News | Newsletter | Einsätze | Feuerwehr-Markt | Fahrzeug-Markt | Fahrzeuge | Industrie-News | BOS-Firmen | TV-Tipps | Job-Börse |
Thema | Smartphones statt Digitalfunk bei der Bayer. Polizei | 21 Beträge | |||
Rubrik | Kommunikationstechnik | ||||
Autor | Volk8er 8L., Erlangen / Bayern | 828229 | |||
Datum | 10.03.2017 09:21 | 5919 x gelesen | |||
http://www.nordbayern.de/region/funk-hat-macken-bayerns-polizei-nutzt-jetzt-smartphones-1.5864667 Wenn man das liest und sich das Geeiere um den so hoch gelobten Digitalfunk ansieht, dann fühle ich mich an der Flughafen Berlin "hoch drei" erinnerrt. ..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund... | |||||
| |||||
Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 828230 | |||
Datum | 10.03.2017 09:25 | 3212 x gelesen | |||
hallo, Geschrieben von Volker L. Wenn man das liest und sich das Geeiere um den so hoch gelobten Digitalfunk ansieht, dann fühle ich mich an der Flughafen Berlin "hoch drei" erinnerrt. der Vergleich passt nicht ganz. Mit den Smartphones sollen nicht unbedingt die Unzugänglichkeiten bei Aufbau des Digitalfunknetzes ausgeglichen werden sondern fehlende Funktionen ergänzt werden. Die Datenübertragung ist BOS-Digitalfunknetz von Anfang nicht so eingeplant wie es die Polizei inzwischen benötigt. Mit einer Geschwindigkeit von 4k8 ist es schwierig bis praktisch unmöglich hochauflösende Fahndungsbilder zu übertragen. Da haben die öffentlichen Mobilfunknetze die Nase deutlich vorne. Mit dem grossen Nachteil das die Zuverlässigkeit nicht den Anforderungen der BOS entspricht. MkG Jürgen Mayer, Weinstadt | |||||
| |||||
Autor | Mich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz | 828231 | |||
Datum | 10.03.2017 09:38 | 3081 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Jürgen M. Da haben die öffentlichen Mobilfunknetze die Nase deutlich vorne. Mit dem grossen Nachteil das die Zuverlässigkeit nicht den Anforderungen der BOS entspricht. Nicht nur das. Die Netzabdeckung in der Fläche ist bei den den öffentlichen Mobilfunknetzen trotz schöner bunter Kartendarstellungen der jeweiligen Betreiber, die hier eine grandiose Abdeckung versprechen, obwohl keine Abdeckung vorhanden ist, insbesondere wenn man die hohen Datenraten benötigt, sehr viel schlechter als beim digitalen BOS-Funk. Man sollte also nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Gruß, Michael | |||||
| |||||
Autor | Volk8er 8L., Erlangen / Bayern | 828233 | |||
Datum | 10.03.2017 09:43 | 2959 x gelesen | |||
o.k. auch wenn hier Äpfel und Birnen eventuell im Raum stehen... Es ist aber in meinen Augen mehr als peinlich, wenn das so hoch von der Politik gelobte Digitalfunknetz (mit all' seiner propagandistischer Begleitmusik) nun an solchen Bedürfnissen der Nutzer scheitert.... ..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund... | |||||
| |||||
Autor | Mich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz | 828234 | |||
Datum | 10.03.2017 10:06 | 3142 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Volker L. Es ist aber in meinen Augen mehr als peinlich, wenn das so hoch von der Politik gelobte Digitalfunknetz (mit all' seiner propagandistischer Begleitmusik) nun an solchen Bedürfnissen der Nutzer scheitert.... Das peinliche ist nicht solcher Kleinkram, das peinliche ist was ganz anderes, das mag aber in regional unterschiedlicher Ausprägung sein: - Die Netzabdeckung ist gegenüber den Mobilfunknetzen in der Fläche wesentlich besser, bei uns sogar wesentlich besser als im bisherigen Analogfunk - Normaler Funkverkehr (wie im analogen Funk) funktioniert weitgehend störungsfrei Aber: - Diverse auch schon im Analogfunk implementierte Features hat man komplett verschlafen und "bastelt" sie jetzt nachträglich rein, z.B. Statusmeldungen wie bei FMS - Zumindest in RLP hat man die direkte Anbindung der Leitstellen ans Digitalfunknetz komplett verpennt, selbst Jahre nach Ende der Testphase und längerem Wirkbetrieb sind die Leitstellen immer noch nur per Luftschnittstelle, also wie jeder andere Funkteilnehmer, angebunden und können die wichtigen administrativen Netzfunktionen gar nicht wahrnehmen. Von der eigentlich nur in RLP vorhandenen FEZ-Thematik will ich gar nicht erst reden, die könnte man netzunabhängig lösen. - Die administrativen Stellen werden nach meinem Empfinden viel zu klein und hier vielfach nur mit Verwaltungsfunktionen besetzt. - Die Chance, flächendeckend in ganz Deutschland auf ein vernünftiges BOS-Netz inkl. Alarmierungsfunktion umzuschwenken, hat man auch verschlafen. Einige wenige Bundesländer wollen das noch, das macht es für diese deutlich teurer, da auch die Anzahl Endgeräte damit geringer ist, andere kochen wieder ihre landesweite (in RLP gerade eine Lachnummer) oder provinziellen Eigennetz-Süppchen mit 50 Jahre alter Analogtechnik, die als "digitale Alarmierung" verkauft wird. All dies sind erstmal organisatorische Probleme, die sich daraus ergeben, dass man meist trotz Milliardeninvestitionen schlußendlich die wic0htigen letzten 10-20% Prozent, die es zum vernünftigen und kompletten Einsatz der Technologie gebraucht hätte, weggespart oder an die weiteren Nutzerebenen (Länder) durchgeschoben hat, was dazu führt, dass jedes Land sich dann was versucht, hineinzubasteln. Da man noch dazu alles extrem in die Länge zieht, verschläft man eine Weiterentwicklung dann komplett. Andererseits sollte man hier auch unterscheiden. Ein separates Netz für die BOS ist unbedingt nötig, es gibt aber durchaus Features, die man auf kommerzielle Netze verschieben kann, weil sie schlichtweg in der Form eines eigenen Funknetzes nicht finanzierbar und auch nicht nötig sind. Ein flächendeckendes Netz mit LTE-Datenraten gehört da leider dazu, das bieten aber auch die kommerziellen Netzanbieter nicht, obwohl da Millionen Nutzer den Aufbau finanzieren. Gruß, Michael | |||||
| |||||
Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 828235 | |||
Datum | 10.03.2017 10:20 | 2880 x gelesen | |||
hallo, Geschrieben von Michael W. Ein separates Netz für die BOS ist unbedingt nötig, es gibt aber durchaus Features, die man auf kommerzielle Netze verschieben kann, weil sie schlichtweg in der Form eines eigenen Funknetzes nicht finanzierbar und auch nicht nötig sind. Ein flächendeckendes Netz mit LTE-Datenraten gehört da leider dazu, das bieten aber auch die kommerziellen Netzanbieter nicht, obwohl da Millionen Nutzer den Aufbau finanzieren. das macht ja die Feuerwehr jetzt schon: in ELWs sind heute üblicherweise Mobilfunkrouter verbaut über die man z.B. Sicherheitsdatenblätter usw. herunterladen kann. Man muss sich aber dabei immer im bewusst sein wann und wo diese Technik ihre Grenzen hat. Ich kann mich an eine Übung einer Führungsgruppe erinnern bei der das Team im ELW bei einem angenommenen Verkehrsunfall ein Rettungsdatenblatt herunterladen wollte. War ein Satz mit X -> nix Grund: Funkloch. Der Mobilfunkrouter im ELW konnte keine Verbindung aufbauen. Das war jetzt aber nicht in der Pampa sondern in einer Stadt im Grossraum Stuttgart. Auch dort gibt es weisse Flächen wo man einfach nicht ins Internet kommt. Das bedeutet aber jetzt nicht das die Führungsgruppe dieses Werkzeug als nutzlos verdammt. Sie kennt die Grenzen und kann entsprechend reagieren. MkG Jürgen Mayer, Weinstadt | |||||
| |||||
Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 828279 | |||
Datum | 12.03.2017 13:34 | 2405 x gelesen | |||
hallo, in Berlin: Berliner "Luftlöcher": 16.000 Handys für die Polizei? Berlin prüft die Anschaffung von 16.000 Handys für seine Polizisten, um die Funkversorgung der Rechtshüter zu verbessern. Quelle: heise.de MkG Jürgen Mayer, Weinstadt | |||||
| |||||
Autor | Mich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz | 828281 | |||
Datum | 12.03.2017 13:39 | 2459 x gelesen | |||
Hallo, wenn man die Pressemeldungen darüber so liest, könnte man irgendwie meinen, Handynetzabdeckung wäre immer und überall gegeben. Irgendwie kommt mir das fast überall aber anders vor. Ist auch interessant. Anstatt dann mit Tempo mehr Basisstationen aufzubauen und die Gebäudefunkanlagen gesetzlich zu regeln, kauft man 16.000 Handys. Die kann man üblicherweise sowieso nach spätestens 3 Jahren wegwerfen, länger halten die heutzutage kaum. Da wird wieder gespart, koste es, was es wolle. Gruß, Michael | |||||
| |||||
Autor | Henn8ing8 K.8, Dortmund / NRW | 828284 | |||
Datum | 12.03.2017 15:32 | 2270 x gelesen | |||
Geschrieben von Michael W.Anstatt dann mit Tempo mehr Basisstationen aufzubauen und die Gebäudefunkanlagen gesetzlich zu regeln, kauft man 16.000 Handys. Die kann man üblicherweise sowieso nach spätestens 3 Jahren wegwerfen, länger halten die heutzutage kaum. Da wird wieder gespart, koste es, was es wolle. Vor allem hat man mit den 16.000 Handys nur der Polizei geholfen. Ist nicht in Berlin für Feuerwehr und Rettungsdienst sogar der gleiche Behördenzweig verantwortlich?! | |||||
| |||||
Autor | Matt8hia8s M8., Berlin / Berlin | 828289 | |||
Datum | 12.03.2017 16:59 | 2225 x gelesen | |||
Die Errichtung neuer Basisstationen ist in einer eng bebauten Großstadt nicht so einfach. Insbesondere dann, wenn nicht nur funktechnische Abdeckungsanforderungen, sondern auch BOS-Sicherheitskriterien an den Standort eingehalten werden müssen. Auch die Anforderungen Feuerwehr und Polizei unterscheiden sich. Der Streifenpolizist muss mit seinem Handgerät mit Stummelantenne auch aus der Wohnung, im Hinterhof oder im Keller bei einer Bedrohung seine Funkleitstelle via TMO schnell erreichen können. Die Streife ist ja in der Regel nur zu Zweit vor Ort. Zwar wäre es auch für die Feuerwehr schön, wenn mit dem HRT ein direkte Verbindung via TMO immer und überall sicher gestellt wäre. Die vergleichbare Situation der direkten Nachforderung aus dem Gebäude gibt es aber eigentlich nur beim Rettungsdienst. Bei THL und BBK steht ja mindestens ein besetztes Fahrzeug mit Kontakt zur Leitstelle auf der funktechnisch besser ausgeleuchteten Straße. Bei den etwa 100 RTW ist das mit Handy's überschaubar lösbar, ggf. auch mit dem Telefonapparat aus der Wohnung. Wäre zwar schön, wenn es mit dem HRT zuverlässig klappt, aber es lässt sich eben leichter improvisieren. | |||||
| |||||
Autor | Thom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW | 828294 | |||
Datum | 12.03.2017 19:09 | 2281 x gelesen | |||
Geschrieben von Matthias M.Die Errichtung neuer Basisstationen ist in einer eng bebauten Großstadt nicht so einfach Ganz ehrlich mir ist das sowas von egal welche gute Begründung angeführt wird warum mein neues Funksystem nicht funktioniert. Ich erwarte schlicht und ergreifend das es so funktioniert und das so wie wir es brauchen. also Punkt https://www.youtube.com/watch?v=iwhbRUX4Q_o "Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern" Innenminister de Maizière "Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung" frei n.Bmark | |||||
| |||||
Autor | Chri8sti8an 8T., Herten / NRW | 828353 | |||
Datum | 13.03.2017 22:01 | 1931 x gelesen | |||
Geschrieben von Matthias M.Der Streifenpolizist muss mit seinem Handgerät mit Stummelantenne auch aus der Wohnung, im Hinterhof oder im Keller bei einer Bedrohung seine Funkleitstelle via TMO schnell erreichen können. Das sollte aber (und ich betone sollte, da der Digitalfunk ab und an Probleme bereitet, die es gar nicht gibt ) funktionieren, wenn der Streifenpolizist sein MRT im Streifenwagen als Gateway einschaltet und fertig. Dazu muss natürlich die Gateway Funktion eingebaut werden in den Fahrzeugen. Gibt es hier in den RTW und es gibt zumindest keine Klagen der Kollegen, dass es nicht funktioniert. Alos die Möglichkeiten bietet der Digitalfunk ja, ich muss sie aber auch nutzen. Gruß Christian Und wie bei allen anderen auch: Alles meine private Meinung! | |||||
| |||||
Autor | Henn8ing8 K.8, Dortmund / NRW | 828354 | |||
Datum | 13.03.2017 22:08 | 1837 x gelesen | |||
Geschrieben von Christian T.Geschrieben von Matthias M.Der Streifenpolizist muss mit seinem Handgerät mit Stummelantenne auch aus der Wohnung, im Hinterhof oder im Keller bei einer Bedrohung seine Funkleitstelle via TMO schnell erreichen können. Auch mit dem analogen 2m-Gerät war nicht überall aus jeder Wohnung oder gar aus jedem Keller die Zentrale bzw. Wache zu erreichen. War damals schon manchmal irgendwie blöd, hat aber nicht so viel Aufsehen erregt wie jetzt. Auch analog gab es (gibt es heute nicht mehr, oder?) die 4/2-Schaltung (RS2) an der Doppelhalterung im FuStKW. Hat man aber seltenst genutzt, weil es betrieblich reichlich Nachteile hatte. An den betrieblichen Nachteilen wird sich im Digitalfunk nicht viel ändern, trotzdem träumen alle vom Gateway für FuStKW, RTW und sonstwen. Weil das ja in den tollen Werbe-ppt so schön beschrieben wird. | |||||
| |||||
Autor | Mich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz | 828359 | |||
Datum | 14.03.2017 08:05 | 1809 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Matthias M. Die Errichtung neuer Basisstationen ist in einer eng bebauten Großstadt nicht so einfach. Insbesondere dann, wenn nicht nur funktechnische Abdeckungsanforderungen, sondern auch BOS-Sicherheitskriterien an den Standort eingehalten werden müssen. Dann sollte man diese Kriterien auch nochmal prüfen. Die Gegebenheiten in anderen europäischen Ländern dürften nicht anders sein, dort scheint das ja auch kein wirkliches Problem zu sein. Dass vermutlich ein Standort mitten in einer Großstadt auch was kostet (wenn die Konkurrenz aus kommerziellen Mobilfunknetzbetreibern besteht, die für Standorte in Ballungszentren auch gut bezahlen) dürfte außer Frage stehen. Geschrieben von Matthias M. Der Streifenpolizist muss mit seinem Handgerät mit Stummelantenne auch aus der Wohnung, im Hinterhof oder im Keller bei einer Bedrohung seine Funkleitstelle via TMO schnell erreichen können. Die Streife ist ja in der Regel nur zu Zweit vor Ort. Was ist da anders als bisher? Dafür existiert die sog. Gateway-Funktion, die dafür eigentlich gut passend zu sein scheint. Man muss sie nur vorher einschalten, das geht eben nicht erst, wenn man im Haus ist und merkt, dass der Empfang schlecht ist. Ich glaube kaum, dass die Analogfunkabdeckung in Großstädten so gut war, dass das da mit Handfunkgerät immer oder überhaupt geklappt hat. In unserer ländlichen Gegend ist der analoge Polizeikanal etwa so gut ausgebaut wie der Feuerwehrkanal. Selbst mit Fahrzeuggeräten und Fahrzeugantennen ist da der Empfang grenzwertig, mit Handfunkgeräten ist da schon im Freien nichts auszurichten, in Gebäuden schon gleich gar nicht. Demgegenüber ist die Digitalfunknetzabdeckung inzwischen so gut, dass fast überall im Freien Abdeckung für Handfunkgeräte vorhanden ist, in weiten Bereichen auch in Gebäuden, zumindest wenn es nicht tief in den Keller geht. Mehr kann man nicht erwarten. Handyempfang ist da weit schlechter. Geschrieben von Matthias M. Bei den etwa 100 RTW ist das mit Handy's überschaubar lösbar, ggf. auch mit dem Telefonapparat aus der Wohnung. Wäre zwar schön, wenn es mit dem HRT zuverlässig klappt, aber es lässt sich eben leichter improvisieren. Nochmal: Ich glaube kaum, dass die Handynetzabdeckung so gut ist, dass sie auch überall Inhouseabdeckung bietet. Dann bringt das nix bzw. ist der falsche Lösungsweg. Gruß, Michael | |||||
| |||||
Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 828360 | |||
Datum | 14.03.2017 08:39 | 1772 x gelesen | |||
hallo, Geschrieben von Michael W. Die Gegebenheiten in anderen europäischen Ländern dürften nicht anders sein, dort scheint das ja auch kein wirkliches Problem zu sein Ich denke unser BOS-Digitalfunknetz ist für die für GAN 0 recht gut ausgebaut. Wenn man es nun mit den Netzen in anderen Ländern vergleicht sollte man schon auch darauf schauen welchen Ausbaugrad diese Netze haben. Ansonsten läuft man Gefahr Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Es wurden fünf Kategorien für das Versorgungsziel Funkversorgungsqualität definiert: GAN 0 kann man auch in einer Großstadt recht gut realiseren. GAN 1 + 2 dürfte auch noch sinnvoll und wirtschaftlich machbar sein. Sobald man aber in Gebäude geht und den Anspruch hat dort drinnen auch flächendeckend (!) eine Versorgung für Handfunkgeräte zu realisieren wirds aufwendig und teuer. Das steigt die Anzahl der benötigten Basisstationen stark an. Da eine Basisstation für den BOS-Digitalfunk "grösser" ist als eine für den Mobilfunk macht die Sache auch nicht einfacher. Dazu kommt das die notwendige Sicherung einer solchen Basisstation aufwendig ist und auch andere bauliche Voraussetzungen als eine Mobilfunkbasisstation hat. Geschrieben von Michael W. Nochmal: Ich glaube kaum, dass die Handynetzabdeckung so gut ist, dass sie auch überall Inhouseabdeckung bietet. Dann bringt das nix bzw. ist der falsche Lösungsweg. Auch für die Mobilfunkanbietern ist es aufwendig eine solche Inhouse-Abdeckung flächendeckend sicherzustellen. Ich mein jetzt nicht das klassische Einfamilienhaus. Ich denke da eher an Einkaufzentren, Firmengebäude o.Ä. Teilweise versorgen die solche "wichtigen" Objekte dann mit eigener Technik. Das dann aber nur punktuell. Dann auch nicht aus Menschenliebe sondern weil die sich dadurch mehr Umsatz bzw. eine bessere Kundenbindung erhoffen. Ich denke auch das die BOS nicht um Gebäudeversorgungsanlagen herum kommt. Bei Feuerwehrs ist das relativ einfach und technisch + organisatorisch schon "erprobt". Das wird dann im Rahmen des Baurechts vorgeschrieben. Das aber nur bei wenigen Objekten. Und laufen in der Regeln nicht durch sondern werden erst bei Bedarf ( z.B. BMA-Alarm) in Betrieb genommen. Die Polizei hat da einen deutlich grösseren Bedarf und ein anderes Nutzungsmodell. Da sollten solche Anlagen rund um die Uhr bzw. während den Öffnungszeiten durchlaufen. Die Fußstreife muss ja auch erreichbar sein. Es gibt aber keine rechtliche Möglichkeit die Betreiber die Vorhaltung von Gebäudefunkanlagen für die Polizei zu verpflichten. Die Polizei kann aber auch nicht in jedes Objekt für das so was sinnvoll ist eine Gebäudefunkanlage einbauen. => Gateways in Streifenwagen die bei Bedarf aktiviert werden dürften da eine sinnvolle und wirtschaftliche Lösung sein. MkG Jürgen Mayer, Weinstadt | |||||
| |||||
Autor | Oliv8er 8B., Augsburg / Bayern | 828369 | |||
Datum | 14.03.2017 10:36 | 1670 x gelesen | |||
Hallo Zusammen, Geschrieben von Jürgen M. => Gateways in Streifenwagen die bei Bedarf aktiviert werden dürften da eine sinnvolle und wirtschaftliche Lösung sein. Da bin ich mir jetzt nicht so sicher. Im THW soll z.B. jede Gateway/Repeater-Schaltung vom S6 bzw. der TTB angeordnet bzw. freigegeben werden, da ansonsten ein entsprechender Wildwuchs an größeren Einsatzstellen befürchtet wird, der wohl auch technische Störungen nach sich ziehen kann. Wenn das Schalten eines Gateways also schon eine standardmäßige Vorgehensweise beim Verlassen des Autos werden würde, hast Du dann bei theoretisch drei Streifenwagen/RTWs vor dem Haus auch drei Gateways mit den selben TMO/DMO-Einstellungen nebeneinander stehen. Keine Ahnung, ob das in der Realität zu Störungen führt. Und im Extremfall empfindet dann noch jemand das ständige Umschalten als zu lästig, fährt einfach den ganzen Tag mit aktiviertem Gateway durch die Gegend und funkt dann lieber auch im Fahrzeug nur über sein HRT... Viele Grüße Oliver | |||||
| |||||
Autor | Mich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz | 828373 | |||
Datum | 14.03.2017 12:07 | 1691 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Oliver B. Wenn das Schalten eines Gateways also schon eine standardmäßige Vorgehensweise beim Verlassen des Autos werden würde, hast Du dann bei theoretisch drei Streifenwagen/RTWs vor dem Haus auch drei Gateways mit den selben TMO/DMO-Einstellungen nebeneinander stehen. Keine Ahnung, ob das in der Realität zu Störungen führt. Ja, das führt zu Störungen. Pro Gruppe geht nur ein Gateway im Empfangsbereich eines Gerätes. Zwar kann man technisch verhindern, dass bei einem aktiven Gateway ein weiteres geschaltet werden, aber spätestens in deinem zweiten fiktiven Fall: Geschrieben von Oliver B. Und im Extremfall empfindet dann noch jemand das ständige Umschalten als zu lästig, fährt einfach den ganzen Tag mit aktiviertem Gateway durch die Gegend und funkt dann lieber auch im Fahrzeug nur über sein HRT... ...führt das zu immensen Problemen, da sich dann auch zwei bereits geschaltete Gateways in den Empfangsbereich rücken. Daher ist es ja mit Funktechnik auch etwas anders als beim Standard-Handybenutzer. Ein klein wenig sollte man schon wissen, was man macht und warum man es macht oder eben nicht macht. Gehört übrigens auch zur üblichen Funkausbildung. Im Bereich der Feuerwehr setzen wir die Gatewayfunktion bisher im Einsatz nicht ein, außer mal zu Übungszwecken. Es ist aber trotzdem schonmal grundsätzlich klar geregelt, dass lediglich das ersteintreffende Fahrzeug ein Gateway schalten darf, ausgerüstet sind damit alle Staffel-/Gruppenfahrzeuge, bei denen das vorkommen kann, dass sie ersteintreffend sind, zusätzlich natürlich auch der ELW. Ebenso ist auch grundsätzlich geregelt, dass auf der Hauptgruppe des Landkreises kein Gateway geschaltet werden darf. Da wir aktuell aber keinen taktischen Bedarf für die Gatewayschaltung haben, unterbleibt aber derzeit die Nutzung dieser Funktion Gruß, Michael | |||||
| |||||
Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 839056 | |||
Datum | 20.04.2018 10:41 | 2130 x gelesen | |||
hallo, auch Sachsen will nun zusätzlich Smartphones nutzen: Sachsen prüft Smartphones für Polizei - Digitalfunk stößt an Grenzen Für die Kommunikation der Behörden im Blaulicht-Bereich ist einst der BOS-Digitalfunk entwickelt worden. Doch der reicht mittlerweile nicht mehr aus. Gibt es Alternativen? interessant: Noch steht laut Bertram das möglicherweise zum Einsatz kommende Smartphone-Modell nicht fest. Eventuell werde auch eine spezielle Software zur Verschlüsslung benötigt, sagte er in einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur. Vorbild sei Bayern, wo Polizeibeamte schon zusätzlich mit iPhones ausgestattet worden seien. Der Behörden-Digitalfunk war ursprünglich nur fürs Sprechen entwickelt worden. Inzwischen sei die Entwicklung jedoch weitergegangen. Ich denke das vor 15 Jahren die Entwicklung in der Kommunikation so wie sie sich heute darstellt gar so nicht vorauszusehen war. Die Weiterentwicklung bei den BOS-Kommunikation geht ja jetzt in Richtung "Breitband": Zusätzliche Frequenzen für PMR-Anwendungen der Sicherheitsbehörden und Militär Zur Nutzung von Mobilfunknetze durch die BOS hat der Bundesverband Professioneller Mobilfunk e.V. (PMeV) das hier geschrieben: Kommerzielle Mobiltelefonnetze ungeeignet Quelle: PMeV fordert mehr Frequenzspektrum für BOS und Betreiber kritischer Infrastrukturen Die Lösung mit Smartphones in kommerziellen Netzen ist kurzfristig verfügbar und auch relativ günstig. Aber birgt grosse Sicherheitsheitsrisiken und Probleme gerade dann wenn die BOS besonders auf Kommunikation angewiesen ist. MkG Jürgen Mayer, Weinstadt | |||||
| |||||
Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg | 839057 | |||
Datum | 20.04.2018 11:18 | 1935 x gelesen | |||
Guten Tag Geschrieben von Jürgen M. Zusätzliche Frequenzen für PMR-Anwendungen der Sicherheitsbehörden und Militär Dazu noch paar ergänzende Infos: -> cp " Zusätzliche Frequenzen für BOS-, Militär und Betreiber kritischer Infrastrukturen " [...] Gruß aus der Kurpfalz Bernhard " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !" (Heinrich Heine) | |||||
| |||||
Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 843449 | |||
Datum | 14.10.2018 17:47 | 1386 x gelesen | |||
hallo, der nächste bitte: Polizisten in Norddeutschland bekommen Smartphones vollständiger Artikel auf heise.de MkG Jürgen Mayer, Weinstadt | |||||
| |||||
Autor | Ralf8 R.8, Kirchen / Rheinland-Pfalz | 843454 | |||
Datum | 14.10.2018 21:05 | 1365 x gelesen | |||
Hallo, naja, da steht aber nicht als ERSATZ für den Digitalfunk. Gruss Ralf Besucht mich doch mal auf unserer Homepage: www.vg-feuerwehr-kirchen.de Jeder Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung wieder und nicht die meiner Feuerwehr !!!! | |||||
| |||||
|