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ThemaStinkbombe - was tun?60 Beträge
RubrikEinsatz
 
AutorHube8rt 8K., Erkelenz / NRW822988
Datum05.09.2016 14:4711972 x gelesen
Hallo zusammen,
was kann man tun, wenn man zu einem Einsatz "Unklare Geruchsbelästigung" gerufen wird und vor Ort feststellt, das jemand Stinkbomben verteilt hat. Es wurden Reste dieser kleinen Glasampullen gefunden und ausreichend feuchte Stellen, welche extrem stanken.
a) Falls möglich (im Freien) mit viel Wasser verdünnen und wegspülen oder wird dadurch die stinkende Brühe noch großflächiger verteilt?
b) mit Ölbindemittel / Chemikalienbindemittel die Flüssigkeit abdecken /ausnehmen?
c) alternativ .....?

Gruß Hubert

Keine Kommune schafft die Feuerwehr ab, weil es ein paar Tage nicht gebrannt hat.
Eckart Werthebach (*1940), dt. Jurist, v. 1991 bis 1995 Präs. Bundesamt f.d. Verfassungsschutz

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AutorHara8ld 8S., Köln / NRW822989
Datum05.09.2016 14:549476 x gelesen
Was hölst du von nix, weil sache der Reinigungskraft, bzw der beteiligten Kinder.

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AutorStep8han8 S.8, Gießen / Hessen822991
Datum05.09.2016 15:049232 x gelesen
Moin,
wenn du mit Stinkbomben Buttersäure meinst:

zu c):
Einfach die nächste Drogerie aufsuchen ;-).
Natron oder Natronlauge sind sehr effektiv bei Buttersäure, es muss allerdings dann mit ausreichend klarem Wasser nachgearbeitet werden.

Grüssle

Dies ist meine private Meinung, nicht die meiner Feuerwehr.

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AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW822992
Datum05.09.2016 15:059137 x gelesen
Geschrieben von Hubert K.c) alternativ .....?
Mit einem Putzlappen aufnehmen und in einer geruchsdichten Verpackung -zB Gefriefbeutel- entsorgen.
Da wir keine geeigneten Putzlappen auf dem Fahrzeug haben empf. ich die Einsatzstelle schnellst mögliche an den Eigentümer zu ....übergeben.

"Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern"
Innenminister de Maizière
"Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung"
frei n.Bmark

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg822993
Datum05.09.2016 15:129280 x gelesen
hallo,

Geschrieben von Harald S.weil sache der Reinigungskraft
da gibt es Firmen die so was als Dienstleistung anbieten.

Ich denke das kommt die Feuerwehr an eine Grenze wo sie aufpassen muss da sie nicht gegen geltendes Recht verstösst.

Eine Stinkbombe ist kein Gefahrgut.

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorTobi8as 8H., Ludwigsburg / Baden Württenberg822995
Datum05.09.2016 15:249133 x gelesen
Aufsitzen und abrücken, kein Einsatz für die Feuerwehr.
Im Anschluss eine dicke Rechnung schreiben, vielleicht wird dann beim nächsten mal überlegt, ob für eine Stinkbombe die Feuerwehr geholt wird.

Sonst holt demnächst jeder zweite Spaziergänger die Feuerwehr, weil die Kläranlage stinkt oder der Bauer Gülle rausgefahren hat.

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AutorHube8rt 8K., Erkelenz / NRW822996
Datum05.09.2016 15:338946 x gelesen
Bisher war keine der erhofften Antworten dabei.
Es war gegen 22:30 Uhr, (hoch)sommerliche Temperaturen, öffentlicher Bereich (Fahrbahn) mit mehreren Restaurants (gut gefüllt).
Stichwort war unklarer Geruch, die Stinkbomben wurde erst nach intensiver Suche vor Ort gefunden.
Zumindest wollte man den guten Willen zeigen und nicht untätig wieder einrücken.
Ob zuständig oder nicht ist ähnlich wie Ölspur - also keine weitere Diskussion.
Und ob um 22:30 eine Fachfirma raus kommt (falls überhaupt vorhanden), mag ich bezweifeln. Vor allem wer zahlt? Verursacher natürlich unbekannt.
Hatte erhofft das mir jemand einen Tipp geben kann was man tun kann oder was man auf keinen Fall tun soll.
Vielleicht kommt ja noch was.
Und ob es Buttersäure war, kann ich vor Ort nicht feststellen.

Gruß Hubert

Keine Kommune schafft die Feuerwehr ab, weil es ein paar Tage nicht gebrannt hat.
Eckart Werthebach (*1940), dt. Jurist, v. 1991 bis 1995 Präs. Bundesamt f.d. Verfassungsschutz

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AutorTobi8as 8H., Ludwigsburg / Baden Württenberg822997
Datum05.09.2016 15:408925 x gelesen
Öffentlicher Weg/Straße -> Stadtreinigung/Straßenmeisterei informieren.

Anstonen mit der Zeit löst sich das Problem von alleine. Alles hört irgendwann auf zu stinken.

Allein schon das der Disponent überhaupt was rausschickt....

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AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW822998
Datum05.09.2016 15:468721 x gelesen
Geschrieben von Hubert K.Hatte erhofft das mir jemand einen Tipp geben kann was man tun kann oder was man auf keinen Fall tun soll.
Wurde doch gemacht, mehrfach.

Geschrieben von Hubert K.Und ob um 22:30 eine Fachfirma raus kommt (falls überhaupt vorhanden), mag ich bezweifeln. Vor allem wer zahlt? Verursacher natürlich unbekannt.
Ok dann anders.
Ich mache dir das weg, dafür habe ich einen 24h Notruf.
Restaurantbetreiber sollten kleinere "Sauereien" jedoch selber beseitigen können oder entsprechende Telefonnummern im Kurzwahlspeicher haben, wäre ja blöd den Laden um 18Uhr zu schließen nur weil im Eingang ein Teller Suppe runter gefallen ist oder ein WC überläuft.

Ich hoffe die Mod´s machen hier eine Ausnahme, wenn nicht einfach Löschen, ist auch ok.

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frei n.Bmark

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AutorHube8rt 8K., Erkelenz / NRW822999
Datum05.09.2016 16:00   9149 x gelesen
Geschrieben von Tobias H.Allein schon das der Disponent überhaupt was rausschickt....Ich kenne den Wortlaut der Meldung nicht. Was wäre denn bei unklarerem Geruch, der sich als Schwelbrand entpuppt?
Was wäre bei einer auslaufenden Chemikalie gewesen?
Also ich finde Stichwort und Alarmierung gehen in Ordnung

Gruß Hubert

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AutorAdri8an 8R., Utting / Bayern823000
Datum05.09.2016 16:038418 x gelesen
In diesem Fall als Zeichen guten Willens per Schnellangriff in den nächsten Gulli spühlen.

Wenn nötig kann auch ein wenig Schaummittel aufgebracht werden und mit dem Besen geschrubbert.


Die ganze Aktion ist in 10 Minuten beendet und der Bürger zufrieden.

MfG
Adrian

Alles meine eigene Meinung, diese muss nicht mit meiner Dienststelle übereinstimmen.

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AutorHube8rt 8K., Erkelenz / NRW823001
Datum05.09.2016 16:068561 x gelesen
Geschrieben von Thomas M.Restaurantbetreiber sollten kleinere "Sauereien" jedoch selber beseitigen können oder entsprechende Telefonnummern im Kurzwahlspeicher haben, wäre ja blöd den Laden um 18Uhr zu schließen nur weil im Eingang ein Teller Suppe runter gefallen ist oder ein WC überläuft.Ich weiß nicht warum man meine "Hilfeersuchen" so runterspielt. Es geht sich weder um verschüttete Suppe, noch ein verstopftes WC und auch nicht um einen umgestürzten Stuhl.
Es war eine klare Wahrnehmung eines ungewöhnlichen Geruchs festzustellen. Und das von mehreren Anrufern. Und es waren u.a. mehrere Restaurants betroffen.

Klar wurden Tipps gegeben, aber nichts nachts was ich nachts um halb elf realisieren kann. Habe weder Natron noch Natronlauge auf dem LF. Daher habe ich auf einen "Geheimtipp" eines Chemikers gehofft.

Gruß Hubert

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AutorHube8rt 8K., Erkelenz / NRW823002
Datum05.09.2016 16:098369 x gelesen
Geschrieben von Adrian R.In diesem Fall als Zeichen guten Willens per Schnellangriff in den nächsten Gulli spühlen.
Wenn nötig kann auch ein wenig Schaummittel aufgebracht werden und mit dem Besen geschrubbert.
Die ganze Aktion ist in 10 Minuten beendet und der Bürger zufrieden.
Danke, haben wir gemacht, allerdings ohne Schaummittel. Nur hatte ich das Gefühl das es nachher noch großflächiger stank. Daher meine Anfrage.
Ich weiß das es Berufsfeuerwehren gibt, die bei Buttersäure zum Einsatz kommen. Habe mal ein Video über einen große BF im Süden der Republik gesehen, wo genau so ein Einsatz (ungekannter Geruch) stattfand, allerdings im Hausflur eines MFH.

Gruß Hubert

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AutorAdri8an 8R., Utting / Bayern823003
Datum05.09.2016 16:188291 x gelesen
Geschrieben von Hubert K.Danke, haben wir gemacht, allerdings ohne Schaummittel. Nur hatte ich das Gefühl das es nachher noch großflächiger stank.

Nunja nachdem Schaummittel basisch ist könnte es die Buttersäure zumindest teilweise neutralisieren.

Wenn man Natronlauge sucht: Einfach in den Restaurants nach Rohrreiniger fragen. Diese bestehen zum großteil aus Natriumhydroxid welches mit Wasser zu Natronlauge reagiert.

MfG
Adrian

Alles meine eigene Meinung, diese muss nicht mit meiner Dienststelle übereinstimmen.

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AutorOliv8er 8S., Neidenbach / Rheinland-Pfalz823004
Datum05.09.2016 16:228559 x gelesen
Geschrieben von Hubert K.Ich weiß nicht warum man meine "Hilfeersuchen" so runterspielt. Es geht sich weder um verschüttete Suppe, noch ein verstopftes WC und auch nicht um einen umgestürzten Stuhl.
Es war eine klare Wahrnehmung eines ungewöhnlichen Geruchs festzustellen. Und das von mehreren Anrufern. Und es waren u.a. mehrere Restaurants betroffen.

Eine kurze Netzrecherche klärt darüber auf, dass die Gefährlichkeit der in der Stinkbombe möglicherweise enthaltenen Buttersäure etwa einem scharfen Haushaltsreiniger entspricht. Eine weitere Möglichkeit wäre Schwefelwasserstoffgas, das zwar prinzipiell giftig, jedoch bei den in Stinkbomben vorhandenen Mengen nicht sehr gefährlich ist.

Es handelt sich hier also weniger um die Frage: Wie beseitige ich die Gefahr für Mensch und Tier, da diese Gefahr als sehr gering einzustufen ist. Die Frage lautet: Wie reinige ich eine Fläche mit übelriechenden Substanzen? Das ist in der Tat nicht unser Fachgebiet.

Die Alarmierung finde ich jetzt auch so falsch nicht, aber nachdem die Feuerwehr festgestellt hat, dass keine Gefahr vorliegt, sind wir raus. Wenn dort ein unangenehmer Zeitgenosse sein Geschäft vor der Türe verrichtet hätte, käme ja auch niemand auf die Idee, die Hinterlassenschaften durch die Feuerwehr beseitigen zu lassen. Hier ist dann der Anlieger selbst am Zug.

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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW823005
Datum05.09.2016 16:258263 x gelesen
Geschrieben von Hubert K.Ich weiß nicht warum man meine "Hilfeersuchen" so runterspielt. Es geht sich weder um verschüttete Suppe, noch ein verstopftes WC und auch nicht um einen umgestürzten Stuhl.
Es war eine klare Wahrnehmung eines ungewöhnlichen Geruchs festzustellen. Und das von mehreren Anrufern. Und es waren u.a. mehrere Restaurants betroffen.

Klar wurden Tipps gegeben, aber nichts nachts was ich nachts um halb elf realisieren kann. Habe weder Natron noch Natronlauge auf dem LF. Daher habe ich auf einen "Geheimtipp" eines Chemikers gehofft.


Wir hatten den Fall mal in unserer ehemaligen Hauptschule. Das gab dann den Weltalarm, da mehrere Mädels über Atemwegsreizungen klagten.
Schnellste Lösung: Belüftung, auch wenn die GSG Leute danach sauer waren, weil man nichts mehr nachweisen konnte.

Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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AutorMari8o-A8lex8and8er 8L., Jüchen / Nordrhein-Westfalen823006
Datum05.09.2016 16:278295 x gelesen
Hallo Hubert,

"Stinkbombe" ist leider keine genaue Bezeichnung, die einen Rückschluss auf die chemischen Bestandteile zulässt. Deshalb kann man auch ohne genauere Informationen auch keine speziellen Maßnahmen empfehlen.

Es gibt nebenbei durchaus Stinkbomben, die eine gewisse Gefährdung darstellen. Deshalb würde ich eine generelle Verharmlosung nicht mittragen wollen. Gerade ausländisch Produkte, welche in Deutschland verboten sind, sind hier zu nennen und auch in Zeiten des Internetversandhandels verfügbar. Diesen Punkt sollte man im Rahmen des Feuerwehreinsatzes aus meiner Sicht klären, um eine Gefährdung sicher ausschließen zu können.

Viele Grüße

Mario

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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW823007
Datum05.09.2016 16:288380 x gelesen
Geschrieben von Oliver S.Eine kurze Netzrecherche klärt darüber auf, dass die Gefährlichkeit der in der Stinkbombe möglicherweise enthaltenen Buttersäure etwa einem scharfen Haushaltsreiniger entspricht. Eine weitere Möglichkeit wäre Schwefelwasserstoffgas, das zwar prinzipiell giftig, jedoch bei den in Stinkbomben vorhandenen Mengen nicht sehr gefährlich ist.
Das Problem an Schwefelwasserstoff ist: Wenn ich es nicht mehr rieche bin ich auch schon fast tot.
Ich erinnere an den Unfall in einer Biogasanlage vor ein paar Jahren

Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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AutorHube8rt 8K., Erkelenz / NRW823008
Datum05.09.2016 16:348328 x gelesen
@ Thomas & Mario aus den Nachbarkreisen. :-)
Wie bereits erwähnt, haben wir neben einigen Glassplittern auch eine halbe Ampulle mit dem übelriechenden Zeug gefunden. "Nasometrisch" war es der gleiche Geruch , jedoch um ein vielfach höher, den wir auf der Straße wahrnehmen konnten.
Beim Begriff "Stinkbombe" handelt es sich für mich um einen Sammelbegriff. Keine Ahnung ob es sich um einen in Deutschland frei verkäufliche oder eine illigae aus dem Ausland stammende Ampulle handelt.
Aber die Idee mit dem Haushaltsreiniger udn dem Schaummittel werde ich mal im Hinterkopf behalten. Danke.

Gruß Hubert

Keine Kommune schafft die Feuerwehr ab, weil es ein paar Tage nicht gebrannt hat.
Eckart Werthebach (*1940), dt. Jurist, v. 1991 bis 1995 Präs. Bundesamt f.d. Verfassungsschutz

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AutorMari8o-A8lex8and8er 8L., Jüchen / Nordrhein-Westfalen823009
Datum05.09.2016 16:368166 x gelesen
Geschrieben von Hubert K.Nur hatte ich das Gefühl das es nachher noch großflächiger stank

Bei Flächenvergrößerung kommt es oft zu einem erhöhten Übergang in die Gasphase und somit zu mehr "Gestank".

Ich persönlich würde die Situation in 2 Szenarien einteilen, die vom Ergebnis der Erkundung abhängen:

Ich bin mir sicher, dass keine Gefahr besteht:

Kein Einsatz für die Feuerwehr - ich kann auch nichts verschlimmern (z.B. den Gestank).

Ich bin mir nicht sicher, dass keine Gefahr besteht:

Ich rufe jemand, der sich damit auskennt (z.B. den diensthabenden Fachberater Chemie) und sehe dann weiter.

Viele Grüße

Mario

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AutorOliv8er 8S., Neidenbach / Rheinland-Pfalz823010
Datum05.09.2016 16:388314 x gelesen
Geschrieben von Thomas E.Das Problem an Schwefelwasserstoff ist: Wenn ich es nicht mehr rieche bin ich auch schon fast tot.
Ich erinnere an den Unfall in einer Biogasanlage vor ein paar Jahren


Für den Bereich Biogasanlage gebe ich dir Recht. Dies rechtfertigt auch grundsätzlich den Einsatz der Feuerwehr beim Auftreten dieses Geruchs. Von Stinkbomben ist jedoch noch niemand gestorben oder schwer geschädigt worden.

Eben gefunden im Netz von Absurdistan:

http://www.stinkys-best.de/produkte/

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AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW823011
Datum05.09.2016 16:448186 x gelesen
Geschrieben von Hubert K.Ich weiß nicht warum man meine "Hilfeersuchen" so runterspielt. Es geht sich weder um verschüttete Suppe, noch ein verstopftes WC und auch nicht um einen umgestürzten Stuhl.

Nun ja, es handelt um eine einfache, wenn auch nicht alltägliche, Reinigungsarbeit.
Irgendwelche Hausmittel sind hier absolut kritisch zu sehen, es gibt aber Mittel die zuverlässig wirken und einfach in der Anwendung sind, Fachfirmen wissen das, Amateure ohne Fachwissen verschlimmern es meistens bis hin zum Totalschaden.

Diese Mittel als FW vorzuhalten sehe ich allerdings nicht ein, einzige Ausnahme ist wenn solche Anschläge in einem Einsatzbereich "Hip" sind weil jemand im Paket bestellt/angemischt hat

Wer den Namen "meines" bevorzugten Mittels haben möchte bekommt ihn via PM...übrigens hat sogar der Versender eine 24h Nummer.

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AutorDani8el 8G., Überherrn / Saarland823012
Datum05.09.2016 16:538140 x gelesen
Genau. Könnte Buttersäure sein, könnte XYZ sein. Wenn du noch die Verpackung oder den Behälter hast kannst du evtl. was machen. Buttersäure mit Natron und Cola (???) neutralisieren. Wobei ich im Zweifelsfall immer aufs Umweltamt setzen würde da sollte es ne Rufbereitschaft geben.

Gruß Daniel

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AutorHerb8ert8 S.8, Ubstadt-Weiher / Baden Württemberg823013
Datum05.09.2016 17:118180 x gelesen
Hallo einwenig Schaummittel mit dem Bessen verteilen und gut Spüllen und gut ist, ps. natürlich keine 20 Liter Schaummittel auf eine Ampulle 3 bis 5 Tropfen reichen.

Grüße aus dem Badischen

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AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW823014
Datum05.09.2016 18:108125 x gelesen
Geschrieben von Herbert S.einwenig Schaummittel mit dem Bessen verteilen und gut Spüllen und gut ist,

Nein!
Unbekannte Stoffe sollte man weder mit dem Besen verteilen noch nach dem Prinzip Hoffnung mischen!

Wie o.g. mit Tüchern (ohne Wasser, Schaummittel & Co) vorsichtig aufnehmen und in einem dicht schließenden Behältnis entsorgen. Das man hierbei nicht in Badelatschen vorgeht und Säure/Laugen nicht zwingend gut für Augen oder Lederhandschuhe sind sollte auch bekannt sein.

Übrigens stinkt Buttersäure mehrere Jahre, wer sich diese also auf seine Einsatzstiefel tropft sollte sich zum Essen umziehen ;)

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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern823015
Datum05.09.2016 18:578190 x gelesen
Stinkbombe ist oftmals Schwefelwasserstoff =>Geruch nach faulen Eiern.

Jetzt kommt es auf den Umfang und die Konzentration an.

Zu Schwefelwasserstoff selber folgende Teilhinweise aus der entsprechenden Seite von Wikipedia:
"Schwefelwasserstoff (auch Wasserstoffsulfid, Dihydrogensulfid, nicht zu verwechseln mit dem Hydrogensulfid-Anion HS, welches oft auch Hydrogensulfid genannt wird) ist eine chemische Verbindung aus Schwefel und Wasserstoff mit der Formel H2S. Das übel riechende, farblose, hoch giftige Gas ist brennbar und in Wasser wenig, in Ethanol etwas besser löslich. H2S ist eine schwache Säure, deren Salze die Sulfide und Hydrogensulfide sind.

Schon in sehr geringen Konzentrationen ist Schwefelwasserstoff durch seinen typischen Geruch nach faulen Eiern zu erkennen. Er entsteht bei der Zersetzung von schwefelhaltigen Aminosäuren in den Proteinen von Eiklar und Dotter.

....
Besondere Gefahr für den Menschen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Klassifikation nach ICD-10
T59 Toxische Wirkung sonstiger Gase, Dämpfe oder sonstigen Rauches
T59.6 Schwefelwasserstoff
ICD-10 online (WHO-Version 2016)
Schwefelwasserstoff ist ein äußerst giftiges Gas, das zur Schwefelwasserstoffvergiftung führen kann. Durch seine hohe Dichte sammelt sich das Gas am Boden.

Schwefelwasserstoff hat die Eigenschaft, die Geruchsrezeptoren zu betäuben, wodurch eine Erhöhung der Konzentration nicht mehr über den Geruch wahrgenommen wird. Der Schwellwert für die Betäubung der Geruchsrezeptoren liegt bei einer Konzentration von 200 ppm H2S.[16]

Kurzfristige Giftwirkung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Schwefelwasserstoff bildet bei Kontakt mit Schleimhäuten und Gewebeflüssigkeit im Auge, der Nase, des Rachens und in der Lunge Alkalisulfide, die eine sehr starke Reizwirkung verursachen. Eine Folge davon sind Wassereinlagerungen in der Lunge. Die Symptome verschwinden gewöhnlich innerhalb weniger Wochen.

Die eigentliche Giftwirkung beruht auf einer Zerstörung des roten Blutfarbstoffes Hämoglobin und damit einer Lähmung der intrazellulären Atmung. Der Mechanismus ist bis heute unklar, es wird vermutet, dass allgemein schwermetallhaltige, sauerstoffübertragende Enzyme inaktiviert werden. Der kleinere, nichtoxidierte Teil des Schwefelwasserstoffs kann Schäden im zentralen und evtl. auch peripheren Nervensystem hervorrufen.

Auf den Menschen ergeben sich folgende Wirkungen:[17]

ab 20 ppm: Hornhautschäden bei längerer Einwirkung
100 ppm: Reizung der Schleimhäute an Auge und Atemwegen, Speichelfluss, Hustenreiz
> 200 ppm: Kopfschmerz, Atembeschwerden
> 250 ppm: Betäubung der Geruchsrezeptoren
> 300 ppm: Brechreiz
500 ppm: Kraftlosigkeit, Benommenheit, Schwindel
> 500 ppm: Krämpfe, Bewusstlosigkeit

....

" 500 ppm: lebensgefährlich in 30 Minuten
1.000 ppm: lebensgefährlich in wenigen Minuten
5.000 ppm (Entspricht einem Volumenanteil von 0.5 %): tödlich in wenigen Sekunden

Zitat Ende. Also stelle ich mir die Frage ob es da durchaus zum Gefahrguteinsatz kommen kann, wenn größere Mengen ausgetreten sind. Sicherlich nicht bei einer kleinen Glasampulle "Stinkbombe" - aber ganz unterschätzen sollte man das Thema nicht. daher die Frage an Chemiker im Forum -was kann man zur Neutralisierung oder zum Binden nehmen ? Und Atemschutz und Schutzkleidung ist ja wohl selbstverständlich.

Ich denke da an die Möglichkeit eines leichtsinnigen Chemieversuches mit zu viel an Salzsäure und Eisensulfit..

..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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AutorHube8rt 8K., Erkelenz / NRW823017
Datum05.09.2016 19:127950 x gelesen
@ Volker - Danke für Deine Ausführungen. Diesen typischen Geruch nach faulen Eiern haben wir natürlich auch wahrgenommen, konnten anfangs daher nicht ausschließen das es sich um ein Gasleck handelt.
Nach dem Auffinden der Glasampulle und dem Einsatz eines S Rohrs war der Geruch nicht verschwunden, daher blieb im Hinterkopf die Möglichkeit eines Gasaustritts. Das ist auch ein Grund warum ich zukünftig eine Möglichkeit haben möchte den Geruch zu neutralisieren um Gasaustritt ausschließen zu können.
Ohne jetzt lange im Net zu suchen. Schwefelwasserstoff und Buttersäure, ist das identisch?

Gruß Hubert

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AutorHube8rt 8K., Erkelenz / NRW823018
Datum05.09.2016 19:147989 x gelesen
Geschrieben von Hubert K.Ohne jetzt lange im Net zu suchen. Schwefelwasserstoff und Buttersäure, ist das identisch? Doch gesucht und gefunden, ist was anders

Gruß Hubert

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AutorThor8ste8n G8., Bayreuth / Franken823019
Datum05.09.2016 20:347850 x gelesen
Geschrieben von Volker L.daher die Frage an Chemiker im Forum -was kann man zur Neutralisierung oder zum Binden nehmen ?
Also mir fällt akut nur absaugen und einleiten in z.B. Eisenchloridlösung ein. Das Problem wird dabei aber das Upscaling sein.

Gruß
Thorsten

Alles hier Geschriebene beruht auf meiner persönlichen Meinung und spiegelt nicht die Meinung der Organisation, der Einrichtung oder des Unternehmens, der/dem ich angehöre, wider!

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AutorThor8ste8n B8., Bammental / Baden-Würtemberg823020
Datum05.09.2016 20:40   8217 x gelesen
Hallo zusammen,

Geschrieben von Tobias H.Aufsitzen und abrücken, kein Einsatz für die Feuerwehr.
Im Anschluss eine dicke Rechnung schreiben, vielleicht wird dann beim nächsten mal überlegt, ob für eine Stinkbombe die Feuerwehr geholt wird.

Das ist ja die "beste" Antwort die ich jeh gehört habe. :-(
Wenn jemand in dem guten Glauben, dass ein Notfall vorliegt (austretende unbekannte Chemikalien) die Feuerwehr ruft kann ich keine "Dicke Rechnung" schreiben. Auf welcher Rechtsgrundlage sollte das geschehen?
Wenn die Feuerwehr sich so aufführen würde, bräuchte man sich dann auch nicht zu wundern, wenn im echten Notfall keiner mehr Hilfe ruft.
Also ich sehe es immer eher nach dem Moto: lieber einmal zu oft rausgefahren, als einmal zu wenig.
Und bei einer unklaren Geruchsbelästigung rücke ich nicht ab, ohne nach der Ursache zu forschen. Aber es ja jedem seine Sache, ob er die Verantwortung übernimmt, wenn es dann doch was schlimmeres war als "nur eine Stinkbombe".

Geschrieben von Tobias H.Sonst holt demnächst jeder zweite Spaziergänger die Feuerwehr, weil die Kläranlage stinkt oder der Bauer Gülle rausgefahren hat.
Stell Dir vor, in der Stadt passiert sowas ab und zu. Habe ich selbst schon erlebt.

Gruss Thorsten
P.S. ich werde bei jeder Alarmierung weiter ausrücken und versuchen dem in Not geratenen Bürger zu helfen, und nicht erst mal ne juristische Sprechstunde einberufen, ob ich jetzt auch helfen darf und ob der Notruf zu recht angerufen wurde.

Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt.

'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade)

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AutorThor8ste8n G8., Bayreuth / Franken823021
Datum05.09.2016 20:547872 x gelesen
Geschrieben von Thorsten H.und nicht erst mal ne juristische Sprechstunde einberufen, ob ich jetzt auch helfen darf und ob der Notruf zu recht angerufen wurde.

Fachberater Jura, now!

Gruß
Thorsten

Alles hier Geschriebene beruht auf meiner persönlichen Meinung und spiegelt nicht die Meinung der Organisation, der Einrichtung oder des Unternehmens, der/dem ich angehöre, wider!

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AutorThor8ste8n G8., Bayreuth / Franken823022
Datum05.09.2016 21:057814 x gelesen
Geschrieben von Hubert K.Diesen typischen Geruch nach faulen Eiern haben wir natürlich auch wahrgenommen, konnten anfangs daher nicht ausschließen das es sich um ein Gasleck handelt.
Achtung!
Gasgeruch = Tetrahydrothiophen / THT |= faule Eier = Schwefelwasserstoff.

Gruß
Thorsten

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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern823024
Datum05.09.2016 21:297780 x gelesen
.....also keine feuerwehrtaugliche Möglichkeit in der Einsatzpraxis...

..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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AutorFlor8ian8 W.8, Ruppertsberg / Rheinland-Pfalz823026
Datum05.09.2016 22:287654 x gelesen
Hallo zusammen,
für solche Fälle empfehle ich neben der Nase den Einastz von pH-Papier. Das sollte bei jeder Feuerwehr vorhanden sein und auch mal zum Einsatz kommen. Damit kann ich schnell feststellen ob es sich um eine Lauge oder eine Säure handelt. Dann kann man ja die Substanz neutralisieren. Bei Säuren -->Natron, hat den Vorteil dass ich den Erfolg auch sehe durch die CO2bildung. Bei Laugen-->Essig. Beides ist in einer Küche zu finden. Von konzentrierten Säuren und Laugen rate ich ab. Auch der Griff in den Putzschrank ist mit Voricht zu genießen.

Gruß Florian

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AutorMich8ael8 B.8, Münsingen / Baden- Württemberg823027
Datum05.09.2016 22:307806 x gelesen
Hallo Forum,

Ihr habt mich jetzt herausgefordert.

Ich war im Keller und habe gewühlt. Mei erster Brandschutz den ich bezogen habe! Brandschutz 11.1988 S. 649

Beitrag eines BR Dipl. Chem. Harald Herweg BF Berlin.


Buttersäure
Ein kleiner chemischer "Kunstgriff" zur Beseitigung Ihres üblen Geruches.


Er empfiehlt eine Mischung aus 70% Ethanol und 30% ortho- Phosphorsäure zum Verestern der Buttersäure.
Gemäß den Ausführungen wurde beim Ersteinsatz Coca Cola als Säure und Brennspiritus für den Ethanol verwendet.

Das ganze sollte dann einen sehr fruchtigen Geruch haben.
Gilt aber nur für Buttersäure

Gruß
Michael

Auch schlechter Ruf verpflichtet

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AutorFlor8ian8 W.8, Ruppertsberg / Rheinland-Pfalz823028
Datum05.09.2016 22:367781 x gelesen
Hallo,
verestern ist auch eine Methode: Ethanol-Ananas, Propanol-Erdbeere, Isopropanol-Birne. Immer unter der Annahme dass es sich um Buttersäure handelt.

Gruß Florian

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AutorOliv8er 8S., Hude / Niedersachsen823033
Datum06.09.2016 09:137560 x gelesen
Moin,

THT wurde früher flächendeckend als Odorstoff zum Gas zugesetzt, das ist aber -aus welchen Gründen auch immer- nicht überall mehr der Fall. Von daher assoziieren vielleicht nicht alle Mitleser das gleiche mit dem Stichwort Gasgeruch. Aus meiner Erfahrung weicht der Geruch deutlich von Schwefelwasserstoff ab. THT riecht eher nach Knoblauch, als nach faulen Eiern.
Buttersäure nimmt man am ehesten als Schweißgeruch oder Käsefuß war. Bei hoher Konzentration wird der Geruch stechend, wie man es beispiesweise auch von Essigessenz kennt, allerdings mit deutlich höherem Ekelfaktor.

Viele Grüße, Olli

>>>Dies alles ist meine private Meinung

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AutorMari8o-A8lex8and8er 8L., Jüchen / Nordrhein-Westfalen823037
Datum06.09.2016 11:147496 x gelesen
Die Veresterung mittels Cola und Brennspiritus verläuft aber eher schlecht. Ich hab das mal im Labor ausprobiert. Grund: zu wenig Säure und viel zu viel Wasser.

Gruß

Mario

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AutorMari8o-A8lex8and8er 8L., Jüchen / Nordrhein-Westfalen823039
Datum06.09.2016 11:257423 x gelesen
Die Fällung mit Metallsalzen, z.B. Eisen, wurde ja schon genannt. Aber auch die Oxidation mit verschiedenen Oxidationsmittel (z.B. Hypochloritlösung), die alkalische Aufnahme (z.B. mit NaOH als NaS), die Umsetzung mit Chlorkalk (vereint beide vorgenannten Methoden) oder auch die thermische Umwandlung (H2S ist brennbar, man sollte jedoch beachten, dass SOx freigesetzt wird).

Mittel gibt es viele. Man muss sich die Situation und die vorhandenen Möglichkeiten anschauen. Dann kann man einfach mit etwas Fachwissen entscheiden, was die beste Lösung ist.

Gruß

Mario

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AutorStef8an 8H., Karlsruhe / BW823040
Datum06.09.2016 12:197380 x gelesen
Geschrieben von Hubert K.Ich weiß das es Berufsfeuerwehren gibt, die bei Buttersäure zum Einsatz kommen. Habe mal ein Video über einen große BF im Süden der Republik gesehen, wo genau so ein Einsatz (ungekannter Geruch) stattfand, allerdings im Hausflur eines MFH.

Du meinst den Fall mit der Cola? War das nicht Berlin?

Einsatzleiterwiki

https://wiki.einsatzleiterwiki.de/doku.php?id=gefaehrliche_stoffe_gueter:chemisch:klasse_8:stoffe:buttersaeure

Gruß, Stefan

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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern823049
Datum06.09.2016 14:347234 x gelesen
Aha, ich frage mal weiter: Was passiert, wenn man Chemikalienbinder oder Ölbinder darauf verteilt ? (Ich habe es nie ausprobiert)

Auftragen, anschließend die Bindemittel zusammenkehren und in einer dichtschließenden Tonne entsorgen - hilft das ?

..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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AutorMari8o-A8lex8and8er 8L., Jüchen / Nordrhein-Westfalen823052
Datum06.09.2016 15:137221 x gelesen
Hallo Volker,

hier kommt es sehr auf den Untergrund und den Binder an. In der Regel musst du "reiben/wischen" um eine Aufnahme zu erreichen. Dabei verteilst du die Buttersäure auf der Oberfläche und nimmst nur geringe Mengen in den Binder auf. Je nach Affinität der Substanz zum Oberflächenmaterial bzw. dem Binder verschlimmerst du so die Situation massiv. In einen Buttersäuresee könntest du natürlich Binder kippen, um ihn zu binden. Das Problem ist, dass die Menge ist oft nur sehr gering ist. Wenige Tropfen Buttersäure sind schon ausreichende um einen Raum längerfristig unbenutzbar zu machen. Durch "falsches" Verwischen, kann Sie in Ritzen einziehen und ist von dort nur schwer wieder zu entfernen. Gerade bei Stoffen, die olfaktorisch schon in so geringen Mengen unangenehm wahrgenommen werden, ist es wichtig, das sie nicht "verschleppt" werden, sondern vollständig entfernt bzw. neutralisiert werden.
Ich habe früher viel mit sehr penetrant stickenden Schwefelverbindungen gearbeitet und kann aus eigener Erfahrung sagen, so sauber kann man fast gar nicht arbeiten, dass bei Umfüllaktionen nicht doch Reste irgendwo zurückbleiben. Schau dir mal eine Fahrbahn nach dem Aufkehren von Bindemittel an. Da siehst du, wie viel dort doch noch verbleibt.
Die Daten über die Wahrnehmbarkeit von Buttersäure variieren etwas, aber man kann ca. 0,06 mg/m³ wahrnehmen (Quelle: IUCLID-Datensätze 1996, European Commission JRC). Ein Tropfen Buttersäure wiegt ca. 50 mg (grobe Näherung) und könnte somit in über 800 m³ Luft noch wahrgenommen werden, wenn er vollständig verdampft ist.
Man sollte sich hier wirklich nicht auf Experimente einlassen, ohne die Konsequenzen vorher genau durchdacht zu haben.

Viele Grüße

Mario

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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern823053
Datum06.09.2016 15:467207 x gelesen
Danke für die Ausführungen.

Als Fazit fasse ich mal zusammen: Man könnte einen relevanten Stinkbombeneinsatz durchaus aus Gefahrguteinsatz für die Feuerwehr sehen - doch in den Praxis fehlen uns die Möglichkeiten (Wissen, Fähigkeiten und Mittel) um wirksam gegen die Stinkbombe vorgehen zu können.

So wir den zu so einem Fall gerufen warden - was machen wir dann ? Achselzuckend darstehen und ggfs. Gebäude räumen? Wer kann uns Feuerwehren weiterhelfen?

..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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AutorMari8o-A8lex8and8er 8L., Jüchen / Nordrhein-Westfalen823055
Datum06.09.2016 16:15   7417 x gelesen
Hallo Volker,

ich würde nicht soweit gehen, dass uns die Mittel, das Wissen und die Fähigkeiten fehlen. Diese sind nur eben nicht in jeder kleinen Feuerwehr vorhanden, was aber auch nicht schlimm ist. Es ist eben, wie bei jeder GAMS Lage. Das S steht für nun einmal für Spezialkräfte. Dies muss nicht immer der große ABC Zug sein, sondern kann auch mal nur ein Reinigungsfirma, ein Chemiker aus dem Nachbarkreis und vieles mehr sein. Ich kann nur aus meiner Erfahrung in der Fachberatung sagen, dass man oft durch ein wenig fachliche Unterstützung einen Einsatz sehr Ressourceneffizient abarbeiten kann. In den Feuerwehren findet man viele wirklich gute Fachleute, deren Wissen oft nur sehr regional oder gar nicht genutzt wird. Wenn man zwischen den Wehren ein wenig mehr kooperiert und sich die Ressource besser nutzbar macht, findet man für viele Herausforderungen im Einsatz gute Lösungen.

Ich plädiere deshalb immer dafür, dass es sinnvoll ist Fachleute innerhalb und außerhalb der Feuerwehr zu identifizieren, sie für die Aufgabe der Fachberatung zu motivieren und sie auch über den eigenen Bereich für andere Wehren, die über diese Fachberatung nicht verfügen, verfügbar zu machen. Dafür muss man ggf. aber auch mal akzeptieren, das nicht jeder alles machen möchte oder auch zeitlich kann.

Viele Grüße

Mario

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AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW823056
Datum06.09.2016 16:157208 x gelesen
Geschrieben von Volker L.Wer kann uns Feuerwehren weiterhelfen?

Im Zweifel rufe ich die TUIS an, wenn es nach erbrochenem Stinkt könnte es Buttersäure sein und ein GSG ist durch aus gerechtfertigt, zumindest würde ich ab da so handeln bis ein Fachmann abwinkt.

"Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern"
Innenminister de Maizière
"Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung"
frei n.Bmark

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AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW823060
Datum06.09.2016 18:297010 x gelesen
Geschrieben von Mario L.die thermische Umwandlung (H2S ist brennbar, man sollte jedoch beachten, dass SOx freigesetzt wird).

Eine Straßenoberfläche könnte man also einfach mit dem Abflämmbrenner bearbeiten?

(die freigesetzten Mengen an SOx können doch im Freien eigentlich nicht gefährlich werden)

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AutorThor8ste8n G8., Bayreuth / Franken823063
Datum06.09.2016 19:457039 x gelesen
Geschrieben von Oliver S.Aus meiner Erfahrung weicht der Geruch deutlich von Schwefelwasserstoff ab.
Natürlich tut er das, ich wollte nur darauf hinaus, dass es Leute gibt, die den Geruch nach THT-odoriertem Erdgas als Geruch nach faulen Eier bezeichnen (ohne sich dieser Falschinformation bewusst zu sein).

Gruß
Thorsten

Alles hier Geschriebene beruht auf meiner persönlichen Meinung und spiegelt nicht die Meinung der Organisation, der Einrichtung oder des Unternehmens, der/dem ich angehöre, wider!

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AutorFran8k F8., Kempten / Bayern823064
Datum06.09.2016 19:477063 x gelesen
Geschrieben von Thorsten Glöckner.

Gasgeruch=THT=faule Eier.

Das ist nicht generell so. Viele Erdgasversorger haben das Odorierungsmittel umgestellt und verwenden S-Free.



Grüße Frank

Meine eigene Meinung.

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AutorThor8ste8n G8., Bayreuth / Franken823065
Datum06.09.2016 19:576963 x gelesen
Geschrieben von Mario L. Die Fällung mit Metallsalzen, z.B. Eisen, wurde ja schon genannt
Ich kenn halt noch das Erzeugen von H2S im AC-Grundpraktikum: Parafin-Schwefel-Mischung im großen Reagenzglas mit einem Stopfen mit Loch in das eine gebogene Glaspipette gesteckt wurde. Das Ganze erhitzt und in das Reagenzglas mit der Anaylselösung vom Trennungsgang geblubbert. -> Labormaßstab

Nur wie sauge ich die H2S-verseuchte Luft ab, wie groß muss ich die "Gaswaschflasche" dimensionieren, wieviel Eisenchloridlösung brauch ich, ... -> Technikums-/Industriemaßstab

Wie ich bereits schrieb, ein Upscalingproblem und das löst dir auch kein Chemieingenieur ohne seine ihm gewohnten Zuarbeiter irgendwo draußen auf weiter Flur.

Gruß
Thorsten

Alles hier Geschriebene beruht auf meiner persönlichen Meinung und spiegelt nicht die Meinung der Organisation, der Einrichtung oder des Unternehmens, der/dem ich angehöre, wider!

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AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW823066
Datum06.09.2016 20:067071 x gelesen
Ich möchte noch einen Tipp geben wenn man nix passendes auf dem Auto hat.
Zum Aufnehmen einer "Pfütze" eignet sich auch ein Tampon oder die Superabsorber aus Windeln/ Binden (das ist das kleine , sehr wenige gekrümel in der aufgeschnittenen Windel).
Um eine Ausbreitung zu verhindern mittig! in die Pfütze halten bzw. streuen und dann aufnehmen.

"Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern"
Innenminister de Maizière
"Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung"
frei n.Bmark

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AutorThor8ste8n G8., Bayreuth / Franken823067
Datum06.09.2016 20:066985 x gelesen
Geschrieben von Frank F. Das ist nicht generell so. Viele Erdgasversorger haben das Odorierungsmittel umgestellt und verwenden S-Free.
Viele sind aber auch schon wieder zurück, weil der Lösungsmittelgeruch nicht mehr mit Erdgas assoziert wird. Es geht aber um die Zeit vor der Umstellung, da fielen halt sinngemäß so Aussagen wie "Und dann haben wir den Geruch von Erdgas, das ist der Geruch wie nach faulen Eiern!"

Und: Bitte nicht den | vorm = vergessen. Soll ein nicht gleich / ungleich sein.

Gruß
Thorsten

Alles hier Geschriebene beruht auf meiner persönlichen Meinung und spiegelt nicht die Meinung der Organisation, der Einrichtung oder des Unternehmens, der/dem ich angehöre, wider!

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AutorChri8sti8an 8T., Herten / NRW823071
Datum06.09.2016 22:207015 x gelesen
Geschrieben von Tobias H.Sonst holt demnächst jeder zweite Spaziergänger die Feuerwehr, weil die Kläranlage stinkt oder der Bauer Gülle rausgefahren hat.

Na ja, deswegen war ich auch schon unterwegs - Es war klar, dass es sich um Faulgase aus dem nahegelegenen "Köttelbach" oder um Gülle handelte - Aber der gemeine "Städter" kannte den Geruch nicht....Also was machst Du da? Ich konnte es in der Wache noch nicht riechen - Vor Ort hab ich dem Bürger gesagt, was es ist und bin wieder gefahren. Fertig. Ne Rechnung schreiben? Auf welcher Grundlage denn? Weil der Anrufer nicht den VHS Grundkurs "nasale Bestimmung fremdartiger Gerüche" belegt hatte?

An Huberts Stelle hätte ich einfach mit viel Wasser reichlich gespült, allein weil der öffentliche Platz mit vielen Besuchern reichlich gefüllt war.....

Gruß
Christian

Und wie bei allen anderen auch: Alles meine private Meinung!

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AutorMari8o-A8lex8and8er 8L., Jüchen / Nordrhein-Westfalen823076
Datum07.09.2016 09:356879 x gelesen
Das ist ein Verfahren für H2S in wässriger Lösung (wird z.B. in der Abwasseraufbereitung verwendet). Eine Gaswaschung würde ich hier eher nicht in Betracht ziehen, bei den Möglichkeiten, die die Fw hat. Aber bei ein Löslichkeit von 6,72 g/l ein Methode um das Ausgasen aus der Lösung zu verhindern. Wir haben nebenbei im AC-Praktikum mit Thioacetamid gefällt (Vorteil: kein freies H2S und die Fällung erfolgt aus einer homogeneren Lösung). Macht den Trennungsgang etwas einfacher.

Gruß

Mario

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AutorMich8ael8 B.8, Freigericht / Hessen823109
Datum07.09.2016 22:53   7115 x gelesen
Hallo Hubert,


wenn ich einige Antworten hier im Forum so lese, komme ich zu der Überzeugung das wir doch noch einige Schulungen zum Thema "Chemikalienbindemittel im Ersteinsatz" abhalten müssen.

Einige Vorschläge sind seeeehr risikofreudig und unkontrollierbar in ihren Folgen.

Grundsätzlich gilt: Als "normale" Feuerwehr Finger weg von irgendwelchen "Neutralisierungsversuchen".....das gilt für alle Chemieeinsätze.....das kann extrem schief gehen. Oftmals ist eine exakte chemische Lagebeurteilung auf Grund von Vermischung, bzw. unbekannten Stoffen, gar nicht möglich, so dass hier nach dem Motto "Versuch und Irrtum" rumprobiert wird. Davon kann man nur abraten!

Geschrieben von Hubert K.Das ist auch ein Grund warum ich zukünftig eine Möglichkeit haben möchte den Geruch zu neutralisieren um Gasaustritt ausschließen zu können.

Unser Chemikalienbindemittel Uni-Safe Plus wirkt als Emissionsbremse und kann Ausgasungen, Dampfentwicklungen oder auch Geruchsbildung sofort wirksam unterbinden. Dazu muss im ersten Schritt die freigesetzte Chemikalie mit Uni-Safe Plus gebunden werden und dann im zweiten Schritt muss das Bindemittel / Chemikaliengemisch mit einer trockenen Lage Uni-Safe Plus - mindestens 1 cm stark, besser etwas mehr - bestreut werden.

Die trockene Schicht muss ständig optisch kontrolliert werden auf eventuelle Durchfeuchtung. Gegebenenfalls muss nachgestreut werden.

Das ist die schnellste, sicherste und einfachste Methode so eine Lage in kürzester Zeit unter Kontrolle zu bekommen.

Noch was Allgemeines: Uni-Safe Plus bietet höchste Anwendersicherheit: Es kann jede bis dato bekannte Flüssigchemikalie binden ohne das es zu einer negativen Reaktion kommen kann. Selbst so ekelhaftes Material wie Flusssäure kann problemlos mit Uni-Safe Plus abgearbeitet werden. Es ist deichbildend, besitzt einen Rohindikator der durch Farbumschlag gelb / rot das Vorhandensein von Säuren oder Laugen anzeigt und wirkt als Emissionsbremse. Zudem ist es durch sein enormes Bindevermögen eines der kostengünstigsten Bindemittel überhaupt. Eine echte Universalwaffe für den Gefahrguteinsatz.

MkG MB

Dieser Beitrag gibt wie immer nur meine ganz private Meinung wieder.

Hier bin ich beschäftigt: http://www.proff.me

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AutorOliv8er 8S., Hude / Niedersachsen823121
Datum08.09.2016 09:456724 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Michael B.
Einige Vorschläge sind seeeehr risikofreudig und unkontrollierbar in ihren Folgen.


Wenn wir über ein Volumen von < 10 mL sprechen, das irgendwo im öffentlichen Raum vorgefunden wurde -darum ging es in der Ausgangslage dieses Threads- und wir "Haushaltschemiklien" in geringer Menge ausbringen, halte ich das Risiko für überschaubar. Chemikalienbinder ist bei den Feuerwehren nicht zwingend schnell verfügbar, Rohrfrei (als Beispiel) schon. Aus der Erfahrung heraus wage ich ich auch einfach mal die Prognose, dass ein trockenes bzw gelantinöses Bindemittel nicht geeignet ist, um kleine Flüssigkeitsmengen aus den Poren einer Asphalt oder Betonoberfläche zu lösen. Mit der Folge, dass es wieder stinkt, spätestens wenn der nächste Regenschauer kommt.

Sprechen wir über einen Unfall in einem Labor/Betrieb oder einen Transportunfall, bin ich bei Ihnen, da kann man über die Anwendung von Chemikalienbinder nachdenken, selbst wenn dies zu einer deutlichen Verzögerung/Kostensteigerung für den Verursacher führt. Zumindest in Gebäuden werden die Oberflächen entsprechend versiegelt sein um hier einen Einsatz des Bindemittels erfolgreich durchzuführen.

Hinweis: Ihre Domain proff.me wurde vom Support von united domains offenbar gesperrt.

Viele Grüße, Olli

>>>Dies alles ist meine private Meinung

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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 823126
Datum08.09.2016 10:196831 x gelesen
Geschrieben von Hubert K. c) alternativ .....?

Feststellen ob das Ganze überhaupt eine Aufgabe für die Feuerwehr ist. Stinkt es "nur" oder kann man subjektiv (gereizte Augen, Husten, Übelkeit) und objektiv (Polytest, GW Mess) eine Gefährdung für die öffentliche Sicherheit feststellen.

Wenn ja -> GSG Einsatz

Wenn nein -> aus Kulanz maximal einen Sack Bindemittel drauf damit es weniger stinkt und den Hinweis das es für sowas Fachfirmen gibt.

Alle anderen Diskussionen sind sicherlich in der Therorie nett führen aber nicht wirklich weiter.

Mein Favorit wäre aber entweder Napalm B oder Thermit, wahlweise auch eine Warnfackel..

Grüße, BeschFl

Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

"As long as people are gonna believe stupid crap, we're gonna have a job"

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AutorHans8 F.8, München / Bayern823127
Datum08.09.2016 12:28   6970 x gelesen
Alle hier genannten Vorschläge irgend welche Mittelchen und Wässerchen zu verwenden scheitern schon daran, das in 99% all dieser Einsätze nicht bekannt ist um welche Substanz es sich handelt. Sollte es doch bekannt sein, müsste erst mal die entsprechende Chemikalie zur "Neutralisation" vorhanden sein. Dazu müsste man noch eine Flipchart an der Einatzstelle aufstellen um noch schnell eine Reaktionsgleichung durchzufüren damit wir vorher wissen was danach rauskommt. Gefahr größer als vorher ?......
Also alles nur was für Feuerwehrtheoretiker.

Wenn die eine oder andere Feuerwehr schon damit überfordert ist bei BMA Alarm einen ausgelösten Melder korrekt zu finden, sollten wir über über "Neutralisation " nicht weiter nachdenken.

Es gibt dazu nur den Öl- oder Chemikalienbinder.

Sollte das wesentliche aufgenommen sein, wäre es nur noch eine weitere Möglichkeit, das ganze mit einer doppelt oder dreifach genommenen Plastikfolie abzudecken und an den Rändern mit Klebestreifen abzukleben. Die weitere Ausdünstung ist damit weitgehenst unterbunden, für den Rest ist der Grundstückseigentümer verantwortlich.

Hoffentlich löse ich jetzt nich eine weitere Diskussion über die Diffusionsdichte der Folie aus.


Beim Zimmerbrand, der sich dann als angebranntes Esen rausstellt, jeder weis wie aggressiv das stinkt, versprühen wir ja auch kein Raumspray und wischen die Wohnung noch mit Duftzusatz durch.

Wir sollten also mal bei unseren Leisten bleiben und das machen was wir können, dafür das ordentlich.

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AutorOliv8er 8S., Hude / Niedersachsen823130
Datum08.09.2016 15:136782 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Hans F.Alle hier genannten Vorschläge irgend welche Mittelchen und Wässerchen zu verwenden scheitern schon daran, das in 99% all dieser Einsätze nicht bekannt ist um welche Substanz es sich handelt. Sollte es doch bekannt sein, müsste erst mal die entsprechende Chemikalie zur "Neutralisation" vorhanden sein.

Das ist falsch. Je nach Szenario kann ich sehr wohl eingrenzen, um welche Substanz es sich handelt. Entweder habe ich eigene Erfahrungen oder einen Fachberater. Häufig handelt es sich bei übel riechenden Stoffen um sauer oder basisch wirkende Substanzen, die man leicht in ein "Salz" umwandeln kann. Was genau der Übeltäter ist, muss ich nicht zwingend wissen. Die Substanzklasse (Säure, Amin, Thioether...) will ich wissen. Wo ich entsprechende Mittel zur Neutralisation finde wurde hier hinreichend besprochen.

Geschrieben von Hans F.Wenn die eine oder andere Feuerwehr schon damit überfordert ist bei BMA Alarm einen ausgelösten Melder korrekt zu finden, sollten wir über über "Neutralisation " nicht weiter nachdenken.
Abgesehen davon, dass ich den Zusammenhang nicht so ganz verstehe, muss das nicht zwingend an der Feuerwehr liegen. ;-)

Geschrieben von Hans F.für den Rest ist der Grundstückseigentümer verantwortlich.
Richtig, bei öffentlichen Gebäuden/Flächen ist das die Gemeindeverwaltung und da wir ein Teil davon sind, landet es dann -spätestens außerhalb der Geschäftszeiten des Ordnungsamtes/Bauhofes - wieder auf dem Tisch der Feuerwehr. Garantiert!

Geschrieben von Hans F.Beim Zimmerbrand, der sich dann als angebranntes Esen rausstellt, jeder weis wie aggressiv das stinkt, versprühen wir ja auch kein Raumspray und wischen die Wohnung noch mit Duftzusatz durch.
Das ist richtig, allerdings wird eine Wohnung durch angebranntes Essen auch nicht unbenutzbar, sofern wirklich nur der Inhalt des Topfes betroffen war, reicht lüften auch in der Regel völlig aus. (Da unterstützen wir dann aber schon hin und wieder oder?)

Ich halte es für schlau, sich gerade über kleine schmutzige Szenarien (z.B. Nachbarschaftsstreit mit anschließender C-Lage, Verkürzung der Unterrichtszeit durch geeignete Chemikalien...) Gedanken zu machen. Und sei es, dass ich nur eine Liste mit "Schlauen Leuten" habe, die ich im ELW aufbewahre. Es schadet im übrigen nicht, zu wissen, wie Buttersäure, Schwefelwasserstoff & Co riechen, um die objektive Gefährdung einzuschätzen. Einsatzvorbereitung heißt für mich, unter allen Umständen das Heft des handelns in der Hand zu behalten. Das bedeutet, ich muss eine Idee haben wie ich auch mit so einer Lage vernünftig fertig werde. Sonst produziere ich im besten Fall Unzufriedenheit. Schlimmstenfalls quillt mir mein Kräfteansatz auf, weil der Druck wächst "etwas" zu tun. Spätestens wenn Du die ersten Personen mit Beschwerden wie Übelkeit, Kopfschmerz, Schwindel, Schleimhautreizung,... in Deiner Einsatzstelle hast (ob reale oder psychosomatisch lassen ich offen), eskaliert so eine simple Geruchsbelästigung sonst ganz schnell zu einem Kreisfeuerwehrtag.

Viele Grüße, Olli

>>>Dies alles ist meine private Meinung

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AutorMich8ael8 B.8, Freigericht / Hessen823138
Datum09.09.2016 09:556555 x gelesen
Moinsen,

Geschrieben von Oliver S.Hinweis: Ihre Domain proff.me wurde vom Support von united domains offenbar gesperrt.

Danke für den Hinweis. Ich hatte übersehen das das noch in der Fußzeile steht.....hab schon ewig nichts mehr hier im Forum geschrieben. Ich bin seit 01.04.16 nicht mehr in dem Unternehmen tätig und hab keinen Plan was da im Moment abgeht. Zuletzt lief da eine Übernahmeschlacht..... :-(

Ich marschiere gerade auf Grund meiner Erkrankungen (Nierenversagen, Dialysepatient, schwere Arthrose u. a.) in Richtung Ruhestand.

MkG MB

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg823342
Datum17.09.2016 10:166566 x gelesen
hallo,

gestern in Euskirchen:

p.gifStinkende Flüssigkeit im Krankenhaus alarmiert Feuerwehr

da war die Analytischen Task Force der Kölner Berufsfeuerwehr im Einsatz

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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 05.09.2016 14:47 Hube7rt 7K., Erkelenz
 05.09.2016 14:54 Hara7ld 7S., Köln
 05.09.2016 15:12 Jürg7en 7M., Weinstadt
 05.09.2016 15:04 Step7han7 S.7, Gießen
 05.09.2016 15:05 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
 05.09.2016 15:24 Tobi7as 7H., Ludwigsburg
 05.09.2016 15:33 Hube7rt 7K., Erkelenz
 05.09.2016 15:40 Tobi7as 7H., Ludwigsburg
 05.09.2016 16:00 Hube7rt 7K., Erkelenz
 05.09.2016 15:46 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
 05.09.2016 16:06 Hube7rt 7K., Erkelenz
 05.09.2016 16:22 Oliv7er 7S., Neidenbach
 05.09.2016 16:28 Thom7as 7E., Nettetal
 05.09.2016 16:38 Oliv7er 7S., Neidenbach
 05.09.2016 16:25 Thom7as 7E., Nettetal
 05.09.2016 16:34 Hube7rt 7K., Erkelenz
 05.09.2016 17:11 Herb7ert7 S.7, Ubstadt-Weiher
 05.09.2016 18:10 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
 05.09.2016 16:44 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
 05.09.2016 16:03 Adri7an 7R., Utting
 05.09.2016 16:09 Hube7rt 7K., Erkelenz
 05.09.2016 16:18 Adri7an 7R., Utting
 05.09.2016 16:36 Mari7o-A7lex7and7er 7L., Jüchen
 06.09.2016 12:19 Stef7an 7H., Karlsruhe
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 05.09.2016 20:54 Thor7ste7n G7., Bayreuth
 06.09.2016 22:20 Chri7sti7an 7T., Herten
 05.09.2016 16:27 Mari7o-A7lex7and7er 7L., Jüchen
 05.09.2016 16:53 Dani7el 7G., Überherrn
 05.09.2016 18:57 Volk7er 7L., Erlangen
 05.09.2016 19:12 Hube7rt 7K., Erkelenz
 05.09.2016 19:14 Hube7rt 7K., Erkelenz
 05.09.2016 21:05 Thor7ste7n G7., Bayreuth
 06.09.2016 09:13 Oliv7er 7S., Hude
 06.09.2016 19:45 Thor7ste7n G7., Bayreuth
 06.09.2016 19:47 Fran7k F7., Kempten
 06.09.2016 20:06 Thor7ste7n G7., Bayreuth
 07.09.2016 22:53 Mich7ael7 B.7, Freigericht
 08.09.2016 09:45 Oliv7er 7S., Hude
 09.09.2016 09:55 Mich7ael7 B.7, Freigericht
 05.09.2016 20:34 Thor7ste7n G7., Bayreuth
 05.09.2016 21:29 Volk7er 7L., Erlangen
 05.09.2016 22:28 Flor7ian7 W.7, Ruppertsberg
 06.09.2016 11:25 Mari7o-A7lex7and7er 7L., Jüchen
 06.09.2016 18:29 Henn7ing7 K.7, Dortmund
 06.09.2016 19:57 Thor7ste7n G7., Bayreuth
 07.09.2016 09:35 Mari7o-A7lex7and7er 7L., Jüchen
 05.09.2016 22:30 Mich7ael7 B.7, Münsingen
 05.09.2016 22:36 Flor7ian7 W.7, Ruppertsberg
 06.09.2016 11:14 Mari7o-A7lex7and7er 7L., Jüchen
 06.09.2016 14:34 Volk7er 7L., Erlangen
 06.09.2016 15:13 Mari7o-A7lex7and7er 7L., Jüchen
 06.09.2016 15:46 Volk7er 7L., Erlangen
 06.09.2016 16:15 Mari7o-A7lex7and7er 7L., Jüchen
 06.09.2016 16:15 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
 06.09.2016 20:06 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
 08.09.2016 10:19 Flor7ian7 B.7, Völklingen
 08.09.2016 12:28 Hans7 F.7, München
 08.09.2016 15:13 Oliv7er 7S., Hude
 17.09.2016 10:16 Jürg7en 7M., Weinstadt
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