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ThemaGanz schön mutig :-() - und das wegen einem Waschbär ...22 Beträge
RubrikEinsatz
 
AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg830061
Datum13.05.2017 15:025251 x gelesen
hallo,

"schöne Bilder":

p.gif"Dachreiter"

p.gifwo ist die Absturzsicherung?


Warum geht man bei so einer Aktion ein solches Risiko ein?

- es gibt Absturzsicherungen

- es geht nicht um Menschenrettung

- man hätte sicherlich Zeit gehabt um die Aktion sicherer durchzuziehen


Bericht vom Einsatz: p.gifWaschbär aus Göppinger Kamin gerettet

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorDani8el 8Z., Ansbach / Bayern830062
Datum13.05.2017 16:042917 x gelesen
Hallo
Als Feuerwehr sollte man das so nicht machen.

So nun wenn besagter Feuerwehrmann Zimmerer oder Dachdecker ist ist das ganze weniger Risikoreich als das Arbeiten an der Kreissäge , Bandsäge, Trennschleifer, Kettensäge oder bewegen des Firmenfahrzeugs auf der Landstraße.

Einig sind wir uns alle dass es nicht das lehrbuchmäßige Vorgehen sein darf zumal das sichern mit einer Drehleiter einfacher nicht sein könnte.
Gruß Daniel

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP830063
Datum13.05.2017 16:18   3072 x gelesen
Geschrieben von Jürgen M.Warum geht man bei so einer Aktion ein solches Risiko ein?Vielleicht einfach weil man es kann das Risiko überschaubar und bekannt, vielleicht sogar gar kein nennenswertes Risio ist?
Wenn man manchmal Zimmerer, Dachdecker o.ä. sieht, die müssen doch in Tränen ausbrechen wenn sie sehen in welchen Situationen man bei Feuerwehrs mittlerweile nach der Absturzsicherung schreit. Und wenn man so einen als Einsatzkraft dabei hat, der 5-6 Tage die Woche nichts anderes gewohnt ist, will ich sehen wieviele andere Feuerwehrleute man braucht um den in so einer Situation so lange festzuhalten und zu beruhigen, bis man ihn festbinden kann.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg830064
Datum13.05.2017 17:502517 x gelesen
hallo,

Geschrieben von Sebastian K.Wenn man manchmal Zimmerer, Dachdecker o.ä. sieht, die müssen doch in Tränen ausbrechen wenn sie sehen in welchen Situationen man bei Feuerwehrs mittlerweile nach der Absturzsicherung schreit.
Mit dem kleinen Unterschied das der Zimmermann bei so was halt als Feuerwehrmann unterwegs ist. Und da gelten anderen Regelungen als auf seiner Arbeitstelle.

Mir ist klar das es wenige Feuerwehrleute gibt die beruflich bei so was ihre Erfahrung und Können sehr gut einbringen. Aber dann nach den Spielregeln der Feuerwehr.

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW830065
Datum13.05.2017 18:172527 x gelesen
Geschrieben von Daniel Z.Einig sind wir uns alle dass es nicht das lehrbuchmäßige Vorgehen sein darf zumal das sichern mit einer Drehleiter einfacher nicht sein könnte.

Ob das mit der DLK wirklich so einfach ging, erschließt sich mir aus dem Bild nicht. Ein Sturz in die Absicherung kann die DLK auch einfach mal umwerfen, wenn die Position nicht stimmt.

Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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AutorSeba8sti8an 8 A.8, Heitersheim / Baden Würtenberg830066
Datum13.05.2017 18:222420 x gelesen
Die Regeln an der Arbeitsstelle haben sich auch gewandelt! Auch dort ist eine Absturzsicherung gefordert.
Nur wird diese noch viel weniger eingesetzt wie bei der Feuerwehr!

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AutorMich8ael8 L.8, Dausenau / RLP830067
Datum13.05.2017 18:472385 x gelesen
Vieleicht hätte man hier weniger die Feuerwehr als mehr einen Jagdausübungsberechtigten einsetzen sollen.

Alle Beiträge geben meine eigene Meinung wieder.
Sollte sich jemand daran stören so stehe ich jederzeit für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.

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AutorJörg8 E.8 J.8, Lünen / NRW830068
Datum13.05.2017 20:382228 x gelesen
Geschrieben von Sebastian A.Nur wird diese noch viel weniger eingesetzt wie bei der Feuerwehr!
Das klingt aber ganz nach: "Hamma immer schon so gemacht!" Das kann's nicht sein!!

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AutorVolk8er 8C., Trier / RLP830069
Datum13.05.2017 20:432220 x gelesen
Ich hab ( als gelernter Zimmermann ) in der Feuerwehr mal einen rießen Anpfiff bekommen nur weil ich die 4 tlg. Steckleiter alleine abgebaut und verladwn habe.

Dies ist meine Meinung.

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AutorMich8ael8 T.8, Prümzurlay / Rheinland-Pfalz830070
Datum13.05.2017 21:18   2480 x gelesen
Hallo Sebastian,

ja, dein Beitrag trifft wahrscheinlich die Meinung sehr vieler Kameraden.

Dennoch muss ich dir widersprechen! Hier ist wieder einmal eine Situation zu sehen, die sehr wohl recht riskant ist, bei der das Risiko allerdings stark unterschätzt wird (was auch ein Grund für die bisher recht positive Bewertung deines Beitrags sein könnte).
Zunächst sollten wir uns dabei erinnern, was Risiko überhaupt bedeutet. Risiko wird meistens als eine Art Produkt aus Eintrittswahrscheinlichkeit und Schwere eines Ereignisses definiert. Und hier ist der erste Faktor, die Eintrittswahrscheinlichkeit tatsächlich recht gering. Das Problem liegt aber im zweiten Faktor. WENN etwas passiert, dann sind eben die Folgen entsprechend gravierend. Diese sind hier nunmal leider Tod oder mit etwas "Glück" Querschnittslähmung. Leider lässt sich die schwere des Ereignisses nicht so einfach in Zahlen gießen, wie das bei der Eintrittswahrscheinlichkeit (statistisch) möglich ist. Ich halte die möglichen Folgen für so gravierend, dass das Risiko hier in jedem Fall durch eine geeignete Maßnahme verringert werden sollte. Und die Maßnahme "das macht nur unser erfahrener Dachdecker" würde mir als verantwortlicher Gruppenführer (insbesondere weil es bei der Lage wohl um wirklich garnichts ging) nicht ausreichen.

Ich würde die Situation vom Risiko her ähnlich einschätzen, wie das Sägen von liegendem Holz ohne Schnittschutzhose, die ja ein ähnliches Problem hat: "Für die zwei Schnitte geht das schon". Hier ist man sich aber wenigstens meistens schon einig, dass man eigentlich schon die Schnittschutzhose anziehen müsste und man sich daher bewusst dem Risiko aussetzt.

Die Aussage, dass ein Dachdecker das ja täglich so macht halte ich auch zumindest für gewagt! Bei Dachdeckern erkennt man meistens die Absturzsicherung nur nicht, da diese in sehr vielen Fällen eben nicht aus persönlicher Ausrüstung mit Seilen sondern aus dem ohnehin schon vorhandenen Gerüst mit Fangnetz besteht. Das trägt leider auch zu der Wahrnehmung bei, dass Absturzsicherung auf Dächern nicht so wichtig sei.

Schöne Grüße
Michael

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AutorMart8in 8D., Dinslaken / 830072
Datum13.05.2017 23:561941 x gelesen
Moin,
Ich warte auf den Tag, dass der Maschinist zur Entnahme der Gerätschaften auf den Autos auch ne Absturzsicherung benötigt.


Mal so aus reiner Neugier: Gibt es belastbare Zahlen über Unfälle im Einsatz die mit Abstirzsicherung nicht passiert wären?

Gruss

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AutorStef8an 8W., Freiensteinau-4 / Hessen830074
Datum14.05.2017 01:181980 x gelesen
Man sollte auch nicht außer Acht lassen, daß es sich hierbei um einen Einsatz mit lebenden Tieren handelt (und nicht wie beim Zimmermann oder Dachdecker um Balken, Ziegel o. ä., um "ruhendes Material" handelt, dass nicht zappelt). So ein Waschbär hat die Masse einer großen Katze (auch mit Krallen und Zähnen).

Alles nur meine eigene Meinung.

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AutorDani8el 8Z., Ansbach / Bayern830075
Datum14.05.2017 06:251978 x gelesen
Du fällst ja nicht einfach wie ein Sack Zement direkt an der Hauswand hinab. Es ist eher so das du wenn du so über das Dach "gehst" eher nur soweit fällst bis du mit dem Bauch auf dem First liegst. Der gefährlichste Moment ist wohl eher den Waschbären einzufangen.
Hier würde evtl. Ein Dachhacken zum einhängen in die Traglattung den Fallweg verkürzen. Dachziegel ohne viel Aufwand wegschieben/drehen, Hacken einhängen (gibts im Handwerkerbedarf)und schon habe ich einen Festpunkt in der Dachfläche der, bei einem intaktem Dach einen durchschnittlichen Feuerwehrmann vor einem abflug nach unten bewahrt.
Wenns ein Blechdach ist mhhhh fällt mir auch grad nix ein

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AutorCars8ten8 S.8, Dinslaken / NRW830076
Datum14.05.2017 07:511855 x gelesen
Hi Sebastian,

Geschrieben von ---Sebastian--- Wenn man manchmal Zimmerer, Dachdecker o.ä. Sieht, die müssen doch in Tränen ausbrechen wenn sie sehen in welchen Situationen man bei der Feuerwehr mittlerweile nach Atemschutz schreit.

Ja und weil das Dachdeckergewerbe schon seit Jahrhunderten existiert und das Konzept "Das ham war immer schon so gemacht" nie irrt, ist es umso erstaunlicher, dass immer noch regelmäßig Dachdecker vom Dach fallen und dabei auch versterben.

Noch erstaunlicher ist aber, dass entgegen Deiner Argumentation, die Regeln für Dachdecker im Bereich Abstusi unseren erstaunlich ähnlich sind. Hier mal ein Ergebnis einer google-Schnellsuche:

Der Dachdecker

Vom Arbeitsanzug mal abgesehen, könnten die Bilder auch aus einem Lehrbuch für die Feuerwehr stammen.


Einen schönen ruhigen Sonntag noch,
Carsten.

Ich vertrete hier nur meine eigene Meinung. Ich bin aber gerne bereit zu teilen.

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AutorBern8d L8., Emden / Niedersachsen830077
Datum14.05.2017 08:241894 x gelesen
Glückauf am schönen Sonntagmorgen!

Mir ist es rätselhaft, warum dieser Beitrag grün markiert ist. Die Feuerwehr hat gegen die einschlägigen UVV`s verstoßen. Und das für einen Waschbären. War der überhaupt in Gefahr? Waschbären sind Kletterkünstler. Der kommt auch alleine wieder aus dem Kamin heraus.

Mir fehlt jedes Verständnis. Ich hätte diesen Einsatzauftrag abgelehnt.

Schöne Grüße

Bernd Lenz

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg830081
Datum14.05.2017 09:281881 x gelesen
hallo,

Geschrieben von Bernd L.Mir ist es rätselhaft, warum dieser Beitrag grün markiert ist.
Die Bewertungen sind ein "schönes" Spiegelbild das wunderbar zeigt wie Feuerwehrs mit der Unfallverhütung umgeht.

Teilweise wird damit recht hemdsärmelig umgegangen :-(

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorUdo 8B., Aichhalden / Baden-Württemberg830083
Datum14.05.2017 12:161758 x gelesen
Geschrieben von Sebastian K.Vielleicht einfach weil man es kann das Risiko überschaubar und bekannt, vielleicht sogar gar kein nennenswertes Risio ist? Wenn man manchmal Zimmerer, Dachdecker o.ä. sieht, ...
Was meinst du wohl, warum die BG Bau jedes Jahr rund drei, vier Mio Einnahmen aus Bußgeldern (u.a. die bekannten Erinnerungsgelder zu 35 Ocken ) verbuchen kann?

Grüße
Udo Burkhard
-----------------------------------
schau mal rein:
www.arbeitsschutz-im-ehrenamt.de
www.facebook.com/ArbeitsschutzImEhrenamt
twitter.com/HSE_volunteer

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AutorMart8in 8S., Eggenstein / BADEN - Württemberg830087
Datum14.05.2017 15:391680 x gelesen
Hallo zusammen,

Die Aufstellung der DLK ist hier im 2ten Bild zu sehen.
Wegen der Sicherung bzw. nicht vorhandenen Sicherung klar darf so nicht sein. Wäre nach der Aufstellung auch sicher über den Korb möglich gewesen. Warum es nicht gemacht wurde, können nur die betroffenen Kameraden beantworten. Hast Du mit der Wehr Kontakt Jürgen?
Ist ein Kippgefahr der DL bei der Ausladung wirklich gegeben, wenn doch welche Ausfstellvariante wäre zu wählen? Mal ehrlich (ohne dass ich dafür gleich Haue krieg) wenn der Kamerad auf dem Giebel sitzend mit leichtem Zug in der Sicherung sich bewegt und dennoch abkippen sollte, wieviel schlagartiges Gewicht kommt dann wirklich auf den Leiterhebel? Und ja mir ist das Hebelgesetzt durchaus bekannt.

Gruß aus der Hardt
Martin

"Nur wer das Herz hat zu helfen, hat das Recht zu kritisieren." A.L.

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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW830098
Datum14.05.2017 21:011550 x gelesen
Damit der Kamerad mit leichtem Zug gesichert werden kann, muss der Korb senkrecht über drüber stehen. Damit kommst du schnell an die Grenze der Standsicherheit.

Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP830185
Datum16.05.2017 20:321438 x gelesen
Geschrieben von Martin D. Ich warte auf den Tag, dass der Maschinist zur Entnahme der Gerätschaften auf den Autos auch ne Absturzsicherung benötigt.Dafür wohl bislang noch nicht, nur wenn man am Dachwerfer steht, sind Geländer nichts neues.
Also vereinfacht: Bewegen darf man sich auf unseren Fahrzeugdächern seltsamerweise noch ohne nennenswerte Sicherung, nur beim Rumstehen soll man eine haben.

Ansonsten sieht man hier wieder, wie "gut" Feuerwehrs heutzutage differenzieren kann. Ein Sitzen auf der First halte ich für die sicherste Form, sich auf einem Dach zu bewegen. Beine auf beiden Seiten runter = maximale Stabilität. Das ist ohne Absturzsicherung nicht wie die Motorsäge ohne Schnittschutzkleidung am liegenden Holz, sondern eher wie die Bügelsäge. Und wer den Bericht liest, wird feststellen, dass Gewicht oder Verhalten eines Waschbären dazu auch irrelevant sind, denn das Tierchen wurde im Keller gerettet.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorMich8ael8 T.8, Prümzurlay / Rheinland-Pfalz830187
Datum16.05.2017 22:26   1735 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Sebastian K.Ansonsten sieht man hier wieder, wie "gut" Feuerwehrs heutzutage differenzieren kann. Ein Sitzen auf der First halte ich für die sicherste Form, sich auf einem Dach zu bewegen.

da ich durch das genannte Beispiel, auf das ich gleich noch eingehe, davon ausgehen muss, dass (auch) ich damit gemeint bin, muss ich dazu dann doch noch etwas schreiben.
Ja, man sieht wie schlecht Feuerwehrs differenzieren kann, aber auch nur, wie schlecht differenziert wird, ob der Einsatz das Eingehen eines Risikos erlaubt oder nicht. Einerseits wird diskutiert, ob bei bestimmten Einsatzstichworten mit oder ohne Sondersignal angefahren wird (bei dem Stichwort "Waschbär auf Dach" wäre ich übrigens nicht für eine Anfahrt mit Sondersignal) und andererseits sollen wir dann an der Einsatzstelle einen Kameraden ohne Sicherung auf dem Dach rumturnen lassen? Versteh mich nicht falsch, wenn es für den Einsatzerfolg unbedingt notwendig ist und das Ziel es auch wirklich wert ist, dann kann von mir aus die ganze Gruppe sich ohne Sicherung sitzend über das Dach bewegen, aber das Einsatzziel muss eben in einem entsprechenden Verhältnis zum Risiko stehen.

Geschrieben von Sebastian K.Beine auf beiden Seiten runter = maximale Stabilität. Das ist ohne Absturzsicherung nicht wie die Motorsäge ohne Schnittschutzkleidung am liegenden Holz, sondern eher wie die Bügelsäge.

Diese Aussage zeigt mir, dass du nach meiner Meinung das Risiko völlig falsch einschätzt. Ja, die Wahrscheinlichkeit, dass der FA bei der sitzenden Fortbewegung vom Dach fällt ist äußerst gering. Aber: Es gibt ja sicherlich einen anderen Auftrag, als sich von der Dachmitte einen überblick über die Landschaft zu verschaffen und das geht sicherlich nicht im sitzen und mit voller Konzentration nur auf das oben bleiben. Und auch das Wenden auf dem Dach oder das Ein- und Aussteigen in den bzw. aus dem Korb sind Manöver, bei denen die Wahrscheinlichkeit eines Absturzes sich sicher erheblich von 0 unterscheidet. Dann lässt die Betrachtung der Schwere der, bei einem Absturz zu erwartenden, Verletzungen eigentlich keinen anderen Schluss zu, als dass da eine Sicherung hingehört.
Zum Vergleich mit dem Sägen von liegendem Holz: Ja, die Eintrittswahrscheinlichkeit des Ereignisses Säge trifft Bein ist wahrscheinlich etwas höher als die eines Absturzes. Genauso sind aber die Folgen davon auch nicht ganz so schlimm. Zwischen "wahrscheinlich tot" und "mit sehr viel Pech nur noch ein Bein" liegt eben doch noch einiges. Als Produkt kommen wir dann wohl bei einem Ähnlichen Wert raus. Mal ganz davon abgesehen, dass dein Beispiel mit der Bügelsäge argumentativ in eine vollkommen andere Richtung läuft. Du argumentierst beim Absturz über die Eintrittswahrscheinlichkeit und minderst in deinem Beispiel das Risiko durch eine geringere Schwere der zu erwartenden Verletzungen. Auch das zeigt mir, dass du nicht genau verstanden hast worauf ich hinaus möchte.

Vielleicht zum Schluss noch eine weitere Anmerkung: Ja, es kann sein, das ich im Privatleben als Privatmann auch so eine Aktion durchführen würde. Wahrscheinlich sind viele Dinge, die man in der Freizeit macht mit einem höheren Risiko verbunden, als das hier der Fall war. Da ist man allerdings auch ausschließlich für sich selbst verantwortlich. Im Einsatzdienst gibt es (wenn nicht gerade der Einsatzleiter selbst auf dem Dach rumturnt) immer noch eine weitere Person, die das, was geschieht, notfalls vor einem Richter, verantworten muss. Nochmal etwas plakativ und überspitzt: Privat kann jeder für sich selbst entscheiden ob er sich umbringen will oder nicht. Im Einsatz- und Übungsdienst sollte man aber vor dieser Entscheidung noch an die möglichen Folgen für die Kameraden denken. Auch das hat in gewisser weise mit differenzieren zu tun.

Schöne Grüße
Michael

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 13.05.2017 15:02 Jürg7en 7M., Weinstadt
 13.05.2017 16:04 Dani7el 7Z., Ansbach
 13.05.2017 18:17 Thom7as 7E., Nettetal
 14.05.2017 06:25 Dani7el 7Z., Ansbach
 14.05.2017 15:39 Mart7in 7S., Eggenstein
 14.05.2017 21:01 Thom7as 7E., Nettetal
 13.05.2017 18:47 Mich7ael7 L.7, Dausenau
 13.05.2017 16:18 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 13.05.2017 17:50 Jürg7en 7M., Weinstadt
 13.05.2017 18:22 Seba7sti7an 7 A.7, Heitersheim
 13.05.2017 20:38 Jörg7 E.7 J.7, Lünen
 13.05.2017 20:43 Volk7er 7C., Trier
 13.05.2017 21:18 Mich7ael7 T.7, Prümzurlay
 14.05.2017 01:18 Stef7an 7W., Freiensteinau-4
 13.05.2017 23:56 Mart7in 7D., Dinslaken
 16.05.2017 20:32 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 16.05.2017 22:26 Mich7ael7 T.7, Prümzurlay
 14.05.2017 07:51 ., Dinslaken
 14.05.2017 08:24 Bern7d L7., Emden
 14.05.2017 09:28 Jürg7en 7M., Weinstadt
 14.05.2017 12:16 Udo 7B., Aichhalden
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