetente Antworten im voraus.

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    AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW837597
    Datum17.02.2018 23:403990 x gelesen
    Geschrieben von Gogorje K.Schon lange ist die Aus- und Fortbildung bei einigen Feuerwehren nicht mehr leistbar, weil der Rettungsdienst alle Ressourcen benötigt. Dies führt zwangsweise zu qualitativ schlechter Arbeit, gepaart mit Zugführen ohne Erfahrung. Und auch der RD entwickelt sich weiter und wird anspruchsvoller.

    Die Frage der Vereinbarkeit von Feuerwehr und Rettungsdienst mit dem selben Personal scheint an der Basis und in der Führung ganz erheblich anders gesehen zu werden...

    Geschrieben von Gogorje K.Dazu habe ich noch eine Frage, die mir evtl. jemand hier beantworten kann.
    Sicherlich wird im RD Geld eingenommen und je nach Vergabemodell mit den Krankenkassen ausgehandelt. Ist es aber nicht so, dass im RD Gewinne nicht erwirtschaftet werden dürfen und ein möglicher Überhang zurück in die KK-Töpfe geht (nach Abzug von Neubeschaffungen etc.)? Nehmen wir jetzt mal an, dass eine FW ihren RD abgibt. Dann wären doch damit auch pro RTW ca. 10 Beamte weniger nötig. Bei 10 RTW´s macht das immerhin ca. 100 Beamte weniger (inkl. der daran hängenden jährlichen 30-Std. Fortbildungen pro Mitarbeiter etc.). Das Geld muss die Stadt doch dann schonmal einsparen und bekanntlich sind die Personalkosten ja der größte finanzielle Posten.
    Wo genau ist mein Denkfehler?


    Theoretisch kann man weder mit dem RD den Brandschutz finanzieren, noch durch die Abgabe des RD Geld einsparen. Eben weil der RD (jedenfall theoretisch) komplett fremdfinanziert ist.

    Offensichtlich sieht es in der Praxis anders aus, und zwar am einen Ort in die eine und am anderen Ort in die andere Richtung?!

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    AutorGogo8rje8 K.8, Hann. Münden / Niedersachsen837686
    Datum20.02.2018 12:373187 x gelesen
    Offensichtlich sieht es in der Praxis anders aus, und zwar am einen Ort in die eine und am anderen Ort in die andere Richtung?!

    kannst du das konkretisieren?

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    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg837724
    Datum21.02.2018 22:042437 x gelesen
    dazu auch:

    Geschrieben von Kölner Stadt-AnzeigerDie Stadtspitze wird sich in den kommenden Tagen mit den Arbeitsbedingungen in der Kölner Berufsfeuerwehr beschäftigen. Überlastung vor allem im Rettungsdienst, mangelnde Einsatzfähigkeit im Brandschutz und psychische Probleme von Beamten waren Kritikpunkte, die zuletzt öffentlich wurden.
    Drei Krisentreffen geplant

    Stadtdirektor Stephan Keller trifft am Mittwoch eine 20-köpfige Gruppe von Beamten, um mit ihnen über ihre Situation zu sprechen. Zwei weitere Treffen in ähnlich großer Runde sollen bis Anfang März folgen.

    Die Unzufriedenheit müssen wir ernst nehmen, sagte Keller: Wir wollen in kleinerer Runde intensiver ins Gespräch kommen. Das Kernproblem sei aus seiner Sicht die hohe Beanspruchung im Rettungsdienst. 2016 gab es in Köln 150 000 Rettungsdienst-Einsätze. Die Einsatzzahlen steigen pro Jahr um vier bis fünf Prozent. ...

    vollständiger Artikel: p.gifResignation und Kündigungen Kölner Feuerwehrleute klagen über psychische Probleme ©2018

    MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg838027
    Datum04.03.2018 16:471890 x gelesen
    hallo,

    aha:

    Unzufriedenheit Kölner Feuerwehr hat kein Vertrauen mehr in die eigene Führung

    Es rumort heftig bei der Berufsfeuerwehr Köln: Überlastung vor allem im Rettungsdienst, psychische Probleme von Beamten und nun hat sich die Gewerkschaft Verdi zu Wort gemeldet und wirft der Feuerwehrführung zudem intransparente Entscheidungen bei Beförderungen und einen veralteten Führungsstil vor. Die Stadtverwaltung hat die Kanzlei Hotstegs Rechtsanwaltsgesellschaft aus Düsseldorf als Ombudsstelle eingesetzt. Die Juristen sollen Klagen von Feuerwehrleuten vertraulich entgegennehmen und an die Stadtverwaltung weiterleiten, auf Wunsch auch anonym. ....

    Quelle: https://www.ksta.de/29803316 ©2018

    Ich bin gespannt ob und wann dort wieder Frieden einkehrt

    MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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    AutorNeum8ann8 T.8, Bayreuth / Bayern / Franken838028
    Datum04.03.2018 17:391844 x gelesen
    Hi,
    wenn schon bei der FW in einer großen Stadt wie Köln die Feuerwehrleute zu wenig Feuer sehen, wie schlimm ist das wohl um die freiwilligen FWs, gerade auf dem Land bestellt?
    In meiner Heimatstadt gibt's eine ständige Wache, die rücken (gefühlt) max 1-2mal pro Tag aus, davon (gefühlt) 80% zu einem VU. Wie sollen da die AGTs fit bleiben für den Innenangriff?

    Auf der anderen Seite haben sich die Anforderungen an die Qualifizierung des RD Personals deutlich erhöht (was ich gut finde). Zum anderen halte ich es für sehr gut, wenn auch die FW Einsatzkräfte rettungsdienstliche ausgebildet sind und auch tägliche Praxis haben ( In kleineren BFs könnte ich mir da durchaus Probleme mit der 'Einsatzhäufigkeit' vorstellen, wenn man 'nur' zur Eigensicherung RD fährt. Und dann müssen die Leute wieder als 'Praktikanten' zum RD, damit die Qualifizierung erhalten bleibt).

    Tomy

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    xxx

     16.02.2018 13:21 Jürg7en 7M., Weinstadt
     16.02.2018 17:18 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     16.02.2018 17:26 Olf 7R., Freiberg
     16.02.2018 18:06 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
     04.03.2018 17:39 Neum7ann7 T.7, Bayreuth
     17.02.2018 11:54 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     17.02.2018 13:19 Flor7ian7 B.7, Völklingen
     17.02.2018 13:38 Fran7k S7., Schwerte
     17.02.2018 14:48 Hend7rik7 P.7, Uslar
     17.02.2018 19:51 Gogo7rje7 K.7, Hann. Münden
     17.02.2018 23:40 Henn7ing7 K.7, Dortmund
     20.02.2018 12:37 Gogo7rje7 K.7, Hann. Münden
     21.02.2018 22:04 Jürg7en 7M., Weinstadt
     04.03.2018 16:47 Jürg7en 7M., Weinstadt
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