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Themaauch Daten einer BOS: ct findet gefährliche Datenreste auf gebrauchten Festplatten2 Beträge
RubrikRecht + Feuerwehr
 
AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg820882
Datum12.06.2016 18:302694 x gelesen
hallo,

in der aktuellen Print-Ausgabe der Zeitschrift c't ist ein interessanter Artikel veröffentlicht:

Wer eine neue Festplatte oder ein neues Smartphone kauft, gibt die alte Hardware gerne weiter. Auf gebrauchten Datenträgern fand die c't so manche intime Details und auch Geschäftsgeheimnisse.

Auf gebrauchten Smartphones, Festplatten und Drucker finden sich häufig intime Inhalte und Geschäftsgeheimnisse. Auf solchen Geräten fand die c't beispielsweise Selfies von Frauen, die sich ihren Partnern nackt, in Dessous oder zusammen mit dem Kind in der Badewanne präsentierten. Auch Konstruktionszeichnungen, Staatsbürgerschaftsnachweise und Testamente ("Ich möchte das weiße Nachthemd von Oma tragen.") tauchten auf. Eine Festplatte haben wir einfach an den PC gesteckt und das darauf installierte Windows gebootet; Accounts für diverse Web-Dienste waren im Browser abgespeichert.

p.gifOnline-Artikel auf heise.de

Interessant ist da der Fall einer Festplatte eines IT-Consultant. Da war die "Ausbeute" der c't-Redakteure nach deren Angaben ernorm :-(). Neben höchst privaten Daten haben die auch andere interessante Dinge gefunden:

ich zitiere mal aus dem Print-Artikel:

... Zudem fanden wir interne Dokumente einer BOS-Hilfsorganisation, in der der Verkäufer offenbar eine Führungsposition bekleidet, sowie Hunderte nicht zur Veröffentlichung bestimmter Fotos von Einsätzen, deren unerlaubte Weitergabe als Verletzung der Verpflichtungserklärung nach dem Verpflichtungsgesetz angesehen und mit bis zu fünf Jahre Freiheitsstrafe geahndet werden könnte. ...
Blöd ist nur das die Platte aus einem NAS mit RAID-1-Verbund stammt. Die Redakteure haben nur eine davon gekauft. Es gibt einen Zwilling - also eine zweite Platte mit identischem Inhalt die auch auf eBay verkauft wurde. Und zwar an eine anderen Verkäufer ...

Bei den Redakteuren dürfte die BOS-Führungskraft relativ "sicher" sein. Da kann man davon ausgehen das die verantwortungsvoll mit der Festplatte umgehen und diese inzwischen schon sicher gelöscht wurde.

Aber was mit der zweiten Platte passiert (ist) dürfte dem Verkäufer jetzt sicherlich schlaflose Nächte bereiten. Ob wegen den intimen Fotos seiner Frau oder weil interne BOS-Unterlagen + Bilder irgendwo rumgeistern muss er selbst wissen.

Interessant ist da die Frage wie die Nutzung von heimischen privaten PCs für dienstliche Zwecke oder gar für Personalverwaltung datenschutzrechtlich einzuschätzen ist.

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorAlex8 D.8, Helpsen / Niedersachsen821211
Datum21.06.2016 21:381130 x gelesen
Und das ist eigentlich nur die Spitze des Eisberges, wenn das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) ganz genau betrachtet wird, ist der simple Versand unverschlüsselt der Mitgliederliste mit allen Daten an andere Organisationen oder Stellen schon ein grober Verstoß gegen die Gesetze.

Geht ja noch weiter, Verbandbuch öffentlich aushängen ist nicht mehr, Datenschutz. Dienstbuch mit Mitgliederdaten einfach so rumliegen lassen, Datenschutz.
usw.

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 12.06.2016 18:30 Jürg7en 7M., Weinstadt
 21.06.2016 21:38 Alex7 D.7, Helpsen
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