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Themagrenzüberschreitender Rettungsdienst mit NL5 Beträge
RubrikRettungsdienst
 
AutorFlor8ian8 M.8, Neuss / NRW821661
Datum12.07.2016 19:422954 x gelesen
Grenze stoppt den Rettungsdienst

Laut diesem Artikel dauerte das Eintreffen des RTW in Straelen-Herongen bei eingetretener Bewusstlosigkeit des Patienten 15-20 Minuten, weil die nächstgelegenen RTW anderweitig beschäfigt waren und das Fahrzeug aus Kempen kommen musste.

Solch misslichen Vorfälle sind in ländlichen Regionen leider immer wieder mal Thema, aber hier geht es darum, dass Straelen-Herongen sehr dicht an Venlo/NL liegt. Aussage der Kreisverwaltung ist es nun nach diesem Artikel, Vorschriften verhinderten die Alarmierung eines RTW aus Venlo, weil die Fahrzeugbesetzungen unterschiedlich sein. In NL sei es üblich, dass das dortige Äquivalent zum NFS auch Medikamente appliziere, was hier aber dem Arzt vorbehalten sei und durch den NFS eine Körperverletzung darstelle. Daher sei ohne Änderung von Vorschriften eine Alarmierung nicht möglich. Anders sei dies bei Feuerwehr wegen gleichbarer Regelungen in D und in NL sowie beim RTH, weil dieser auch in NL mit einem Arzt besetzt sei.

Mir ist diese ARgumentation nicht verständlich, denn auch bei uns kommt die Gabe von Medikamenten durch nicht-ärztliches Rettungsfachpersonal unter dem Gesichtspunkt des rechtfertigenden Notstandes in Betracht. Zudem hätte man ja auch den holländischen RTW und zugleich das deutsche NEF alarmieren können und die niederländische Besatzung hätte ja durchaus auch ohne Medikamentengabe zum Beispiel mit einer Defibrillation oder sonstigen Basismaßnahmen helfen können.

Kennt jemand andere Regionen, in denen bodengebundener Rettungsdienst aus dem Nachbarland alarmiert wird, wenn dies der schnellste Versorgungsweg ist? Meiner Meinung nach sollten da im Raum Venlo aber mal dringend entsprechende Regelungen geschaffen werden, damit dem Patienten durch das nächstgelegene Rettungsmittel unabhängig von Landesgrenzen geholfen werden kann.

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg821667
Datum12.07.2016 23:261579 x gelesen
Guten Abend


Geschrieben von Florian M.

Kennt jemand andere Regionen, in denen bodengebundener Rettungsdienst aus dem Nachbarland alarmiert wird, wenn dies der schnellste Versorgungsweg ist?

z.B. Südliche Weinstraße sowie Wissembourg (Frankreich) im Rahmen einer Sondervereinbarung


--> " Die Zusammenarbeit des Rettungsdienstes Wissembourg und des Deutschen Roten Kreuzes aus Bad Bergzabern."

Wie funktioniert diese Zusammenarbeit genau ?

Von 19 Uhr abends bis 7 Uhr morgens sind die französischen Notärzte in einem Gebiet rund um Bad Bergzabern auf deutscher Seite der Grenze tätig. Mit dabei ist immer auch ein deutscher Rettungsassistent, welcher während der Einsatzzeiten in Weißenburg stationiert ist und zu dessen Aufgaben u.a. die Lenkung des Einsatzwagens und die korrekte Anmeldung der Patienten im Krankenhaus Wissembourg gehören.



Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorJens8 N.8, Ohorn / Sachsen821687
Datum14.07.2016 07:171276 x gelesen
Hallo,

seit Januar 2016 kann der tschechische Rettungsdienst in Sachsen bei Bedarf aushelfen.

BR Jens

Ich gebe hier ausschließlich meine persönliche Meinung wieder.

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AutorClau8s K8., Wetzlar / Hessen822029
Datum28.07.2016 07:081070 x gelesen
Komisch, dass die Zusammenarbeit NL-D nur wenig weiter nördlich, im Bereich Enschede-Nordhorn seit Jahrzehnten (!!!) problemlos funktioniert, trotz der unterschiedlichen Organisation der Rettungsdienste in NL und D. Ähnliches ist auch im Bereich Borken nicht ungewöhnlich.

Aber vielleicht sucht man da oben auch Lösungen, während man hier eher Probleme und ausreden sucht...

Gruß, Claus

Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber beim Universum bin ich mir nicht ganz sicher. (Einstein)

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg825611
Datum08.12.2016 11:001218 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Florian M.

Kennt jemand andere Regionen, in denen bodengebundener Rettungsdienst aus dem Nachbarland alarmiert wird, wenn dies der schnellste Versorgungsweg ist?

In der Südpfalz möchte man jetzt ( noch ) enger mit Frankreich zusammenarbeiten:

-> SWR " Rettungsdienste sollen enger zusammen arbeiten "

Die Notrufleitstelle Südpfalz in Landau möchte gerne enger mit den Leitstellen in Straßburg und Metz zusammenarbeiten. Der Technische Leiter der Leitstelle Südpfalz sagte, es sei sinnvoll, dass der Rettungsdienst Informationen über einen Einsatz schneller an die französischen Kollegen weitergibt. Dafür wäre aber eine spezielle Computersoftware nötig, Damit könnte schneller geklärt werden, wer wo und wann Hilfe benötige.


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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 12.07.2016 19:42 Flor7ian7 M.7, Neuss
 12.07.2016 23:26 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 14.07.2016 07:17 Jens7 N.7, Ohorn
 28.07.2016 07:08 Clau7s K7., Wetzlar
 08.12.2016 11:00 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
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