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Thema | Stinkbombe - was tun? | 60 Beträge | |||
Rubrik | Einsatz | ||||
Autor | Hube8rt 8K., Erkelenz / NRW | 822988 | |||
Datum | 05.09.2016 14:47 | 11972 x gelesen | |||
Hallo zusammen, was kann man tun, wenn man zu einem Einsatz "Unklare Geruchsbelästigung" gerufen wird und vor Ort feststellt, das jemand Stinkbomben verteilt hat. Es wurden Reste dieser kleinen Glasampullen gefunden und ausreichend feuchte Stellen, welche extrem stanken. a) Falls möglich (im Freien) mit viel Wasser verdünnen und wegspülen oder wird dadurch die stinkende Brühe noch großflächiger verteilt? b) mit Ölbindemittel / Chemikalienbindemittel die Flüssigkeit abdecken /ausnehmen? c) alternativ .....? Gruß Hubert Keine Kommune schafft die Feuerwehr ab, weil es ein paar Tage nicht gebrannt hat. Eckart Werthebach (*1940), dt. Jurist, v. 1991 bis 1995 Präs. Bundesamt f.d. Verfassungsschutz | |||||
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Autor | Hara8ld 8S., Köln / NRW | 822989 | |||
Datum | 05.09.2016 14:54 | 9476 x gelesen | |||
Was hölst du von nix, weil sache der Reinigungskraft, bzw der beteiligten Kinder. | |||||
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Autor | Step8han8 S.8, Gießen / Hessen | 822991 | |||
Datum | 05.09.2016 15:04 | 9232 x gelesen | |||
Moin, wenn du mit Stinkbomben Buttersäure meinst: zu c): Einfach die nächste Drogerie aufsuchen ;-). Natron oder Natronlauge sind sehr effektiv bei Buttersäure, es muss allerdings dann mit ausreichend klarem Wasser nachgearbeitet werden. Grüssle Dies ist meine private Meinung, nicht die meiner Feuerwehr. | |||||
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Autor | Thom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW | 822992 | |||
Datum | 05.09.2016 15:05 | 9137 x gelesen | |||
Geschrieben von Hubert K.c) alternativ .....? Mit einem Putzlappen aufnehmen und in einer geruchsdichten Verpackung -zB Gefriefbeutel- entsorgen. Da wir keine geeigneten Putzlappen auf dem Fahrzeug haben empf. ich die Einsatzstelle schnellst mögliche an den Eigentümer zu ....übergeben. "Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern" Innenminister de Maizière "Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung" frei n.Bmark | |||||
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Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 822993 | |||
Datum | 05.09.2016 15:12 | 9280 x gelesen | |||
hallo, Geschrieben von Harald S. weil sache der Reinigungskraft da gibt es Firmen die so was als Dienstleistung anbieten. Ich denke das kommt die Feuerwehr an eine Grenze wo sie aufpassen muss da sie nicht gegen geltendes Recht verstösst. Eine Stinkbombe ist kein Gefahrgut. MkG Jürgen Mayer, Weinstadt | |||||
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Autor | Tobi8as 8H., Ludwigsburg / Baden Württenberg | 822995 | |||
Datum | 05.09.2016 15:24 | 9133 x gelesen | |||
Aufsitzen und abrücken, kein Einsatz für die Feuerwehr. Im Anschluss eine dicke Rechnung schreiben, vielleicht wird dann beim nächsten mal überlegt, ob für eine Stinkbombe die Feuerwehr geholt wird. Sonst holt demnächst jeder zweite Spaziergänger die Feuerwehr, weil die Kläranlage stinkt oder der Bauer Gülle rausgefahren hat. | |||||
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Autor | Hube8rt 8K., Erkelenz / NRW | 822996 | |||
Datum | 05.09.2016 15:33 | 8946 x gelesen | |||
Bisher war keine der erhofften Antworten dabei. Es war gegen 22:30 Uhr, (hoch)sommerliche Temperaturen, öffentlicher Bereich (Fahrbahn) mit mehreren Restaurants (gut gefüllt). Stichwort war unklarer Geruch, die Stinkbomben wurde erst nach intensiver Suche vor Ort gefunden. Zumindest wollte man den guten Willen zeigen und nicht untätig wieder einrücken. Ob zuständig oder nicht ist ähnlich wie Ölspur - also keine weitere Diskussion. Und ob um 22:30 eine Fachfirma raus kommt (falls überhaupt vorhanden), mag ich bezweifeln. Vor allem wer zahlt? Verursacher natürlich unbekannt. Hatte erhofft das mir jemand einen Tipp geben kann was man tun kann oder was man auf keinen Fall tun soll. Vielleicht kommt ja noch was. Und ob es Buttersäure war, kann ich vor Ort nicht feststellen. Gruß Hubert Keine Kommune schafft die Feuerwehr ab, weil es ein paar Tage nicht gebrannt hat. Eckart Werthebach (*1940), dt. Jurist, v. 1991 bis 1995 Präs. Bundesamt f.d. Verfassungsschutz | |||||
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Autor | Tobi8as 8H., Ludwigsburg / Baden Württenberg | 822997 | |||
Datum | 05.09.2016 15:40 | 8925 x gelesen | |||
Öffentlicher Weg/Straße -> Stadtreinigung/Straßenmeisterei informieren. Anstonen mit der Zeit löst sich das Problem von alleine. Alles hört irgendwann auf zu stinken. Allein schon das der Disponent überhaupt was rausschickt.... | |||||
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Autor | Thom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW | 822998 | |||
Datum | 05.09.2016 15:46 | 8721 x gelesen | |||
Geschrieben von Hubert K.Hatte erhofft das mir jemand einen Tipp geben kann was man tun kann oder was man auf keinen Fall tun soll. Wurde doch gemacht, mehrfach. Geschrieben von Hubert K. Und ob um 22:30 eine Fachfirma raus kommt (falls überhaupt vorhanden), mag ich bezweifeln. Vor allem wer zahlt? Verursacher natürlich unbekannt. Ok dann anders. Ich mache dir das weg, dafür habe ich einen 24h Notruf. Restaurantbetreiber sollten kleinere "Sauereien" jedoch selber beseitigen können oder entsprechende Telefonnummern im Kurzwahlspeicher haben, wäre ja blöd den Laden um 18Uhr zu schließen nur weil im Eingang ein Teller Suppe runter gefallen ist oder ein WC überläuft. Ich hoffe die Mod´s machen hier eine Ausnahme, wenn nicht einfach Löschen, ist auch ok. "Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern" Innenminister de Maizière "Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung" frei n.Bmark | |||||
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Autor | Hube8rt 8K., Erkelenz / NRW | 822999 | |||
Datum | 05.09.2016 16:00 | 9149 x gelesen | |||
Geschrieben von Tobias H.Allein schon das der Disponent überhaupt was rausschickt....Ich kenne den Wortlaut der Meldung nicht. Was wäre denn bei unklarerem Geruch, der sich als Schwelbrand entpuppt? Was wäre bei einer auslaufenden Chemikalie gewesen? Also ich finde Stichwort und Alarmierung gehen in Ordnung Gruß Hubert Keine Kommune schafft die Feuerwehr ab, weil es ein paar Tage nicht gebrannt hat. Eckart Werthebach (*1940), dt. Jurist, v. 1991 bis 1995 Präs. Bundesamt f.d. Verfassungsschutz | |||||
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Autor | Adri8an 8R., Utting / Bayern | 823000 | |||
Datum | 05.09.2016 16:03 | 8418 x gelesen | |||
In diesem Fall als Zeichen guten Willens per Schnellangriff in den nächsten Gulli spühlen. Wenn nötig kann auch ein wenig Schaummittel aufgebracht werden und mit dem Besen geschrubbert. Die ganze Aktion ist in 10 Minuten beendet und der Bürger zufrieden. MfG Adrian Alles meine eigene Meinung, diese muss nicht mit meiner Dienststelle übereinstimmen. | |||||
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Autor | Hube8rt 8K., Erkelenz / NRW | 823001 | |||
Datum | 05.09.2016 16:06 | 8561 x gelesen | |||
Geschrieben von Thomas M.Restaurantbetreiber sollten kleinere "Sauereien" jedoch selber beseitigen können oder entsprechende Telefonnummern im Kurzwahlspeicher haben, wäre ja blöd den Laden um 18Uhr zu schließen nur weil im Eingang ein Teller Suppe runter gefallen ist oder ein WC überläuft.Ich weiß nicht warum man meine "Hilfeersuchen" so runterspielt. Es geht sich weder um verschüttete Suppe, noch ein verstopftes WC und auch nicht um einen umgestürzten Stuhl. Es war eine klare Wahrnehmung eines ungewöhnlichen Geruchs festzustellen. Und das von mehreren Anrufern. Und es waren u.a. mehrere Restaurants betroffen. Klar wurden Tipps gegeben, aber nichts nachts was ich nachts um halb elf realisieren kann. Habe weder Natron noch Natronlauge auf dem LF. Daher habe ich auf einen "Geheimtipp" eines Chemikers gehofft. Gruß Hubert Keine Kommune schafft die Feuerwehr ab, weil es ein paar Tage nicht gebrannt hat. Eckart Werthebach (*1940), dt. Jurist, v. 1991 bis 1995 Präs. Bundesamt f.d. Verfassungsschutz | |||||
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Autor | Hube8rt 8K., Erkelenz / NRW | 823002 | |||
Datum | 05.09.2016 16:09 | 8369 x gelesen | |||
Geschrieben von Adrian R.In diesem Fall als Zeichen guten Willens per Schnellangriff in den nächsten Gulli spühlen.Danke, haben wir gemacht, allerdings ohne Schaummittel. Nur hatte ich das Gefühl das es nachher noch großflächiger stank. Daher meine Anfrage. Ich weiß das es Berufsfeuerwehren gibt, die bei Buttersäure zum Einsatz kommen. Habe mal ein Video über einen große BF im Süden der Republik gesehen, wo genau so ein Einsatz (ungekannter Geruch) stattfand, allerdings im Hausflur eines MFH. Gruß Hubert Keine Kommune schafft die Feuerwehr ab, weil es ein paar Tage nicht gebrannt hat. Eckart Werthebach (*1940), dt. Jurist, v. 1991 bis 1995 Präs. Bundesamt f.d. Verfassungsschutz | |||||
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Autor | Adri8an 8R., Utting / Bayern | 823003 | |||
Datum | 05.09.2016 16:18 | 8291 x gelesen | |||
Geschrieben von Hubert K.Danke, haben wir gemacht, allerdings ohne Schaummittel. Nur hatte ich das Gefühl das es nachher noch großflächiger stank. Nunja nachdem Schaummittel basisch ist könnte es die Buttersäure zumindest teilweise neutralisieren. Wenn man Natronlauge sucht: Einfach in den Restaurants nach Rohrreiniger fragen. Diese bestehen zum großteil aus Natriumhydroxid welches mit Wasser zu Natronlauge reagiert. MfG Adrian Alles meine eigene Meinung, diese muss nicht mit meiner Dienststelle übereinstimmen. | |||||
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Autor | Oliv8er 8S., Neidenbach / Rheinland-Pfalz | 823004 | |||
Datum | 05.09.2016 16:22 | 8559 x gelesen | |||
Geschrieben von Hubert K.Ich weiß nicht warum man meine "Hilfeersuchen" so runterspielt. Es geht sich weder um verschüttete Suppe, noch ein verstopftes WC und auch nicht um einen umgestürzten Stuhl. Eine kurze Netzrecherche klärt darüber auf, dass die Gefährlichkeit der in der Stinkbombe möglicherweise enthaltenen Buttersäure etwa einem scharfen Haushaltsreiniger entspricht. Eine weitere Möglichkeit wäre Schwefelwasserstoffgas, das zwar prinzipiell giftig, jedoch bei den in Stinkbomben vorhandenen Mengen nicht sehr gefährlich ist. Es handelt sich hier also weniger um die Frage: Wie beseitige ich die Gefahr für Mensch und Tier, da diese Gefahr als sehr gering einzustufen ist. Die Frage lautet: Wie reinige ich eine Fläche mit übelriechenden Substanzen? Das ist in der Tat nicht unser Fachgebiet. Die Alarmierung finde ich jetzt auch so falsch nicht, aber nachdem die Feuerwehr festgestellt hat, dass keine Gefahr vorliegt, sind wir raus. Wenn dort ein unangenehmer Zeitgenosse sein Geschäft vor der Türe verrichtet hätte, käme ja auch niemand auf die Idee, die Hinterlassenschaften durch die Feuerwehr beseitigen zu lassen. Hier ist dann der Anlieger selbst am Zug. | |||||
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Autor | Thom8as 8E., Nettetal / NRW | 823005 | |||
Datum | 05.09.2016 16:25 | 8263 x gelesen | |||
Geschrieben von Hubert K.Ich weiß nicht warum man meine "Hilfeersuchen" so runterspielt. Es geht sich weder um verschüttete Suppe, noch ein verstopftes WC und auch nicht um einen umgestürzten Stuhl. Wir hatten den Fall mal in unserer ehemaligen Hauptschule. Das gab dann den Weltalarm, da mehrere Mädels über Atemwegsreizungen klagten. Schnellste Lösung: Belüftung, auch wenn die GSG Leute danach sauer waren, weil man nichts mehr nachweisen konnte. Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF. Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion | |||||
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Autor | Mari8o-A8lex8and8er 8L., Jüchen / Nordrhein-Westfalen | 823006 | |||
Datum | 05.09.2016 16:27 | 8295 x gelesen | |||
Hallo Hubert, "Stinkbombe" ist leider keine genaue Bezeichnung, die einen Rückschluss auf die chemischen Bestandteile zulässt. Deshalb kann man auch ohne genauere Informationen auch keine speziellen Maßnahmen empfehlen. Es gibt nebenbei durchaus Stinkbomben, die eine gewisse Gefährdung darstellen. Deshalb würde ich eine generelle Verharmlosung nicht mittragen wollen. Gerade ausländisch Produkte, welche in Deutschland verboten sind, sind hier zu nennen und auch in Zeiten des Internetversandhandels verfügbar. Diesen Punkt sollte man im Rahmen des Feuerwehreinsatzes aus meiner Sicht klären, um eine Gefährdung sicher ausschließen zu können. Viele Grüße Mario | |||||
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Autor | Thom8as 8E., Nettetal / NRW | 823007 | |||
Datum | 05.09.2016 16:28 | 8380 x gelesen | |||
Geschrieben von Oliver S.Eine kurze Netzrecherche klärt darüber auf, dass die Gefährlichkeit der in der Stinkbombe möglicherweise enthaltenen Buttersäure etwa einem scharfen Haushaltsreiniger entspricht. Eine weitere Möglichkeit wäre Schwefelwasserstoffgas, das zwar prinzipiell giftig, jedoch bei den in Stinkbomben vorhandenen Mengen nicht sehr gefährlich ist. Das Problem an Schwefelwasserstoff ist: Wenn ich es nicht mehr rieche bin ich auch schon fast tot. Ich erinnere an den Unfall in einer Biogasanlage vor ein paar Jahren Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF. Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion | |||||
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Autor | Hube8rt 8K., Erkelenz / NRW | 823008 | |||
Datum | 05.09.2016 16:34 | 8328 x gelesen | |||
@ Thomas & Mario aus den Nachbarkreisen. :-) Wie bereits erwähnt, haben wir neben einigen Glassplittern auch eine halbe Ampulle mit dem übelriechenden Zeug gefunden. "Nasometrisch" war es der gleiche Geruch , jedoch um ein vielfach höher, den wir auf der Straße wahrnehmen konnten. Beim Begriff "Stinkbombe" handelt es sich für mich um einen Sammelbegriff. Keine Ahnung ob es sich um einen in Deutschland frei verkäufliche oder eine illigae aus dem Ausland stammende Ampulle handelt. Aber die Idee mit dem Haushaltsreiniger udn dem Schaummittel werde ich mal im Hinterkopf behalten. Danke. Gruß Hubert Keine Kommune schafft die Feuerwehr ab, weil es ein paar Tage nicht gebrannt hat. Eckart Werthebach (*1940), dt. Jurist, v. 1991 bis 1995 Präs. Bundesamt f.d. Verfassungsschutz | |||||
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Autor | Mari8o-A8lex8and8er 8L., Jüchen / Nordrhein-Westfalen | 823009 | |||
Datum | 05.09.2016 16:36 | 8166 x gelesen | |||
Geschrieben von Hubert K.Nur hatte ich das Gefühl das es nachher noch großflächiger stank Bei Flächenvergrößerung kommt es oft zu einem erhöhten Übergang in die Gasphase und somit zu mehr "Gestank". Ich persönlich würde die Situation in 2 Szenarien einteilen, die vom Ergebnis der Erkundung abhängen: Ich bin mir sicher, dass keine Gefahr besteht: Kein Einsatz für die Feuerwehr - ich kann auch nichts verschlimmern (z.B. den Gestank). Ich bin mir nicht sicher, dass keine Gefahr besteht: Ich rufe jemand, der sich damit auskennt (z.B. den diensthabenden Fachberater Chemie) und sehe dann weiter. Viele Grüße Mario | |||||
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Autor | Oliv8er 8S., Neidenbach / Rheinland-Pfalz | 823010 | |||
Datum | 05.09.2016 16:38 | 8314 x gelesen | |||
Geschrieben von Thomas E.Das Problem an Schwefelwasserstoff ist: Wenn ich es nicht mehr rieche bin ich auch schon fast tot. Für den Bereich Biogasanlage gebe ich dir Recht. Dies rechtfertigt auch grundsätzlich den Einsatz der Feuerwehr beim Auftreten dieses Geruchs. Von Stinkbomben ist jedoch noch niemand gestorben oder schwer geschädigt worden. Eben gefunden im Netz von Absurdistan: http://www.stinkys-best.de/produkte/ | |||||
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Autor | Thom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW | 823011 | |||
Datum | 05.09.2016 16:44 | 8186 x gelesen | |||
Geschrieben von Hubert K.Ich weiß nicht warum man meine "Hilfeersuchen" so runterspielt. Es geht sich weder um verschüttete Suppe, noch ein verstopftes WC und auch nicht um einen umgestürzten Stuhl. Nun ja, es handelt um eine einfache, wenn auch nicht alltägliche, Reinigungsarbeit. Irgendwelche Hausmittel sind hier absolut kritisch zu sehen, es gibt aber Mittel die zuverlässig wirken und einfach in der Anwendung sind, Fachfirmen wissen das, Amateure ohne Fachwissen verschlimmern es meistens bis hin zum Totalschaden. Diese Mittel als FW vorzuhalten sehe ich allerdings nicht ein, einzige Ausnahme ist wenn solche Anschläge in einem Einsatzbereich "Hip" sind weil jemand im Paket bestellt/angemischt hat Wer den Namen "meines" bevorzugten Mittels haben möchte bekommt ihn via PM...übrigens hat sogar der Versender eine 24h Nummer. "Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern" Innenminister de Maizière "Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung" frei n.Bmark | |||||
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Autor | Dani8el 8G., Überherrn / Saarland | 823012 | |||
Datum | 05.09.2016 16:53 | 8140 x gelesen | |||
Genau. Könnte Buttersäure sein, könnte XYZ sein. Wenn du noch die Verpackung oder den Behälter hast kannst du evtl. was machen. Buttersäure mit Natron und Cola (???) neutralisieren. Wobei ich im Zweifelsfall immer aufs Umweltamt setzen würde da sollte es ne Rufbereitschaft geben. Gruß Daniel | |||||
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Autor | Herb8ert8 S.8, Ubstadt-Weiher / Baden Württemberg | 823013 | |||
Datum | 05.09.2016 17:11 | 8180 x gelesen | |||
Hallo einwenig Schaummittel mit dem Bessen verteilen und gut Spüllen und gut ist, ps. natürlich keine 20 Liter Schaummittel auf eine Ampulle 3 bis 5 Tropfen reichen. Grüße aus dem Badischen | |||||
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Autor | Thom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW | 823014 | |||
Datum | 05.09.2016 18:10 | 8125 x gelesen | |||
Geschrieben von Herbert S.einwenig Schaummittel mit dem Bessen verteilen und gut Spüllen und gut ist, Nein! Unbekannte Stoffe sollte man weder mit dem Besen verteilen noch nach dem Prinzip Hoffnung mischen! Wie o.g. mit Tüchern (ohne Wasser, Schaummittel & Co) vorsichtig aufnehmen und in einem dicht schließenden Behältnis entsorgen. Das man hierbei nicht in Badelatschen vorgeht und Säure/Laugen nicht zwingend gut für Augen oder Lederhandschuhe sind sollte auch bekannt sein. Übrigens stinkt Buttersäure mehrere Jahre, wer sich diese also auf seine Einsatzstiefel tropft sollte sich zum Essen umziehen ;) "Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern" Innenminister de Maizière "Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung" frei n.Bmark | |||||
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Autor | Volk8er 8L., Erlangen / Bayern | 823015 | |||
Datum | 05.09.2016 18:57 | 8190 x gelesen | |||
Stinkbombe ist oftmals Schwefelwasserstoff =>Geruch nach faulen Eiern. Jetzt kommt es auf den Umfang und die Konzentration an. Zu Schwefelwasserstoff selber folgende Teilhinweise aus der entsprechenden Seite von Wikipedia: "Schwefelwasserstoff (auch Wasserstoffsulfid, Dihydrogensulfid, nicht zu verwechseln mit dem Hydrogensulfid-Anion HS, welches oft auch Hydrogensulfid genannt wird) ist eine chemische Verbindung aus Schwefel und Wasserstoff mit der Formel H2S. Das übel riechende, farblose, hoch giftige Gas ist brennbar und in Wasser wenig, in Ethanol etwas besser löslich. H2S ist eine schwache Säure, deren Salze die Sulfide und Hydrogensulfide sind. Schon in sehr geringen Konzentrationen ist Schwefelwasserstoff durch seinen typischen Geruch nach faulen Eiern zu erkennen. Er entsteht bei der Zersetzung von schwefelhaltigen Aminosäuren in den Proteinen von Eiklar und Dotter. .... Besondere Gefahr für den Menschen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Klassifikation nach ICD-10 T59 Toxische Wirkung sonstiger Gase, Dämpfe oder sonstigen Rauches T59.6 Schwefelwasserstoff ICD-10 online (WHO-Version 2016) Schwefelwasserstoff ist ein äußerst giftiges Gas, das zur Schwefelwasserstoffvergiftung führen kann. Durch seine hohe Dichte sammelt sich das Gas am Boden. Schwefelwasserstoff hat die Eigenschaft, die Geruchsrezeptoren zu betäuben, wodurch eine Erhöhung der Konzentration nicht mehr über den Geruch wahrgenommen wird. Der Schwellwert für die Betäubung der Geruchsrezeptoren liegt bei einer Konzentration von 200 ppm H2S.[16] Kurzfristige Giftwirkung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Der Schwefelwasserstoff bildet bei Kontakt mit Schleimhäuten und Gewebeflüssigkeit im Auge, der Nase, des Rachens und in der Lunge Alkalisulfide, die eine sehr starke Reizwirkung verursachen. Eine Folge davon sind Wassereinlagerungen in der Lunge. Die Symptome verschwinden gewöhnlich innerhalb weniger Wochen. Die eigentliche Giftwirkung beruht auf einer Zerstörung des roten Blutfarbstoffes Hämoglobin und damit einer Lähmung der intrazellulären Atmung. Der Mechanismus ist bis heute unklar, es wird vermutet, dass allgemein schwermetallhaltige, sauerstoffübertragende Enzyme inaktiviert werden. Der kleinere, nichtoxidierte Teil des Schwefelwasserstoffs kann Schäden im zentralen und evtl. auch peripheren Nervensystem hervorrufen. Auf den Menschen ergeben sich folgende Wirkungen:[17] ab 20 ppm: Hornhautschäden bei längerer Einwirkung 100 ppm: Reizung der Schleimhäute an Auge und Atemwegen, Speichelfluss, Hustenreiz > 200 ppm: Kopfschmerz, Atembeschwerden > 250 ppm: Betäubung der Geruchsrezeptoren > 300 ppm: Brechreiz 500 ppm: Kraftlosigkeit, Benommenheit, Schwindel > 500 ppm: Krämpfe, Bewusstlosigkeit .... " 500 ppm: lebensgefährlich in 30 Minuten 1.000 ppm: lebensgefährlich in wenigen Minuten 5.000 ppm (Entspricht einem Volumenanteil von 0.5 %): tödlich in wenigen Sekunden Zitat Ende. Also stelle ich mir die Frage ob es da durchaus zum Gefahrguteinsatz kommen kann, wenn größere Mengen ausgetreten sind. Sicherlich nicht bei einer kleinen Glasampulle "Stinkbombe" - aber ganz unterschätzen sollte man das Thema nicht. daher die Frage an Chemiker im Forum -was kann man zur Neutralisierung oder zum Binden nehmen ? Und Atemschutz und Schutzkleidung ist ja wohl selbstverständlich. Ich denke da an die Möglichkeit eines leichtsinnigen Chemieversuches mit zu viel an Salzsäure und Eisensulfit.. ..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund... | |||||
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Autor | Hube8rt 8K., Erkelenz / NRW | 823017 | |||
Datum | 05.09.2016 19:12 | 7950 x gelesen | |||
@ Volker - Danke für Deine Ausführungen. Diesen typischen Geruch nach faulen Eiern haben wir natürlich auch wahrgenommen, konnten anfangs daher nicht ausschließen das es sich um ein Gasleck handelt. Nach dem Auffinden der Glasampulle und dem Einsatz eines S Rohrs war der Geruch nicht verschwunden, daher blieb im Hinterkopf die Möglichkeit eines Gasaustritts. Das ist auch ein Grund warum ich zukünftig eine Möglichkeit haben möchte den Geruch zu neutralisieren um Gasaustritt ausschließen zu können. Ohne jetzt lange im Net zu suchen. Schwefelwasserstoff und Buttersäure, ist das identisch? Gruß Hubert Keine Kommune schafft die Feuerwehr ab, weil es ein paar Tage nicht gebrannt hat. Eckart Werthebach (*1940), dt. Jurist, v. 1991 bis 1995 Präs. Bundesamt f.d. Verfassungsschutz | |||||
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Autor | Hube8rt 8K., Erkelenz / NRW | 823018 | |||
Datum | 05.09.2016 19:14 | 7989 x gelesen | |||
Geschrieben von Hubert K.Ohne jetzt lange im Net zu suchen. Schwefelwasserstoff und Buttersäure, ist das identisch?Doch gesucht und gefunden, ist was anders Gruß Hubert Keine Kommune schafft die Feuerwehr ab, weil es ein paar Tage nicht gebrannt hat. Eckart Werthebach (*1940), dt. Jurist, v. 1991 bis 1995 Präs. Bundesamt f.d. Verfassungsschutz | |||||
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Autor | Thor8ste8n G8., Bayreuth / Franken | 823019 | |||
Datum | 05.09.2016 20:34 | 7850 x gelesen | |||
Geschrieben von Volker L.daher die Frage an Chemiker im Forum -was kann man zur Neutralisierung oder zum Binden nehmen ? Also mir fällt akut nur absaugen und einleiten in z.B. Eisenchloridlösung ein. Das Problem wird dabei aber das Upscaling sein. Gruß Thorsten Alles hier Geschriebene beruht auf meiner persönlichen Meinung und spiegelt nicht die Meinung der Organisation, der Einrichtung oder des Unternehmens, der/dem ich angehöre, wider! | |||||
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Autor | Thor8ste8n B8., Bammental / Baden-Würtemberg | 823020 | |||
Datum | 05.09.2016 20:40 | 8217 x gelesen | |||
Hallo zusammen, Geschrieben von Tobias H. Aufsitzen und abrücken, kein Einsatz für die Feuerwehr. Das ist ja die "beste" Antwort die ich jeh gehört habe. :-( Wenn jemand in dem guten Glauben, dass ein Notfall vorliegt (austretende unbekannte Chemikalien) die Feuerwehr ruft kann ich keine "Dicke Rechnung" schreiben. Auf welcher Rechtsgrundlage sollte das geschehen? Wenn die Feuerwehr sich so aufführen würde, bräuchte man sich dann auch nicht zu wundern, wenn im echten Notfall keiner mehr Hilfe ruft. Also ich sehe es immer eher nach dem Moto: lieber einmal zu oft rausgefahren, als einmal zu wenig. Und bei einer unklaren Geruchsbelästigung rücke ich nicht ab, ohne nach der Ursache zu forschen. Aber es ja jedem seine Sache, ob er die Verantwortung übernimmt, wenn es dann doch was schlimmeres war als "nur eine Stinkbombe". Geschrieben von Tobias H. Sonst holt demnächst jeder zweite Spaziergänger die Feuerwehr, weil die Kläranlage stinkt oder der Bauer Gülle rausgefahren hat. Stell Dir vor, in der Stadt passiert sowas ab und zu. Habe ich selbst schon erlebt. Gruss Thorsten P.S. ich werde bei jeder Alarmierung weiter ausrücken und versuchen dem in Not geratenen Bürger zu helfen, und nicht erst mal ne juristische Sprechstunde einberufen, ob ich jetzt auch helfen darf und ob der Notruf zu recht angerufen wurde. Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt. 'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade) | |||||
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Autor | Thor8ste8n G8., Bayreuth / Franken | 823021 | |||
Datum | 05.09.2016 20:54 | 7872 x gelesen | |||
Geschrieben von Thorsten H.und nicht erst mal ne juristische Sprechstunde einberufen, ob ich jetzt auch helfen darf und ob der Notruf zu recht angerufen wurde. Fachberater Jura, now! Gruß Thorsten Alles hier Geschriebene beruht auf meiner persönlichen Meinung und spiegelt nicht die Meinung der Organisation, der Einrichtung oder des Unternehmens, der/dem ich angehöre, wider! | |||||
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Autor | Thor8ste8n G8., Bayreuth / Franken | 823022 | |||
Datum | 05.09.2016 21:05 | 7814 x gelesen | |||
Geschrieben von Hubert K.Diesen typischen Geruch nach faulen Eiern haben wir natürlich auch wahrgenommen, konnten anfangs daher nicht ausschließen das es sich um ein Gasleck handelt. Achtung! Gasgeruch = Tetrahydrothiophen / THT |= faule Eier = Schwefelwasserstoff. Gruß Thorsten Alles hier Geschriebene beruht auf meiner persönlichen Meinung und spiegelt nicht die Meinung der Organisation, der Einrichtung oder des Unternehmens, der/dem ich angehöre, wider! | |||||
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Autor | Volk8er 8L., Erlangen / Bayern | 823024 | |||
Datum | 05.09.2016 21:29 | 7780 x gelesen | |||
.....also keine feuerwehrtaugliche Möglichkeit in der Einsatzpraxis... ..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund... | |||||
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Autor | Flor8ian8 W.8, Ruppertsberg / Rheinland-Pfalz | 823026 | |||
Datum | 05.09.2016 22:28 | 7654 x gelesen | |||
Hallo zusammen, für solche Fälle empfehle ich neben der Nase den Einastz von pH-Papier. Das sollte bei jeder Feuerwehr vorhanden sein und auch mal zum Einsatz kommen. Damit kann ich schnell feststellen ob es sich um eine Lauge oder eine Säure handelt. Dann kann man ja die Substanz neutralisieren. Bei Säuren -->Natron, hat den Vorteil dass ich den Erfolg auch sehe durch die CO2bildung. Bei Laugen-->Essig. Beides ist in einer Küche zu finden. Von konzentrierten Säuren und Laugen rate ich ab. Auch der Griff in den Putzschrank ist mit Voricht zu genießen. Gruß Florian | |||||
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Autor | Mich8ael8 B.8, Münsingen / Baden- Württemberg | 823027 | |||
Datum | 05.09.2016 22:30 | 7806 x gelesen | |||
Hallo Forum, Ihr habt mich jetzt herausgefordert. Ich war im Keller und habe gewühlt. Mei erster Brandschutz den ich bezogen habe! Brandschutz 11.1988 S. 649 Beitrag eines BR Dipl. Chem. Harald Herweg BF Berlin. Buttersäure Ein kleiner chemischer "Kunstgriff" zur Beseitigung Ihres üblen Geruches. Er empfiehlt eine Mischung aus 70% Ethanol und 30% ortho- Phosphorsäure zum Verestern der Buttersäure. Gemäß den Ausführungen wurde beim Ersteinsatz Coca Cola als Säure und Brennspiritus für den Ethanol verwendet. Das ganze sollte dann einen sehr fruchtigen Geruch haben. Gilt aber nur für Buttersäure Gruß Michael Auch schlechter Ruf verpflichtet | |||||
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Autor | Flor8ian8 W.8, Ruppertsberg / Rheinland-Pfalz | 823028 | |||
Datum | 05.09.2016 22:36 | 7781 x gelesen | |||
Hallo, verestern ist auch eine Methode: Ethanol-Ananas, Propanol-Erdbeere, Isopropanol-Birne. Immer unter der Annahme dass es sich um Buttersäure handelt. Gruß Florian | |||||
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Autor | Oliv8er 8S., Hude / Niedersachsen | 823033 | |||
Datum | 06.09.2016 09:13 | 7560 x gelesen | |||
Moin, THT wurde früher flächendeckend als Odorstoff zum Gas zugesetzt, das ist aber -aus welchen Gründen auch immer- nicht überall mehr der Fall. Von daher assoziieren vielleicht nicht alle Mitleser das gleiche mit dem Stichwort Gasgeruch. Aus meiner Erfahrung weicht der Geruch deutlich von Schwefelwasserstoff ab. THT riecht eher nach Knoblauch, als nach faulen Eiern. Buttersäure nimmt man am ehesten als Schweißgeruch oder Käsefuß war. Bei hoher Konzentration wird der Geruch stechend, wie man es beispiesweise auch von Essigessenz kennt, allerdings mit deutlich höherem Ekelfaktor. Viele Grüße, Olli >>>Dies alles ist meine private Meinung | |||||
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Autor | Mari8o-A8lex8and8er 8L., Jüchen / Nordrhein-Westfalen | 823037 | |||
Datum | 06.09.2016 11:14 | 7496 x gelesen | |||
Die Veresterung mittels Cola und Brennspiritus verläuft aber eher schlecht. Ich hab das mal im Labor ausprobiert. Grund: zu wenig Säure und viel zu viel Wasser. Gruß Mario | |||||
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Autor | Mari8o-A8lex8and8er 8L., Jüchen / Nordrhein-Westfalen | 823039 | |||
Datum | 06.09.2016 11:25 | 7423 x gelesen | |||
Die Fällung mit Metallsalzen, z.B. Eisen, wurde ja schon genannt. Aber auch die Oxidation mit verschiedenen Oxidationsmittel (z.B. Hypochloritlösung), die alkalische Aufnahme (z.B. mit NaOH als NaS), die Umsetzung mit Chlorkalk (vereint beide vorgenannten Methoden) oder auch die thermische Umwandlung (H2S ist brennbar, man sollte jedoch beachten, dass SOx freigesetzt wird). Mittel gibt es viele. Man muss sich die Situation und die vorhandenen Möglichkeiten anschauen. Dann kann man einfach mit etwas Fachwissen entscheiden, was die beste Lösung ist. Gruß Mario | |||||
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Autor | Stef8an 8H., Karlsruhe / BW | 823040 | |||
Datum | 06.09.2016 12:19 | 7380 x gelesen | |||
Geschrieben von Hubert K.Ich weiß das es Berufsfeuerwehren gibt, die bei Buttersäure zum Einsatz kommen. Habe mal ein Video über einen große BF im Süden der Republik gesehen, wo genau so ein Einsatz (ungekannter Geruch) stattfand, allerdings im Hausflur eines MFH. Du meinst den Fall mit der Cola? War das nicht Berlin? Einsatzleiterwiki https://wiki.einsatzleiterwiki.de/doku.php?id=gefaehrliche_stoffe_gueter:chemisch:klasse_8:stoffe:buttersaeure Gruß, Stefan | |||||
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Autor | Volk8er 8L., Erlangen / Bayern | 823049 | |||
Datum | 06.09.2016 14:34 | 7234 x gelesen | |||
Aha, ich frage mal weiter: Was passiert, wenn man Chemikalienbinder oder Ölbinder darauf verteilt ? (Ich habe es nie ausprobiert) Auftragen, anschließend die Bindemittel zusammenkehren und in einer dichtschließenden Tonne entsorgen - hilft das ? ..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund... | |||||
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Autor | Mari8o-A8lex8and8er 8L., Jüchen / Nordrhein-Westfalen | 823052 | |||
Datum | 06.09.2016 15:13 | 7221 x gelesen | |||
Hallo Volker, hier kommt es sehr auf den Untergrund und den Binder an. In der Regel musst du "reiben/wischen" um eine Aufnahme zu erreichen. Dabei verteilst du die Buttersäure auf der Oberfläche und nimmst nur geringe Mengen in den Binder auf. Je nach Affinität der Substanz zum Oberflächenmaterial bzw. dem Binder verschlimmerst du so die Situation massiv. In einen Buttersäuresee könntest du natürlich Binder kippen, um ihn zu binden. Das Problem ist, dass die Menge ist oft nur sehr gering ist. Wenige Tropfen Buttersäure sind schon ausreichende um einen Raum längerfristig unbenutzbar zu machen. Durch "falsches" Verwischen, kann Sie in Ritzen einziehen und ist von dort nur schwer wieder zu entfernen. Gerade bei Stoffen, die olfaktorisch schon in so geringen Mengen unangenehm wahrgenommen werden, ist es wichtig, das sie nicht "verschleppt" werden, sondern vollständig entfernt bzw. neutralisiert werden. Ich habe früher viel mit sehr penetrant stickenden Schwefelverbindungen gearbeitet und kann aus eigener Erfahrung sagen, so sauber kann man fast gar nicht arbeiten, dass bei Umfüllaktionen nicht doch Reste irgendwo zurückbleiben. Schau dir mal eine Fahrbahn nach dem Aufkehren von Bindemittel an. Da siehst du, wie viel dort doch noch verbleibt. Die Daten über die Wahrnehmbarkeit von Buttersäure variieren etwas, aber man kann ca. 0,06 mg/m³ wahrnehmen (Quelle: IUCLID-Datensätze 1996, European Commission JRC). Ein Tropfen Buttersäure wiegt ca. 50 mg (grobe Näherung) und könnte somit in über 800 m³ Luft noch wahrgenommen werden, wenn er vollständig verdampft ist. Man sollte sich hier wirklich nicht auf Experimente einlassen, ohne die Konsequenzen vorher genau durchdacht zu haben. Viele Grüße Mario | |||||
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Autor | Volk8er 8L., Erlangen / Bayern | 823053 | |||
Datum | 06.09.2016 15:46 | 7207 x gelesen | |||
Danke für die Ausführungen. Als Fazit fasse ich mal zusammen: Man könnte einen relevanten Stinkbombeneinsatz durchaus aus Gefahrguteinsatz für die Feuerwehr sehen - doch in den Praxis fehlen uns die Möglichkeiten (Wissen, Fähigkeiten und Mittel) um wirksam gegen die Stinkbombe vorgehen zu können. So wir den zu so einem Fall gerufen warden - was machen wir dann ? Achselzuckend darstehen und ggfs. Gebäude räumen? Wer kann uns Feuerwehren weiterhelfen? ..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund... | |||||
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Autor | Mari8o-A8lex8and8er 8L., Jüchen / Nordrhein-Westfalen | 823055 | |||
Datum | 06.09.2016 16:15 | 7417 x gelesen | |||
Hallo Volker, ich würde nicht soweit gehen, dass uns die Mittel, das Wissen und die Fähigkeiten fehlen. Diese sind nur eben nicht in jeder kleinen Feuerwehr vorhanden, was aber auch nicht schlimm ist. Es ist eben, wie bei jeder GAMS Lage. Das S steht für nun einmal für Spezialkräfte. Dies muss nicht immer der große ABC Zug sein, sondern kann auch mal nur ein Reinigungsfirma, ein Chemiker aus dem Nachbarkreis und vieles mehr sein. Ich kann nur aus meiner Erfahrung in der Fachberatung sagen, dass man oft durch ein wenig fachliche Unterstützung einen Einsatz sehr Ressourceneffizient abarbeiten kann. In den Feuerwehren findet man viele wirklich gute Fachleute, deren Wissen oft nur sehr regional oder gar nicht genutzt wird. Wenn man zwischen den Wehren ein wenig mehr kooperiert und sich die Ressource besser nutzbar macht, findet man für viele Herausforderungen im Einsatz gute Lösungen. Ich plädiere deshalb immer dafür, dass es sinnvoll ist Fachleute innerhalb und außerhalb der Feuerwehr zu identifizieren, sie für die Aufgabe der Fachberatung zu motivieren und sie auch über den eigenen Bereich für andere Wehren, die über diese Fachberatung nicht verfügen, verfügbar zu machen. Dafür muss man ggf. aber auch mal akzeptieren, das nicht jeder alles machen möchte oder auch zeitlich kann. Viele Grüße Mario | |||||
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Autor | Thom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW | 823056 | |||
Datum | 06.09.2016 16:15 | 7208 x gelesen | |||
Geschrieben von Volker L.Wer kann uns Feuerwehren weiterhelfen? Im Zweifel rufe ich die TUIS an, wenn es nach erbrochenem Stinkt könnte es Buttersäure sein und ein GSG ist durch aus gerechtfertigt, zumindest würde ich ab da so handeln bis ein Fachmann abwinkt. "Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern" Innenminister de Maizière "Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung" frei n.Bmark | |||||
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Autor | Henn8ing8 K.8, Dortmund / NRW | 823060 | |||
Datum | 06.09.2016 18:29 | 7010 x gelesen | |||
Geschrieben von Mario L.die thermische Umwandlung (H2S ist brennbar, man sollte jedoch beachten, dass SOx freigesetzt wird). Eine Straßenoberfläche könnte man also einfach mit dem Abflämmbrenner bearbeiten? (die freigesetzten Mengen an SOx können doch im Freien eigentlich nicht gefährlich werden) | |||||
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Autor | Thor8ste8n G8., Bayreuth / Franken | 823063 | |||
Datum | 06.09.2016 19:45 | 7039 x gelesen | |||
Geschrieben von Oliver S.Aus meiner Erfahrung weicht der Geruch deutlich von Schwefelwasserstoff ab. Natürlich tut er das, ich wollte nur darauf hinaus, dass es Leute gibt, die den Geruch nach THT-odoriertem Erdgas als Geruch nach faulen Eier bezeichnen (ohne sich dieser Falschinformation bewusst zu sein). Gruß Thorsten Alles hier Geschriebene beruht auf meiner persönlichen Meinung und spiegelt nicht die Meinung der Organisation, der Einrichtung oder des Unternehmens, der/dem ich angehöre, wider! | |||||
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Autor | Fran8k F8., Kempten / Bayern | 823064 | |||
Datum | 06.09.2016 19:47 | 7063 x gelesen | |||
Geschrieben von Thorsten Glöckner. Gasgeruch=THT=faule Eier. Das ist nicht generell so. Viele Erdgasversorger haben das Odorierungsmittel umgestellt und verwenden S-Free. Grüße Frank Meine eigene Meinung. | |||||
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Autor | Thor8ste8n G8., Bayreuth / Franken | 823065 | |||
Datum | 06.09.2016 19:57 | 6963 x gelesen | |||
Geschrieben von Mario L.Die Fällung mit Metallsalzen, z.B. Eisen, wurde ja schon genannt Ich kenn halt noch das Erzeugen von H2S im AC-Grundpraktikum: Parafin-Schwefel-Mischung im großen Reagenzglas mit einem Stopfen mit Loch in das eine gebogene Glaspipette gesteckt wurde. Das Ganze erhitzt und in das Reagenzglas mit der Anaylselösung vom Trennungsgang geblubbert. -> Labormaßstab Nur wie sauge ich die H2S-verseuchte Luft ab, wie groß muss ich die "Gaswaschflasche" dimensionieren, wieviel Eisenchloridlösung brauch ich, ... -> Technikums-/Industriemaßstab Wie ich bereits schrieb, ein Upscalingproblem und das löst dir auch kein Chemieingenieur ohne seine ihm gewohnten Zuarbeiter irgendwo draußen auf weiter Flur. Gruß Thorsten Alles hier Geschriebene beruht auf meiner persönlichen Meinung und spiegelt nicht die Meinung der Organisation, der Einrichtung oder des Unternehmens, der/dem ich angehöre, wider! | |||||
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Autor | Thom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW | 823066 | |||
Datum | 06.09.2016 20:06 | 7071 x gelesen | |||
Ich möchte noch einen Tipp geben wenn man nix passendes auf dem Auto hat. Zum Aufnehmen einer "Pfütze" eignet sich auch ein Tampon oder die Superabsorber aus Windeln/ Binden (das ist das kleine , sehr wenige gekrümel in der aufgeschnittenen Windel). Um eine Ausbreitung zu verhindern mittig! in die Pfütze halten bzw. streuen und dann aufnehmen. "Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern" Innenminister de Maizière "Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung" frei n.Bmark | |||||
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Autor | Thor8ste8n G8., Bayreuth / Franken | 823067 | |||
Datum | 06.09.2016 20:06 | 6985 x gelesen | |||
Geschrieben von Frank F.Das ist nicht generell so. Viele Erdgasversorger haben das Odorierungsmittel umgestellt und verwenden S-Free. Viele sind aber auch schon wieder zurück, weil der Lösungsmittelgeruch nicht mehr mit Erdgas assoziert wird. Es geht aber um die Zeit vor der Umstellung, da fielen halt sinngemäß so Aussagen wie "Und dann haben wir den Geruch von Erdgas, das ist der Geruch wie nach faulen Eiern!" Und: Bitte nicht den | vorm = vergessen. Soll ein nicht gleich / ungleich sein. Gruß Thorsten Alles hier Geschriebene beruht auf meiner persönlichen Meinung und spiegelt nicht die Meinung der Organisation, der Einrichtung oder des Unternehmens, der/dem ich angehöre, wider! | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8T., Herten / NRW | 823071 | |||
Datum | 06.09.2016 22:20 | 7015 x gelesen | |||
Geschrieben von Tobias H.Sonst holt demnächst jeder zweite Spaziergänger die Feuerwehr, weil die Kläranlage stinkt oder der Bauer Gülle rausgefahren hat. Na ja, deswegen war ich auch schon unterwegs - Es war klar, dass es sich um Faulgase aus dem nahegelegenen "Köttelbach" oder um Gülle handelte - Aber der gemeine "Städter" kannte den Geruch nicht....Also was machst Du da? Ich konnte es in der Wache noch nicht riechen - Vor Ort hab ich dem Bürger gesagt, was es ist und bin wieder gefahren. Fertig. Ne Rechnung schreiben? Auf welcher Grundlage denn? Weil der Anrufer nicht den VHS Grundkurs "nasale Bestimmung fremdartiger Gerüche" belegt hatte? An Huberts Stelle hätte ich einfach mit viel Wasser reichlich gespült, allein weil der öffentliche Platz mit vielen Besuchern reichlich gefüllt war..... Gruß Christian Und wie bei allen anderen auch: Alles meine private Meinung! | |||||
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Autor | Mari8o-A8lex8and8er 8L., Jüchen / Nordrhein-Westfalen | 823076 | |||
Datum | 07.09.2016 09:35 | 6879 x gelesen | |||
Das ist ein Verfahren für H2S in wässriger Lösung (wird z.B. in der Abwasseraufbereitung verwendet). Eine Gaswaschung würde ich hier eher nicht in Betracht ziehen, bei den Möglichkeiten, die die Fw hat. Aber bei ein Löslichkeit von 6,72 g/l ein Methode um das Ausgasen aus der Lösung zu verhindern. Wir haben nebenbei im AC-Praktikum mit Thioacetamid gefällt (Vorteil: kein freies H2S und die Fällung erfolgt aus einer homogeneren Lösung). Macht den Trennungsgang etwas einfacher. Gruß Mario | |||||
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Autor | Mich8ael8 B.8, Freigericht / Hessen | 823109 | |||
Datum | 07.09.2016 22:53 | 7115 x gelesen | |||
Hallo Hubert, wenn ich einige Antworten hier im Forum so lese, komme ich zu der Überzeugung das wir doch noch einige Schulungen zum Thema "Chemikalienbindemittel im Ersteinsatz" abhalten müssen. Einige Vorschläge sind seeeehr risikofreudig und unkontrollierbar in ihren Folgen. Grundsätzlich gilt: Als "normale" Feuerwehr Finger weg von irgendwelchen "Neutralisierungsversuchen".....das gilt für alle Chemieeinsätze.....das kann extrem schief gehen. Oftmals ist eine exakte chemische Lagebeurteilung auf Grund von Vermischung, bzw. unbekannten Stoffen, gar nicht möglich, so dass hier nach dem Motto "Versuch und Irrtum" rumprobiert wird. Davon kann man nur abraten! Geschrieben von Hubert K. Das ist auch ein Grund warum ich zukünftig eine Möglichkeit haben möchte den Geruch zu neutralisieren um Gasaustritt ausschließen zu können. Unser Chemikalienbindemittel Uni-Safe Plus wirkt als Emissionsbremse und kann Ausgasungen, Dampfentwicklungen oder auch Geruchsbildung sofort wirksam unterbinden. Dazu muss im ersten Schritt die freigesetzte Chemikalie mit Uni-Safe Plus gebunden werden und dann im zweiten Schritt muss das Bindemittel / Chemikaliengemisch mit einer trockenen Lage Uni-Safe Plus - mindestens 1 cm stark, besser etwas mehr - bestreut werden. Die trockene Schicht muss ständig optisch kontrolliert werden auf eventuelle Durchfeuchtung. Gegebenenfalls muss nachgestreut werden. Das ist die schnellste, sicherste und einfachste Methode so eine Lage in kürzester Zeit unter Kontrolle zu bekommen. Noch was Allgemeines: Uni-Safe Plus bietet höchste Anwendersicherheit: Es kann jede bis dato bekannte Flüssigchemikalie binden ohne das es zu einer negativen Reaktion kommen kann. Selbst so ekelhaftes Material wie Flusssäure kann problemlos mit Uni-Safe Plus abgearbeitet werden. Es ist deichbildend, besitzt einen Rohindikator der durch Farbumschlag gelb / rot das Vorhandensein von Säuren oder Laugen anzeigt und wirkt als Emissionsbremse. Zudem ist es durch sein enormes Bindevermögen eines der kostengünstigsten Bindemittel überhaupt. Eine echte Universalwaffe für den Gefahrguteinsatz. MkG MB Dieser Beitrag gibt wie immer nur meine ganz private Meinung wieder. Hier bin ich beschäftigt: http://www.proff.me | |||||
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Autor | Oliv8er 8S., Hude / Niedersachsen | 823121 | |||
Datum | 08.09.2016 09:45 | 6724 x gelesen | |||
Moin, Geschrieben von Michael B.
Wenn wir über ein Volumen von < 10 mL sprechen, das irgendwo im öffentlichen Raum vorgefunden wurde -darum ging es in der Ausgangslage dieses Threads- und wir "Haushaltschemiklien" in geringer Menge ausbringen, halte ich das Risiko für überschaubar. Chemikalienbinder ist bei den Feuerwehren nicht zwingend schnell verfügbar, Rohrfrei (als Beispiel) schon. Aus der Erfahrung heraus wage ich ich auch einfach mal die Prognose, dass ein trockenes bzw gelantinöses Bindemittel nicht geeignet ist, um kleine Flüssigkeitsmengen aus den Poren einer Asphalt oder Betonoberfläche zu lösen. Mit der Folge, dass es wieder stinkt, spätestens wenn der nächste Regenschauer kommt. Sprechen wir über einen Unfall in einem Labor/Betrieb oder einen Transportunfall, bin ich bei Ihnen, da kann man über die Anwendung von Chemikalienbinder nachdenken, selbst wenn dies zu einer deutlichen Verzögerung/Kostensteigerung für den Verursacher führt. Zumindest in Gebäuden werden die Oberflächen entsprechend versiegelt sein um hier einen Einsatz des Bindemittels erfolgreich durchzuführen. Hinweis: Ihre Domain proff.me wurde vom Support von united domains offenbar gesperrt. Viele Grüße, Olli >>>Dies alles ist meine private Meinung | |||||
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Autor | Flor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare | 823126 | |||
Datum | 08.09.2016 10:19 | 6831 x gelesen | |||
Geschrieben von Hubert K.c) alternativ .....? Feststellen ob das Ganze überhaupt eine Aufgabe für die Feuerwehr ist. Stinkt es "nur" oder kann man subjektiv (gereizte Augen, Husten, Übelkeit) und objektiv (Polytest, GW Mess) eine Gefährdung für die öffentliche Sicherheit feststellen. Wenn ja -> GSG Einsatz Wenn nein -> aus Kulanz maximal einen Sack Bindemittel drauf damit es weniger stinkt und den Hinweis das es für sowas Fachfirmen gibt. Alle anderen Diskussionen sind sicherlich in der Therorie nett führen aber nicht wirklich weiter. Mein Favorit wäre aber entweder Napalm B oder Thermit, wahlweise auch eine Warnfackel.. Grüße, BeschFl Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas "As long as people are gonna believe stupid crap, we're gonna have a job" | |||||
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Autor | Hans8 F.8, München / Bayern | 823127 | |||
Datum | 08.09.2016 12:28 | 6970 x gelesen | |||
Alle hier genannten Vorschläge irgend welche Mittelchen und Wässerchen zu verwenden scheitern schon daran, das in 99% all dieser Einsätze nicht bekannt ist um welche Substanz es sich handelt. Sollte es doch bekannt sein, müsste erst mal die entsprechende Chemikalie zur "Neutralisation" vorhanden sein. Dazu müsste man noch eine Flipchart an der Einatzstelle aufstellen um noch schnell eine Reaktionsgleichung durchzufüren damit wir vorher wissen was danach rauskommt. Gefahr größer als vorher ?...... Also alles nur was für Feuerwehrtheoretiker. Wenn die eine oder andere Feuerwehr schon damit überfordert ist bei BMA Alarm einen ausgelösten Melder korrekt zu finden, sollten wir über über "Neutralisation " nicht weiter nachdenken. Es gibt dazu nur den Öl- oder Chemikalienbinder. Sollte das wesentliche aufgenommen sein, wäre es nur noch eine weitere Möglichkeit, das ganze mit einer doppelt oder dreifach genommenen Plastikfolie abzudecken und an den Rändern mit Klebestreifen abzukleben. Die weitere Ausdünstung ist damit weitgehenst unterbunden, für den Rest ist der Grundstückseigentümer verantwortlich. Hoffentlich löse ich jetzt nich eine weitere Diskussion über die Diffusionsdichte der Folie aus. Beim Zimmerbrand, der sich dann als angebranntes Esen rausstellt, jeder weis wie aggressiv das stinkt, versprühen wir ja auch kein Raumspray und wischen die Wohnung noch mit Duftzusatz durch. Wir sollten also mal bei unseren Leisten bleiben und das machen was wir können, dafür das ordentlich. | |||||
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Autor | Oliv8er 8S., Hude / Niedersachsen | 823130 | |||
Datum | 08.09.2016 15:13 | 6782 x gelesen | |||
Moin, Geschrieben von Hans F. Alle hier genannten Vorschläge irgend welche Mittelchen und Wässerchen zu verwenden scheitern schon daran, das in 99% all dieser Einsätze nicht bekannt ist um welche Substanz es sich handelt. Sollte es doch bekannt sein, müsste erst mal die entsprechende Chemikalie zur "Neutralisation" vorhanden sein. Das ist falsch. Je nach Szenario kann ich sehr wohl eingrenzen, um welche Substanz es sich handelt. Entweder habe ich eigene Erfahrungen oder einen Fachberater. Häufig handelt es sich bei übel riechenden Stoffen um sauer oder basisch wirkende Substanzen, die man leicht in ein "Salz" umwandeln kann. Was genau der Übeltäter ist, muss ich nicht zwingend wissen. Die Substanzklasse (Säure, Amin, Thioether...) will ich wissen. Wo ich entsprechende Mittel zur Neutralisation finde wurde hier hinreichend besprochen. Geschrieben von Hans F. Wenn die eine oder andere Feuerwehr schon damit überfordert ist bei BMA Alarm einen ausgelösten Melder korrekt zu finden, sollten wir über über "Neutralisation " nicht weiter nachdenken. Abgesehen davon, dass ich den Zusammenhang nicht so ganz verstehe, muss das nicht zwingend an der Feuerwehr liegen. ;-) Geschrieben von Hans F. für den Rest ist der Grundstückseigentümer verantwortlich. Richtig, bei öffentlichen Gebäuden/Flächen ist das die Gemeindeverwaltung und da wir ein Teil davon sind, landet es dann -spätestens außerhalb der Geschäftszeiten des Ordnungsamtes/Bauhofes - wieder auf dem Tisch der Feuerwehr. Garantiert! Geschrieben von Hans F. Beim Zimmerbrand, der sich dann als angebranntes Esen rausstellt, jeder weis wie aggressiv das stinkt, versprühen wir ja auch kein Raumspray und wischen die Wohnung noch mit Duftzusatz durch. Das ist richtig, allerdings wird eine Wohnung durch angebranntes Essen auch nicht unbenutzbar, sofern wirklich nur der Inhalt des Topfes betroffen war, reicht lüften auch in der Regel völlig aus. (Da unterstützen wir dann aber schon hin und wieder oder?) Ich halte es für schlau, sich gerade über kleine schmutzige Szenarien (z.B. Nachbarschaftsstreit mit anschließender C-Lage, Verkürzung der Unterrichtszeit durch geeignete Chemikalien...) Gedanken zu machen. Und sei es, dass ich nur eine Liste mit "Schlauen Leuten" habe, die ich im ELW aufbewahre. Es schadet im übrigen nicht, zu wissen, wie Buttersäure, Schwefelwasserstoff & Co riechen, um die objektive Gefährdung einzuschätzen. Einsatzvorbereitung heißt für mich, unter allen Umständen das Heft des handelns in der Hand zu behalten. Das bedeutet, ich muss eine Idee haben wie ich auch mit so einer Lage vernünftig fertig werde. Sonst produziere ich im besten Fall Unzufriedenheit. Schlimmstenfalls quillt mir mein Kräfteansatz auf, weil der Druck wächst "etwas" zu tun. Spätestens wenn Du die ersten Personen mit Beschwerden wie Übelkeit, Kopfschmerz, Schwindel, Schleimhautreizung,... in Deiner Einsatzstelle hast (ob reale oder psychosomatisch lassen ich offen), eskaliert so eine simple Geruchsbelästigung sonst ganz schnell zu einem Kreisfeuerwehrtag. Viele Grüße, Olli >>>Dies alles ist meine private Meinung | |||||
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Autor | Mich8ael8 B.8, Freigericht / Hessen | 823138 | |||
Datum | 09.09.2016 09:55 | 6555 x gelesen | |||
Moinsen, Geschrieben von Oliver S. Hinweis: Ihre Domain proff.me wurde vom Support von united domains offenbar gesperrt. Danke für den Hinweis. Ich hatte übersehen das das noch in der Fußzeile steht.....hab schon ewig nichts mehr hier im Forum geschrieben. Ich bin seit 01.04.16 nicht mehr in dem Unternehmen tätig und hab keinen Plan was da im Moment abgeht. Zuletzt lief da eine Übernahmeschlacht..... :-( Ich marschiere gerade auf Grund meiner Erkrankungen (Nierenversagen, Dialysepatient, schwere Arthrose u. a.) in Richtung Ruhestand. MkG MB Dieser Beitrag gibt wie immer nur meine ganz private Meinung wieder. | |||||
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Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 823342 | |||
Datum | 17.09.2016 10:16 | 6566 x gelesen | |||
hallo, gestern in Euskirchen: Stinkende Flüssigkeit im Krankenhaus alarmiert Feuerwehr da war die Analytischen Task Force der Kölner Berufsfeuerwehr im Einsatz MkG Jürgen Mayer, Weinstadt | |||||
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