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ThemaNeuausrichtung der BF Koblenz7 Beträge
RubrikBerufsfeuerwehr
 
AutorVolk8er 8C., Trier / RLP833306
Datum31.08.2017 18:445072 x gelesen
Strategische Neuausrichtung der Feuerwehr Koblenz
"Wie viel Feuerwehr benötigt die Stadt Koblenz?" Mit dieser umfangreichen und zugleich komplexen Fragestellung befasst sich aktuell das Amt für Brand- und Katastrophenschutz der Stadt Koblenz. Thematisch werden hierbei sowohl auf der einen Seite die grundsätzlichen Organisationsstrukturen mit deren zugehörigen Sachaufgaben bewertet und auf der anderen Seite wird ein sogenannter Brandschutzbedarfsplan für die Stadt Koblenz erstellt. Neben der Berufsfeuerwehr bilden maßgeblich die Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr sowie die Katastrophenschutzeinheiten das Rückgrat der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr. Der Prozess wird dabei vom Amt für Brand- und Katastrophenschutz gemeinsam durch ein externes Beratungsunternehmen mit entsprechender Fachexpertise begleitet.

Bereits seit Anfang 2015 befasste sich die Feuerwehr Koblenz intern mit der Notwendigkeit einer umfassenden Brandschutzbedarfsplanung. Wesentliche Veränderungen in der Verkehrsinfrastruktur, die Ausweisung von neuen Industrie- und Gewerbegebieten, die Auswirkungen des demografischen Wandels sowie die beabsichtigte Neubildung von Stadtteilen in den kommenden Jahren, sind nur einige wesentliche Ausgangsparmeter, welche die Notwendigkeit einer Überprüfung der vorhandenen Organisationsstrukturen und die Ausstattung einer leistungsfähigen Feuerwehr unterstreichen. Die Dauer der Organisationsuntersuchung wird voraussichtlich ein Jahr in Anspruch nehmen.

In einer Pressekonferenz unterrichteten Oberbürgermeister Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig, Meik Maxeiner, Leiter des Amtes für Brand- und Katastrophenschutz, sowie Bernd Naunheim, Vorsitzender des Stadtfeuerwehrverbandes, über den derzeitigen Zwischenstand und die sich hieraus ergebenden Maßnahmen zur "Strategischen Neuausrichtung der Feuerwehr Koblenz".

So konnte vorgestellt werden, dass die Auswertung der Erreichbarkeitsanalyse vom jetzigen Standort der Feuerwache in der Schlachthofstraße ergeben hat, dass zukünftig von dort keine flächendeckende Grundschutzsicherstellung innerhalb der festgelegten Einsatzgrundzeit von nunmehr 10 Minuten für das Stadtgebiet sichergestellt werden kann. Die geographische Ausgangssituation mit der Lage an Rhein und Mosel und der sich hieraus ergebenden Überquerungsmöglichkeiten durch die vorhandenen Brücken haben maßgeblichen Einfluss auf den Erreichbarkeitsradius vom jetzigen Standort der Feuerwache.

Die 11 Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr Koblenz können aufgrund ihrer zwischenzeitlich realen Verfügbarkeit, unabhängig von der jeweiligen Tages- und Wochenzeit, u.a. bedingt durch Wohnorte und Arbeitsplätze der Mitglieder zum jeweiligen Gerätehaus, Freistellung vom Arbeitsplatz, usw., perspektivisch nicht mehr den offenen Grundschutz zur Einhaltung der Einsatzgrundzeit im Stadtgebiet kompensieren. Hierbei ist zudem von Bedeutung, dass in den zurückliegenden 20 Jahren die Mitgliederzahl der ehrenamtlichen Angehörigen um über 26% auf aktuell 276 Mitglieder gesunken ist, was jedoch dem bundesweiten Trend entspricht. Die Freiwillige Feuerwehr gilt jedoch nach wie vor als unverzichtbarer Bestandteil der gesamten nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr der Stadt Koblenz. Zudem sind die Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr wesentlicher Bestandteil des kulturellen Lebens in den jeweiligen Stadtteilen.

Daher bedarf es unter Berücksichtigung aller Ausgangsparameter einer strategischen Neuausrichtung für die Feuerwehr Koblenz. Hierzu ist anstelle des jetzigen Ein-Wachen-Konzepts mit Vorhaltung eines kompletten Löschzugs ein Mehr-Wachen-Konzept mit Bildung kleinerer taktischer Einheiten für die Berufsfeuerwehr notwendig.

Neben dem jetzigen Standort in der Schlachthofstraße sollen dafür zwei weitere Standorte auf der rechten Rheinseite (Niederberg) sowie in Metternich (Metternicher Feld) vorgesehen werden. Die dezentrale Struktur von Standorten ermöglicht durch kürzere Anfahrtswege die schnellere Erreichbarkeit vor Ort und damit die Einhaltung der Einsatzgrundzeit. Damit wird deutlich, dass trotz geringerer Stärke der zuerst eintreffenden Einheit durch die kürzere Fahrzeit und die bedarfsweise nachrückenden Einheiten eine deutliche Qualitätssteigerung eintritt. Ergänzend hierzu soll künftig die Freiwillige Feuerwehr noch intensiver und einheitsübergreifender eingebunden werden.

Oberbürgermeister Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig führte hierzu aus: "Es wird deutlich, dass wir in den Bemühungen um die Sicherheit der Bevölkerung Investitionsentscheidungen zu treffen haben. Wir wissen, dass die Feuerwehr mit den Ressourcen sorgsam umgehen wird. Der Stadtvorstand steht daher hinter der strategischen Neuausrichtung."

Meik Maxeiner, Leiter des Amtes für Brand- und Katastrophenschutz, ergänzte: "Das Konzept ist ein Gemeinschaftswerk von Freiwilliger Feuerwehr, Berufsfeuerwehr und Stadtfeuerwehrverband. Es ist allen Beteiligten wichtig, die geplante Neuausrichtung von Beginn an gemeinsam zu gestalten."

In der jüngsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses wurde der derzeitige Zwischenstand zur Brandschutzbedarfsplanung umfassend vorgestellt. Die Ausschussmitglieder beauftragten das Amt für Brand- und Katastrophenschutz einstimmig die weitere strategische Neuausrichtung auf Grundlage der vorhandenen Bewertung vorzunehmen
Pressemappe:
http://www.koblenz.de/r30/vc_shop/bilder/firma196/2017-08-30_pressekonferenz_strategische_neuausrichtung_der_feuerwehr_koblenz__handout_presse.pdf

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg833316
Datum31.08.2017 22:232803 x gelesen
Guten Abend

Beim SWR spricht man von 30 zusätzlichen Stellen bei der BF Koblenz:

-> SWR " Koblenz braucht mehr Feuerwehrleute "

Nach einem Gutachten müssen dafür mindestens 30 zusätzliche Berufsfeuerwehrleute eingestellt werden. Die Kosten dafür liegen pro Jahr bei etwa 1,8 Millionen Euro, sagt der Chef der Koblenzer Berufsfeuerwehr, Meik Maxeiner.
Hintergrund ist, dass es immer weniger freiwillige Feuerwehrleute gibt, die im Notfall im Stadtgebiet ausrücken können. Deshalb sollen neben der Feuerwehr-Zentrale im Koblenzer Rauental noch zwei weitere, kleinere Wachen gebaut werden. Sie sollen an der neuen Nordtangente in Metternich entstehen und im Stadtteil Niederberg.



Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorVolk8er 8C., Trier / RLP833321
Datum01.09.2017 03:592774 x gelesen
Richtig.
Wobei 30 Stellen jetzt nicht die Welt ist. Ist ja quasi nur eine Staffel bei Schichtfaktor 5.
Bei uns stehen glaub ich 72 zusätzliche Leute im Konzept. Zu den 25 die schon kamen.
Und KO und TR sind als Städte von Größe, Lage, Gefahrenpotential und Landesvorschriften gut vergleichbar.

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AutorMich8ael8 L.8, Dausenau / RLP833327
Datum01.09.2017 09:092208 x gelesen
Wie die Personalverteilung aussehen soll haben wir uns auch gefragt. Laut Homepage besetzt die BF Koblenz 19 Funktionen im Einsatzdienst. Würde man davon das 2. HLF (im Volksmund auch "Mülltonnenexpress" genannt) jeweils auf die Außenwachen verteilen könnte das ein Weg sein.

Alle Beiträge geben meine eigene Meinung wieder.
Sollte sich jemand daran stören so stehe ich jederzeit für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.

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AutorVolk8er 8C., Trier / RLP833330
Datum01.09.2017 09:522342 x gelesen
Geschrieben von Michael L. besetzt die BF Koblenz 19 Funktionen Ja. In Blau.
Hier bei uns sind es(bei 2 Wachen) derzeit 16 Funktionen in Blau. Die Koblenzer waren da schon immer besser aufgestellt.
Mit Zwei zusätzlichen Wachen bei der Personalstärke deutet es wohl auf Staffel-Wachen hin.

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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern833331
Datum01.09.2017 10:082028 x gelesen
Ich sehe das sehr positiv, dass man heir eine systematische Feuerwehrbedarfsplanung durchgeführt hat.

Ist bekannt welcher Gutachter mitgewirkt hat?

..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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AutorVolk8er 8C., Trier / RLP833332
Datum01.09.2017 10:152207 x gelesen
Im Dezember
2016 erfolgte nach Erstauswertung der erhobenen Daten die Beauftragung des externen
Beratungsunternehmens durch die Verwaltung. Die Dauer der Organisationsuntersuchung
wird voraussichtlich ein Jahr in Anspruch nehmen.
Wird nicht genannt,

Dies ist meine Meinung.

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 31.08.2017 18:44 Volk7er 7C., Trier
 31.08.2017 22:23 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 01.09.2017 03:59 Volk7er 7C., Trier
 01.09.2017 09:09 Mich7ael7 L.7, Dausenau
 01.09.2017 09:52 Volk7er 7C., Trier
 01.09.2017 10:08 Volk7er 7L., Erlangen
 01.09.2017 10:15 Volk7er 7C., Trier
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