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| Thema | Gewinnung von Einsatzkräften für den Einsatz im ELW | 4 Beträge | |||
| Rubrik | Freiw. Feuerwehr | ||||
| Autor | Mark8us 8S., Herxheim / Rheinland-Pfalz | 834540 | |||
| Datum | 25.10.2017 13:10 | 4283 x gelesen | |||
| Hallo, ich habe eine kurze Frage in die Runde: Für den Einsatz in einem ELW wird das Einsatzpersonal ja speziell geschult. Wie versucht ihr das Personal hierfür zu gewinnen? Vielen Dank im Voraus für die Antworten. Markus Seither | |||||
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| Autor | Mich8ael8 L.8, Dausenau / RLP | 834541 | |||
| Datum | 25.10.2017 13:19 | 3142 x gelesen | |||
| Entweder aus den Reihen der Technikbegeisterten oder bei denen die, warum auch immer, die G26 nicht (mehr) bestehen. In anderen Kommunen ist das FEZ-Personal auch gleichzeitig ELW (1 und/oder2) Personal. Alle Beiträge geben meine eigene Meinung wieder. Sollte sich jemand daran stören so stehe ich jederzeit für ein persönliches Gespräch zur Verfügung. | |||||
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| Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 834544 | |||
| Datum | 25.10.2017 16:42 
| 2776 x gelesen | |||
Geschrieben von Markus S.Für den Einsatz in einem ELW wird das Einsatzpersonal ja speziell geschult.Da grätsche ich direkt mal dazwischen, weil das schon sehr stark die Fragestellung beeinflusst: Wie wird der ELW denn eingesetzt, bzw. wie will man ihn einsetzen? ELW 1, 2 oder irgendwas dazwischen? Ist es ein normaler ELW 1, der im normalen Zugeinsatz mit Zugtrupp/Führungstrupp (und der ist da schon meist völlig überzogen) für normale Tätigkeiten eingeplant ist (ein kleines bisschen Infobeschaffung, ein kleines bisschen Dokumentation), reicht grundsätzlich schon der Sprechfunker und ein halbwegs erfolgreicher Abschluss der Grundschule. Viele im Land meinen ja, der FEZ-Lehrgang wäre dafür notwendig, aber das ist insbesondere bei dessen aktuellen Inhalten nach meiner Ansicht ziemlicher Unsinn (und nebenbei ist der FEZ-Lehrgang m.W. auch der einzige im LFKS-Katalog, bei dem in der Lehrgangsbeschreibung quasi steht wer drei Jahre ohne Lehrgang entsprechend eingesetzt wird braucht den Lehrgang nicht mehr ergo: Problem ganz einfach gelöst). Wird der ELW als Führungsmittel einer Führungsstaffel eingesetzt, ändert sich für die "Kernbesatzung" praktisch auch nichts. Nur kommen dann eben noch andere Funktionen dazu, und der Informationsfluss läuft nicht mehr nur zwischen einem Einsatzleiter und den Funkern. Das würde ich aber von der ELW-Besatzung trennen, mehr dazu weiter unten. Geschrieben von Markus S. Wie versucht ihr das Personal hierfür zu gewinnen?Ihr habt ja noch ein recht junges Fahrzeug, wir seit diesem Jahr auch, da stellt(e) sich hier im Grunde schon die gleiche Frage, weil der Vorgänger ein besserer MTW mit einfachster KdOW-Nutzung war. Ich versuche es v.a. dadurch, dass ich bei jeder Gelegenheit vermitteln will, dass auch ein mit modernster Kommunikationstechnik vollgestopfter und natürlich teurer ELW am Ende nur ein normales popeliges Einsatzfahrzeug ist, und keine Hexerei. Und dass die meisten unserer Einsätze auch nicht in der Führungsunterstützung entschieden (oder auch nur entscheidend beeinflusst) werden. Den Anschein vermitteln noch zuviele, vielleicht weil ELWs früher "Chefmobile" waren, oder weil die letzten Jahre besonders in die ELWs und FEZen ein Schweinegeld geflossen ist... Dazu kommt, dass ich strikt trenne zwischen dem Bedienpersonal und dem/den Führungsassistent(en). Die muss (sollte) man nämlich abseits der ELW-Schiene ja eh ausbilden/vorhalten, und je nach Alarmstufe werden sie auch ohne den ELW bzw. abseits dessen, z.B. ortsfest, eingesetzt. Deshalb würde ich diesen Personenkreis nach Möglichkeit aus der gesamten VG rekrutieren, das eigentliche Bedienpersonal macht aber letztlich nur am Fahrzeugstandort Sinn. Kandidaten für die Führungsstaffel/Führungsassistenten sind für mich insb. ausgebildete und erfahrene Führungskräfte, die in ihrem Standort keine besondere Rolle (mehr) haben, in der sie im Einsatzfall zunächst mal gebunden wären. Bei uns ist der ELW an einem anderen Standort als die FEZ. Hat man beides an einem, ist in meinen Augen (und einige zeigten mir da schon ähnliche Erfahrungen auf) die Versuchung zu groß, dass man übersieht, dass die Einsatzleitung (auch Führungsstaffel) und die reine Führungsunterstützung letztlich zweierlei Komponenten sind. Dann meinen manche FEZler gerne mal, sie hätten in der Führungshierarchie des Einsatzes irgendwas zu sagen. Oder die leicht fachextremistisch angehauchten Funk- und Computerspezialisten verteilen sich auf ELW und FEZ und beschäftigen sich im Einsatz mehr mit sich selbst, weil sie nicht so ganz verstehen dass bei einer Lage nach Alarmstufe 2 einfach nicht soviel Führungsunterstützung benötigt wird, wie man gerne bereitstellen würde. Also: Klare Trennung zwischen ELW-Besatzung und Führungsassistenten (und auch FEZ-Besatzung). Keine Firma oder Verwaltung käme auf die Idee, Chef und Abteilungsleiter machen gleichzeitig auch die Post- und Telefonzentrale mit. Das sollten sich auch die Feuerwehren öfters mal vor Augen halten. Das Problem, Personal für den ELW-Einsatz zu gewinnen, hängt also für mich ganz entscheidend davon ab, ob man den modernen ELW 1,5 beim Flächen- oder PKW-Brand krampfhaft versucht irgendwie zu beschäftigen, oder ob man erkennt dass das in erster Linie ein Sonderfahrzeug für die Führungsunterstützung bei Lagen der Stufe 3 ist, dass auch mal einsam und verlassen in der Fahrzeughalle stehen darf, obwohl das HLF mit SoSi unterwegs ist. Und wenn man dann noch erkennt, welche Funktionen der eigentlichen Fahrzeugbesatzung entstammen, und welche aus anderen Führungseinheiten im Bedarfsfall den ELW vor Ort ergänzen, sollte auch die Personalgewinnung kein großes Problem mehr sein. Denn dann sind die praktischen Anforderungen auch für die ELW-Besatzung in Stufe 3 erstmal nur: Funken, Lesen, Schreiben. Und ein bisschen Einsatzerfahrung und Technikaffinität obendrauf wäre ganz gut, weil Papier und Stift ja oft zu oldschool ist und es oft sinnvoll ist einschätzen zu können, was man in einfache Einsatztagebücher oder Lagekarten überträgt und was nicht (ich kenne Dokumentationen "TSF x hat TSF y gerade einen B-Schlauch ausgeliehen"...). Der Rest muss aus dem Stamm der Führungskräfte kommen. "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013) | |||||
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| Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg | 834548 | |||
| Datum | 25.10.2017 21:50 | 1897 x gelesen | |||
| Guten Abend Geschrieben von Markus S. Wie versucht ihr das Personal hierfür zu gewinnen? Wenn ich so das Personal der hier im Kreis bestehenden Unterkreisführungsgruppen sehe besteht dasUnterstützungs-Führungs-Assistenz Personal zur Besetzung der entsprechten Führungsfahrzeugen größtenteils aus engasgierten Technik- und EDV begeisterten jüngeren Leuten mit meist höheren Bildungsabschluß die Spass und Interesse an der Sache zeigen. Daher mal in diese Richtung sondieren. Gruß aus der Kurpfalz Bernhard " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !" (Heinrich Heine) | |||||
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